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Latein- und Zentralamerika
Körperkarten sind politisch. Lateinamerikanische Impulse für das Organizing
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit„… Um die Erlebnisse und Emotionen von Frauen als politisch und damit als Basis kollektiver Mobilisierung zu markieren, kartographieren die Aktivist:innen ihr Körper-Territorium. Ihr Ansatz beruht auf der Methode des kollektiven Kartographierens, die in Lateinamerika entwickelt wurde, um soziale Probleme kollektiv zu analysieren und zu lösen. Anstatt Expert:innen die Kontrolle über das Erstellen von Karten zu geben, wird bei den persönlichen Erfahrungswelten von Menschen angesetzt. (…) Zweitens soll das Gefühl, gemeinsam für dieses Territorium verantwortlich zu sein, es zu gestalten und zu verteidigen, gestärkt werden. (…) Ob und wie sich das Kartographieren des Körper-Territoriums für gewerkschaftliche Arbeitskämpfe fruchtbar machen lässt, wird sich an anderer Stelle zeigen. Ein Argument für ein solches Wagnis ist die umfassende Einbeziehung des eigenen Erlebens: Anstatt von Anfang an zu erwarten, dass nur gewisse Bereiche des eigenen Lebens den Arbeitskampf bestimmen, steht der Mensch mit seinem in bestimmte Räume eingebundenen Alltag und seiner Geschichte als fühlendes und in soziale Beziehungen eingebundenes Wesen im Mittelpunkt. Dies gilt allerdings auch für die bereits bekannten Methoden des Körpermappings im Organizing...“ Artikel von Johanna Leinius, erschienen in express – Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit – 5/2021 weiterlesen »

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Jede Aktivistin kennt das Problem: Wie verwandle ich meine Wut in eine kollektive Kraft? Organizing gibt Methoden an die Hand
https://organisier-dich.info/„… Der Podcast Klassenfrage zu Themen wie dem Matrosenaufstand 1918 bis hin zu Interviews mit Aktiven aus Betrieben und Initiativen will helfen, die Klasse sichtbar zu machen und Handwerkszeug für erfolgreiche Kämpfe zu liefern. Eng damit verzahnt ist die Homepage https://organisier-dich.info/, um Organizing-Tools bekannter zu machen. Beides betreiben Stefan Reiner und Katja Barthold, die hauptamtlich bei Gewerkschaften arbeiten, in ihrer Freizeit.“ Im Interview in der Soz. Nr. 05/2021 sprach Violetta Bock „über ihre Motivation, Organizing und persönliche Lehrsätze: „… Meine Grundintention war, die Leute, die ich in meiner Arbeit kennen lerne, in den Betrieben, aber auch in der Gewerkschaft, sichtbar zu machen. Ich war immer wieder geflasht, was in den Betrieben los ist. Da kriegen so viele jeden Tag was auf die Fresse, kämpfen jeden Tag neu, treten für ihre Kollegen ein. Das sind Leute, die wir früher in unserer Antifagruppe als Bürgerliche beschimpft hätten, die in meinen Augen aber viel mutiger waren als jedes Antifakind. (…) Inzwischen haben wir Mikros, ein kleines Studio und ergänzend zu den Interviews die Basicreihe Organizing, die Hand in Hand mit der Homepage läuft. (…) bleiben viele Linke nach wie vor bei der Empörung stehen. Da geht so viel Energie verloren, statt konkrete Ziele zu formulieren und Themen konkret gewinnbar zu machen…“ – die Podcasts sind nachzuhören auf https://klassenfrage.de/ weiterlesen »

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[SOrganizing] Wie subjektive Erfolge objektiv folgenlos bleiben… Eine persönliche Bilanz, nach mehr als einem Jahrzehnt Organizing
organize!„Jeffrey Raffo, heute Verdi-Organizer und ohne Zweifel derjenige, von dem ich am meisten über Organizing gelernt habe, sagt gern, dass sich im Schnitt in einem Jahr Organizing-Arbeit die Erlebnisse von vier normalen Lebensjahren ballen. Wenn ich mit diesem Text auf über ein Jahrzehnt Organizing-Arbeit in meinem ehemaligen Betrieb, aber auch als Hauptamtlicher einer großen deutschen Gewerkschaft zurückblicke, muss ich sagen, er hatte ohne Zweifel recht. Denn in diese Zeit fallen verdammt viele Erlebnisse. (…) Wenn mir die Resignation auch nicht fern liegt, so denke ich, dass wir als Organizer versuchen sollten, Organizing jenseits der bisher gegangenen Pfade weiterzuentwickeln. Oder mit dem dritten Stichwort formuliert: Warum nicht weniger Organizing und mehr SOrganizing? SOrganizing wäre, kurz gesagt, der Versuch, Organizing viel konsequenter am Themenfeld «Sorge/Gesundheit/Körper» auszurichten. (…) Eine Synthese von Sorgepolitik und Organizing im SOrganizing würde nicht nur dem Wohlbefinden des menschlichen Körpers endlich jene politische Bedeutung einräumen, die der Körper in der fortschritts- und wachstumsorientierten Linken des 20.Jahrhunderts keineswegs hatte. Wenn Menschen bereit wären, für ihre Gesundheit und ihren Körper zu kämpfen, dann wäre dies auch ein großer Schritt in Richtung eines neuen und nachhaltigen Naturverständnisses. (…) Wir würden im SOrganizing also nunmehr daran gehen, Brücken innerhalb der Linken zu bauen. Brücken, die es unbedingt braucht, möchte die zersplitterte Linke noch irgendeine Rolle spielen.“ Eine persönliche Bilanz von Slave Cubela in der Soz Nr. 05/2021 weiterlesen »

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[Buch] Geheimnisse einer erfolgreichen OrganizerIn„… Zur Arbeitskämpferin wird Farina Kerekes am 15. März 2020. An diesem Tag in der Frühphase der Pandemie twittert sich Kerekes ihren Frust von der Seele. (…) Sie ist damit Teil eines Phänomens, das immer stärker hervortritt. Pflegekräfte, Lehrer:innen, Verkäufer:innen und andere Berufsgruppen nutzen Soziale Medien gezielt, um Erfahrungen aus ihrem Arbeitsleben zu teilen. (…) Die Frage ist, ob sich diese Aufmerksamkeit in höhere Löhne umwandeln lässt. Oder ob Likes auf Twitter am Ende doch nur virtuelles Balkonklatschen ist. (…) Erstens: Nicht alles, was sich machen lässt, darf auch gemacht werden. „Tarifverhandlungen und -konflikte unterliegen juristischen Regeln, die beachtet werden müssen. Damit haben wir als Gewerkschaft Jahrzehnte lang Erfahrung.“ (…) Noch wichtiger als der rechtliche Rahmen ist Jurczyk aber noch etwas anderes. „Soziale Medien zielen auf Individualisierung“, sagt er. Gewerkschaftsarbeit sei dagegen eine kollektive Angelegenheit. Dabei möchte Kerekes gar nicht als twitternde Einzelkämpferin gesehen werden. „Ich will, dass die Gewerkschaft stärker wird und würde dabei gern helfen“, sagt sie…“ Artikel von Daniel Böldt vom 1. Mai 2021 in der taz online weiterlesen »

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Gewerkschaften im Wandel: Schöner neuer Arbeitskampf? Auf Facebook, Twitter und Instagram teilen viele Nutzer:innen Erfahrungen aus ihrem Arbeitsalltag
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Organizing Ryanair. Die transnationale Gewerkschaftskampagne bei Europas Billigfluglinie Nummer eins.
aktion ./. arbeitsunrecht hat deutsche und englische Solidaritäts-Banner für Facebook und Twitter produziertRyanair ist aus gewerkschaftlicher Sicht der Inbegriff eines beschäftigtenfeindlichen und antigewerkschaftlichen Managements. Über mehr als zwei Jahrzehnte war Ryanair in der europäischen Luftfahrtbranche Taktgeber eines race to the bottom – der Aushöhlung tariflicher Standards und der Erosion von Arbeitermacht unter gezielter Ausnutzung der politisch vorangetriebenen Liberalisierung des Sektors. Die in Teilen erfolgreiche Streikbewegung demonstrierte die Möglichkeit von Gegenmacht – auch im Angesicht eines offensiv antigewerkschaftlichen Gegners. Die Bilanz des  Arbeitskampfs fällt differenziert aus. Der Kampf um die Neudefinition des Verhältnisses zwischen dem Unternehmen und den Beschäftigten und ihrer Gewerkschaften ist längst nicht beendet. (…) Die vielleicht größte Errungenschaft ist die Anwendbarkeit des nationalen Arbeitsrechts der Länder, in denen die Beschäftigten hauptsächlich arbeiten – ein Punkt, der 2018 Eingang in verschiedene nationale Kollektivvereinbarungen fand. (…) Auf der anderen Seite konnte Ryanair bislang erfolgreich die Gründung eines Betriebsrats in Deutschland verschleppen. Einigen am Streik beteiligten Kolleg*innen wurde gekündigt, was eine gewisse Ernüchterung unter den Aktiven hinterlassen hat. Auf internationaler Ebene restrukturiert sich das Unternehmen und nutzt dabei offensichtlich (weiterhin) die Situation in Ländern mit besonders repressiver Arbeitsgesetzgebung strategisch aus (zum Beispiel Polen). (…) Der Arbeitskampf der Ryanair-Beschäftigten zeigt wie in einem Brennglas exemplarisch Möglichkeiten und Grenzen gegenwärtiger transnationaler Gewerkschaftsaktivitäten auf…“ Aus den Schlussfolgerungen der Studie von Jörn Boewe, Florian Butollo und Johannes Schulten soeben bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung als Analysen Nr. 63 erschienen (auch bestellbar) weiterlesen »

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›Männersache‹ Organizing? Gleichheit und Differenz in Gewerkschaften
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und GewerkschaftsarbeitWenn der Stand gesellschaftlichen Fortschritts sich an der Stellung der Frauen bemist – wie steht es dann eigentlich um die Fortschrittlichkeit der Gewerkschaften selbst? Torsten Bewernitz stellt neue sozialwissenschaftliche Beiträge zu dieser Frage vor, die jüngst im Sammelband »Arbeitskonflikte sind Geschlechterkämpfe« erschienen sind (das sehr viel umfangreichere Buch, das hiermit ausdrücklich empfohlen sei, ist übrigens derzeit eine unserer Abo-Prämien!). Franziska Bruder (ver.di Berlin), Katja Barthold (IGM Mannheim) und Kathrin Eggebrecht aus dem GEP (Gemeinschaftliches Erschließungsprojekt) Baden-Württemberg der IGM haben unsere Fragen zur Bedeutung von Geschlechterunterschieden in der Organizing-Praxis beantwortet…“ Artikel und Interview von Torsten Bewernitz, erschienen in express – Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit 02/2021 weiterlesen »

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Die Angst überwinden. Wie wir handlungsfähig werden
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und GewerkschaftsarbeitWas ist die wichtigste Fähigkeit der Arbeiterbewegung? Es ist nicht die Fähigkeit, einen Tarifvertrag auszuhandeln, Schutz am Arbeitsplatz zu bieten oder höhere Löhne zu erkämpfen, auch wenn diese Aspekte wichtig sind. Die wichtigste Gabe aber ist ein Weg aus der Angst. Sobald wir diesen Weg vor uns sehen können, kann der echte Kampf beginnen. Aber die Frage ist, wie wir ihn – besonders in diesen finsteren Zeiten – finden. Aktuell fühlt es sich an, als ob Angst uns ausfüllt. Trotz der gärenden Unzufriedenheit über die Gefahren, denen Chefs und die Regierung uns während der Pandemie ausgesetzt haben, verschmolz diese von vielen geteilte Wut nicht zu gemeinsamer Macht am Arbeitsplatz. Ja, die ArbeiterInnen sprechen miteinander – beschweren sich, bemitleiden sich – und Beispiele für kollektives Handeln nehmen deutlich zu. Aber Angst, Verwirrung und Täuschung wirken zusammen und zersplittern die Macht, die wir haben könnten. (…) Wer also am Arbeitsplatz organisieren will, sollte zunächst den KollegInnen helfen, den Weg aus der Angst zu finden. Beschuldige und verurteile sie nicht, gib sie nicht auf, weil sie Angst haben – hilf ihnen, die Angst zu überwinden. Dies kann ein langer und holpriger Prozess sein. Radikale Geduld – die Geduld, auch angesichts von Enttäuschungen standhaft zu bleiben – wird der Schlüssel dazu sein. (…) Die Angst, mit KollegInnen zu sprechen, ist die wesentlichste Angst, die es zu überwinden gilt – denn sobald diese Aktion beginnt, hat die Dynamik des Aufbaus von Macht eingesetzt und weitere Maßnahmen werden gemeinsam ergriffen. Das ist das beste Gegengift gegen Angst.“ Artikel von Ellen David Friedman, erschienen in express – Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit 11/2020 in der Übersetzung durch Stefan Schoppengerd aus der Oktober-Ausgabe der Labor Notes weiterlesen »

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Die Angst überwinden. Wie wir handlungsfähig werden
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[Buch] Geheimnisse einer erfolgreichen OrganizerInWieso machen wir linke Politik? Diese Frage stelle ich mittlerweile auf fast jeder Organizing-Veranstaltung. Es treibt mich seit einem Jahrzehnt um, wieso wir das eigentlich alles machen: endlose Plena, Vorbereitungstreffen, Sitzungen, Aktionen und Kampagnen. Die Antworten sind so verschieden wie ähnlich. Wenig überraschend wollen linke Aktive die Welt verändern. Nur, und das ist die zweite und entscheidende Frage auf jeder Veranstaltung: Kommen wir unserem Ziel gegenwärtig näher? Können wir die Machtfrage von links in absehbarer Zeit stellen? Es gibt einige Projekte linker Praxis, die momentan Erfolge feiern. Aber auch diese Beispiele sind (leider) vom großen Wurf weit entfernt. (…) Die jahrelange Aufbauarbeit verschiedener Gruppen und Organisationen sowie couragierte Sprünge ins kalte Organizing-Wasser zahlen sich aus. In Auseinandersetzungen um Betriebe, Städte und Parlamente erfreut sich Organizing – nicht zum ersten Mal in der Geschichte – einer großen Beliebtheit. Es sind die greifbaren Erfolge und die politische Vision, die Organizing erneut ins Scheinwerferlicht der progressiven Öffentlichkeit rücken. Beim flüchtigen Blick auf erfolgreiches linkes Organizing bleiben jedoch die strategischen Überlegungen und die Systematik der Praxis der Organisationen, also genau das, was Organizing ausmacht, unsichtbar. Um sie ans Licht zu holen, sind in dieser Veröffentlichung strategische Gedanken und konkrete Arbeitsmaterialien verschiedener US-amerikanischer Organizer*innen zusammengetragen. Ich beziehe mich hauptsächlich auf Steve Hughes, Jon Liss, Jane McAlevey und Steve Williams, weil sie durch ihre strategischen Texte und ihre vielen Seminare in der BRD in hiesigen linken Bewegungen bekannt sind.“ Vorwort bei der RLS zur Publikation von Robert Maruschke vom Dezember 2019, siehe dort auch Arbeitsmaterialien «Linkes Organizing» weiterlesen »

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Linkes Organizing
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[Handbuch und Blog] »Organizing! Unsere Anliegen im Betrieb durchsetzen«
[Handbuch und Blog] »Organizing! Unsere Anliegen im Betrieb durchsetzen«Dieses Handbuch ist für BetriebsrätInnen geschrieben. Es soll dich aber auch dann unterstützen, wenn es in deinem Betrieb (noch) keinen Betriebsrat gibt. In diesem Fall lohnt es sich, wenn du dir Unterstützung von der zuständigen Gewerkschaftsorganisation holst. Informier dich über deine Rechte, bevor du loslegst! Es gibt viele Ideen, wie wir uns im Betrieb erfolgreich organisieren können. Manche davon gibt es glücklicherweise zum Nachlesen. So wurde etwa die Broschüre „Wir sind die Pflegekraft“ von Pflegekräften an der Universitätsklinik Hannover geschrieben, die ein Gewerkschaftsnetzwerk von Pflegekräften aufgebaut haben. Auch das Buch „Geheimnisse einer erfolgreichen Organizerin“ hat uns inspiriert. Einige Buch- und Filmtipps findest du am Ende des Handbuchs im Kapitel Materialien. Es gibt nicht das eine Rezept, das immer funktioniert. Aber wir kennen Organizing-Werkeuge, die sich bewährt haben. Und genau diese findest du in diesem Handbuch. Verwende alle Materialien, die dir brauchbar erscheinen, um dich im Betrieb zu organisieren. An manchen Stellen gibt es Verweise auf Handouts…“ Homepage zum Buch samt Download und Blog in der Reihe »Praktische Gewerkschaftsarbeit« des VÖGB/AK (Österreich) weiterlesen »
[Handbuch und Blog] »Organizing! Unsere Anliegen im Betrieb durchsetzen«"Dieses Handbuch ist für BetriebsrätInnen geschrieben. Es soll dich aber auch dann unterstützen, wenn es in deinem Betrieb (noch) keinen Betriebsrat gibt. In diesem Fall lohnt es sich, wenn du dir Unterstützung von der zuständigen weiterlesen »

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Don’t believe the Hype! Plädoyer für eine kritische Rezeption von Jane McAleveys Buch »Keine halben Sachen. Machtaufbau durch Organizing«
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und GewerkschaftsarbeitDie deutsche Organizing-Szene ist in Bewegung geraten. Das mag seltsam klingen, impliziert Organizing doch immer Bewegung. Doch bis vor Kurzem schien es noch so, als hätten gerade im Gewerkschaftskontext viele OrganizerInnen begonnen, es sich ein wenig gemütlich zu machen. Warum auch nicht, könnte man fragen. Da waren eine ganze Reihe von Erfolgen wie im Fall des ver.di-Organizings an der Berliner Charité und den Krankenhäusern im Saarland. Da waren die verschiedenen Highlights des klug konzipierten GEP-Projekts der IG Metall in Baden-Württemberg, aktuell der bemerkenswerte Organizing-Schwenk der IGM-Geschäftsstelle Mannheim. Da war und ist ein großes Angebot an keineswegs schlecht dotierten Stellen, und auch manch externer Anbieter hat inzwischen gelernt, wie man die gewerkschaftliche Organizing-Kuh melken kann. Da waren Publikationen und Konferenzen, in denen man sich gegenseitig vergewisserte, dass es im Organizing voranging und mit denen man für personellen Nachschub in der Szene sorgte. Da war aber auch ein aufkommender Pragmatismus zu beobachten, ja, eine erste Anpassung an die Apparate, für die man arbeitete. Diese Situation scheint nun vorbei, und das hat mit einem Namen zu tun: Jane McAlevey. Wo man sich gegenwärtig umhört, berichten OrganizerInnen oftmals mit leuchtenden Augen von Workshops, Veranstaltungen, Lesungen und Projekten mit der Autorin des Buches »Keine halben Sachen. Machtaufbau durch Organizing«. Anlass genug also, sich zu fragen: Was hat es mit diesem Buch auf sich? Bietet es neue Impulse für das Organizing in Deutschland oder ist es gerade für ältere Organizer alter Wein in neuen Schläuchen? Warum fällt es – im Vergleich zu anderen Ländern – im deutschen Gewerkschaftsorganizing auf scheinbar besonders fruchtbaren Boden?…“ Rezension von Slave Cubela erschienen in express – Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit – Ausgabe 8-9/2019 weiterlesen »
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit"Die deutsche Organizing-Szene ist in Bewegung geraten. Das mag seltsam klingen, impliziert Organizing doch immer Bewegung. Doch bis vor Kurzem schien es noch so, als hätten gerade im Gewerkschaftskontext viele OrganizerInnen begonnen, es sich ein wenig gemütlich weiterlesen »

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Klinkenputzen für’s Kollektiv. Adeline de Lépinay über Community Organizing in Frankreich
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und GewerkschaftsarbeitWie in Deutschland gibt es auch in Frankreich ein gesteigertes Interesse an Methoden des Community Organizing (CO) außerhalb gewerkschaftlicher Organisierung. Die Alliance Citoyenne gehörte zu den ersten Zusammenschlüssen, die sich zur Organisierung von Nachbarschaften explizit auf diese Methode beziehen. Ausgangspunkt für die GründerInnen war die Auseinandersetzung mit dem Handbuch »Rules for Radicals« (1971) von Saul Alinsky, bevor sie 2010 die Alliance Citoyenne in Grenoble gründeten. Ihr Ziel ist die stadtteilbezogene Organisierung von Menschen in unterprivilegierten Vierteln, um Verhältnisse von Ungleichheit und Ausbeutung bewusst zu machen und Möglichkeiten der kollektiven Gegenwehr zu erlernen. Das von Vincent Gay mit Adeline de Lépinay geführte Interview wurde im Januar 2017 im Onlinemagazin Contretemps veröffentlicht. Adeline de Lépinay hat 2016 die Alliance Citoyenne in Aubervilliers, einem Vorort von Paris, mitgegründet und dort zwei Jahre als Organizerin gearbeitet. Sie verbindet die Organizing-Methoden mit einer politischen und libertären Bildung von unten (éducation populaire), die sie als widerständige Praxis der Selbstorganisation begreift im Kampf gegen jede Form der Unterdrückung und für eine tiefgreifende Transformation der Gesellschaft. Heute arbeitet sie nicht mehr für die Alliance Citoyenne, sie war zwischenzeitlich mehrere Monate in den USA, um weitere Community Organizing-Ansätze kennenzulernen und ein Buch darüber zu schreiben, das im Herbst 2019 unter dem Titel »Organisons-nous! Manuel critique” (Organisieren wir uns! Ein kritisches Handbuch) erscheinen wird…“ Interview von Vincent Gay, erschienen in express – Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit 5/2019 in der Übersetzung aus dem Französischen durch Anna Steenblock weiterlesen »
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit"Wie in Deutschland gibt es auch in Frankreich ein gesteigertes Interesse an Methoden des Community Organizing (CO) außerhalb gewerkschaftlicher Organisierung. Die Alliance Citoyenne gehörte zu den ersten Zusammenschlüssen, die sich zur Organisierung von Nachbarschaften explizit auf diese weiterlesen »

Buch bei VSA: IG Metall Bezirk Baden-Württemberg (Hrsg.): aufrecht gehenBelegschaftsumfragen, Unterschriftensammlungen, Gespräche vor den Werkstoren – mancher Bericht von betrieblichen Aktionen wirkt zunächst wenig aufregend. Aktivenkreise, die ein Flugblatt selbst verfassen? Betriebsräte, die sich an den Bedürfnissen der Beschäftigten orientieren? Was denn sonst? Selbstverständlich ist das aber nicht. Tatsächlich verbirgt sich hinter solchen Berichten eine kleine Revolution in der Betriebsarbeit von Gewerkschaften, die zunehmend mit Routinen brechen. Sie warten nicht mehr ab, bis die Beschäftigten von sich aus zu ihnen kommen, sondern gehen selbst hin und fragen, wo der Schuh drückt. Vor allem bedeutet die neue Herangehensweise eine Abkehr von der Stellvertreterpolitik, bei der der Betriebsrat die Probleme der Beschäftigten regelt, ohne dass die etwas davon mitkriegen, aber auch, ohne sie nach ihrer Meinung zu fragen. Dies erfordert indes nicht nur auf gewerkschaftlicher Seite ein Umdenken, sondern auch aufseiten der Beschäftigten, die ihre Geschicke selbst in die Hand nehmen müssen, statt die Verantwortung auf andere zu schieben. Unter dem Schlagwort Organizing ist dieser aus den USA stammende Ansatz in die hiesige Gewerkschaftsarbeit vorgedrungen. Vorreiterin dabei war die IG Metall und hier insbesondere der starke Bezirk Baden-Württemberg mit seinen mehr als 430 000 organisierten Metallern…“ Rezension von Ines Wallrodt bei neues Deutschland vom 19. Juli 2018 – siehe dazu das Buch bei VSA: IG Metall Bezirk Baden-Württemberg (Hrsg.): aufrecht gehen – und neu: Neue Mitglieder für die Gewerkschaften. Mitgliederpolitik als neues Politikfeld der IG Metall weiterlesen »
Buch bei VSA: IG Metall Bezirk Baden-Württemberg (Hrsg.): aufrecht gehen"Belegschaftsumfragen, Unterschriftensammlungen, Gespräche vor den Werkstoren - mancher Bericht von betrieblichen Aktionen wirkt zunächst wenig aufregend. Aktivenkreise, die ein Flugblatt selbst verfassen? Betriebsräte, die sich an den Bedürfnissen der Beschäftigten orientieren? Was denn weiterlesen »

[Buch] Geheimnisse einer erfolgreichen OrganizerInLebendige Aktivenstrukturen, Konfliktbereitschaft und Mitgliederpartizipation prägen die Erneuerungsdebatte in den Gewerkschaften und bilden den Dreh- und Angelpunkt der Durchsetzung von Lohnabhängigeninteressen. Auch Betriebs- und Personalräte merken zunehmend, dass sie in Zeiten wachsenden Arbeitgeberdrucks, Leistungsintensivierung, Liberalisierung, Standortkonkurrenz, Prekarisierung und mitbestimmungsfreier Zonen eine aktive Basis brauchen und mit reiner Stellvertreterpolitik schnell an ihre Grenzen stoßen. Vor diesem Hintergrund richtet sich dieses praxisnahe, erfahrungsgesättigte Handbuch zum Aufbau demokratischer und durchsetzungsstarker Aktivengruppen an ehrenamtliche GewerkschafterInnen und solche, die es werden wollen, an Menschen, die im Arbeitsalltag gewerkschaftliche Gegenmacht zu stärken versuchen. Die detaillierte, verständlich geschriebene Handreichung zum Organizing umfasst zahlreiche Übungen und Anregungen zur Selbstreflexion. Durch Praxisnähe und Konkretheit bietet das Buch eine einzigartige wie nützliche Ergänzung zur vorliegenden Literatur und schließt eine oft beklagte Lücke. Es ist zwar auf den gewerkschaftlichen Kontext gemünzt, kann aber auch als Anregung für die Basisarbeit in anderen politischen Gruppen benutzt werden. Das ursprünglich in den Vereinigten Staaten auf Englisch erschienene Werk liegt jetzt auch in deutscher Sprache vor.“ Info des Schmetterling-Verlags zum gerade erschienenen Buch von Alexandra Bradbury, Mark Brenner und Jane Slaughter («Labor Notes») (Kartoniert, ISBN 3-89657-155-9, Ca. 13,80 EUR), übersetzt von «OKG – Organisieren Kämpfen Gewinnen» (Yanira Wolf). Siehe weitere Infos zum Buch und als Leseprobe im LabourNet Germany die letzten vier Kapitel des Buches – wir danken! weiterlesen »
[Buch] Geheimnisse einer erfolgreichen OrganizerIn"Lebendige Aktivenstrukturen, Konfliktbereitschaft und Mitgliederpartizipation prägen die Erneuerungsdebatte in den Gewerkschaften und bilden den Dreh- und Angelpunkt der Durchsetzung von Lohnabhängigeninteressen. Auch Betriebs- und Personalräte merken zunehmend, dass sie in Zeiten wachsenden Arbeitgeberdrucks, Leistungsintensivierung, Liberalisierung, Standortkonkurrenz, Prekarisierung und mitbestimmungsfreier weiterlesen »

"Stark mit ver.di" - Logo zum Stellenangebot von und bei DFC Dialog GmbH – Dortmund„In der ver.di-Mitgliederzeitung Publik wird auf Seite 2 stets eine Liste von Gewerkschaftsbezirken veröffentlicht, die die meisten Mitglieder gewonnen haben. Ganz oben stand dort in den letzten beiden Ausgaben die Region Saar-Trier, mit 1.132 Eintritten bis Ende März. Verantwortlich für die eher ungewöhnliche Spitzenposition des Saarlands ist in erster Linie der Fachbereich Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen. Mehr als die Hälfte der Neumitglieder sind Pflegekräfte – Ergebnis einer energischen Kampagne für Entlastung und mehr Personal im Krankenhaus, bei der das Saarland Vorreiter ist. Ein Teil des Erfolgs basiert dabei auf dem Einsatz externer Organizer. Organizing ist eine von US-Gewerkschaften entwickelte Methode zur strategisch angelegten Gewinnung von Beschäftigten. Sie kommt auch hierzulande seit geraumer Zeit zum Einsatz. Ver.di, IG Metall und Co. stellen dabei oft jüngere, speziell geschulte Gewerkschaftssekretäre ein, um bestimmte Branchen oder Betriebe zu erschließen. Ein anderer Ansatz, mit dem ver.di derzeit versucht, ihre bröckelnde Mitgliederbasis zu stabilisieren, ist die Straßenwerbung. Beschäftigte einer externen Firma, der »DFC Dialog«, sprechen dabei Passanten in Einkaufspassagen und hochfrequentierten Fußgängerzonen an – so, wie es seit vielen Jahren alle möglichen seriösen oder weniger seriösen Verbände machen. Im vergangenen Jahr hat die Dienstleistungsgewerkschaft auf diesem Weg mehr als 5.000 neue Mitglieder gewonnen – ein Geschäft, das sich offenbar auch nach Abzug der Kosten rechnet. Doch in ver.di sind professionelle »Dialoger« und Spezialisten zur Mitgliederwerbung keineswegs unumstritten…“ Beitrag von Herbert Wulff bei der jungen Welt vom 16. Mai 2017 weiterlesen »
"Stark mit ver.di" - Logo zum Stellenangebot von und bei DFC Dialog GmbH – Dortmund"In der ver.di-Mitgliederzeitung Publik wird auf Seite 2 stets eine Liste von Gewerkschaftsbezirken veröffentlicht, die die meisten Mitglieder gewonnen haben. Ganz oben stand dort in den letzten beiden Ausgaben weiterlesen »

Veränderung durch Empowerment: Die Selbstorganisierung der Abgehängten
Die Militarisierung des ArbeitskampfesGerade in den unteren Schichten der Gesellschaft wenden sich immer mehr Menschen von der Politik ab. Hartz-IV-Empfänger gehen seltener zur Wahl und beteiligen sich weniger an politischen Debatten, sagt die Forschung. Diese Krise der Demokratie lässt sich nur überwinden, wenn Menschen die Erfahrung machen, dass sich Lebensverhältnisse durch ihr Engagement verändern lassen. In Gewerkschaften und sozialen Bewegungen experimentiert man deshalb mit sogenannten Organizing-Konzepten. Aktivisten lernen, wie sie Menschen ansprechen, ermutigen und ihnen Fähigkeiten zur Selbstorganisierung vermitteln können. Absicht ist, dass die Betroffenen Wünsche, Ziele und Handlungsstrategien selbst formulieren. Das Feature erzählt von gewerkschaftlichen Organizern, die Betriebsräte aufbauen, von prekär Beschäftigen, die trotz Angst vor der Entlassung einen Streik selbst organisieren, und von Mieterinitiativen, die sich der Verdrängung aus ihren Wohnungen erfolgreich widersetzt haben…“ Radiofeatures von Raul Zelik vom 2. Mai 2017 beim Deutschlandfunk (Dauer des Audiobeitrags: ca. 38 Min., abrufbar bis zum 8. November 2017) weiterlesen »
Die Militarisierung des Arbeitskampfes"Gerade in den unteren Schichten der Gesellschaft wenden sich immer mehr Menschen von der Politik ab. Hartz-IV-Empfänger gehen seltener zur Wahl und beteiligen sich weniger an politischen Debatten, sagt die Forschung. Diese Krise der Demokratie lässt sich nur überwinden, wenn weiterlesen »

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