Gefördert durch die Stiftung Menschenwürde und Kommunikation in der Arbeitswelt sowie unsere Fördermitglieder
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Seit dem 26. März 2020 herrscht auch auf Vanuatu der „Corona-Ausnahmezustand“. Als „Zugabe“ gab es am 5. April den stärksten Taifun seit 5 Jahren mit zahlreichen Zerstörungen – und obendrauf noch einen Vulkan-Ausbruch auf einer der Inseln. Was insgesamt zu einer ausgesprochen komplizierten Lebenslage für viele Menschen auf verschiedenen Inseln führt. In der Meldung „Teacher union steps up relief efforts to communities amidst COVID-19 and natural disasters“ am 12. Mai 2020 bei Education International wird davon berichtet, wie die Gewerkschaft VTU (Vanuatu Teachers Union) mit Hilfe des Secretary of the Council of Pacific Education (COPE) – regionale Unterorganisation von Education International – beispielsweise Boote anmietete, um die Bevölkerung auf kleineren betroffenen Inseln zu versorgen. Dies wurde ihr einfacher gemacht durch die schlichte Tatsache, dass sie eine der wenigen Organisationen ist, die auf allen Inseln aktiv und organisiert ist. 
In dem Bericht „Vanuatu Workers Union moves on with new executive“ von Antoine Malsungai am 01. Mai 2020 in der Vanuatu Daily Post wird über den neuen Vorstand der VWU informiert, der in der Woche zuvor auf dem Gewerkschaftskongress gewählt worden war – von den Delegierten von insgesamt rund 3.000 Mitgliedern, was immerhin rund doppelt so viele sind, als auf dem Kongress fünf Jahre zuvor. Der Vorstand ist neu – die Ziele der Gewerkschaft bleiben dieselben: Der Kampf gegen die kapitalistische Ausbeutung. Die Bedingungen dafür, so der neue Vorstand hätten sich durch zwei Entwicklungen wesentlich verbessert: Zum einen durch den Mitgliederzuwachs, der dazu geführt habe, dass die Gewerkschaft in allen größeren städtischen Unternehmen präsent sei, und durch die von der Gewerkschaft initiierte Gründung der Vanuatu Workers Party, die die politische Wirkung der Gewerkschaftsbewegung in der gesamten Gesellschaft verstärke. 
An den XVth Congress of Union Syndicale des Travailleurs Kanak et des Exploités richtete die Vanuatu National Workers Union eine Solidaritätsadresse, in der eindringlich unterstrichen wurde, dass der Kampf in der pazifischen Region ein gemeinsamer Kampf sei. In der „Message de solidarité du Syndicat National des Travailleurs de Vanuatu“ vom 18. Dezember 2015 – dokumentiert bei der USTKE – wird neben dem gemeinsamen Kampf gegen kapitalistische Ausbeutung und für Beschäftigung, die ein würdiges Leben garantiere auch der Kampf der USTKE für ein unabhängiges Kanaky unterstützt, der sich gegen den französischen Neokolonialismus richtet.