Social Movement Unionism

Thesen für den feministischen Streik: Wie entfaltet sich das Potenzial des feministischen Streiks?
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit„… Streiks und Massenbewegungen, die Verbesserungen für unsere Lebens- und Arbeitsverhältnisse erkämpft haben, sind Teil unserer Geschichte. Dennoch scheint es heute im globalen Norden schwer vorstellbar, fast unmöglich, noch einmal derartige soziale Bewegungen vereint auf der Straße zu sehen. Dafür hat der neoliberale Kapitalismus mit seinem Individualismus und der daraus folgenden Vereinzelung gesorgt. Doch um sein Überleben zu sichern, untergräbt dieser patriarchale Kapitalismus die Wurzeln seiner – und unserer – Reproduktion (…) Doch der Blick auf unsere Geschichte und auch auf die gegenwärtigen feministischen Kämpfe im globalen Süden zeigt uns, dass wir stark sind, wenn wir die Vereinzelung überwinden können! Weil die Krise unserer Zeit eine Krise der Reproduktion ist, muss unsere Antwort eine feministische sein. Aus Polen, Spanien und Argentinien können wir Hoffnung schöpfen und lernen, was zu tun ist. Unsere Thesen sind ein Versuch zu zeigen, warum der feministische Streik die Kampfansage ist, die wir jetzt vor uns hertragen müssen – und wie wir damit anfangen…“ Artikel der AG Feministischer Streik Kassel in express – Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit – Ausgabe 9/2023 weiterlesen »

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Klimaklassenkampf und Antimilitarismus: Treffen der Plattform für Transnationalen Sozialen Streik (TSS) am 10.-12. Februar 2023 in Frankfurt/Main
Werbebanner für das Treffen der Transnationalen Social Strike Plattform in Frankfurt 2023„Der Krieg in der Ukraine hat weltweit eine neue Situation eingeleitet, eine lang anhaltende Phase, in der die Machtverhältnisse zwischen den Staaten und innerhalb der Gesellschaft gewaltsam neu gemischt werden. Krieg, Militarisierung und Nationalismus werden zur Norm, während wirtschaftlicher Wettbewerb und profitorientierte Politik weitere Spannungen und eine allgemeine Krise der sozialen Reproduktion anheizen. Arbeitende, Männer und Frauen, Migrant:innen, Aktivist:innen für Klimagerechtigkeit, Gewerkschafter:innen und Studierende müssen ihre Kräfte bündeln, um sich dieser düsteren Realität zu stellen und sich ihren Folgen zu widersetzen: Es liegt an uns, eine andere Zukunft zu gestalten.“ Einladung der TSS vom 17. November 2022 („We Want More: Strike the War and the Climate Crisis! TSS Meeting in Frankfurt 10-12/02/2023“). Siehe weitere Informationen – LabourNet Germany wird teilnehmen weiterlesen »

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Treffen der Plattform für Transnationalen Sozialen Streik (TSS) am 8.-11. September 2022 in Sofia, Bulgarien
Treffen der Plattform für Transnationalen Sozialen Streik (TSS) am 8.-11. September 2022 in Sofia, BulgarienDie Welt, in der wir leben, wird von transnationalen Prozessen beherrscht und durchkreuzt: von Finanzströmen bis zu globalen Lieferketten, von Migrantenbewegungen bis zu feministischen Kämpfen, von der COVID-19-Pandemie bis zum eskalierenden Klimanotstand. (…) Die wirtschaftlichen Opfer aufgrund der gestiegenen Militärausgaben wurden den ArbeitnehmerInnen auferlegt, die auch die Kosten für unerschwingliche Energie-, Lebensmittel- und Mietpreise zu tragen haben; die Flüchtlingswelle aus der Ukraine wurde von den Regierungen genutzt, um rassistische Hierarchien zu stärken und neue zu etablieren, während der Krieg die patriarchalische Gewalt verschärft. Die Militarisierung der Industrie widerspricht selbst der sanftesten „grünen“ Politik im Hinblick auf den weltweit bedrohlichen Klimawandel. (…) In diesem Kontext sich anhäufender und ineinandergreifender Konflikte und verstreuter Kämpfe zielt das transnationale Treffen darauf ab, einen Raum für den Dialog und die gemeinsame Organisierung zwischen FeministInnen, ArbeiterInnen, MigrantInnen, GewerkschafterInnen, Organisationen und Kollektiven aus Bulgarien, Osteuropa und darüber hinaus zu schaffen…“ Aus der engl. Einladung auf der TSS-Homepage mit ersten Infos. Siehe NEU: Für eine transnationale europäische Linke. Ein kritischer Bericht vom Transnational-Social-Strike-Treffen in Sofia weiterlesen »

Treffen der Plattform für Transnationalen Sozialen Streik (TSS) am 8.-11. September 2022 in Sofia, Bulgarien

Treffen der Plattform für Transnationalen Sozialen Streik (TSS) am 8.-11. September 2022 in Sofia, Bulgarien / NEU: Für eine transnationale europäische Linke. Ein kritischer Bericht vom Transnational-Social-Strike-Treffen in Sofia
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#MakeAmazonPay day am 26.11.21: Amazon sieht sich am Black Friday Streiks und Protesten in 20 Ländern gegenüber

Dossier

#MakeAmazonPay: Black FridayDie Aktionen am 26. November werden das Ausmaß der Rolle von Amazon in der Weltwirtschaft verdeutlichen. Am Schwarzen Freitag wird eine Gruppe von Gewerkschaften und Basisorganisationen, bekannt als „Make Amazon Pay Coalition“, koordinierte Proteste und Streiks in mindestens 20 Ländern veranstalten, um Amazon aufzufordern, seinen Arbeitnehmern einen existenzsichernden Lohn zu zahlen, ihr Recht, Gewerkschaften beizutreten, zu respektieren, seinen gerechten Anteil an Steuern zu zahlen und sich zu sinnvoller ökologischer Nachhaltigkeit zu verpflichten. Zu den geplanten Aktionen gehören: ein massiver Streik der Amazon-Lieferfahrer in Italien, eine Arbeitsniederlegung in den Amazon-Lagern in Frankreich, Demonstrationen auf der Baustelle der neuen Amazon-Regionalbüros in Südafrika und Proteste der Bekleidungsarbeiter in Bangladesch und Kambodscha. „In diesem Jahr werden die Aktionen viel größer ausfallen, denn es sind Streiks und Proteste in mehreren Städten in mindestens 20 Ländern auf allen bewohnten Kontinenten der Erde geplant“, heißt es in einer Pressemitteilung zu dem globalen Ereignis. „Der globale Aktionstag wird Aktivisten aus verschiedenen Bereichen zusammenbringen – Arbeit, Umwelt, Steuern, Daten, Privatsphäre, Anti-Monopolismus – wenn Gewerkschafter, Aktivisten der Zivilgesellschaft und Umweltschützer gemeinsame Aktionen durchführen.“…“ Aus dem unfangreichen, engl. Artikel von Lauren Kaori Gurley am 18.11.2021 bei Vice, siehe weitere Informationen. Neu: Nach „Black Friday“ nun Streik am „Cyber-Monday“ bei Amazon in Leipzig / Polnische Amazon-ArbeiterInnen: Warum wir am Schwarzen Freitag streiken weiterlesen »

Dossier zu #MakeAmazonPay day am Black Friday 26.11.21 in 20 Ländern

#MakeAmazonPay: Black Friday

Nach „Black Friday“ nun Streik am „Cyber-Monday“ bei Amazon in Leipzig / Polnische Amazon-ArbeiterInnen: Warum wir am Schwarzen Freitag streiken
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Gewerkschaft feministischer denken. AG Feministische Lohnarbeitskämpfe zum bevorstehenden 8. März 2020
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und GewerkschaftsarbeitDer Internationale Frauentag naht. An vielen Orten weltweit beziehen auch GewerkschafterInnen Position für eine geschlechtergerechte Welt. Wie letztes Jahr bereits in Ansätzen erkennbar, können die (internationale) Mobilisierungskraft feministischer Bündnisse und die hier vorzufindenden Arbeits- und Gesellschaftsvisionen unsere häufig ritualisierten Protestformen und unsere gewerkschaftlichen Zukunftsvisionen in Bewegung bringen und bereichern. Gleichzeitig liefert gewerkschaftliche Praxis allerhand konkrete Kämpfe für eine betriebliche Fundierung feministischer Bewegungen. Dass einigen trotz thematischer Parallelen die (kulturelle) Kluft für einen Schulterschluss noch zu groß erscheint, sollte beiden Seiten Ansporn sein, kontinuierlich und in konstruktiver Auseinandersetzung aufeinander zuzugehen: Um die grundlegenden gesellschaftlichen Kämpfe in der gegenwärtigen politischen Lage auszufechten, bedürfen wir alle der Bündelung unserer Kräfte. Die feministische Mobilisierungswelle ist für uns als GewerkschafterInnen Anlass, unsere Arbeit einmal mehr zu reflektieren – denn natürlich ist unsere Bewegung selbst nicht frei von Diskriminierungsformen und allzu oft verschwinden die Fragen, die sich damit stellen, im gewerkschaftlichen Alltag…“ Artikel der AG Feministische Lohnarbeitskämpfe erschienen in express – Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit 02/2020 – die AG ist ein Zusammenschluss von GewerkschafterInnen weiterlesen »

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Gewerkschaft feministischer denken. AG Feministische Lohnarbeitskämpfe zum bevorstehenden 8. März 2020
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Es geht abwärts. Die Reihe »Bündnisse bilden« am Berliner Ensemble: Die Debatte über Identitäts- und Klassenpolitik geht weiter
[Buch] Neue Klassenpolitik. Linke Strategien gegen Rechtsruck und Neoliberalismus„… So sieht sich die emanzipative Linke heute nicht nur einer sich partout nicht geschlagen gebenden neoliberalen Hegemonie gegenüber, sondern sie konkurriert um die Alternative dazu mit einer gefährlichen Rechten. Da kommt es gelegen, dass der Journalist Sebastian Friedrich nun am Berliner Ensemble eine Veranstaltungsreihe mit dem Titel »Bündnisse bilden« gestartet hat. Vor dem gerade geschilderten Hintergrund mag es fast symbolisch anmuten, dass am ersten Abend ausgerechnet die als Expertin für soziale Bewegungen eingeladene Journalistin Nelli Tügel wegen Krankheit verhindert war. So blieb es zunächst allein dem Soziologen Oliver Nachtwey überlassen, eine Analyse des einigermaßen desolaten Ist-Zustands zu liefern. (…) Nachtwey und Friedrich fordern für die Erneuerung linker Politik eine Überwindung des Gegensatzes von Identitäts- und Klassenpolitik. Anstatt sich horizontal in Gender- oder Einwanderungsfragen zu entzweien, müsse man sich auf das Gemeinsame in einem vertikalen Konflikt besinnen. Mit einem Ansinnen etwa, die Deutsche Bahn wieder zu verstaatlichen, so Nachtwey, dürften Linke im Prinzip auch Konservative leicht begeistern können. Ein demokratischer Sozialismus liege häufig näher, als wir uns vorzustellen wagen. Es brauche ein breites gesellschaftliches Bündnis, wie es für die historische Arbeiterbewegung ebenfalls kennzeichnend war, die ja keineswegs allein aus klassischen Industriearbeitern bestand, sondern aus allen möglichen Arten von Angestellten und Tagelöhnern. Heute sind das die Leih- und Zeitarbeiter und andere prekär Beschäftigte. Damit aus ihnen wieder so etwas wie eine Arbeiterklasse werde, brauchen sie eine verbindende statt eine abgrenzende Identitätspolitik, so wie Klassenpolitik historisch immer zugleich Identitätspolitik gewesen sei…“ Bericht von Tom Wohlfarth vom 25.11.2019 beim ND online weiterlesen »

[Buch] Neue Klassenpolitik. Linke Strategien gegen Rechtsruck und Neoliberalismus

Es geht abwärts. Die Reihe »Bündnisse bilden« am Berliner Ensemble: Die Debatte über Identitäts- und Klassenpolitik geht weiter
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Demobilisierte Klassengesellschaft und Potenziale verbindender Klassenpolitik
[Buch] Neue Klassenpolitik. Linke Strategien gegen Rechtsruck und NeoliberalismusEine verbindende Klassenpolitik kann helfen, (a) einen klaren Gegnerbezug zu formulieren, zu den führenden Klassen «oben» und gegen die radikale Rechte. Sie kann (b) die soziale Frage schärfer, eben klassenorientiert von der allgemeinen (sozialdemokratischen) Rede von sozialer Gerechtigkeit scheiden und zuspitzen. Im Zuge dieser inhaltlichen Präzisierung kann sie die Klassenfrage aus ihrer Fixierung auf die alte, oft männlich geprägte Arbeiterklasse lösen und zu einer feministischen und gegen geschlechtliche Normierungen gerichteten (queeren) Klassenpolitik weiterentwickeln, zu einer ökologischen Klassenpolitik und zu einem klassenbewussten Antirassismus und auf diese Weise zugleich auch diese Bewegungen klarer links profilieren. Sie kann zudem (c) den falschen Gegensatz zwischen sozialer Frage und (vermeintlicher) Identitätspolitik überwinden. (…) «Klassenerfahrungen» in diesem breiten Sinn wieder zum Gegenstand einer widerspruchsorientierten Analyse zu machen kann Anknüpfungspunkte für solidarische Praxen begründen. Wie lassen sich also die verschiedenen Teile der Klasse verbinden? Wie kann eine neue Klassenanalyse die für einen Teil der gesellschaftlichen Linken zentral gewordene Strategie einer «verbindenden Klassenpolitik» empirisch und theoretisch begleiten? Dafür bräuchten wir mehr Unterstützung und produktive Kritik. Die Reihe «Beiträge zur Klassenanalyse», die wir mit diesem Band fortsetzen, versucht, in diesem Sinne Materialien an der Schnittstelle von neuer Klassenanalyse und verbindender Klassenpolitik bereitzustellen.“ Aus dem Vorwort von Mario Candeias zu den Beiträgen von Mario Candeias, Klaus Dörre und Thomas E. Goes als Beiträge zur Klassenanalyse (2) vom September 2019 bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Darin bzw. daraus… weiterlesen »
[Buch] Neue Klassenpolitik. Linke Strategien gegen Rechtsruck und Neoliberalismus"Eine verbindende Klassenpolitik kann helfen, (a) einen klaren Gegnerbezug zu formulieren, zu den führenden Klassen «oben» und gegen die radikale Rechte. Sie kann (b) die soziale Frage schärfer, eben klassenorientiert von der allgemeinen (sozialdemokratischen) Rede weiterlesen »

Klasse, Krise, Weltcommune – Beiträge zur Selbstabschaffung des Proletariats: »Was die Lohnabhängigen nicht mehr aufrechterhalten, können auch Panzer nicht retten.«
In der Flugschriten-Reihe der Edition Nautilus ist im September 2019 das Buch Klasse, Krise, Weltcommune – Beiträge zur Selbstabschaffung des Proletariats der Freundinnen und Freund der klassenlosen Gesellschaft erschienen. Das Buch versammelt u.a. einige ihrer (teilweise vergriffenen) Texte, die seit der ersten Ausgabe der Zeitschrift Kosmoprolet erschienen sind. Wir veröffentlichen hier die Beschreibung des Verlags…“ Beitrag vom 11. September 2019 bei Kosmoprolet weiterlesen »
"In der Flugschriten-Reihe der Edition Nautilus ist im September 2019 das Buch Klasse, Krise, Weltcommune - Beiträge zur Selbstabschaffung des Proletariats externer Link der Freundinnen und Freund der klassenlosen Gesellschaft erschienen. Das Buch versammelt u.a. einige ihrer (teilweise weiterlesen »

[Buch] Neue Klassenpolitik. Linke Strategien gegen Rechtsruck und Neoliberalismus

Dossier

[Buch] Neue Klassenpolitik. Linke Strategien gegen Rechtsruck und NeoliberalismusSeit den Wahlerfolgen der AfD werden die Ursachen des Rechtsrucks diskutiert und die soziale Frage wiederentdeckt. Während sich die Rechte als Alternative präsentiert, machen die etablierten Parteien so weiter wie bisher. Die gesellschaftliche Linke aber scheint blockiert und hat sich in einer Diskussion festgebissen, die kulturelle und soziale Kämpfe künstlich trennt. Dabei sind sie gemeinsam die Grundlage für linke Politik – für eine Neue Klassenpolitik nämlich, die die Interessen der Lohnabhängigen und sozial Abgehängten ernst nimmt und zugleich Antirassismus, Feminismus und die Anerkennungskämpfe gesellschaftlicher Minderheiten nicht für zweitrangig erklärt. Die überwältigende Mehrheit der Menschen muss ihre Arbeitskraft verkaufen, um zu überleben. Das gilt nicht nur für weiße Männer in Fabriken, sondern auch für migrantische Altenpfleger und Paketzustellerinnen. Die Chance einer Klassenpolitik auf der Höhe der Zeit liegt darin, Menschen verschiedener Identitäten zu vereinen, ohne zu ignorieren, was sie voneinander unterscheidet. Der Band versammelt rund 20 Beiträge zur Neuen Klassenpolitik: Was haben Feminismus, Antirassismus und Internationalismus mit Klassenkampf zu tun? Welches sind die gesellschaftlichen Orte von Klassenauseinandersetzungen? Und mit wem und gegen wen muss eigentlich gekämpft werden? Die Beiträge zeigen: Ob nun im Stadtteil, in der Betriebsgruppe, in einer Partei oder im Alltag: Soziale Kämpfe sind allgegenwärtig.“ Verlagsinfo des Berliner Verlags Bertz und Fischer und das Inhaltsverzeichnis zum gerade erscheinenden und von Sebastian Friedrich mit der Redaktion analyse & kritik herausgegebenen Sammelband mit Beiträgen von Peter Birke, Silvia Federici, Frigga Haug, Gabriel Kuhn, Keeanga-Yamahtta Taylor, kollektiv! aus Bremen, Georg Seeßlen, Ceren Türkmen, Mag Wompel und anderen. Siehe zum Buch zwei Vorabdrucke sowie als Leseprobe im LabourNet Germany den Beitrag von Christian Frings und nun auch den von Peter Nowak sowie weitere: Neue Klassenpolitik. Die politische Debatte und die realen Kämpfe von prekär Beschäftigten und Mietern gehören zusammen weiterlesen »

Dossier

[Buch] Neue Klassenpolitik. Linke Strategien gegen Rechtsruck und Neoliberalismus"Seit den Wahlerfolgen der AfD werden die Ursachen des Rechtsrucks diskutiert und die soziale Frage wiederentdeckt. Während sich die Rechte als Alternative präsentiert, machen die etablierten Parteien so weiter wie bisher. Die weiterlesen »

[23. bis 25. November 2018 in Stockholm] Gegen die Logistik der Ausbeutung – Treffen der Plattform für einen transnationalen sozialen Streik
[23. bis 25. November 2018 in Stockholm] Gegen die Logistik der Ausbeutung – Treffen der Plattform für einen transnationalen sozialen StreikWir gehen davon aus, dass in und mit der Logistik das Gefälle von Räumen und Bedingungen ausgebeutet wird und dass alle Versuche, Arbeits- und soziale Kämpfe auf transnationaler Ebene zu organisieren, mit der logistischen Transformation der Produktion konfrontiert sind. Logistik ist nicht einfach ein Sektor, sondern eine Vielzahl von Praktiken und Methoden. Diese werden eingesetzt, um das Kommando über die Arbeit aufrechtzuerhalten, indem Isolation und Fragmentierungen produziert werden. Spaltungslinien zwischen ArbeiterInnen werden geschaffen und ausgenutzt, sei es über Verträge, Löhne, Aufenthaltsstatus, Geschlecht und Nationalität. Die heutige Logistik ist davon geprägt, den Beschäftigten alle Möglichkeiten zu nehmen, ihre Verbindungen und Gemeinsamkeiten zu erkennen; sie sollen nicht zusammen arbeiten und zusammen kämpfen können. Überall werden Gewerkschaften mit Gewalt angegriffen, wenn sie sich weigern, am logistischen Management der Arbeit mitzuwirken. Doch selbst wenn Gewerkschaften dazu entschieden sind, Arbeitskämpfe zu unterstützen, sind sie zumeist nicht in der Lage, mit der transnationalen Dimension umzugehen und der logistischen Fragmentierung und Hierarchisierung der Beschäftigten durch unterschiedliche Bedingungen etwas entgegenzusetzen. Zudem entwickelt sich die neue logistische Infrastruktur in Räumen, in denen gewerkschaftliche Praktiken entweder kaum existieren oder als reine Augenwischerei erscheinen. Denn die Logistik transformiert die gesamte politische Landschaft. In unserem Treffen wollen wir Werkzeuge und Methoden erarbeiten, mit denen wir aktuelle und neue Kämpfe durch eine transnationale Kommunikation gegenseitig ermutigen…“ – aus dem Aufruf „Gegen die Logistik der Ausbeutung. In Stockholm am 23./24. November 2018“ bei der Plattform für einen Transnationalen sozialen Streik, worin Inhalt und Zielsetzung des Treffens ausführlich dargelegt werden: Ausgehend sowohl von der besonderen Bedeutung der Logistik im heutigen Kapitalismus, als auch von einem prägenden Charakter für andere Bereiche, unter anderem wegen der besonderen Beteiligung von MigrantInnen an diesem Arbeitsprozess… Siehe dazu auch zwei Beiträge zu Programm und Organisation des Treffens weiterlesen »
[23. bis 25. November 2018 in Stockholm] Gegen die Logistik der Ausbeutung – Treffen der Plattform für einen transnationalen sozialen StreikWir gehen davon aus, dass in und mit der Logistik das Gefälle von Räumen und Bedingungen ausgebeutet wird und dass alle Versuche, Arbeits- weiterlesen »

Eine Gewerkschaft für Mieterinnen
Mieterprotest vor der LEG Hauptversammlung in DüsseldorfWenn die Miete den Lohn frisst, müssen eben auch Mieterinnen Gewerkschaften bilden. Solche Organisationen wären ein Baustein für den sozialistischen Neuaufbau – und würden linker Politik die dringend benötigte Bodenhaftung geben. Was nützt die hart erkämpfte Lohnerhöhung, wenn zugleich die Miete steigt? Die Frage zeigt, wie unvollständig eine Arbeiterinnenbewegung ist, die Kämpfe nur im Produktionsbereich führt. Denn ihre Errungenschaften in den Betrieben können stets durch ungünstige Trends im Reproduktionsbereich durchkreuzt werden: Das Einkommen wird durch überteuerte Wohnkosten geschluckt; verbesserte Arbeitsbedingungen bringen kein Mehr an Lebensqualität, wenn sich die Wohnbedingungen verschlechtern; kürzere Arbeitszeit schafft nicht mehr Freizeit, wenn die Wohnungssuche oder Konflikte mit der Vermieterin zum Teilzeitjob werden. Der Konflikt von Kapital und Arbeit schwingt nun mal auch im Mietverhältnis mit. Dies gilt besonders heute, wo das Kapital zunehmend Renditemöglichkeiten auf dem Immobilienmarkt sucht. Wenn ihm im unmittelbaren Arbeitsverhältnis Grenzen der Ausbeutung gesetzt sind, fällt es eben durch die Hintertür ein. Und doch richten die Gewerkschaften beide Augen auf den Betrieb, während ihren Mitgliedern hinterrücks die Butter vom Brot genommen wird. (…) Das Vehikel der Interessenorganisation muss dabei keinesfalls im Reformismus steckenbleiben, sondern kann revolutionäre Fahrt aufnehmen. Eine Voraussetzung dafür ist, wie Alexander Schapiro einst darlegte, die Wechselwirkung zwischen alltäglichen Interessenkämpfen und der Entwicklung von Strukturen sozialer Reorganisation in den Mittelpunkt des Denkens zu stellen. (…) So werden Bausteine geschaffen, die den Unterbau für ein umfassendes Modell sozialer Reorganisation bilden. Denn auf ihnen können, als Überbau, letztlich Rätestrukturen entstehen, die tatsächlich nicht in der Luft hängen. Dann klappt’s auch mit der Kommune.“ Beitrag von Holger Marcks vom August 2018 bei Ada weiterlesen »
Mieterprotest vor der LEG Hauptversammlung in Düsseldorf"Wenn die Miete den Lohn frisst, müssen eben auch Mieterinnen Gewerkschaften bilden. Solche Organisationen wären ein Baustein für den sozialistischen Neuaufbau – und würden linker Politik die dringend benötigte Bodenhaftung geben. Was nützt die hart erkämpfte weiterlesen »

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Leben statt nur überleben: Warum Arbeiterinnenbewegungen soziale und ökologische Reproduktion ins Zentrum ihrer Zukunftsvisionen rücken sollten
"There are no Jobs on a dead Planet!"Als Donald Trump im Juni 2017 den Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaabkommen bekannt gab, befürchteten Liberale den Untergang. (…) Aus ihrer Sicht schien die Entscheidung des launenhaften und ignoranten Trumps eine radikale Veränderung in Sachen Klimapolitik darzustellen – das Gegenteil eines besonnenen, streberhaften Barack Obamas, der den Klimawandel (auf einer Benefizveranstaltung in Martha’s Vineyard) zur „echten existentiellen Bedrohung“ erhob. Doch die Entscheidung markierte den Punkt, an dem Obamas Bemühungen, sich dem Klimawandel zuzuwenden und gleichzeitig Politik zu vermeiden, sich als überholt erwiesen. (…) Damit gab Obama den idealen Sündenbock für den Niedergang der Kohleindustrie des Landes ab – letzten Endes hat er auch nicht viel getan, um der Krise der Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken und den Bedarf an der Ressource an Orten, die bisher von ihr abhängig waren, zu kompensieren. Einem Donald Trump stand damit nichts mehr im Wege, um mit einem Versprechen zu punkten, die Arbeitsplätze in den Bergwerken zurückzubringen – auch wenn er keinen Plan dafür hatte, das zu bewerkstelligen. (…) Trump ist nicht der erste, der sich die Spannungen zwischen Arbeiterinnen und Umweltaktivistinnen zu Nutzen macht, und er wird sicherlich nicht der letzte sein. Die Linke sollte darauf mit einem Programm reagieren, dass diese Spaltungen als falsch enttarnt – als Strategie des Kapitals. Wir können den Menschen ein Klimaprogramm bieten, das ihr Leben auf spürbare Weise verbessert, sodass sie bereit wären, dafür zu kämpfen. Das bedeutet jedoch nicht, nur die Arbeiterinnenschaft der übriggebliebenen Berufe der fossilen Ökonomie zu adressieren, oder sich nur darauf zu konzentrieren, Arbeitsplätze im Bereich der erneuerbaren Energien zu schaffen. Vielmehr geht es darum, die existierende Arbeiterinnenklasse so zu organisieren, dass Krankenschwestern und Lehrerinnen, Care-Arbeiterinnen und Dienstleisterinnen, die bereits die Arbeiten verrichten, die für eine Gesellschaft mit geringem CO2-Ausstoß wesentlich sind – einer Gesellschaft, die das Wohl aller anstrebt und den Weg für eine Zukunft ebnet, deren Glanz nicht nur nur 30 Jahre anhalten kann…“ Beitrag von Alyssa Battistoni vom Juli 2018 bei Ada weiterlesen »
"There are no Jobs on a dead Planet!""Als Donald Trump im Juni 2017 den Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaabkommen bekannt gab, befürchteten Liberale den Untergang. (...) Aus ihrer Sicht schien die Entscheidung des launenhaften und ignoranten Trumps eine radikale Veränderung weiterlesen »

Nichts Neues in der „Neuen Klassenpolitik“?
prager frühling - Magazin für Freiheit und Sozialismus, Ausgabe März 2018 : Klasse mit Gedöns!Die radikale Linke hat die „soziale Frage“ wiederentdeckt und ein Zauberwort gefunden: Es lautet „Neue Klassenpolitik“ und soll wahre Wunder vollbringen, nämlich die politische Entwicklung der letzten 30 Jahre zurückdrehen und die Fehler dieser Zeit wieder gut machen. Nötig ist es tatsächlich, die breite Akzeptanz neoliberaler Denk- und Handlungsmuster aufzubrechen sowie den wachsenden rechtspopulistischen Tendenzen etwas entgegen zu setzen. Das „Neue“ daran auszumachen, fällt allerdings schwer. Die geforderte Integration der „klassischen Klassenpolitik“ mit den Kämpfen gegen Rassismus, Sexismus und Nationalismus und den übrigen sozialen Kämpfen um gute Lebensbedingungen entspricht einem Konzept, das seit drei Jahrzehnten als „Social Movement Unionism“ bezeichnet wird: Gewerkschaftsbewegung als soziale Bewegung oder zumindest als Teil davon. Dieses ganzheitliche, breite Verständnis des gewerkschaftlichen Engagements liegt seit mehr als 20 Jahren auch der Arbeit des LabourNet Germany zugrunde. Die grundlegenden Annahmen sollen nachfolgend erläutert werden…“ Artikel von Mag Wompel in prager frühling – Magazin für Freiheit und Sozialismus, Ausgabe März 2018: Klasse mit Gedöns! Siehe auch Infos zum Heft weiterlesen »
prager frühling - Magazin für Freiheit und Sozialismus, Ausgabe März 2018 : Klasse mit Gedöns!"Die radikale Linke hat die „soziale Frage“ wiederentdeckt und ein Zauberwort gefunden: Es lautet „Neue Klassenpolitik“ und soll wahre Wunder vollbringen, nämlich die politische Entwicklung der letzten 30 weiterlesen »

[10. – 12. November 2017] Transnationale soziale Streik-Plattform trifft sich in Berlin
Plakat TSSP Treffenj Berlin 10.-12.11.17Vom 10. bis zum 12. November 2017 trifft sich die Transnational Social Strike Platform drei Tage lang in Berlin. In dem Beitrag „BERLIN TSS Meeting: Programme, Workshops & Registration Form“ werden das Programm der Workshops der drei Tage ausführlich dargestellt und die organisatorischen Regularien der Teilnahme mitgeteilt. (Und es wird auf den ursprünglichen Aufruf zur Teilnahme verwiesen). Die Workshops, die von jeweils verschiedenen aktiven Gruppierungen organisiert werden, sollen einerseits sowohl bisherige Debatten auf den vorherigen Treffen zusammen fassen, als auch entsprechende Aktivitäten diskutieren und auf kommende vorbereiten. Siehe nun erste Berichte: Zarte Ansätze: Beschäftigte von Amazon und Foodora entwickeln transnationale Vernetzung weiterlesen »
Plakat TSSP Treffenj Berlin 10.-12.11.17Vom 10. bis zum 12. November 2017 trifft sich die Transnational Social Strike Platform drei Tage lang in Berlin. In dem Beitrag „BERLIN TSS Meeting: Programme, Workshops & Registration Formweiterlesen »

Die TSS-Plattform veröffentlicht einen Sammelband zur transnationalen Logistik und den bisherigen Erfahrungen der Organisationsarbeit
Banner-TSS-Lubiana„TSS Journal // Logistics and the Transnational Social Strike“ heißt der Sammelband, der am 18. September 2017 bei der Transnational Social Strike Platform veröffentlicht worden ist. Der TSS-These von der besonderen Bedeutung des Logistik-Sektors für den heutigen Kapitalismus folgend, sind darin Beiträge aus mehreren europäischen Ländern dokumentiert (aus Frankreich, Italien, UK, BRD, Slowenien, Österreich und Schweden) über Erfahrungen und Entwicklungen in diesem Sektor. Dass dabei in verschiedenen Beiträgen immer wieder ein Unternehmen namens Amazon auftaucht, ist sicherlich kein Zufall, sondern der Frage geschuldet, wer ein „Geschäftsmodell“ international prägt. Wie es auch kein Zufall ist, dass das Thema „immer mehr Überstunden“ nahezu in allen Beiträgen eine Rolle spielt – mit je sehr unterschiedlichen gewerkschaftlichen Reaktionen darauf. weiterlesen »

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