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Wichtige Erfolge der Bewegung für einen ausreichenden Mindestlohn in den USA: Die Flughäfen von New York. Und: Amazon
Wichtige Erfolge der Bewegung für einen ausreichenden Mindestlohn in den USA: Die Flughäfen von New YorkDie Port Authority, zuständige Behörde für die Flughäfen der beiden Bundesstaaten New York und New Jersey (die die Flughäfen La Guardia Airport und Kennedy International Airport in New York City und den Newark Liberty International Airport in New Jersey beaufsichtigt) hat beschlossen, dass in den nächsten fünf Jahren der Mindestlohn (bisher in New Jersey deutlich niedriger als in New York) auf 19 Dollar die Stunde angehoben werden muss. Für die rund 40.000 Beschäftigten an den drei Flughäfen, die den Mindestlohn beziehen, ein wesentlicher Fortschritt – Ergebnis jahrelanger Aktivitäten einer stetig wachsenden Zahl gewerkschaftlich aktiver Beschäftigter. Daraus entwickelte sich der Aktionstag 2. Oktober an 40 Flughäfen in 13 Ländern (Siehe dazu: „#PovertyDoesntFly – Damit Fliegen sicher bleibt: 2. Oktober – Protestaktionen von Flughafenbeschäftigten an deutschen und internationalen Flughäfen“ am 02. Oktober 2018 im LabourNet Germany). Fast zur selben Zeit verkündet in den USA Jeff Bezos, er habe nachgedacht. Und sei zum Ergebnis gekommen, ein Mindestlohn von 15 Dollar die Stunde – sowohl für die 250.000 Menschen umfassende Stammbelegschaft von Amazon, als auch für die rund 100.000 zur Weihnachtssaison vorübergehend Beschäftigten – sei „angemessen“. Natürlich denkt Bezos niemals über Gewerkschaften nach – er lässt darüber nachdenken, wie man sie verhindern kann. Dass er bei seinem Denkprozess aber genau auf die „15“ gekommen ist, die eine ständig wachsende Bewegung in den USA seit Jahren gefordert hat, kann denn doch nicht als reiner Zufall durchgehen. Nachdem bereits der Amazon-Konkurrent Walmart den Mindestlohn „freiwillig“ (geringer) erhöht hatte und unter anderem verschiedene US-Großstädte entsprechende Mindestlohn-Bestimmungen verabschiedeten, werden die Erfolge der Bewegung deutlich – von der nicht wenige meinen, sie sei nicht nur die größte gewerkschaftliche Bewegung der letzten Jahrzehnte in den USA – sondern, angesichts des modernen Kapitalismus, auch die wichtgste… Siehe zu neueren Entwicklungen im Kampf um den Mindestlohn in den USA einige aktuelle Beiträge weiterlesen »
Wichtige Erfolge der Bewegung für einen ausreichenden Mindestlohn in den USA: Die Flughäfen von New YorkDie Port Authority, zuständige Behörde für die Flughäfen der beiden Bundesstaaten New York und New Jersey (die die Flughäfen La Guardia Airport und Kennedy International Airport in New weiterlesen »

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Prison Strike 2018 in den USA beendet. Nicht wirklich…
usa_gefängnisstreik_21.8.2018Einen (mühsamen) Überblick über Streikaktionen in Gefängnissen in 14 Bundesstaaten der USA in der dritten woche des Prison Strike 2018 gibt die Pressemitteilung „Prison Strike Updates: Week 3“ des Incarcerated Workers Organizing Committee vom 06. September 2018 – aus der aber auch deutlich wird, dass es in einer Vielzahl von Gefängnissen nach wie vor absolute Informations- und Kontaktsperre gibt.  Über einzelne der Aktionen gibt es aus der Lokalpresse Informationen – und die sehr zahlreichen Solidaritätsaktionen vor den Gefängnismauern haben weiterhin dazu geführt, dass es auch in den landesweiten Medien ein wachsendes Echo gibt. Wie etwa die Beteiligung inhaftierter „Illegaler“ an den Streikaktionen (per Hungerstreik) in mindestens zwei Gefängnissen. Die beiden Bundesstaaten mit der größten Beteiligung sind Florida und South Carolina, aber auch in Kalifornien gibt es Berichte aus mehreren Gefängnissen. Wie eingangs beschlossen, wurde (in den meisten Gefängnissen jedenfalls) der Streik am 9. September inzwischen beendet – dazu aber von verschiedener Seite unterstrichen, dass der Kampf nach dieser erfolgreichen Aktion erst recht weter gehen werde. Siehe dazu auch einen weiteren aktuellen und unseren bisher letzten Beitrag zum Gefängnisstreik mit dem Thema der wirtschaftlichen Bedeutung dieser Aktion weiterlesen »
usa_gefängnisstreik_21.8.2018Einen (mühsamen) Überblick über Streikaktionen in Gefängnissen in 14 Bundesstaaten der USA in der dritten woche des Prison Strike 2018 gibt die Pressemitteilung „Prison Strike Updates: Week 3“ des Incarcerated Workers Organizing Committee vom 06. September 2018 weiterlesen »

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Der Gefangenenstreik in den USA stört die Geschäfte der (staatlichen wie privaten) Vollzugsunternehmen. Und die von Boeing, Whole Foods (Amazon), Starbucks, Walmart, McDonalds, Kmart, American Airlines, Avis…
usa_gefängnisstreik_21.8.2018Wer immer noch glauben mag, Knastarbeit sei so etwas ähnliches wie ein Erziehungsmittel – und nicht, wie die streikenden Gefangenen in den USA es bekämpfen, Billiglohn-Produktion und Dienstleistung für kapitalistische Konzerne, Sklavenarbeit eben – der kann in dem Artikel „New US Prison Strike Takes us to the Dark Heart of Capitalism“ am 03. September 2018 bei libcom.org sich vom Gegenteil überzeugen. Dass dort für Textilketten genäht wird (oder auch für Supermärkte wie eben beispielsweise die Jeans von Kmart) mag man ja schon mal gehört oder gelesen haben. Aber: 36% aller in den USA hergestellten Haushaltsgeräte gehören ebenso zum Umfang der vergitterten Warenproduktion, wie 30% aller Mikrofone, Lautsprecher und Ohrhörer – nur als einige der vielen Beispiele, die in dem Artikel berichtet werden. Außer den 83 Fabriken, die alleine von der Behörde betrieben werden, die die noch staatlichen Gefängnisse verwaltet, gibt es aber auch noch – ebenfalls beispielsweise – Dienstleistungen: In Gefängnissen werden Call Center für Telekommunikationskonzerne wie Verizon und Sprint betrieben – und Reservierungsagenturen für American Airlines und Avis… Siehe zum Prison Strike 2018 zwei weitere Hintergrundbeiträge, darunter der Erfahrungsbericht eines aktiven Gefangenen und den Hinweis auf den bisher letzten unserer Beiträge zum 2018er Gefangenenstreik in den USA weiterlesen »
usa_gefängnisstreik_21.8.2018Wer immer noch glauben mag, Knastarbeit sei so etwas ähnliches wie ein Erziehungsmittel – und nicht, wie die streikenden Gefangenen in den USA es bekämpfen, Billiglohn-Produktion und Dienstleistung für kapitalistische Konzerne, Sklavenarbeit eben – der kann in dem Artikel „New weiterlesen »

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Der Streik der Gefangenen in den USA geht über die ursprünglich vorbereiteten 17 Bundesstaaten hinaus
usa_gefängnisstreik_21.8.2018Weltrekorde, die US-Amerikaner nicht feiern: Fast 2,3 Millionen Menschen sitzen in amerikanischen Gefängnissen. Das sind etwa 25 Prozent der weltweiten Gefängnisbevölkerung. Nicht nur in absoluten Zahlen mehr als in jedem anderen Land, sondern auch gemessen an der Einwohnerzahl. Die Gründe dafür sind vielfältig, zu ihnen gehören ein teils alttestamentarisches Rechtsverständnis, hohe Mindeststrafen, ein Zusammenhang zwischen Urteilshärte und Ethnie/Wohlstand des Beschuldigten. Dazu dient der Gefängnisbetrieb als Geschäftsmodell für private Betreiber und in einigen abgelegenen Gegenden als wichtiger Arbeitgeber. 75 Prozent der US-Amerikaner sind für eine Reform des Strafrechts, selbst konservative Politiker wollen – wenn auch oft aus Kostengründen und wegen fehlender Kapazitäten – weniger US-Bürger für Jahrzehnte eingesperrt sehen. Seit dem 21. August protestieren nun die Insassen selbst für bessere Bedingungen. In zehn Bundesstaaten sind Gefangene in den Hungerstreik getreten oder verweigern die Arbeit, dazu gab es vereinzelt Protestkundgebungen vor den Haftanstalten. Die Aktionen sollen noch bis zum 9. September andauern, koordiniert werden sie unter anderem von Organisationen wie „Jailhouse Lawyers Rock“, einem anonymen Verbund von Insassen in South Carolina. In South Carolina findet sich auch der Anlass für den Streik. Dort kam es im April zu heftigen Ausschreitungen in einem Gefängnis. Beim Streit zwischen Gangs starben sieben Insassen durch Messerstiche, gut zwei Dutzend weitere wurden verletzt. Anonym beschwerten sich Augenzeugen, dass die Wärter sieben Stunden lang nicht eingegriffen hätten – und wiesen auch darauf hin, dass das Gefängnis überfüllt und die sanitäre Situation schlecht sei. Seit dem Vorfall darf kein Insasse seine Zelle länger als eine Stunde pro Tag verlassen…“ – aus dem Artikel „Keine Lust mehr auf unbezahlte Arbeit“ von Johannes Kuhn am 31. August 2018 bei der SZ online, worin ausführlich über Gründe und Hintergründe des Gefangenenstreiks in den USA informiert wird. Siehe dazu auch zwei weitere aktuelle Beiträge und den Hinweis auf den letzten unserer bisherigen Berichte weiterlesen »
usa_gefängnisstreik_21.8.2018Weltrekorde, die US-Amerikaner nicht feiern: Fast 2,3 Millionen Menschen sitzen in amerikanischen Gefängnissen. Das sind etwa 25 Prozent der weltweiten Gefängnisbevölkerung. Nicht nur in absoluten Zahlen mehr als in jedem anderen Land, sondern auch gemessen an der Einwohnerzahl. Die Gründe dafür sind weiterlesen »

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Der Gefängnisstreik in den USA – jetzt auch Medienthema: Rechtzeitig zum Labour Day
usa_gefängnisstreik_21.8.2018Die in den ersten Tagen konsequent eigehaltene Linie großer Medienkonzerne in den USA, die massive Streikbewegung in den Gefängnissen des Landes zu ignorieren ist gescheitert. Der Artikel „As prison strikes heat up, former inmates talk about horrible state of labor and incarceration“ von Chandra Bozelko und Ryan Lo am 26. August 2018 in USA Today wurde zwar in die Kategorie „Meinungen“ herab gestuft, war aber dennoch ein erster großer Beitrag über diesen Streik und vor allem seine Ursachen in der auflagenstärksten Zeitung der USA. Darin werden vor allem Erfahrungen ehemaliger Gefangener, mit denen die Autorin und der Autor sprachen, zum Thema gemacht. „Wenn Du da bist, bist Du schon für kleine Zeichen von Menschlichkeit dankbar“ ist ein Grundtenor dieser Gespräche – die sehr deutlich machen, dass es eine nahezu unendliche Reihe guter Gründe für diesen 2018 Gefängnisstreik gibt – und dafür, ihn zu unterstützen… Zur Bedeutung des Gefangenenstreiks 2018 zwei aktuelle Beiträge und der Verweis auf den letzten unserer bisherigen Berichte weiterlesen »
usa_gefängnisstreik_21.8.2018Die in den ersten Tagen konsequent eigehaltene Linie großer Medienkonzerne in den USA, die massive Streikbewegung in den Gefängnissen des Landes zu ignorieren ist gescheitert. Der Artikel „As prison strikes heat up, former inmates talk about horrible state of labor weiterlesen »

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US-Medien wollen keine Stimmen von streikenden Häftlingen veröffentlichen – trotz hoher Streikbeteiligung
usa_gefängnisstreik_21.8.2018Mehrfach seien großen Medien der USA Aktivisten in verschiedenen Gefängnissen genannt worden, die zu Interviews über den Streik 2018 bereit seien – und keines dieser Interviewangebote sei wahrgenommen worden. Dies ist eine der Kernaussagen in der Mitteilung „Prison Strike Statement to the Press“ des Prison Strike Media Team vom 28. August 2018 – hier bei libcom.org dokumentiert. Darin wird außerdem darauf verwiesen, dass eine solche persönliche Bereitschaft zur öffentlichen Positionierung gefährlich sei – zusätzlich zum „normalen“ Gewaltregime hinter Gittern, das die Betreibergesellschaften der Gefängnisse keineswegs abschaffen wollten, seien auch eine ganze Reihe von Angriffen auf Streikende zu vermelden. Trotz all dieser konkreten Ereignisse vor Ort und trotz der Tatsache, dass die Streikbeteiligung von den Organisatoren als die bisher mit Abstand beste aller solcher Aktionen bewertet wird, verweist das Medienteam ausführlich nochmals darauf, dass der Forderungskatalog der Streikenden aus einigen wenigen, aber gleichwertigen Forderungen bestehe (siehe dazu am Ende dieses Beitrags den Hinweis auf unseren bisher letzten Bericht zum Gefängnisstreik in den USA), die nicht gegeneinander ausgespielt werden könnten, wie es offensichtlich von verschiedenen Seiten versucht wird. Siehe dazu auch den bisher letzten unserer Beiträge zum Thema weiterlesen »
usa_gefängnisstreik_21.8.2018Mehrfach seien großen Medien der USA Aktivisten in verschiedenen Gefängnissen genannt worden, die zu Interviews über den Streik 2018 bereit seien – und keines dieser Interviewangebote sei wahrgenommen worden. Dies ist eine der Kernaussagen in der Mitteilung „Prison Strike Statement weiterlesen »

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Zu Beginn des Gefängnisstreiks in den USA: Massive Repressionsmaßnahmen sind erfolglos
usa_gefängnisstreik_21.8.2018Konkrete Streikaktionen werden aus den Gefängnissen in Halifax, Nova Scotia, North Carolina, South Carolina, Georgia, dem Florida Northwest Detention Center in Tacoma, sowie Washington und Folsom in Kalifronien berichtet, sowie über Solidaritätsaktionen in 21 Orten quer durch die USA: So die Bilanz vom zweiten Streiktag am Mittwoch letzter Woche in der Pressemitteilung „Day 2 Press Statement on Nationwide Prison Strike“ des Prison Strike Media Team am 22. August 2018 bei den Incarcerated Workers, worin auch das im Vergleich zu 2016 enorm größere Medienecho unterstrichen wird – und darauf verwiesen, dass es zumindest aus zwei Gefängnissen in South Carolina und New Mexico gesicherte Informationen über eine totale Nachrichtenblockade von Seiten der Gefängnisverwaltung gibt. Siehe dazu auch zwei weitere Beiträge über Solidaritätsaktionen und Repression im Vorfeld, sowie den Hinweis auf unseren ersten Beitrag, in dem auch die inhaltlichen Forderungen des 2018 Prison Strike Thema sind weiterlesen »
usa_gefängnisstreik_21.8.2018Konkrete Streikaktionen werden aus den Gefängnissen in Halifax, Nova Scotia, North Carolina, South Carolina, Georgia, dem Florida Northwest Detention Center in Tacoma, sowie Washington und Folsom in Kalifronien berichtet, sowie über Solidaritätsaktionen in 21 Orten quer durch die USA: So die Bilanz weiterlesen »

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Eine neue Runde im Kampf gegen die Fortsetzung der Sklaverei: Der Gefängnisstreik in den USA hat am 21. August 2018 begonnen
usa_gefängnisstreik_21.8.2018Der Beginn des neuerlichen Gefangenenstreiks in den USA am 21. August – der bis zum 09. September 2018 andauern soll – war gekennzeichnet (wie immer) von zahlreichen Maßnahmen des Vollzugsbehörden (und privaten Gefängnisbetreiber)  möglichst keinerlei Informationen nach außen dringen zu lassen. So sind in diversen Quellen verbreitete Meldungen, die von einer überraschend massiven Beteiligung berichten, einstweilen nicht zu verifizieren. Für eine solche Beteiligung gäbe es aber mehrere gute Gründe: Die breitere Zielsetzung der Kampagne, die einen ganzen Forderungskatalog unter die Losung des „Endes der Sklaverei“ stellt ebenso, wie die aktuellen Opfer unter Gefangenen, die beim „freiwilligen“ Einsatz bei den kalifornischen Waldbränden aktiv sind (siehe dazu den Verweis auf unseren ersten Bericht zum Streik am Ende dieses Beitrags) und der Bezug auf die brutale Niederschlagung einer Gefangenenrevolte im April 2018, als sieben Inhaftierte erschossen wurden. Zum Gefangenenstreik in den USA ein aktueller Beitrag, ein Hintergrundbeitrag, Solidaritätserklärungen und –aktionen, sowie der Hinweis auf unseren ersten Bericht zum Thema weiterlesen »
usa_gefängnisstreik_21.8.2018Der Beginn des neuerlichen Gefangenenstreiks in den USA am 21. August – der bis zum 09. September 2018 andauern soll – war gekennzeichnet (wie immer) von zahlreichen Maßnahmen des Vollzugsbehörden (und privaten Gefängnisbetreiber)  möglichst keinerlei Informationen nach außen dringen zu lassen. So weiterlesen »

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[Ab 21. Augst 2018] Neuer Gefängnisstreik in den USA – und wer soll dann bei Waldbränden verheizt werden?
usa_gefängnisstreik_21.8.2018Seit 2010 hat innerhalb der Gefangenenbewegung der USA eine strategische Neuorientierung stattgefunden: weg von Hungerstreiks und anderen Protestformen hin zu Arbeitsstreiks. So soll die Knastindustrie lahmgelegt und unter solchen Druck gesetzt werden, dass sich die massive Inhaftierung und Ausbeutung von Gefangenen für den Staat und für die Bosse nicht mehr lohnt. Im Rahmen unzähliger lokaler und regionaler Streiks und Aufstände in US-amerikanischen Haftanstalten riefen Gefangene zum 9. September 2016, dem Jahrestag des Aufstands im Gefängnis von Attica von 1971, zu einem US-weiten Gefangenenstreik gegen die Knastsklaverei auf. Der Streik wurde maßgeblich durch die Gefangenenorganisation Free Alabama Movement organisiert, die 2015 mit ihrem Text „Let the Crops Rot in the Field“ massenhafte Arbeitsstreiks zum Programm machte. Am Streik selbst beteiligten sich dann nach Einschätzungen des Organisationskomitees inhaftierter Arbeiter_innen der Gewerkschaft IWW mindestens 57.000 Gefangene bzw. wurden präventiv eingeschlossen…“ – aus dem Aufruf „Solidarität mit dem Gefangenenstreik gegen die Knastsklaverei in den USA!“ der GG/BO vom 07. August 2018 (und der Solidaritätsgruppen Jena, Leipzig, Berlin und Köln der Gefangenen-Gewerkschaft, unterstützt vom Internationalen Komitee der FAU) – mit dem auch zu einer Kundgebung am Dienstag, 21. August 2018, 17 Uhr vorm US-Konsulat in Leipzig mobilisiert wird. Siehe dazu auch einen Beitrag zum Einsatz von Gefangenen bei den aktuellen Waldbränden in den USA, einen Bericht zu Repressionsmaßnahmen gegen den geplanten Streik ab 21. August – und den Hinweis auf die LabourNet Germany-Beiträge zum US-Gefangenenstreik 2016 weiterlesen »
usa_gefängnisstreik_21.8.2018Seit 2010 hat innerhalb der Gefangenenbewegung der USA eine strategische Neuorientierung stattgefunden: weg von Hungerstreiks und anderen Protestformen hin zu Arbeitsstreiks. So soll die Knastindustrie lahmgelegt und unter solchen Druck gesetzt werden, dass sich die massive Inhaftierung und Ausbeutung von Gefangenen für weiterlesen »

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UPS in den USA möchte die Wochenarbeitszeit erhöhen: Auf 70 Stunden. Über 90% für Streik in der Urabstimmung
Urabstimmung bei UPS Juni 2018UPS ist mit fast 300.000 Beschäftigten in seinen beiden Geschäftsbereichen (private Zustellung und Fracht) das größte gewerkschaftlich organisierte Privatunternehmen der USA. Die gewerkschaftlich organisierten Teamsters haben nun mit über 90% dafür gestimmt, nach Auslaufen des gegenwärtigen Tarifvertrags am 31. Juli 2018 in den Streik zu treten, falls die Unternehmensleitung bis dahin keine verhandlungsfähigen Angebote unterbreitet habe. Bisher tut diese sich vor allem damit hervor, ihrerseits Forderungen zu stellen – beispielsweise die Möglichkeit, Fahrer zu zwingen, bis zu 70 Stunden die Woche zu arbeiten. Wobei der jetzt gültige Vertrag bereits eine Arbeitszeit von sage und schreibe bis zu 60 Stunden die Woche ermöglicht. Danach „dürfen“ (großzügigerweise) die Fahrer Weiterarbeit ablehnen. Dieser noch gültige Vertrag wurde 2013 abgeschlossen – wobei die Teamsters damals darauf „verzichtet“ hatten, die Mitgliedschaft zu befragen. Was bei einer Gewerkschaft, die von sich aus – von sich aus! – den Vorschlag macht, eine neue Kategorie von Fahrberufen zu schaffen, die weitaus geringeren Einstiegslohn erhalten würden, nicht verwundern mag. So wenig wie die „ablehnende Stimmung“ der 60.000 Fahrer, die für heutige Verhältnisse in den USA als relativ gut bezahlt gelten. Zu der – vielleicht – anstehenden Auseinandersetzung drei aktuelle Beiträge, sowie ein Hintergrundbeitrag zum großen UPS-Streik 1997 weiterlesen »
Urabstimmung bei UPS Juni 2018UPS ist mit fast 300.000 Beschäftigten in seinen beiden Geschäftsbereichen (private Zustellung und Fracht) das größte gewerkschaftlich organisierte Privatunternehmen der USA. Die gewerkschaftlich organisierten Teamsters haben nun mit über 90% dafür gestimmt, nach Auslaufen des gegenwärtigen Tarifvertrags am weiterlesen »

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»Rot für die Bildung« – Riesige Beteiligung am Streik der LehrerInnen in Arizona
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit75.000 LehrerInnen und UnterstützerInnen in roten T-Shirts füllten die Straßen von Phoenix, als die Lehrkräfte Arizonas am 26. April 2018 zu einem landesweiten Streik für eine Erhöhung des Schuletats und die bessere Bezahlung aller an Schulen Beschäftigten aufgerufen hatten. »In West Virginia sind sie aufgestanden, in Kentucky stehen sie auf, in Oklahoma«, sagte Brittani Karbginsky, Lehrerin einer sechsten Klasse in Phoenix. »Jetzt kommen wir.« Monatelang hatte der Multimillionär und Gouverneur von Arizona, Doug Ducey, darauf bestanden, der bescheidenen ein-prozentigen Lohnerhöhung für LehrerInnen im nächsten Jahr wiederum nur eine Erhöhung um ein Prozent folgen zu lassen….“ Artikel von Jonah Furman, erschienen in express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit 5/2018 weiterlesen »

Artikel von Jonah Furman, erschienen in express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit 5/2018

express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit 75.000 LehrerInnen und UnterstützerInnen in roten T-Shirts füllten die Straßen von Phoenix, als die Lehrkräfte Arizonas am 26. April 2018 weiterlesen »

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»Lehren aus dem Lehrerprotest« – Klassenkämpfe um Klassenzimmer
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und GewerkschaftsarbeitWas können wir aus dem Aufstand der LehrerInnen lernen, der die Aufmerksamkeit des Landes auf die Verwüstungen richtet, die die Haushaltskürzungen angerichtet haben? Das Ausmaß der Proteste kennt kein Vorbild, aber die am schlechtesten bezahlten LehrerInnen folgen dem gleichen Drehbuch wie jene in Chicago 2012: Aufbau von Machtressourcen am Arbeitsplatz, Themen aufgreifen, die die Mitglieder beschäftigen, große Würfe wagen…“ Artikel von Samantha Winslow, erschienen in express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit 5/2018 weiterlesen »

Artikel von Samantha Winslow, erschienen in express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit 5/2018

express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit Was können wir aus dem Aufstand der LehrerInnen lernen, der die Aufmerksamkeit des Landes auf die Verwüstungen richtet, die die weiterlesen »

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»Sturm in der Staubglocke« – Neun Tage Streik der LehrerInnen Oklahomas
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und GewerkschaftsarbeitDirekt im Windschatten des Streiks in West Virginia haben die LehrerInnen Oklahomas im April ihren eigenen, neuntägigen Streik geführt. Schon die bloße Androhung einer Arbeitsniederlegung brachte den Gesetzgeber dazu, Lohnerhöhungen von durchschnittlich 6.000 US-Dollar pro Jahr zu beschließen. Aber die Lehrkräfte forderten mehr, um Jahrzehnte der Einschnitte zu kompensieren. In Oklahoma allerdings kamen die Mitglieder – anders als in West Virginia – wieder in die Schulen zurück, als die Gewerkschaftsführung des Bundesstaates sie dazu aufforderte, obwohl der Gesetzgeber sich nicht weiter bewegt hatte…“ Artikel von Samantha Winslow, erschienen in express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit 5/2018 über Ziele und ein offenes Ende weiterlesen »

Artikel von Samantha Winslow, erschienen in express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit 5/2018 über Ziele und ein offenes Ende

express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und GewerkschaftsarbeitDirekt im Windschatten des Streiks in West Virginia haben die LehrerInnen Oklahomas im April ihren weiterlesen »

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Woran sollen sich die streikenden Lehrerinnen und Lehrer der USA im November 2018 erinnern?
Beim Lehrerstreik in Westvirginia im Februar 2018 gibt es starke Unterstützung durch SchülerZuletzt zum Beispiel in Arizona. Dort streikten die Lehrer vom 26. April bis zum 3. Mai – ein kurzer, heftiger Protest, mit dem sie sich eine Gehaltserhöhung um 20 Prozent in den kommenden drei Jahren erkämpften. Zuvor hatten ihre Kollegen in anderen Bundesstaaten ähnliche Siege errungen, wenn auch nicht ganz so spektakuläre. In Oklahoma bekamen die Lehrer nach einem Streik einen Lohnaufschlag von 6000 Dollar pro Jahr. In West Virginia erstritten sie sich eine Gehaltserhöhung um fünf Prozent. In Kentucky erhöhte das Parlament den Bildungshaushalt deutlich, nachdem die Lehrer gestreikt hatten, und hob dafür sogar die Steuern an. In Colorado schließlich streiken die Lehrer derzeit für mehr Geld. Gemessen an den Erfolgen ihrer Kollegen, stehen ihre Chancen gut. (…) Es ist kein Zufall, dass die Streiks vor allem in sogenannten roten Bundesstaaten stattfinden, in konservativen Staaten also, die von den Republikanern regiert werden. Sie haben in den vergangenen Jahren die Ausgaben für die öffentliche Bildung zum Teil drastisch zusammengekürzt – so massiv, dass in einigen Schulbezirken das Geld nur noch für vier Tage Unterricht pro Woche reichte anstatt für fünf. (…) Den mehr als drei Millionen Lehrern in den Vereinigten Staaten einen finanziellen Grund zu geben, bei der Kongresswahl für die Demokraten zu stimmen, wäre aus Sicht der Republikaner daher schlicht dumm. „We remember in November“, lautete einer der Slogans der Lehrer, die im Parlament von Kentucky für höhere Bildungsausgaben demonstrierten: Wir erinnern uns im November daran, wie ihr abgestimmt habt. Zudem betrifft jeder Lehrerstreik auch Eltern und Großeltern, die ebenfalls wählen gehen. Und die Forderung nach mehr Geld für öffentliche Bildung genießt in der Bevölkerung Umfragen zufolge durchaus Rückhalt. Selbst sehr konservative Eltern machen sich Gedanken, wenn an ihrer Schule aus Geldmangel nicht nur der Französischunterricht gestrichen wird, sondern auch das Football-Programm“ – aus dem Artikel „Die Lehrer proben den Aufstand“ von Hubert Wetzel am 07. Mai 2018 in der Süddeutschen Zeitung, worin darüber hinweg gegangen wird, dass die Orientierung auf die Wahl im November weniger von den oftmals selbstorganisierten Streikenden ausgegeben wird, sondern zumeist von den der Demokratischen Partei nahe stehenden Gewerkschaften – die dabei wiederum darüber hinweg sehen, dass auch in von dieser Partei regierten Bundesstaaten gekürzt wurde… Siehe zu der Streikwelle an den Schulen der USA drei weitere aktuelle Beiträge, sowie zwei Beiträge zu Entwicklungen in- und außerhalb der Gewerkschaften weiterlesen »
Beim Lehrerstreik in Westvirginia im Februar 2018 gibt es starke Unterstützung durch SchülerZuletzt zum Beispiel in Arizona. Dort streikten die Lehrer vom 26. April bis zum 3. Mai - ein kurzer, heftiger Protest, mit dem sie sich eine Gehaltserhöhung um 20 Prozent weiterlesen »

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Streikwelle der LehrerInnen in den USA erreicht Arizona und Colorado – die Gewerkschaften überbieten sich. In Peinlichkeiten
Beim Lehrerstreik in Westvirginia im Februar 2018 gibt es starke Unterstützung durch SchülerDer Spruch trifft es und er ist eines der Kennzeichen der aktuellen Streikwelle in immer mehr US-Bundesstaaten: „Es gibt keinen illegalen Streik, wenn Du ihn gewinnst“. Jetzt sind die Lehrerinnen und Lehrer – und sonstigen Schulbeschäftigten – in Arizona (Streikverbot, aber selbstverständlich sind die USA eine Demokratie) und Colorado in den Streik getreten. In Arizona traten am 26. April 2018 rund 75.000 Schulbeschäftigte in den Streik – der erste Schulstreik in der Geschichte des Bundesstaates. In Colorado wurden am 27. April Dutzende Schulen bestreikt und weitere Streiks beschlossen. Und während Politiker der Republikanischen Partei in Arizona sich einmal mehr in der Phase ebenso plumper wie dummer Drohungen befinden – bisher jedes Mal gefolgt von schnell vorgebrachten Angeboten für Lohnerhöhungen, wenn es sogar bis zu ihnen durchdrang, wie massiv die Streikbewegung ist, und wie stark sie von SchülerInnen, Elternvereinigungen und breiter Teile der allgemeinen Öffentlichkeit unterstützt werden – kommen auch die Gewerkschaften und ihre Orientierung auf die Demokratische Partei in die Bredouille. Nicht zuletzt, weil Colorado eben einen Gouverneur dieser Vereinigung hat – und die Gehälter zu den niedrigsten der ganzen USA gehören, während „im Gegenzug“ die Kürzungen bei Schulausgaben ganz weit vorne liegen. Eine Stellungnahme der Vorsitzenden der LehrerInnengewerkschaft AFT von Anfang März macht dabei die immer breitere Runde – als sich Frau Weingarten nicht zurück halten konnte und von sich gab, nur wenn mit Gewerkschaften verhandelt werde, könne man solche Streiks wie in West Virginia verhindern. Zur aktuellen Entwicklung der Streikbewegung an den Schulen der USA vier aktuelle Beiträge, sowie zwei Hintergrundartikel und der Verweis auf den bisher letzten unserer zahlreichen Berichte weiterlesen »
Beim Lehrerstreik in Westvirginia im Februar 2018 gibt es starke Unterstützung durch SchülerDer Spruch trifft es und er ist eines der Kennzeichen der aktuellen Streikwelle in immer mehr US-Bundesstaaten: „Es gibt keinen illegalen Streik, wenn Du ihn gewinnst“. Jetzt sind die Lehrerinnen weiterlesen »

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