»
USA
»
USA »
»
»
USA »
»
„Medicare for All“: Tausende marschierten am 24. Juli in über 50 US-Städten für ein einkommensabhängiges oder kostenloses Gesundheitssystem
"Medicare for All": Tausende marschierten am 24. Juli in über 50 US-Städten für ein einkommensabhängiges oder kostenloses GesundheitssystemIn mehr als 50 Städten in den Vereinigten Staaten haben Aktivisten am 24. Juli demonstriert, um ein „Medicare for All“ oder ein einkommensabhängiges Gesundheitssystem zu fordern. Da sich der Kongress und das Weiße Haus mehr auf die Verabschiedung eines Infrastrukturgesetzes, die Untersuchung der Unruhen vom 6. Januar im Kapitol und die Reform unseres Einwanderungssystems konzentrieren, ist die Frage der Gesundheitsversorgung wieder einmal in den Hintergrund getreten. Die meisten Gesetzgeber äußern sich nicht zu der Tatsache, dass trotz der anhaltenden Pandemie fast 30 Millionen Amerikaner nicht versichert sind (nach den neuesten verfügbaren Daten) und Millionen weitere unterversichert sind. Fairerweise muss man sagen, dass Präsident Joe Biden das getan hat, was er im Wahlkampf versprochen hat, nämlich den Affordable Care Act (ACA) zu erhalten und zu stärken und den privaten Krankenversicherungsschutz durch Subventionen effektiv zu erweitern. Aber Weder das ACA noch die Gesundheitsbestimmungen des amerikanischen Rettungsplans stellen sicher, dass alle Amerikaner eine kostenlose Gesundheitsversorgung von guter Qualität erhalten. Die einzige Sicherheit ist, dass die Gewinne der privaten Versicherungsunternehmen gesund bleiben…“ Aus dem umfangreichen Artikel „Thousands March to Demand Medicare for All“ von Sonali Kolhatkar am 3.8.2021 beim kanadischen Socialist Project zum aktuellen Stand der  Gesundheitsversorgung weiterlesen »

"Medicare for All": Tausende marschierten am 24. Juli in über 50 US-Städten für ein einkommensabhängiges oder kostenloses Gesundheitssystem

„Medicare for All“: Tausende marschierten am 24. Juli in über 50 US-Städten für ein einkommensabhängiges oder kostenloses Gesundheitssystem
weiterlesen »

»
USA »
»
»
USA »
»
US-Gewerkschaftsbewegung: Wir brauchen einen großen nationalen Streikfonds
USA: Nationwide Fight for $15 Strikes in 190 CitiesMehr erfolgreiche Streiks helfen der gesamten Arbeiterbewegung. Wir sollten gemeinsam für sie bezahlen. (…) Einzelne Gewerkschaften verfügen zwar über Streikfonds, diese sind jedoch dürftig – oft können Gewerkschaftsmitglieder damit rechnen, ein paar hundert Dollar aus einem Streikfonds zu erhalten, während sie bei der Arbeit vielleicht ein paar tausend bekommen hätten. Streikfonds werden immer weniger auszahlen als die Löhne. (Ein wenig Mathematik kann helfen, den Grund dafür zu verdeutlichen: In Alabama zum Beispiel streiken 1.100 Bergarbeiter seit vier Monaten. Wenn die United Mine Workers jedem von ihnen auch nur eintausend Dollar pro Woche zahlen würde, hätten sie bereits mehr als 50 Millionen Dollar ausgegeben. Eine solche Entschädigung für jeden Streik zu garantieren, würde die meisten Gewerkschaften schnell in den Bankrott treiben und einen Anreiz für die Gewerkschaften schaffen, sich gegen große Streiks ihrer Mitglieder zu stemmen). Die Stärke der Gewerkschaftsbewegung besteht jedoch darin, dass sie im größtmöglichen Sinne kollektiv denkt. Wenn wir mehr große, öffentlichkeitswirksame Streiks fördern wollen, die lange genug andauern können, um große Erfolge zu erzielen, brauchen wir einen großen, nationalen Streikfonds. (…) Jede Gewerkschaft könnte in einen zentralen Streikfonds einzahlen, der befugt ist, die Leistungen von Arbeitnehmern, die sich an Streiks beteiligen, die für uns alle von großer Bedeutung sind, aufzustocken. Das ist kollektive Macht in Aktion…“ Aus dem Artikel „We Need a Big National Strike Fund“ von Hamilton Nolan am 27.7.2021 in „In These Times“ mit vielen Beispielen aktueller Kämpfe in den USA weiterlesen »

USA: Nationwide Fight for $15 Strikes in 190 Cities

US-Gewerkschaftsbewegung: Wir brauchen einen großen nationalen Streikfonds
weiterlesen »

»
USA »
»
Die Herausforderung der Organisierung und der amerikanische Kapitalismus. Sam Gindin über das neue Buch von Jane McAlevey
Jane McAlevey: "Turning the Tables: Participation and Power in Negotiations"In seiner Rezension von Jane McAleveys neuem Werk „Turning the Tables: Participation and Power in Negotiations“ (=“Den Spieß umdrehen: Beteiligung und Macht in Verhandlungen“) begrüßt Sam Gindin ihren mit vielen Beispielen angereicherten Text. (…) Gindin charakterisiert das Buch wie folgt: „Verfasst als „Bericht“ neuer Verhandlungserfahrungen in der Gesundheits-, Bildungs- und Hotelleriebranche und unter Journalisti:innen, stellt „Turning the Tables“ im wesentlichen ein kompaktes Handbuch für das Organizing am Arbeitsplatz dar. In bewundernswert klarer Sprache werden die Besonderheiten der Methode dargestellt, wobei die detaillierten Fallstudien die unterliegende Organizingmethode illustrieren und belegen. (…) Zwei weitere Elemente an McAleveys Ansatz hält Gindin für entscheidend: einmal die Notwendigkeit des Organizings am Arbeitsplatz, von dem sich US-Gewerkschaften in der Nachkriegszeit entfernt hätten und die Organisierung aller Beschäftigtengruppen im Betrieb, sodass der Spaltung entlang technischer oder anderet Kategorien kein Vorschub geleistet würde…“ Aus der Zusammenfassung durch Lars Stubbe des Artikels „The Organizing Challenge and American Capitalism“ von Sam Gindin vom 8. Juli 2021 in The Nation’s online – wir danken! Siehe den gesamten Text und Hintergründe im Beitrag weiterlesen »

Jane McAlevey: "Turning the Tables: Participation and Power in Negotiations"

Die Herausforderung der Organisierung und der amerikanische Kapitalismus. Sam Gindin über das neue Buch von Jane McAlevey
weiterlesen »

»
USA »
»
„Ermüdender Aufstieg“: Kapitalistischer Wettbewerb und die Herausbildung der Arbeiterklasse. Oder: Warum die ArbeiterInnen nicht revoltieren
Howard Botwinick: Persistent Inequalities: Wage Disparity Under Capitalist CompetitionWie die „wirklich existierende“ Arbeiterklasse zu einer kohärenten gesellschaftlichen Kraft wird, eine Kraft, die kulturell, materiell und strategisch unabhängig ist, um den Kampf um eine gesellschaftliche Veränderung zu führen, ist die Frage, die Sozialisten am stärksten umtreibt.“ Mit diesen Worten leitet Sam Gindin seinen langen Rezensions- und Analyseartikel zu Howard Botwinicks 2017 bei Haymarket wiederveröffentlichtem Buch „Persistent Inequalities: Wage Disparity Under Capitalist Competition“ (Fortdauernde Ungleichheiten: Lohndisparität im kapitalistischen Wettbewerb) ein. Botwinicks zentrale These fokussiert darauf, dass die innerhalb der Arbeiterklasse fortbestehenden Ungleichheiten „einen der zentralen Stolpersteine für die Entwicklung einer einheitlichen Arbeiterbewegung darstellen“. Gindin betont die Bedeutung von Botwinicks Werk und fordert im Sinne von Marx die genaue Beschäftigung mit der „politischen Ökonomie von Arbeitsmärkten“…“  Aus der Zusammenfassung des Artikels von Sam Gindin vom Juni 2021 im US-Amerikanischen Jacobin-Magazine durch Lars Stubbe – wir danken! Siehe den gesamten Text im Beitrag weiterlesen »

Howard Botwinick: Persistent Inequalities: Wage Disparity Under Capitalist Competition

„Ermüdender Aufstieg“: Kapitalistischer Wettbewerb und die Herausbildung der Arbeiterklasse. Oder: Warum die ArbeiterInnen nicht revoltieren
weiterlesen »

»
USA »
»
[USA] Kritik nach Fehlgeburt: Amazon-Angestellte klagt über zu schwere Arbeit
UK-Petition „Amazon: Drop all targets by 15%“Patty Hernandez arbeitete bis Herbst letzten Jahres noch in einem der Amazon Fulfillment Center in Tracy, Kalifornien. Die 23-Jährige informierte ihren Arbeitgeber über ihre Schwangerschaft und bat mehrfach um leichtere Arbeiten. Nach einem ärztlichen Attest hätte sie nicht mehr als 20 Pfund (10 Kilo) bewegen dürfen und nur die Hälfte ihrer jeweiligen Schicht gehen oder stehen dürfen. Normalerweise müssen die Amazon-Arbeiter Waren bis zu 50 Pfund (25 Kilo) heben. (…) Amazons Personalabteilung vor Ort lehnte das eingereichte Attest ab, wie Vice berichtet. „Die Personalabteilung sagte mir nur, dass es keinen speziellen Bereich für leichte Arbeiten gäbe, in dem ich nicht mehr als 15 Pfund heben müsste oder nicht auf den Beinen sein könnte“, sagt Hernandez. Außerdem habe ihr Vorgesetzter sie mehrfach kritisiert – obwohl er von der Schwangerschaft gewusst haben soll. „Er ging auf mich los und fragte: ‚Warum ist Ihre Rate so niedrig, warum verbringen Sie so viel Zeit auf der Toilette, warum ist Ihre Pausenzeit länger als zehn Minuten?’“, berichtet die Ex-Amazon-Mitarbeiterin. (…) Schließlich erlitt die Schwangere im Oktober 2020 eine starke Blutung während einer ihrer Schichten, informierte ihren Vorgesetzten und ging nach Hause. Als sie wegen des Vorfalls um Beurlaubung aus gesundheitlichen Gründen bat, wurde dieser abgelehnt – weil sie zu wenig Stunden gearbeitet habe, um gesetzlich darauf Anspruch zu haben, heißt es von Amazon. Schließlich kündigte die Frau. Bei einer Untersuchung wurde bestätigt, dass sie eine Fehlgeburt hatte…“ Beitrag von Markus Gärtner vom 23. Juli 2021 im Amazon-Watchblog weiterlesen »

UK-Petition „Amazon: Drop all targets by 15%“

[USA] Kritik nach Fehlgeburt: Amazon-Angestellte klagt über zu schwere Arbeit
weiterlesen »

»
USA »
»
»
USA »
»
2.900 Volvo-Trucks-Arbeiter in Virginia legen die Arbeit nieder und schließen sich Streiks der Bergarbeiter, Stahlarbeiter und Pflegekräfte an

Dossier

USA im April 2021: 2.900 Volvo-Trucks-Arbeiter in Virginia legen die Arbeit niederAm Samstag traten 2.900 Arbeiter des Volvo-Trucks-Werks in Dublin (Virginia) in der Region New River Valley in einen Streik für höhere Löhne, bessere Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen und Kündigungsschutz. Der Ausstand begann vor dem Hintergrund eines neuerlichen Anwachsens von Streiks und anderen Formen des Klassenkampfs in den USA und anderen Ländern. Im Februar hatten 96,8 Prozent der Arbeiter bei Volvo Trucks für den Streik gestimmt, doch die Gewerkschaft United Auto Workers ignorierte dieses Streikmandat monatelang und verlängerte den derzeitigen Tarifvertrag um 30 Tage. Damit hatte das Unternehmen genug Zeit, um Maßnahmen für einen Streikbruch vorzubereiten. as fast 15 Quadratkilometer große Volvo-Werk im New River Valley ist der weltweit größte Hersteller von Sattelzugmaschinen. Obwohl der Umsatz des schwedischen Volvo-Konzerns von 2019 bis 2020 wegen der Pandemie zurückging, verzeichnet das Unternehmen noch immer hohe Profite (…) Genau wie in der gesamten Autoindustrie und anderen Branchen mussten auch die Arbeiter bei Volvo Trucks während der Corona-Pandemie unter unsicheren Bedingungen arbeiten, zahlreiche Infektionen waren die Folge. (…) Doch statt ihre Mitglieder in einem gemeinsamen Kampf zu vereinen, versucht die UAW immer verzweifelter, „die Feuer zu löschen“, d.h. Streiks und andere Kämpfe zu isolieren…“ Beitrag von Marcus Day vom 20. April 2021 bei wsws.org (mit einem Überblick über weitere Streiks), siehe weitere Infos und neu: Erklärung der Volvo-Arbeiter: „Wo wir stehen, welche Erfahrungen wir gemacht haben und wie unser Kampf weitergeht“ / Trotz Milliardengewinnen erklärt Volvo den Arbeitern in Virginia, für ihre Löhne sei kein Geld da weiterlesen »

Dossier zur Streik der Volvo-Trucks-Arbeiter in Virginia/USA

USA im April 2021: 2.900 Volvo-Trucks-Arbeiter in Virginia legen die Arbeit nieder

Erklärung der Volvo-Arbeiter: „Wo wir stehen, welche Erfahrungen wir gemacht haben und wie unser Kampf weitergeht“ / Trotz Milliardengewinnen erklärt Volvo den Arbeitern in Virginia, für ihre Löhne sei kein Geld da
weiterlesen »

»
USA »
»
Amazon sucht (nicht nur) Logistik-Leiter „aus dem Bereich Militär“
BundeswehrEine Stellenanzeige, zwei Meinungen: Für sein neues Logistikzentrum in Mönchengladbach sucht der Online-Handelsriese Amazon auf seiner Internetseite einen Bereichsleiter „mit militärischem Hintergrund“. Eine Anforderung, die bei der Gewerkschaft Verdi kritisch gesehen wird. (…) Amazon rekrutiere schon seit Jahren ehemalige Militärangehörige als Führungskräfte, sagt Verdi-Sekretär Tim Schmidt: „Nach meiner Erfahrung sind darunter auch Leute, die schon mal mit scharfem Ton ein Team vorantreiben.“ Viele Mitarbeiter des Online-Händlers würden bei Führungskräften den nötigen Respekt vermissen. Schmidt hat nach eigenen Angaben vor seinem Wechsel in Verdi-Dienste selbst zwei Jahre für Amazon in Rheinberg gearbeitet und war dort Betriebsratsvorsitzender. (…) Für bestimmte Positionen nach ehemaligen Soldaten zu schauen, sei im Unternehmen übliche Praxis: „Seit 2010 gibt es bei Amazon offiziell ein Programm, das sich speziell an Fach- und Führungskräfte des Militärs richtet.“…“ Beitrag vom 28. Januar 2019 bei der Rheinischen Post online und neu: Amazon will bis 2024 100.000 Ex-Soldaten in den USA neue Jobs geben weiterlesen »

Bundeswehr

Amazon sucht (nicht nr) Logistik-Leiter „aus dem Bereich Militär“ / Amazon will bis 2024 100.000 Ex-Soldaten in den USA neue Jobs geben
weiterlesen »

»
USA »
»
Live Eye Surveillance: Unternehmen lässt US-Supermärkte von Indien aus überwachen – als „virtueller Supervisor“
"Surveillance under Surveillance": Eine Weltkarte der Videoüberwachung„… Das im US-Bundesstaat Washington ansässige Unternehmen Live Eye Surveillance bietet eine fragwürdige Form der kommerziellen Objekt- und Angestelltenüberwachung an: In Indien beschäftigte Mitarbeiter verfolgen per Kamera aus der Ferne das Geschehen vor Ort, etwa in US-Supermärkten, und schalten sich im Bedarfsfall per Lautsprecherdurchsage ein. Dabei verjagen sie nicht nur Verbrecher, sie maßregeln offenbar auch Angestellte, die sich nicht an die Vorgaben ihrer Arbeitgeber halten. Das zumindest legen laut einem Bericht der Webseite Vice.com Videos nahe, mit denen das Unternehmen für seine Dienste wirbt. In denen sei etwa zu sehen, wie ein Supermarktangestellter sich ein Getränk aus dem Verkaufsregal nimmt und trinkt. Daraufhin ertönt aus einem Lautsprecher eine Stimme, die ihn fragt, ob er das Produkt eingescannt und bezahlt habe. In einem anderen Video unterhält sich ein Kassierer privat mit einem Freund und wird daraufhin per Lautsprecherdurchsage gerügt. (…) Wie aus einer Stellenausschreibung von Live Eye hervorgeht, sollen die Überwacher im Bedarfsfall als „virtueller Supervisor“ agieren und nicht nur für die Sicherheit der Angestellten sorgen, sondern auch sicherstellen, dass diese ihre Aufgaben dem Wunsch des Auftraggebers entsprechend erledigen. Als Kunden gibt Live Eye unter anderem die Supermarktkette 7-Eleven an, wobei unklar bleibt, ob das gesamte Unternehmen die Dienste nutzt oder nur einzelne Franchisenehmer…“ Beitrag von Manuel Bauer 23. Juni 2021 bei golem.de weiterlesen »

"Surveillance under Surveillance": Eine Weltkarte der Videoüberwachung

Live Eye Surveillance: Unternehmen lässt US-Supermärkte von Indien aus überwachen – als „virtueller Supervisor“
weiterlesen »

»
USA »
»
»
USA »
»
»
USA »
»
US-amerikanische Gefängnisse: Instrumente sozialer Kontrolle
Gefängnisstreik 2018 in den USA… Der primäre Zweck des amerikanischen Gefängnissystems ist die Kontrolle derer, die durch Globalisierung und Automatisierung vom Arbeitsmarkt verdrängt und damit ihrer positiven ökonomischen Funktion beraubt wurden. Aus Sicht der Nachkommen versklavter Afrikaner steht der „Gefängnis-Industrie-Komplex“ in einer Tradition rassistischer, staatlich legitimierter Institutionen wie den „Jim Crow“ Gesetzen, die dazu dienten, sie trotz Beendigung der Sklaverei in ausbeuterische Arbeitsverhältnisse zu zwingen. Gerade deshalb ist der Fokus vieler Aktivistinnen auf die Ausbeutung durch Gefängnisarbeit mehr als verständlich. Zwar findet der amerikanische Kapitalismus immer Wege, mit diesem im wirtschaftlichen Sinne „unbrauchbar“ gewordenen Teil der Bevölkerung Geld zu verdienen. Aber vorrangig geht es vor allem darum, Armut zu verwalten. Dies geschieht durch einen andauernden Kreislauf aus Gefängnisaufenthalten und einem Leben in Armut, aus dem viele keinen Ausweg finden. Überwachung und Verwaltung sind die Instrumentarien, nicht die Rehabilitation von Menschen. Eine Entwicklung, die dazu führt, dass sich die Lebensbedingungen in sozial benachteiligten Nachbarschaften kaum mehr von denen in Gefängnissen unterscheiden…“ Beitrag von Leon Gerleit vom 8. Juni 2021 bei Telepolis weiterlesen »

Gefängnisstreik 2018 in den USA

US-amerikanische Gefängnisse: Instrumente sozialer Kontrolle
weiterlesen »

»
USA »
»
»
USA »
»
»
USA »
»
Herrschende Klasse in den USA will Arbeitslosenhilfe kürzen
"Capitalism is the Virus" - Statement from IWW Ireland on a class response to Covid-19„Vor dem Hintergrund der Massenarmut und der sozialen Verwerfungen, die durch die Corona-Krise ausgelöst wurden, verstärkt das US-amerikanische Establishment seine Kampagne zur Kürzung der Arbeitslosenhilfe, um die Arbeiter wieder in Niedriglohnjobs zu zwingen. Am vergangenen Mittwoch kündigte der republikanische Gouverneur von Montana an, dass er die Teilnahme des Bundesstaates am 300-Dollar-Zuschuss für Arbeitslose vorzeitig beenden und sich im nächsten Monat aus dem Programm zurückziehen werde. Die wöchentliche Zuzahlung von 300 Dollar wurde als Teil des im März verabschiedeten 1,9-Billionen-Dollar-Konjunkturprogramms der Biden-Regierung eingeführt und läuft in den gesamten USA am 6. September, also in weniger als vier Monaten, aus. Nach der Ankündigung aus Montana erklärten zunächst South Carolina und dann Arkansas, dass sie ebenfalls die Arbeitslosenunterstützung des Bundes vorzeitig beenden werden. (…) Das Vorhaben, den 300-Dollar-Bundeszuschuss zur Arbeitslosenversicherung zu streichen, wird bedeuten, dass Hunderttausende, wenn nicht gar Millionen von Familien mit völliger Mittellosigkeit konfrontiert sein werden…“ Beitrag von Marcus Day vom 11. Mai 2021 bei wsws.org weiterlesen »

"Capitalism is the Virus" - Statement from IWW Ireland on a class response to Covid-19

Herrschende Klasse in den USA will Arbeitslosenhilfe kürzen
weiterlesen »

»
USA »
»
»
USA »
»
Trumps Ernennung eines Logistik-Managers zum neuen Post-Chef feuert den Widerstand gegen Privatisierung an (ohne Gewerkschaften?)

Dossier

Kampagnenplakat gegen die Privatisierung der US Post 2020„… Ein Gesetz aus dem Jahr 2006 verpflichtet die USPS, die Pensionszahlungen für Rentner 75 Jahre im voraus zu finanzieren, d.h. sie muss Geld für die Altersvorsorge zukünftiger Arbeitnehmer zurücklegen, die noch nicht einmal geboren sind. Diese lästige Anforderung lässt es so aussehen, als ob die Post rote Zahlen schreibe. Im Kern ging es damals also um folgendes: Es musste eine Ausrede her, um den Service zu reduzieren, die Unterstützung für diesen sehr populären öffentlichen Dienst zu untergraben und den Unternehmensgeiern die Türen aufzuhalten, damit sie die saftigsten Teile privatisieren können. Seitdem haben die Postangestellten und die Kunden, die sie lieben, gegen mehrere Schließungswellen von Briefverteilzentren und Postämtern gekämpft; sie haben einige gewonnen und einige verloren. (…) Jetzt haben wir Füchse, die für den Hühnerstall verantwortlich sind: einen offen feindseligen Präsidenten und Postverwaltungsrat und einen schaurigen neuen Generalpostmeister aus der privaten Logistikbranche. Sie werden gerne Kürzungen, Outsourcing und die Zerschlagung der Gewerkschaften anbieten, im Austausch für die schnelle Bereitstellung von Bargeld, das die Agentur braucht. Die Briefträger (NALC) sind besonders verwundbar – ihr Vertrag lief im letzten Herbst aus, und der nächste liegt gerade auf dem Schreibtisch eines Schiedsrichters. (…) «Die Demokraten würden uns nicht annähernd genug geben, selbst wenn sie alles haben könnten, was sie wollten. Wir müssen für unsere eigene Zukunft kämpfen.»...“ – aus der Übersetzung des Beitrags „Können wir die Post noch retten?“ von Alexandra Bradbury in der Ausgabe vom Juni 2020 der SoZ (ursprünglich im Mai 2020 bei den Labornotes) über die Ausgangsverhältnisse bei der Auseinandersetzung gegen die Privatisierung der Post in den USA. Siehe zum Kampf gegen Trumps Privatisierungspläne der US-Post, den Hintergründen und seiner aktuellen Entwicklung eine Materialsammlung und neu: Save the Post Office: Der neue Angriff des Generalpostchefs auf die Post ist ein Feigenblatt für die Privatisierung weiterlesen »

Dossier zur Privatisierung der US-Post

Kampagnenplakat gegen die Privatisierung der US Post 2020

Save the Post Office: Der neue Angriff des Generalpostchefs auf die Post ist ein Feigenblatt für die Privatisierung
weiterlesen »

»
USA »
»
»
USA »
»
Zur Geschichte und Struktur der amerikanischen Gewerkschaftsbewegung
Der Streik bei Brinks am 15. April„Als im ausgehenden 19. Jahrhundert in den USA eine organisierte Arbeiterbewegung entstand, gehörte sie zu den damals dynamischsten der Welt. So ist es kein Zufall, dass der 1. Mai als internationaler Kampftag der Arbeiterklasse auf eine Auseinandersetzung in den USA zurückgeht: Am 1. Mai 1886 begann ein landesweites Streik für den 8-Stunden-Tag, an dem sich bis zu einer halben Million ArbeiterInnen beteiligten und der in Chicago in Auseinandersetzungen der Streikenden mit der Polizei mündete, die auf beiden Seiten zahlreiche Opfer forderten (»Haymarket Riot«). Noch im selben Jahr wurde die American Federation of Labor (AFL) als nationaler Gewerkschafts-Dachverband gegründet. Je mehr sie sich allerdings institutionalisierte, desto stärker tendierte die AFL dazu, bestehende Spaltungslinien in der Arbeiterklasse zu reproduzieren, statt zu überwinden. (…) Heute liegt der Organisationsgrad der US-Beschäftigten bei nur etwa 11% (35% im öffentlichen Sektor, unter 7% in der Privatwirtschaft). Die Hälfte der Gewerkschaftsmitglieder lebt in gerade einmal sieben der 50 Bundesstaaten. Insbesondere die Südstaaten sind weitgehend »weiße Flecken« auf der gewerkschaftlichen Landkarte. Auch das Streikgeschehen ist deutlich zurückgegangen. Gab es in den 1950ern noch durchschnittlich 352 größere Arbeitsniederlegungen (mit jeweils mehr als 1.000 Streikenden) pro Jahr, waren es im vergangenen Jahrzehnt nur durchschnittlich 16 größere Streiks im Jahr. Während 1952 noch 2,7 Mio. Beschäftigte an Streikmaßnahmen beteiligt waren, ging diese Zahl bis 2013 auf nur 55.000 zurück. Um ein Niveau von Arbeitermacht wiederherzustellen, das an die 1930er Jahre heranreicht, bedarf es eines inner- wie außerbetrieblichen Organizing-Modells, das auf der CIO-Praxis der 1930er und 1940er Jahre basiert, jedoch an heutige Bedingungen angepasst ist…“ Beitrag von Jane McAlevey in deutscher Übersetzung am 2. Mai 2021 beim gewerkschaftsform.de weiterlesen »

Der Streik bei Brinks am 15. April

Zur Geschichte und Struktur der amerikanischen Gewerkschaftsbewegung
weiterlesen »

»
USA »
»
»
USA »
» »
Ein höherer Mindestlohn in den USA: Nicht wie gefordert und geplant für die Millionen, aber für Hunderttausende, wenn sie für die Regierung arbeiten
USA: Streik für einen Mindestlohn von 15 Dollar die Stunde„… Konkret bezog sich diese Hoffnung auf den Raise the Wage Act, der von den Demokraten auf den parlamentarischen Weg gebracht wurde und der den Versuch darstellt, eine zentrale Forderung von Unterstützern des am Ende dann auch erfolgreichen demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden umzusetzen: Die Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns auf Bundesebene auf 15 Dollar pro Stunde. (…) Und mittlerweile wissen wir, dass der Versuch im Gesetzgebungsverfahren steckengeblieben ist. Konkret im Senat. Dort konnte man die erforderliche Stimmenmehrheit nicht organisieren, wegen des Widerstands der Republikaner, aber auch, weil es auch bei den Demokraten nicht nur Befürworter einer Anhebung des Mindestlohns gibt. (…) Nun erreichen uns aus den USA solche Meldungen: Biden erhöht Mindestlohn für Hunderttausende (…) Allerdings soll die Anpassung schrittweise und nicht auf einen Schlag erfolgen.« (…) Die Regelung betrifft vor allem Mitarbeiter von Firmen, die im Auftrag der Regierung Dienstleistungen erbringen. Dazu gehören zum Beispiel Reinigungskräfte, Wartungsmitarbeiter, Handwerker oder Kantinenangestellte.« Eine genauere Schätzung die Größenordnung der von der mittlerweile vom Präsidenten auch unterzeichneten Verordnung hat das Economic Policy Institute (EPI) vorgelegt (…) Die Autoren berichten von „bis zu“ 390.000, die von einem höheren Mindestlohn profitieren könnten, um der Tatsache Rechnung zu tragen, dass einige Arbeitnehmer aufgrund des Davis-Bacon Act oder des Service Contract Act bereits einen höheren Lohn erhalten. Als absolute Untergrenze der von Biden’s Maßnahme betroffenen Arbeitnehmer werden 226.000 genannt.“ Beitrag von Stefan Sell vom 28. April 2021 auf seinem Blog „Aktuelle Sozialpolitik“ weiterlesen »

USA: Streik für einen Mindestlohn von 15 Dollar die Stunde

Ein höherer Mindestlohn in den USA: Nicht wie gefordert und geplant für die Millionen, aber für Hunderttausende, wenn sie für die Regierung arbeiten
weiterlesen »

»
Schweiz »
»
»
USA »
»
Die Vereinigten Staaten gegen Tillie Kottmann: Einer Luzerner Hackerin und Anarchistin drohen in den USA über 20 Jahre Gefängnis
Asyl für Edward Snowden!Sie hat Daten der Firma Intel und Sicherheitslücken von Überwachungskameras publik gemacht – und dem Überwachungskapitalismus den Kampf erklärt. Julian Assange drohen für die Publikation von Kriegsverbrechen 175 Jahre Haft. Für Tillie Kottmann fordert das US-Justizministerium ein Strafmass zwischen mindestens zwei und mehr als zwanzig Jahren. So steht es in der Anklageschrift (…) Kern des Vorwurfs: In einem Zeitraum zwischen 2019 und heute soll die «überaus produktive Schweizer Hackerin», so das Justizministerium der Vereinigten Staaten in einer Pressemitteilung, sich Zugang zu verschiedenen Firmen verschafft, dort Daten gestohlen und diese Daten dann via ihren Twitter-Account beziehungsweise ihre Website publiziert haben. Damit soll sie sich der Verschwörung schuldig gemacht haben. (…) In der Schweiz würden Kottmann für das, was sie getan haben soll, im allerschlimmsten Fall voraussichtlich viereinhalb Jahre Gefängnis drohen. «In den USA stehen hingegen allein schon auf den einen Vorwurf des Wire Fraud zwanzig Jahre als Höchststrafe…“ Beitrag von Daniel Ryser (Text) und Herbert Zimmermann (Bilder) vom 21. April 2021 bei republik.ch mit umfangreichen Hintergründen weiterlesen »

Asyl für Edward Snowden!

Die Vereinigten Staaten gegen Tillie Kottmann: Einer Luzerner Hackerin und Anarchistin drohen in den USA über 20 Jahre Gefängnis
weiterlesen »

»
USA »
»
»
USA »
»
Anti-Asiatischer Rassismus in den USA: Wirkt tödlich!

Dossier

#StopAsianHate„… Am 17. März 2021 werden acht Menschen im US-Bundesstaat Georgia ermordet. Sechs der Opfer sind Asian-American Frauen. Es ist ein trauriger Höhepunkt einer besorgniserregenden Entwicklung in den USA – 2020 wurden in den USA über 3.800 rassistische Angriffe auf asiatisch gelesene Menschen polizeilich gemeldet. Die Trump-Regierung befeuerte seit Ausbruch der Corona-Pandemie den anti-asiatischen Rassismus. Eine einfache Ablenkungstaktik, um die Aufmerksamkeit auf die eigene Unfähigkeit im Umgang mit der Pandemie zu reduzieren. So schuf Trump den asiatischen Sündenbock und es bedarf keiner Raketenwisschenschaft, die Zunahme von rassistischen Angriffen auf asiatisch gelesene Menschen zu erklären. Der Anschlag in Georgia, Atlanta ist eine direkte Konsequenz dieser Entwicklung und hätte verhindert werden können. Die Ermittlungen über das Motiv des Täters wurden begonnen. Gleichzeitig wird die Aussage des Täters veröffentlicht und eine Debatte über sein Motiv entbrennt. War die Tat rassistisch motiviert? Oder ist der Mörder nur verwirrt, hat mentale Probleme und ist eher ein Einzelfall? Sechs asiatische Frauen wurden ermordet. Der Täter suchte gezielt drei verschiedene Orte auf, die bekanntlich von Asiatinnen und Asiaten betrieben werden. Was an diesen Fakten lässt nicht auf anti-asiatischen Rassismus schließen? Warum wird der Täter zitiert? Warum werden seine toxischen Ansichten reproduziert, ihnen eine große Bühne geboten?..“ – aus dem Beitrag „Mord in Georgia: Höhepunkt des zunehmenden anti-asiatischen Rassismus“ von Ongoo Buyanjargal am 19. März 2021 in der Freiheitsliebe über die neuste der aktuellen rassistischen Mordserien. Siehe dazu auch weitere Berichte über den Hintergrund der aktuellen Hasskampagne und über eine der (zahlreichen) Protestdemonstrationen. Neu: Offener Brief: Atlanta – war da was? Gegen anti-asiatischen Rassismus und gesellschaftliches Schweigen! Für interkommunale Solidarität und dekoloniales Gedenken! weiterlesen »

Dossier zum anti-asiatischen Rassismus in den USA

#StopAsianHate

Offener Brief: Atlanta – war da was? Gegen anti-asiatischen Rassismus und gesellschaftliches Schweigen! Für interkommunale Solidarität und dekoloniales Gedenken!
weiterlesen »

nach oben