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[Fotoreportage] The Color of Water. BewohnerInnen der kalifornischen Colonias immer noch keinen Zugang zu sauberem fließendem Wasser
The Color of Water. Fotoreportage von David BaconÜber das kalifornische San Joaquin Valley verstreut liegen die Colonias, die nicht eingemeindeten Gemeinden, in denen einige der ärmsten Bewohner des Tals in einem der reichsten landwirtschaftlichen Gebiete der Welt leben. Diese Gemeinden sind größtenteils das Ergebnis von Rassismus und Diskriminierung im Wohnungswesen. Die Geschichte der rassistischen Ausgrenzung, die zu ihrer Existenz geführt hat, ist jedoch nicht sicher in der Vergangenheit begraben. Jedes Mal, wenn ein Bewohner einen Wasserhahn aufdreht, um einen Schluck Wasser zu trinken, ist die Verunreinigung des Wassers und manchmal die Tatsache, dass überhaupt kein Wasser kommt, ein lebendiges Erbe der Ausgrenzung. Doch diese Gemeinschaften sind keine passiven Opfer vergangener Diskriminierung. Ihre organisierten Bemühungen um Wiedergutmachung in Form von Wasser, Kanalisation und sogar Straßenbeleuchtung haben die Politiker des Bundesstaates zum Zuhören gezwungen. Die daraus resultierende Gesetzgebung mag ein Dreivierteljahrhundert nach der ursprünglichen Ausgrenzung und ihren Folgen in Kraft getreten sein, aber die Colonias feiern nichtsdestotrotz einen Sieg in ihrem langen Bemühen, die Ungleichheit zu beseitigen…“ So beginnt die engl. Fotoreportage von David Bacon am 16.4.2022 beim Economic Hardship Reporting Project weiterlesen »

The Color of Water. Fotoreportage von David Bacon

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Der eigentliche Skandal bei der Oscar-Filmverleihung: „Stars“ unterlaufen den Streik der Hotelangestellten des Hotels Chateau Marmont
Jay-Zs after Oscar-Party im Chateau MarmontBereits seit 2020 befinden sich die Hotelangestellten in der Auseinandersetzung mit dem Hotel für ihre Widereinstellung, wie sie in der (engl.) Petition der Gewerkschaft UNITE HERE Local 11 gegen die Massenentlassung beim Chateau Marmont schreiben: „Im März 2020 entließ das berühmte Chateau Marmont praktisch seine gesamte Belegschaft. Beschäftigte, die Jahrzehnte ihres Lebens dem Hotel gewidmet haben, wurden mitten in der Pandemie ohne Arbeitsplatzsicherheit oder bezahlbare Gesundheitsversorgung zurückgelassen. Als Reaktion darauf organisierten sich die Chateau-Beschäftigten erfolgreich, um ein bahnbrechendes städtisches Gesetz durchzusetzen, das sicherstellt, dass die Beschäftigten des Gastgewerbes nach Abklingen der Krise ohne Angst vor Bevorzugung oder Diskriminierung an ihren Arbeitsplatz zurückkehren können. Viele der Hotelangestellten haben seitdem über die Missstände gesprochen, die sie bei ihrer Arbeit im Hotel erlebt haben, darunter Respektlosigkeit, Misshandlung und ein rassistisch geschichteter Arbeitsplatz …“ Siehe weitere Informationen zum Streik und dem Picket line-Skandal der Hollywood-Prominenz. Neu: „Die ‚antirassistische‘ Welt, auf die seit 2020 so oft verwiesen wird, ist ohne Klassenanalyse nicht zu erreichen… egal wie viele schwarze Filme Hollywood dreht“ weiterlesen »

Jay-Zs after Oscar-Party im Chateau Marmont

Der eigentliche Skandal bei der Oscar-Filmverleihung: „Stars“ unterlaufen den Streik der Hotelangestellten des Hotels Chateau Marmont / Neu: „Die ‚antirassistische‘ Welt, auf die seit 2020 so oft verwiesen wird, ist ohne Klassenanalyse nicht zu erreichen… egal wie viele schwarze Filme Hollywood dreht“
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Orwell’s Speech gegen Organizing: Neue Chat-App für die Amazon-Belegschaft in den USA sperrt Begriffe wie Gewerkschaft, Sklavenarbeit oder Gehaltserhöhung
Union-Busting-Bingo (LaborLab/USA)„… Amazon könnte für seine Beschäftigten in den USA eine neue Chat-App einführen. Und laut „The Intercept“ gibt es eine recht umfangreiche Liste an Begriffen, die in dieser zensiert werden sollen. „Gewerkschaft“ ist einer davon. Der Bericht geht auf interne Dokumente zurück. Eine Sprecherin des Konzerns verweist darauf, dass „dieses spezifische Projekt noch nicht [zur finalen Umsetzung, Anm.] genehmigt wurde, sich daher noch signifikant ändern kann oder gar nicht erst starten wird“. Hervorgegangen ist die App aus der Idee, eine Art internes Social Network einzurichten, in dem sich Mitarbeiter gegenseitig mit „Shout-outs“ loben können, wodurch man sich einen Rückgang bei Personalabgängen und höhere Produktivität erhofft. Dazu sollte auch ein „gamifizierter“ Ansatz dienen – Nutzer sollten sich auch virtuelle Sterne und Orden für besondere Leistungen im Sinne der Firma verleihen können. (…) Bei einem Treffen der Verantwortlichen wurde schließlich auch beschlossen, einen automatischen Wortfilter zur Vermeidung „negativer Erfahrungen“ zu integrieren. (…) Wie erwähnt ist „Gewerkschaft“ einer davon. Dazu kommen – unter anderem – „Toiletten“, „Sklave“, „Sklavenarbeit“, „Freiheit“, „Impfung“, „Petition“, „Gefängnis“, „Gehaltserhöhung“, „Entschädigung“, „Mobbing“ und „Entlassung“. „The Intercept“ listet insgesamt 42 Sperrlisteneinträge auf, bei denen es sich nicht um offensichtliche Beleidigungen und Schimpfwörter handelt. Amazon streitet die Darstellung ab…“ Artikel „“Gewerkschaft“: Welche Begriffe Amazons Mitarbeiter-App künftig sperren könnte“ vom 5. April 2022 in derstandard.at weiterlesen »

Union-Busting-Bingo (LaborLab/USA)

Orwell’s Speech gegen Organizing: Neue Chat-App für die Amazon-Belegschaft in den USA sperrt Begriffe wie Gewerkschaft, Sklavenarbeit oder Gehaltserhöhung
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USA: In Minneapolis streiken Lehrer:innen und pädagogische Fachkräfte für kleinere Klassen, mehr Unterstützung und höhere Löhne

Dossier

Minneapolis-Lehrkräfte streiken für bessere Bedingungen und Löhne im März 2022In Minneapolis streiken Lehrer:innen seit Mitte Februar 2022 an den öffentlichen Schulen, über 30.000 Schüler:innen sind von dem Streik betroffen. „… Zu den Forderungen der Lehrkräfte aus Minneapolis gehören höhere Löhne, kleinere Klassen, psychologische Betreuung für Schüler:innen sowie die Unterstützung und Weiterbeschäftigung von BIPOC-Lehrer:innen. Eine zentrale Forderung ist die Erhöhung der Löhne für pädagogische Fachkräfte (Educational Support Professionals, ESPs), bei denen es sich zumeist um People of Colour handelt. In der Minneapolis Federation of Teachers sind sowohl Lehrkräfte als auch pädagogische Fachkräfte in derselben Gewerkschaft organisiert, und die Forderungen der ESPs stehen im Mittelpunkt. Ihre Aufgaben reichen von der Einzelbetreuung von Schüler:innen bis hin zur Bereitstellung von Lebensmitteln, Raumpflege, Transport, Gesundheit und Dolmetscherdiensten. Der derzeitige Einstiegslohn für ESPs liegt bei mageren 24.000 Dollar. Bei einer 40-Stunden-Woche sind das 11,54 Dollar pro Stunde, während die Inflation um die 7,5 Prozent liegt. Die derzeit streikenden Arbeitnehmer:innen fordern ein Gehalt von 35.000 Dollar für diese wichtigen Hilfskräfte…“, schreibt Tatiana Cozzarelli am 8. März 2022 bei Left Voice (engl.). Im Folgenden dokumentieren wir den Hintergrund des Streiks sowie Solidaritätsbekundungen und weitere Aktionen. Neu: 76% stimmen für die vorläufige Vereinbarung – trotz Kritik an Ergebnis und Verhandlungen hinter verschlossenen Türen weiterlesen »

Dossier zum Streik an den öffentlichen Schulen in Minneapolis/USA

Minneapolis Lehrkräfte streiken für bessere Bedingungen und Löhne

76% stimmen für die vorläufige Vereinbarung – trotz Kritik an Ergebnis und Verhandlungen hinter verschlossenen Türen
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Herbst 2021ff: Welle von US-Arbeitsunruhen könnte innerhalb von Wochen Zehntausende von Streiks auslösen

Dossier

Buch: "The Class Strikes Back"Von der Gesundheitsfürsorge bis nach Hollywood fordern die Arbeitnehmer höhere Löhne, kämpfen gegen Kürzungen und streben nach besseren Sicherheits- und Arbeitsbedingungen. Zehntausende von Arbeitnehmern in den USA könnten in den kommenden Wochen in den Streik treten. Dies wäre die größte Welle von Arbeitsunruhen seit einer Reihe von Lehrerstreiks in den Jahren 2018 und 2019, bei denen wichtige Siege errungen wurden und die der amerikanischen Arbeiterbewegung erheblichen Auftrieb gaben. Die Unruhen erstrecken sich über ein breites Spektrum von Branchen, vom Gesundheitswesen bis hin zu Hollywood und der akademischen Welt, und konzentrieren sich weitgehend auf höhere Löhne, den Kampf gegen Kürzungen und bessere Arbeits- und Sicherheitsbedingungen, insbesondere im Hinblick auf Covid-19. Sie spielt sich auch vor dem Hintergrund einer Wirtschaft ab, die sich von den schweren Erfahrungen der weit verbreiteten Wirtschaftsstillstände während der Coronavirus-Pandemie erholt hat, die aber immer noch von großer Ungleichheit geprägt ist. Die Pandemie wird jedoch auch als potenzieller Impuls für die US-Gewerkschaften gesehen, da sie angesichts der zunehmenden gewerkschaftlichen Bestrebungen und des Arbeitskräftemangels in einigen Branchen ihre Verhandlungsposition stärken…“ So beginnt der (engl.) US-weite Überblick von Michael Sainato am 1.10.2021 in The Guardian online als Anlaß für dieses Dossier, siehe dazu neu: Den Organisierungsschub aufrechterhalten – und was wird dazu nötig sein? weiterlesen »

Dossier zur Streikbewegung in den USA im Herbst 2021ff

Buch: "The Class Strikes Back"

Den Organisierungsschub aufrechterhalten – und was wird dazu nötig sein?
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Die Krise der Niedriglöhne in den USA
Oxfam: Die Krise der Niedriglöhne in den USANeue Untersuchungen zeigen, dass fast ein Drittel aller Arbeitnehmer in den USA weniger als 15 Dollar pro Stunde verdienen. Frauen und farbige Menschen haben jedoch einen weitaus größeren Anteil an Niedriglohnjobs, und da die Löhne an Wert verlieren, entwickelt sich dies zu einer Bürgerrechtskrise in diesem Land. Fast ein Drittel der Beschäftigten (31,9 Prozent) verdient weniger als 15 Dollar pro Stunde: Etwa 52 Millionen Arbeitnehmer und ihre Familien müssen mit Löhnen auskommen, die an Wert verlieren. Die Auswirkungen auf historisch marginalisierte Arbeitnehmer sind erheblich. Geschlecht: Während 25 Prozent der Männer weniger als 15 Dollar verdienen, sind es 40 Prozent der Frauen (31 Millionen Menschen). Rasse: Während 26 Prozent der weißen Arbeitnehmer weniger als 15 Dollar verdienen, ist dies bei 46 Prozent der hispanischen/lateinamerikanischen Arbeitnehmer und 47 Prozent der schwarzen Arbeitnehmer der Fall. Rasse und Geschlecht, Alter, Eltern…“ Ankündigung von Oxfam zur (engl.) Studie von Kaitlyn Henderson vom 21.3.2022 mit interaktiver Karte zu Niedriglöhnen nach Bundesstaaten weiterlesen »

Oxfam: Die Krise der Niedriglöhne in den USA

Die Krise der Niedriglöhne in den USA
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[USA] „Uber-Nurses“? In Kalifornien könnte die App-basierte Personalvermittlung von „selbstständigen“ Pflegekräften Wirklichkeit werden
Sick of Gig Greed - Kampf gegen „Proposition 22“ in den USA„Nach dem Vorbild von Proposition 22 zielt ein Abstimmungsvorschlag in Kalifornien darauf ab, App-basierten Beschäftigten im Gesundheitswesen den Arbeitnehmerstatus zu entziehen. Das Silicon Valley will wieder einmal Apps und die darüber vermakelten Beschäftigten von den Arbeitsgesetzen ausnehmen. Das berichtet Alex N. Press in seinem Artikel “Uber for Nurses” May Soon Be on the Ballot in California. (…) »Doch für das Kapital bietet die Krise auch eine Chance. Mit der explosionsartigen Zunahme der Vertragsarbeit, vor allem von reisenden Krankenschwestern und -pflegern, die mit befristeten Verträgen von einer Einrichtung zur nächsten ziehen – die Pandemie hat die Gehälter der Reisenden in die Höhe schnellen lassen -, sehen die Arbeitgeber eine Chance, die Arbeit im Gesundheitswesen in ein Gig-Modell umzugestalten. (…) Ein Ende letzten Monats beim kalifornischen Justizministerium eingereichter Initiativvorschlag zielt darauf ab, die Wähler des Bundesstaates um Zustimmung zu bitten, Pflegekräfte und andere Beschäftigte im Gesundheitswesen, die über Apps Arbeit finden, als unabhängige Auftragnehmer einzustufen – eine von App-basierten Arbeitgebern seit langem angestrebte Veränderung…“ Beitrag von Stefan Sell vom 10. Februar 2022 auf seiner Homepage und mehr daraus weiterlesen »

Sick of Gig Greed - Kampf gegen „Proposition 22“ in den USA

[USA] „Uber-Nurses“? In Kalifornien könnte die App-basierte Personalvermittlung von „selbstständigen“ Pflegekräften Wirklichkeit werden
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[1. Februar 2022] Gewerkschafter für Mumia Abu-Jamal. Internationale Konferenz: Arbeiterbewegung will Kampagne für politische Gefangene in USA stärken
[Mumia Abu-Jamal] Wettlauf gegen den Tod. Kundgebung am 2. Dezember 2017 vor der US-Botschaft BerlinWährend das Anwaltsteam des inhaftierten US-Journalisten und Bürgerrechtlers Mumia Abu-Jamal unentwegt versucht, das vor 40 Jahren gegen ihn ergangene Unrechtsurteil wegen eines ihm untergeschobenen Polizistenmordes juristisch anzufechten und seine Unschuld zu beweisen, nehmen Gewerkschaften einen neuen Anlauf zur Stärkung der internationalen Solidaritätsbewegung für den politischen Gefangenen. Am Dienstag, dem 1. Februar, wird um 22 Uhr unserer Zeit online ein Gewerkschaftsforum stattfinden, das nicht nur die Freilassung Abu-Jamals, sondern aller politischen Gefangenen aus den Kerkern des US-Gefängnissystems fordert. Die US-Hafenarbeitergewerkschaft ILWU, die südafrikanische Metallarbeitergewerkschaft NUMSA, die Vereinigung der Beschäftigten des Erziehungs- und Bildungssektors OEA im kalifornischen Oakland sowie das Arbeiteraktionskomitee zur Befreiung Mumia Abu-Jamals (LAC), San Francisco, rufen international dazu auf, sich an ihrer Videokonferenz zu beteiligen. An die 100 Organisationen und Individuen unterstützen das Vorhaben. Dazu gehört auch Unite The Union (Unite), die mit 1,4 Millionen Mitgliedern zweitgrößte Gewerkschaft Großbritanniens und Irlands…“ Artikel von Jürgen Heiser in der jungen Welt vom 29.01.2022 und das Ergebnis: Die Anstrengungen verdoppeln. Geballte Arbeitermacht gegen die »Knäste des Klassenkriegs«: Internationales Gewerkschaftsforum fordert Freiheit für Mumia Abu-Jamal weiterlesen »

[Mumia Abu-Jamal] Wettlauf gegen den Tod. Kundgebung am 2. Dezember 2017 vor der US-Botschaft Berlin

[1. Februar 2022] Gewerkschafter für Mumia Abu-Jamal. Internationale Konferenz: Arbeiterbewegung will Kampagne für politische Gefangene in USA stärken / Neu: Die Anstrengungen verdoppeln. Geballte Arbeitermacht gegen die »Knäste des Klassenkriegs«: Internationales Gewerkschaftsforum fordert Freiheit für Mumia Abu-Jamal
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Neue Flüchtlingskarawane aus Honduras in die USA: Guatemalas Rechtsregierung ruft den Notstand aus, Mexikos „Linksregierung“ lässt die Armee aufmarschieren

Dossier

„Migrationskarawane“ von Honduras durch Guatemala nach Mexico und in die USA„… Angesichts zahlreicher Migrantinnen und Migranten, die sich gerade vom Süden her auf den Weg in die USA machen, haben Guatemala und Mexiko Maßnahmen ergriffen, um die Karawanen zu stoppen. Die guatemaltekische Regierung hat am Donnerstag in mehreren Departements einen Ausnahmezustand verfügt, damit Sicherheitskräfte die Märsche auflösen können. In Mexiko wurden mindestens 500 Nationalgardisten an die Südgrenze des Landes mobilisiert. Bereits in der Nacht zum Donnerstag sind etwa 200 Menschen vom honduranischen San Pedro Sula aus in Richtung Norden losgelaufen. Bis zum frühen Freitagmorgen haben sich in der Stadt mehrere Tausend weitere Migrantinnen und Migranten versammelt, um in einer Karawane in die USA zu gelangen. Sie folgen einem Aufruf, der seit einigen Wochen in den sozialen Medien kursierte. Viele von ihnen flüchten vor Armut und Gewalt in dem mittelamerikanischen Land. Zwei Hurrikans und die Coronapandemie haben die Lage in Honduras noch verschärft. Die sieben guatemaltekischen Departements, in denen für die nächsten 15 Tage ein sogenannter Präventionsstatus herrscht, liegen auf der Route, die Migranten und Geflüchtete durchqueren. Angesichts der Pandemie ergreife man „die notwendigen Maßnahmen, um die Sicherheit der Bürger und den sozialen Frieden aufrechtzuerhalten“, heißt es in dem Dekret. (…) Angesichts der neuen Mobilisierungen haben die Regierungen von Mexiko, Guatemala, Honduras und El Salvador bereits am Montag in einer gemeinsamen Erklärung die „illegale Migration“ verurteilt. Entlang des Grenzflusses Rio Suchiate im mexikanischen Süden patrouillieren neben den Nationalgardisten auch Soldaten...“ – aus dem Beitrag „Militär gegen die Karawane“ von Wolf-Dieter Vogel am 15. Januar 2021 in der taz zur Kriegserklärung der Regierungen gegen die Menschen auf der Flucht – (zur Erinnerung): Aus dem Staat, in dem eine ehemalige US-Außenministerin den Putsch der Narco-Banden organisieren ließ… Siehe dazu auch weitere aktuelle Beiträge und die Erinnerung an die erste Karawane(n) – neu: Die Nationalgarde vertreibt Hunderte von MigrantInnen aus dem seit Februar 2021 besetzten Camp El Chaparral in Tijuana weiterlesen »

Dossier zur neuen Flüchtlingskarawane aus Honduras in die USA 2021

„Migrationskarawane“ von Honduras durch Guatemala nach Mexico und in die USA

Die Nationalgarde vertreibt Hunderte von MigrantInnen aus dem seit Februar 2021 besetzten Camp El Chaparral in Tijuana
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Wahl 2021 bei Nordamerikas Logistikgewerkschaft Teamsters: Nach mehr als 20 Jahren ohne einen Hoffa durch den Sieg des kämpferischen Flügels „Teamsters United“

Dossier

Kämpferischer Flügel bei Nordamerikas Logistikgewerkschaft TeamstersDie 1,3 Millionen Mitglieder zählende Gewerkschaft Teamsters wird bald von einer neuen Führung geleitet werden. Bei der Auszählung der Stimmen in dieser Woche setzte sich die Liste „Teamsters United“ mit 2 zu 1 gegen ihre Konkurrenten durch. Es ist das erste Mal seit fast einem Vierteljahrhundert, dass eine von den Teamsters for a Democratic Union unterstützte Koalition das Ruder in der internationalen Gewerkschaft übernommen hat. Der neue Präsident ist Sean O’Brien, Vorsitzender des New England Joint Council 10. Er sagt, dass seine obersten Prioritäten darin bestehen, die Basis zu vereinen, um es mit den Arbeitgebern aufzunehmen, Amazon und andere Konkurrenten in den Kernbranchen der Gewerkschaft zu organisieren und Politikern, die die Forderungen der Gewerkschaft nicht erfüllen, die Unterstützung zu entziehen. Entscheidend für die Organisierung bei Amazon oder anderswo, so O’Brien, sei es, beneidenswerte Verträge für die bestehenden Teamster zu gewinnen. (…) Die Herausforderer ritten auf einer Welle der Wut über Zugeständnisse und schwache Verträge, vor allem bei UPS, der größten Tarifeinheit der Gewerkschaft, wo die TDU und andere Teamsters-United-Anhänger für ein Nein zu einem Vertrag geworben hatten, der eine schlechter bezahlte zweite Schicht von Fahrern schaffen würde. Nachdem eine Mehrheit mit Nein gestimmt hatte, setzte Hoffa den Vertrag dennoch durch. Die Forderung der TDU, die „Zwei-Drittel-Regel“, die ihm dies ermöglichte, aufzuheben, wurde zum Wahlkampfthema...“ Aus dem (engl.) Artikel von Alexandra Bradbury vom 19. November 2021 bei Labornotes („Teamsters United Takes the Wheel“) – siehe einige Beiträge zu den Hintergründen der Teamsters-Wahl und neu: Neue Führung, neue Militanz? Teamsters mobilisieren stark zum Martin-Luther-King-Jr.-Tag und zum Kampf um bessere Verträge v.a. bei UPS weiterlesen »

Dossier zur Wahl 2021 bei Teamsters und dem Sieg des kämpferischen Flügels

Kämpferischer Flügel bei Nordamerikas Logistikgewerkschaft Teamsters

Neue Führung, neue Militanz? Teamsters mobilisieren stark zum Martin-Luther-King-Jr.-Tag und zum Kampf um bessere Verträge v.a. bei UPS
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Hafentrucker für XPO Logistics in ganz Südkalifornien streben nach gewerkschaftlicher Organisierung mit Teamsters und Angestelltenstatus
Hafentrucker für XPO Logistics in ganz Südkalifornien streben nach gewerkschaftlicher Organisierung mit Teamsters und AngestelltenstatusHunderte von Lkw-Fahrern, die in südkalifornischen Häfen und Raststätten Güter transportieren, stellen einen Antrag auf gewerkschaftliche Organisierung und hoffen, die Bundesbehörden davon überzeugen zu können, dass sie wirklich Angestellte sind und nicht, wie ihr Unternehmen behauptet, Auftragnehmer. In einem am Mittwoch beim National Labor Relations Board eingereichten Antrag hat die Gewerkschaft Teamsters eine Gewerkschaftswahl unter den rund 250 Fahrern beantragt, die für das Logistikunternehmen XPO Logistics Inc. arbeiten. Die Fahrer sagen, dass sie Vorteile am Arbeitsplatz, wie z.B. Gesundheitsfürsorge, in Anspruch nehmen wollen, von denen sie als so genannte Auftragnehmer ausgeschlossen sind, und dass sie langwierige Probleme wie niedrige Löhne angehen wollen, die nach Ansicht der Gewerkschaft zu dem Arbeitskräftemangel beitragen, der derzeit die Lieferketten der Unternehmen erschüttert. (…) Die Gewerkschaft sagt, dass sie die Mehrheit der Fahrer, die unter anderem Güter in den Häfen von Los Angeles und Long Beach transportieren, unter Vertrag genommen hat. Zusammen mit dem Wahlantrag reichte die Gewerkschaft auch eine Beschwerde bei der NLRB ein, in der sie das Unternehmen beschuldigte, gegen das Arbeitsrecht zu verstoßen…“ Aus dem (engl.) Artikel von Josh Eidelson vom 19.1.2022 bei Bloomberg – siehe auch die Pressemitteilung der Teamsters weiterlesen »

Hafentrucker für XPO Logistics in ganz Südkalifornien streben nach gewerkschaftlicher Organisierung mit Teamsters und Angestelltenstatus

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Rest in Power Mike Parker, 1940-2022
Rest in Power Mike Parker, 1940-2022Mike Parker, der Autor von vier Labor Notes-Büchern und ein enger Unterstützer und wichtiger Stratege in unserer 43-jährigen Geschichte, starb am 15. Januar an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Wir werden ihn sehr vermissen – er wird uns als brillanter Denker, bescheidener und engagierter Bewegungsmacher und als moralischer Kompass und Mentor für Generationen von Aktivisten in Erinnerung bleiben. (…) Einer von Mikes wichtigsten Beiträgen war eine kritische Untersuchung eng miteinander verbundener Arbeitgeberstrategien, die in den 1980er und 1990er Jahren das Land überschwemmten: schlanke Produktion, das Teamkonzept und Systeme der Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeteiligung mit Namen wie „Qualitätszirkel“ und „Qualität des Arbeitslebens“. Er entwickelte diese Analyse, während er als Elektriker und Mitglied der Auto Workers (UAW) in Chrysler- und Ford-Werken bei Detroit arbeitete. Der Anschein der Befähigung der Arbeitnehmer und die Betonung der Problemlösung klang aufklärerisch, bis man diese Begriffe entschlüsselte (…)“… Seine Analyse der Art und Weise, wie das System aufgebaut war, um automatisch Druck auf die Arbeiter auszuüben, schneller zu arbeiten und keine Fehler zu machen, war wirklich augenöffnend. Er war der erste, der verstand, wie dieses System funktionierte, nicht mit einem Vorgesetzten, der über einem steht, sondern mit dem System selbst als Peitsche.“[Jane Slaughter]…“ Aus dem (engl.) Nachruf von Alexandra Bradbury am 20.1. 2022 in Labor Notes online samt einem großen Teil seiner Veröffentlichungsliste – in diesem Zusammenhang hatte Mag Wompel ihn in den 1980ern kennengelernt bei LaborNotes-Konferenzen, er hat auch die Kollegen der GOG bei Opel in Bochum besucht… weiterlesen »

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»Irgendeine Art von Störung«. Docker der US-Westküste bereiten sich auf Tarifverhandlungen vor
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit„… Das Durcheinander in den Lieferketten und die Nachfrage der Konsument:innen erhöht die Profitchancen und die Schifffahrtsbranche  fährt Rekordgewinne ein. Dies ist die ideale Gelegenheit für die 15.000 Hafenarbeiter:innen, die den Güterstrom umschlagen, ihren neuen Tarifvertrag auszuhandeln. (…) Die PMA will auf jeden Fall verhindern, dass dieser Boom unterbrochen wird, weshalb sie den Hafenarbeiter:innen vorgeschlagen hat, die Verhandlungen hinauszuschieben. In seinem Brief, in dem er die Verschiebung vorschlägt, schreibt McKenna: »In der Wirtschaft gibt es bereits die Wahrnehmung, dass die Verhandlungen wahrscheinlich zu irgendeiner Art von Störung führen werden«. Aus Sicht der Reeder befinden sich Hafenarbeiter:innen bedauerlicherweise in einer besonders guten Position, um Störungen auszulösen, wenn sie denn erforderlich sind. (…) Hafenarbeiter:innen wissen um die Bedeutung ihrer Arbeit und in ihrer Gewerkschaft werden die Entscheidungen von der Basis getroffen. Ungeachtet der jahrzehntelangen Angriffe des Kapitals gegen die Arbeiter:innenbewegung und der inneren Spaltungen der Gewerkschaft , ist die ILWU weiterhin eine der militantesten Gewerkschaften des Landes, die auch bereit ist , politische Streiks zu führen. (…) Gegenwärtig wird in der Gewerkschaft diskutiert, welche Forderungen die Mitglieder an erster Stelle in den im nächsten Jahr [2022] anstehenden Verhandlungen erreichen wollen. Während sie noch bestimmt werden müssen, ist es wahrscheinlich, dass der Arbeitsschutz und die Automatisierung zu den wichtigen Verhandlungsthemen gehören werden…“ Artikel von Alex N. Press in der Übersetzung durch Captain Swing im express – Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit – Ausgabe 1/2022 weiterlesen »

express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit

»Irgendeine Art von Störung«. Docker der US-Westküste bereiten sich auf Tarifverhandlungen vor
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(Mangelnder) Gesundheitsschutz in der Pandemie und der Kampf der Gewerkschaften in den USA

Dossier

USA: 500+ Groups Demand 'People's Bailout' to Counter Push for Wall Street-Friendly Coronavirus Response„Großraumbüros, wenig Abstand, hohe Corona-Gefahr: Die Arbeitsbedingungen in Call Centern haben große Proteste in den USA ausgelöst. Gewerkschaften zeigen, wie gute Vereinbarungen in wichtigen Dienstleistungssektoren gelingen können. (…) Verizon, Frontier, AT&T, CenturyLink und American Airlines handelten mit der Gewerkschaft Communications Workers of America (CWA) Vereinbarungen aus, die zeitweilige Telearbeit und bezahlten Urlaub für Notfälle vorsehen. Arbeitnehmer:innen erhielten die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, wobei sich die Arbeitgeber verpflichteten, Ausrüstung bereitzustellen und für Schulungen zu sorgen. Beschäftigte, bei denen COVID-19 diagnostiziert wurde oder die unter gesundheitlichen Problemen leiden, haben Anspruch auf bezahlte Freistellung. Auch Beschäftigte, die aus anderen Gründen nicht zur Arbeit kommen können, können sich freistellen lassen, z. B. wenn sie in Staaten leben, in denen Lockdownmaßnahmen den Bewegungsradius einschränken, oder wenn die Schulen ihrer Kinder geschlossen sind. Die CWA handelte die erste dieser Vereinbarungen Mitte März aus, noch bevor die Proteste der Beschäftigten in nicht gewerkschaftlich organisierten Call Centern Schlagzeilen machten…“ Beitrag von Virginia Doellgast vom 17. August 2021 im WSI-Blog – siehe weitere Informationen hieraus und neu zum Thema: Oberster Gerichtshof blockiert OSHA-Norm und lässt ArbeitnehmerInnen ohne COVID-19-Schutz zurück weiterlesen »

Dossier zum mangelnden Gesundheitsschutz in der Pandemie und dem Kampf der Gewerkschaften in den USA

USA: 500+ Groups Demand 'People's Bailout' to Counter Push for Wall Street-Friendly Coronavirus Response

Oberster Gerichtshof blockiert OSHA-Norm und lässt ArbeitnehmerInnen ohne COVID-19-Schutz zurück
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Alphabet Workers Union: Die erste Gewerkschaftsgründung bei Google-USA – und eine der etwas anderen Art…

Dossier

Logo der Google (Alphabet) Betriebsgewerkschaft, gegründet am 4.1.2021„… Mitarbeiter des US-Internetriesen Google und dessen Mutterkonzern Alphabet haben sich erstmals in einer Gewerkschaft zusammengeschlossen. Die Alphabet Workers Union vertrete über 200 Beschäftigte in den USA, teilte die Organisation am Montag (Ortszeit) mit. Das Bündnis will sich für faire Bezahlung und Arbeitsbedingungen einsetzen. Die Mitglieder fordern zudem, dass sich der seit Jahren in der Kritik stehende Konzern strukturell verändert. Google ist aufgrund von Vorwürfen etwa wegen Sexismus, Rassismus und Machtmissbrauch durch Führungskräfte schon länger mit internen Protesten konfrontiert. Im November 2018 hatten deshalb Tausende Beschäftigte zeitweise die Arbeit niedergelegt. Die Alphabet Workers Union stellt in der gewerkschaftsfernen US-Tech-Branche eine seltene Ausnahmeerscheinung dar, vertritt allerdings auch nur einen Bruchteil der insgesamt über 130.000 Mitarbeiter des Alphabet-Konzerns. Das Unternehmen erklärte gegenüber US-Medien allgemein, Arbeitnehmerrechte zu unterstützen, ohne jedoch konkret auf die grundlegende Kritik einzugehen. In der Stellungnahme machte Alphabet indes deutlich, sich auch künftig lieber „direkt mit all unseren Beschäftigten“ zu befassen als mit der neu gegründeten Arbeitnehmervertretung...“ – aus der dpa- Meldung „Google-Mitarbeiter gründen Gewerkschaft“ vom 05. Januar 2021 (hier bei T-Online) worin auch zumindest sehr kurz die Vorgeschichte skizziert wird und die Tatsache berichtet, dass sich die Betriebsorganisation der CWA anschließt… Siehe dazu die Gründungsmitteilung der AWU auf ihrem Twitter-Kanal, einen beispielhaften aktuellen Bericht aus dem US-Medien-Mainstream, einen älteren Hintergrundbeitrag über die Entwicklung von Leih- und Zeitarbeit bei Google – und den Hinweis auf unser Dossier über die Entlassungsdrohungen in San Francisco (die wesentlich zur Gründung der Gewerkschaft beitrugen). Neu dazu: Neue Enthüllung zu Googles Anti-Gewerkschafts-Strategie: Das Geheimprojekt des Konzerns sollte Mitarbeiter davon abhalten, sich gewerkschaftlich zu organisieren. Ein Richter ordnet die Herausgabe von Dokumenten an weiterlesen »

Dossier zu Alphabet Workers Union: Gewerkschaftsgründung bei Google-USA

Logo der Google (Alphabet) Betriebsgewerkschaft, gegründet am 4.1.2021

Neue Enthüllung zu Googles Anti-Gewerkschafts-Strategie: Das Geheimprojekt des Konzerns sollte Mitarbeiter davon abhalten, sich gewerkschaftlich zu organisieren. Ein Richter ordnet die Herausgabe von Dokumenten an
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