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2.900 Volvo-Trucks-Arbeiter in Virginia legen die Arbeit nieder und schließen sich Streiks der Bergarbeiter, Stahlarbeiter und Pflegekräfte an

Dossier

USA im April 2021: 2.900 Volvo-Trucks-Arbeiter in Virginia legen die Arbeit niederAm Samstag traten 2.900 Arbeiter des Volvo-Trucks-Werks in Dublin (Virginia) in der Region New River Valley in einen Streik für höhere Löhne, bessere Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen und Kündigungsschutz. Der Ausstand begann vor dem Hintergrund eines neuerlichen Anwachsens von Streiks und anderen Formen des Klassenkampfs in den USA und anderen Ländern. Im Februar hatten 96,8 Prozent der Arbeiter bei Volvo Trucks für den Streik gestimmt, doch die Gewerkschaft United Auto Workers ignorierte dieses Streikmandat monatelang und verlängerte den derzeitigen Tarifvertrag um 30 Tage. Damit hatte das Unternehmen genug Zeit, um Maßnahmen für einen Streikbruch vorzubereiten. as fast 15 Quadratkilometer große Volvo-Werk im New River Valley ist der weltweit größte Hersteller von Sattelzugmaschinen. Obwohl der Umsatz des schwedischen Volvo-Konzerns von 2019 bis 2020 wegen der Pandemie zurückging, verzeichnet das Unternehmen noch immer hohe Profite (…) Genau wie in der gesamten Autoindustrie und anderen Branchen mussten auch die Arbeiter bei Volvo Trucks während der Corona-Pandemie unter unsicheren Bedingungen arbeiten, zahlreiche Infektionen waren die Folge. (…) Doch statt ihre Mitglieder in einem gemeinsamen Kampf zu vereinen, versucht die UAW immer verzweifelter, „die Feuer zu löschen“, d.h. Streiks und andere Kämpfe zu isolieren…“ Beitrag von Marcus Day vom 20. April 2021 bei wsws.org (mit einem Überblick über weitere Streiks), siehe weitere Infos und neu: Erklärung der Volvo-Arbeiter: „Wo wir stehen, welche Erfahrungen wir gemacht haben und wie unser Kampf weitergeht“ / Trotz Milliardengewinnen erklärt Volvo den Arbeitern in Virginia, für ihre Löhne sei kein Geld da weiterlesen »

Dossier zur Streik der Volvo-Trucks-Arbeiter in Virginia/USA

USA im April 2021: 2.900 Volvo-Trucks-Arbeiter in Virginia legen die Arbeit nieder

Erklärung der Volvo-Arbeiter: „Wo wir stehen, welche Erfahrungen wir gemacht haben und wie unser Kampf weitergeht“ / Trotz Milliardengewinnen erklärt Volvo den Arbeitern in Virginia, für ihre Löhne sei kein Geld da
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Zur Geschichte und Struktur der amerikanischen Gewerkschaftsbewegung
Der Streik bei Brinks am 15. April„Als im ausgehenden 19. Jahrhundert in den USA eine organisierte Arbeiterbewegung entstand, gehörte sie zu den damals dynamischsten der Welt. So ist es kein Zufall, dass der 1. Mai als internationaler Kampftag der Arbeiterklasse auf eine Auseinandersetzung in den USA zurückgeht: Am 1. Mai 1886 begann ein landesweites Streik für den 8-Stunden-Tag, an dem sich bis zu einer halben Million ArbeiterInnen beteiligten und der in Chicago in Auseinandersetzungen der Streikenden mit der Polizei mündete, die auf beiden Seiten zahlreiche Opfer forderten (»Haymarket Riot«). Noch im selben Jahr wurde die American Federation of Labor (AFL) als nationaler Gewerkschafts-Dachverband gegründet. Je mehr sie sich allerdings institutionalisierte, desto stärker tendierte die AFL dazu, bestehende Spaltungslinien in der Arbeiterklasse zu reproduzieren, statt zu überwinden. (…) Heute liegt der Organisationsgrad der US-Beschäftigten bei nur etwa 11% (35% im öffentlichen Sektor, unter 7% in der Privatwirtschaft). Die Hälfte der Gewerkschaftsmitglieder lebt in gerade einmal sieben der 50 Bundesstaaten. Insbesondere die Südstaaten sind weitgehend »weiße Flecken« auf der gewerkschaftlichen Landkarte. Auch das Streikgeschehen ist deutlich zurückgegangen. Gab es in den 1950ern noch durchschnittlich 352 größere Arbeitsniederlegungen (mit jeweils mehr als 1.000 Streikenden) pro Jahr, waren es im vergangenen Jahrzehnt nur durchschnittlich 16 größere Streiks im Jahr. Während 1952 noch 2,7 Mio. Beschäftigte an Streikmaßnahmen beteiligt waren, ging diese Zahl bis 2013 auf nur 55.000 zurück. Um ein Niveau von Arbeitermacht wiederherzustellen, das an die 1930er Jahre heranreicht, bedarf es eines inner- wie außerbetrieblichen Organizing-Modells, das auf der CIO-Praxis der 1930er und 1940er Jahre basiert, jedoch an heutige Bedingungen angepasst ist…“ Beitrag von Jane McAlevey in deutscher Übersetzung am 2. Mai 2021 beim gewerkschaftsform.de weiterlesen »

Der Streik bei Brinks am 15. April

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Ein höherer Mindestlohn in den USA: Nicht wie gefordert und geplant für die Millionen, aber für Hunderttausende, wenn sie für die Regierung arbeiten
USA: Streik für einen Mindestlohn von 15 Dollar die Stunde„… Konkret bezog sich diese Hoffnung auf den Raise the Wage Act, der von den Demokraten auf den parlamentarischen Weg gebracht wurde und der den Versuch darstellt, eine zentrale Forderung von Unterstützern des am Ende dann auch erfolgreichen demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden umzusetzen: Die Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns auf Bundesebene auf 15 Dollar pro Stunde. (…) Und mittlerweile wissen wir, dass der Versuch im Gesetzgebungsverfahren steckengeblieben ist. Konkret im Senat. Dort konnte man die erforderliche Stimmenmehrheit nicht organisieren, wegen des Widerstands der Republikaner, aber auch, weil es auch bei den Demokraten nicht nur Befürworter einer Anhebung des Mindestlohns gibt. (…) Nun erreichen uns aus den USA solche Meldungen: Biden erhöht Mindestlohn für Hunderttausende (…) Allerdings soll die Anpassung schrittweise und nicht auf einen Schlag erfolgen.« (…) Die Regelung betrifft vor allem Mitarbeiter von Firmen, die im Auftrag der Regierung Dienstleistungen erbringen. Dazu gehören zum Beispiel Reinigungskräfte, Wartungsmitarbeiter, Handwerker oder Kantinenangestellte.« Eine genauere Schätzung die Größenordnung der von der mittlerweile vom Präsidenten auch unterzeichneten Verordnung hat das Economic Policy Institute (EPI) vorgelegt (…) Die Autoren berichten von „bis zu“ 390.000, die von einem höheren Mindestlohn profitieren könnten, um der Tatsache Rechnung zu tragen, dass einige Arbeitnehmer aufgrund des Davis-Bacon Act oder des Service Contract Act bereits einen höheren Lohn erhalten. Als absolute Untergrenze der von Biden’s Maßnahme betroffenen Arbeitnehmer werden 226.000 genannt.“ Beitrag von Stefan Sell vom 28. April 2021 auf seinem Blog „Aktuelle Sozialpolitik“ weiterlesen »

USA: Streik für einen Mindestlohn von 15 Dollar die Stunde

Ein höherer Mindestlohn in den USA: Nicht wie gefordert und geplant für die Millionen, aber für Hunderttausende, wenn sie für die Regierung arbeiten
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Wachsender Klassenkampf in den USA bringt Arbeiter gegen die Gewerkschaften auf
Der Streik bei Brinks am 15. AprilIn den Vereinigten Staaten kommt in einer Reihe von Formen ein bedeutendes Anwachsen des Klassenkampfes zum Ausdruck. (…) Die Gewerkschaft United Auto Workers, deren Zuständigkeit auch die Uni-Absolventen umfasst, ist beim Streik an der Columbia University darum bemüht, diesen Streik von dem der wissenschaftlich Beschäftigten an der New York University (NYU), die sich nur ein paar Meilen südlich von der Columbia befindet, zu isolieren. (…) Die Massachusetts Nurses Association (MNA) – mit 123.000 Mitgliedern der größte Einzelverband der Gewerkschaft National Nurses United auf Bundesstaatsebene – isoliert die 700 Krankenschwestern aus Worcester, ohne Streikgeld zu zahlen. Stattdessen zwingt die MNA die Krankenschwestern dazu, um Almosen zu betteln (…) Die Gewerkschaften entwickeln sich mehr und mehr zu einem entscheidenden Werkzeug der bürgerlichen Staatskunst. Das beispiellose Eingreifen von Biden und den Demokraten und sogar dem rechten Republikaner Marco Rubio in die Kampagne für den Aufbau einer Gewerkschaft bei Amazon spiegelt die große Angst in den herrschenden Kreisen vor dem Anwachsen des Klassenkampfes wider. Ihr Kalkül besteht darin, dass der Klassenkampf abgeschwächt werden kann, indem die Arbeiter der Bevormundung durch die AFL-CIO sowie dem enorm komplizierten Arbeitsrecht der USA ausgesetzt werden…“ Artikel von Tom Hall vom 5. April 2021 bei wsws.org weiterlesen »

Der Streik bei Brinks am 15. April

Wachsender Klassenkampf in den USA bringt Arbeiter gegen die Gewerkschaften auf
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Landesweiter Streik am 16. Februar 2021: Fight for $ 15 – wird das der bisherige Höhepunkt der erfolgreichen Bewegung für einen höheren Mindestlohn in den USA?
USA: Landesweiter Streik am 16. Februar 2021: Fight for $ 15„Fight for $ 15“ ruft für Dienstag, den 16. Februar 2021, zum landesweiten Streik auf. Ob dies die „Mutter aller Streiks“ wird, wie ein Aktivist es in seinem Blog genannt hat, sei einstweilen dahin gestellt. Aber: Was vor rund 9 Jahren als lokale Streikbewegung in New York begann, ist längst zur wichtigsten gewerkschaftlichen Auseinandersetzung in den USA geworden, die auch einen großen Beitrag dazu geleistet hat, dass die Gewerkschaftsbewegung der USA aus der totalen Defensive heraus gekommen ist. Nicht nur, dass in mehreren Bundesstaaten, einer ganzen Reihe von Städten und in nahezu allen großen Unternehmen die 15 Dollar je Stunde inzwischen Realität oder zumindest verkündete Absicht sind. Auch die Demokratische Partei war gezwungen, ihre traditionelle Haltung gegen diesen Mindestlohn aufzugeben – zumindestens auf Bundesebene, in den einzelnen Bundesstaaten ist dies noch ausgesprochen unterschiedlich. Präsident Biden, der seine Wahlkampagne mit dem Slogan für 15 $ führte, versucht längst, den „Realismus“ der Forderung in Frage zu stellen, musste aber den Behörden „empfehlen“, nur solche Unternehmen unter Vertrag zu nehmen, die diesen Mindestlohn bezahlen. Und eine solch dauerhafte Bewegung und große wie Black Lives Matter wäre ohne die Erfahrungen, die viele dabei Aktiver im Kampf für $15 gemacht haben, kaum denkbar gewesen – denn auch der Kampf um diesen Mindestlohn war vor allem ein Kampf der afroamerikanischen Bevölkerung. Siehe zum landesweiten Streiktag für 15 Dollar Mindestlohn vier aktuelle Beiträge – und den Verweis auf unsere umfangreiche eigene Rubrik zu diesem Kampf und nun den Bericht: Der USA-weite Streik für 15 Dollar Mindestlohn: Ein weiterer Erfolg einer großen Bewegung – am 16.2. wurde auch in der Pflege gestreikt… weiterlesen »

USA: Landesweiter Streik am 16. Februar 2021: Fight for $ 15

Landesweiter Streik am 16. Februar 2021: Fight for $ 15 – wird das der bisherige Höhepunkt der erfolgreichen Bewegung für einen höheren Mindestlohn in den USA? / Der USA-weite Streik für 15 Dollar Mindestlohn: Ein weiterer Erfolg einer großen Bewegung – am 16.2. wurde auch in der Pflege gestreikt…
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„Dank des Vaterlandes“ für die „Helden“ der Epidemie: New Yorker Polizei überfällt streikende Großmarkt-ArbeiterInnen – am Martin Luther King Day…
Defund the PoliceAm Sonntag 17. Januar 2021 traten 1.400 Kolleginnen und Kollegen in dem Großmarkt Hunts Point in Longwood, New York in den Streik für ihre Forderung nach 1 Dollar die Stunde Lohnerhöhung und 60 Cent pro Stunde Unternehmensbeitrag zur Krankenversicherung – der die Geschäftsleitung mit einem „Angebot“ von insgesamt 32 Cent Gesamterhöhung gegenüber getreten war. Das Durchschnittseinkommen der Streikenden beträgt 40.000 Dollar im Jahr – offiziell ziemlich genau die Summe, die in New York eine allein stehende Person zum Überleben benötigt. Es ist der erste Streik in Hunts Point seit 1986. Hunts Point ist der größte der zahlreichen Großmärkte in New York und Longwood eine der ärmsten Gemeinden: Während in ganz New York 17% der Bevölkerung unterhalb der offiziellen Armutslinie leben müssen, sind es hier sage und schreibe 38%. In dem ausführlichen Bericht „Cops Arrest Essential Union Workers Striking for $1 Raise“ von Edward Ongweso am 19. Januar 2020 bei Vice wird informiert, dass bereits am Montag das New York Police Department die Streikenden überfallen hat und mehrere von ihnen festgenommen. Die Streikenden – die zu jenen gehören, die längere Zeit als „Helden“ in der Epidemie gefeiert wurden, weil sie die Nahrungsversorgung der Stadt zu sichern halfen, haben nun den „Dank des Vaterlandes“ auch real erhalten. Die Teamsters, die Gewerkschaft, die den Streik organisiert (weil eben viele der Streikenden LKW-Fahrer sind) protestierte umgehend gegen den Polizeiangriff und organisiert eine Solidaritätskampagne mit den Streikenden. Siehe dazu zwei weitere aktuelle Beiträge, darunter sowohl ein Tweet (samt sehr ausführlichem und lesenswertem Thread) der örtlichen Teamster-Gewerkschaft, die den Streik organisiert und auch eine Meldung zur Fortsetzung des Streiks nach dem Überfall. Neu: Der Streik in New Yorks wichtigstem Großmarkt ist erfolgreich beendet: Breite Solidarität nach dem Polizeiüberfall erzwingt verdoppelte Lohnerhöhung weiterlesen »

Defund the Police

„Dank des Vaterlandes“ für die „Helden“ der Epidemie: New Yorker Polizei überfällt streikende Großmarkt-ArbeiterInnen – am Martin Luther King Day… / Der Streik in New Yorks wichtigstem Großmarkt ist erfolgreich beendet: Breite Solidarität nach dem Polizeiüberfall erzwingt verdoppelte Lohnerhöhung
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Die LehrerInnen und ErzieherInnen in Chicago verweigern Wiederaufnahme des Präsenz-Unterrichts: „Wildcat“ gegen einen Bürgermeister der Demokratischen Partei
Wildcat-Streik der LehrerInnen in Chicago gegen Wiedereröffnungsdiktat im Januar 2021Am Montag den 04. Januar 2021 sollten Vorschulen und Eingangsjahrgänge der öffentlichen Schulen Chicagos wieder zum Präsenz-Unterricht öffnen. So hatte es die Schulbehörde des (in Chicago „natürlich“: Demokratischen) Bürgermeisters diktiert – ohne jegliche Rücksprache mit der Gewerkschaft CUT noch anderen Interessensvertretungen der Betroffenen, noch gar mit irgendwelcher Kommunikation mit Eltern und Kindern. Da es weder Verhandlungen gab, noch die Bedingungen für eine Urabstimmung, waren der (durchaus kämpferischen) Gewerkschaft die Hände juristisch gebunden – nicht aber ihren Mitgliedern. Rund die Hälfte aller Betroffenen verweigerte schlichtweg den Präsenz-Unterricht und organisierte stattdessen Online-Unterricht, aber auch Teach-Ins (vor den Schulgebäuden) und Aktionen mit Kindern, die mit Online-Unterricht Probleme haben. Der Beitrag „Chicago Teachers Take Wildcat Action in the Face of Unsafe COVID Conditions“ am 09. Januar 2021 bei libcom.org ist ein Bericht der örtlichen IWW zu dieser Aktion, worin auch darauf verwiesen wird, dass eine nächste Stufe der Wieder-Eröffnung für den 11. Januar diktiert wurde, wozu es ebenfalls bereits vorbereitende Schritte für Widerstandsaktionen gebe… Siehe dazu auch einen Videobericht mit Stellungnahmen Streikender in Chicago. weiterlesen »

Wildcat-Streik der LehrerInnen in Chicago gegen Wiedereröffnungsdiktat im Januar 2021

Die LehrerInnen und ErzieherInnen in Chicago verweigern Wiederaufnahme des Präsenz-Unterrichts: „Wildcat“ gegen einen Bürgermeister der Demokratischen Partei
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Die Streiks für mehr Lohn und mehr Sicherheit in den USA reißen nicht ab: Jetzt bei McDonalds in North Carolina – die 15 Dollar Mindestlohn sollen in Bidens Programm für die ersten 100 Tage
USA: Streik für einen Mindestlohn von 15 Dollar die StundeMcDonalds ist – nach den Handelskonzernen Walmart und Amazon – das Unternehmen mit den drittmeisten Menschen in den USA, die für es arbeiten müssen. Rund 800.000 Beschäftigte hat die „Würg-Kette“ – und obwohl in der Frage des Mindestlohns in die Defensive gedrängt, hat es bei der Sicherheit in der Epidemie rein gar nichts unternommen. Jetzt in einer Filiale in Durham, im Bundesstaat North Carolina hatte sich ein Kollege infiziert – und das Unternehmen weigerte sich, auch nur eine Desinfektions-Aktion zu unternehmen. Was dazu führte, dass der Lokal-Manager höchst persönlich dies tun musste – und dass die Belegschaft am 10. Dezember in den Streik trat und eine gemeinsame Auto-Konvoi-Demonstration zusammen mit anderen Filialen der Region und vor allem der Stadt organisierte, an der sich Dutzende von Wagen beteiligten. In dem Bericht „McDonald’s workers strike over low wages, lack of COVID-19 protections“ von Rebekah Barber am 15. Dezember 2020 bei Facing South wird hervor gehoben, dass die Demonstration vom gewählten Präsidenten forderte, sein Versprechen, den bundesweiten Mindestlohn auf 15 Dollar anzuheben in das in den USA übliche Programm für die ersten 100 Tage zu übernehmen, weil eben die aktuelle Situation sich rapide verschlechtere. Von den Menschen, die bei McDonalds arbeiten müssen – in ihrer großen Mehrheit Frauen und Afroamerikaner – haben inzwischen sage und schreibe 78% keine Krankenversicherung… weiterlesen »

USA: Streik für einen Mindestlohn von 15 Dollar die Stunde

Die Streiks für mehr Lohn und mehr Sicherheit in den USA reißen nicht ab: Jetzt bei McDonalds in North Carolina – die 15 Dollar Mindestlohn sollen in Bidens Programm für die ersten 100 Tage
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Nach Polen und Frankreich nun auch Streiks in USA und Deutschland: Wird das ein schwarzer Freitag 2020 – für Amazon?

Dossier

Streikaufruf zum schwarzer Freitag 2020 bei AmazonWas früher in der BRD Schlussverkauf hieß, heißt heute englisch Schwarzer Freitag und wird traditionsgemäß allmählich auf eine Woche ausgebaut. Motor dieser Internationalisierung ist vor allem Amazon – manche sagen, die digitale Wiederauferstehung von Sears, Roebuck&Co – oder eben in der BRD von Quelle oder Neckermann, mit traditioneller Arbeitshetze für die Beschäftigten insbesondere „vor dem Fest“, aber ohne Familienversammlung zum Katalog blättern. Vielleicht 1 Tag schneller als früher – und ohne Schnäppchenjäger-Ellbogen. (Werden modern-kapitalistisch ersetzt durch Rückenschmerzen und Augenprobleme). Im Jahr 2020 aber gibt es immerhin ein paar Meldungen, die deutlich machen, dass alle Überwachungs- und Antreiber-Strategien des Unternehmens auf wachsenden Widerstand und zunehmende Kritik stoßen – wie bereits in Polen und Frankreich. Ausgerechnet in einem der notorisch antigewerkschaftlichen Südstaaten der USA wird um die Gründung einer betrieblichen Gewerkschaft in einem großen Amazon-Lager gekämpft – und in Großbritannien zeigen Umfragen eine wachsende kritische Haltung auch der Verbraucher und Verbraucherinnen. Auch in der BRD gibt es wieder den Streikaufruf von ver.di und soziale Initiativen zum Schwarzen Freitag. Siehe in unserem Dossier zu Amazons Black Friday 2020 aktuelle (Hintergrund)Beiträge sowohl übergreifend als auch nach Ländern sortiert – neu: [Deutschland] Punktsieg in Rabattschlacht. Nach dem »Black Friday« ist vor dem »Cyber Monday«: Amazon-Beschäftigte streiken weiter für einen Tarifvertrag. Konzernsprecher behauptet geringe Beteiligung weiterlesen »

Dossier „Wird das ein schwarzer Freitag 2020 – für Amazon?“

Streikaufruf zum schwarzer Freitag 2020 bei Amazon

[Deutschland] Punktsieg in Rabattschlacht. Nach dem »Black Friday« ist vor dem »Cyber Monday«: Amazon-Beschäftigte streiken weiter für einen Tarifvertrag. Konzernsprecher behauptet geringe Beteiligung
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Die Welle der Streiks gegen das Kommando „Zurück zur (wahnsinnigen) Normalität“ in den USA reißt nicht ab und sorgt für einen Aufschwung der Gewerkschaftsbewegung
Der Streik bei Brinks am 15. April„… Am Montag traten fast 4.000 Büro-, Wartungs- und andere Servicemitarbeiter am Zentralcampus der University of Illinois (UI) und der medizinischen Zentren in Chicago, Peoria und Champaign-Urbana in den Ausstand. Nach mehr als einem Jahr Verhandlungen über einen neuen Vertrag stimmten die Beschäftigten der UI einstimmig dafür, dass die Gewerkschaft Service Employees International Union (SEIU) einen Streik ausruft, um eine angemessene Personalausstattung zur Gewährleistung der Sicherheit von Personal, Patienten und Studierenden, eine angemessene persönliche Schutzausrüstung und eine geringere Arbeitsbelastung zu fordern. Die Beschäftigten fordern auch eine Erhöhung des Mindestgrundlohns im Lebensmittel- und Dienstleistungssektor, auf dem Bau und in andern Bereichen, in denen Beschäftigte weniger als 15 Dollar pro Stunde verdienen. Dem Streik schlossen sich 800 Pfleger des University of Illinois Hospital (UIH) in Chicago an, die am Samstag in den Ausstand traten. Die Pfleger des Krankenhauses, eines der größten städtischen medizinischen Zentren des Landes, kämpfen gegen chronischen Personalmangel, der ihre Arbeit während der Pandemie lebensgefährlich gemacht hat. Mindestens zwei Pfleger sind in dem Krankenhaus in Cook County (Illinois) an Covid-19 gestorben, insgesamt sind in der Region mehr als 5.100 Menschen der tödlichen Krankheit zum Opfer gefallen. Während Arbeiter in Illinois die Arbeit niederlegten, starteten fast 2.000 Studierende an der University of Michigan in Ann Arbor in ihre zweite Streikwoche. Die Studierenden fordern einen reinen Fernunterricht auf dem Campus, wo Ende letzten Monats die Präsenzlehre für fast 45.000 Studenten wieder aufgenommen wurde…“ – aus dem Überblick „Widerstand in der Arbeiterklasse wächst gegen die Wiederöffnung der Wirtschaft“ am 16. September 2020 bei wsws zum Widerstand gegen den Profitkurs um jeden Preis, wie ihn die rechte US-Regierung steuert. Siehe dazu auch einen Beitrag zur wachsenden gewerkschaftlichen Organsierung als Ergebnis der Erfahrungen mit dem Widerstand gegen die Epidemie-Politik der Trump-Regierung (und der Bundesstaaten) – trotz der mehr als seltsamen Haltung der Gewerkschaftsverbände und ihrem Hauptanliegen Wahlkampf… weiterlesen »

Der Streik bei Brinks am 15. April

Die Welle der Streiks gegen das Kommando „Zurück zur (wahnsinnigen) Normalität“ in den USA reißt nicht ab und sorgt für einen Aufschwung der Gewerkschaftsbewegung
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Die sozialen Auswirkungen der Epidemie (und der Regierungspolitik) in den USA: Erzeugen wachsenden Widerstand. Etwa in Form von Streiks und Mietprotesten
USA: 500+ Groups Demand 'People's Bailout' to Counter Push for Wall Street-Friendly Coronavirus Response„… Die professionellen Mediziner schreiben übereinstimmend vor, dass man systematisch testet, Kontakte verfolgt und Isolation und soziale Distanzierung beachtet, um die Krankheit zu bekämpfen. Doch die Regierung und die Manager haben dies auf allen Ebenen und trotz gegenteiliger Behauptung aufgegeben, denn die Profite sind für sie wichtiger als unser Leben und das unserer Kinder. Sie bestrafen uns dafür, dass wir Symptome entwickeln, indem sie uns 14 Tage lang ohne Bezahlung zu Hause sitzen lassen. Wenn man sich nicht erholt, kann man im Dreck verkommen. Das neuste Protokoll besagt, dass wir, um als exponiert zu gelten, uns 15 Minuten lang im Bereich einer infizierten Person in einem Umkreis von 15 Metern aufgehalten haben müssen; das macht keinen Sinn. Wir sind gemeinsam im Waschraum, im Pausenraum, in der Cafeteria, und das Virus könnte durch die Umluft in der gesamten Anlage zirkulieren. Die United Auto Workers [UAW, Autoarbeiter-Gewerkschaft] arbeiten mit dem Unternehmen zusammen, und beide lügen wie gedruckt. Wir sind ihnen völlig egal. Sie haben uns gezwungen, wieder zu arbeiten, bevor die Pandemie unter Kontrolle war, und zwar aus keinem anderen Grund als zum Schutz der Großaktionäre. Das Ford-Management und die UAW sind mehr um die Aufrechterhaltung der Produktion besorgt als um die Gesundheit und Sicherheit von uns, den Arbeitern und unseren Familien. Unsere Kolleginnen und Kollegen werden krank und niemand wird informiert; wir erfahren nie die Wahrheit. Wer ist krank? Wer ist gestorben? Sind wir der Krankheit ausgesetzt worden? Die Gewerkschaft gibt den Arbeitern die Schuld. Sie sagen, Ford könne Leute entlassen, weil sie sich nicht an das Protokoll halten. Im jüngsten Bulletin vom Schreibtisch des UAW-Präsidenten Burkie Morris stand so wenig wie nur möglich. Sie wollen keinen Konflikt. Wir sehen, dass sie Fälle nicht melden, dass sie versuchen, sie zu vertuschen und alle im Dunkeln zu lassen. Dann drücken sie uns ein Flugblatt in die Hand, wenn wir auf dem Nachhauseweg sind. Die UAW arbeitet mit dem Management zusammen, um uns am Band zu halten. Wir arbeiten 10,7 Stunden pro Schicht, das ist das Maximum, das wir im Rahmen des Tarifvertrags arbeiten dürfen. Dafür gibt die Gewerkschaft grünes Licht. Solange die UAW die Kontrolle hat, wird es nicht besser werden...“ – aus dem Beitrag „Fordarbeiter in Michigan: „Stoppt das Virus! Rettet Leben““ am 04. August 2020 bei wsws über eine der Reaktionen auf die Zustände in der US-Autoindustrie. Siehe dazu auch zwei Beiträge zur Situation der Erwerbslosen und zum Mietproblem – und zwei Berichte über (erfolgreiche) Widerstandsaktionen von Mietgruppen und der LehrerInnen-Gewerkschaft weiterlesen »

USA: 500+ Groups Demand 'People's Bailout' to Counter Push for Wall Street-Friendly Coronavirus Response

Die sozialen Auswirkungen der Epidemie (und der Regierungspolitik) in den USA: Erzeugen wachsenden Widerstand. Etwa in Form von Streiks und Mietprotesten
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Im Kampf gegen Zwangsarbeit und für demokratische Rechte: Die Streikbewegung in den USA geht ungebrochen weiter
IWW Portland, Oregon (USA)„… Das Business muss wieder anlaufen, an diese Parole hängt sich nicht nur Donald Trump, das Ziel verfolgen auch Politiker der Demokraten. Aufgrund seines Amtes, seines Auftretens und der Präsidentschaftswahl im November steht Trump exponierter in der Kritik, die den jüngsten Anstieg der Infektionszahlen in den USA mit der „Back to work“-Kampagne erklären. „Die Fallzahlen steigen über das ganze Gebiet der USA verteilt“, so die New York Times, „einschließlich in den Staaten, die zu den ersten gehörten, die wieder aufgemacht haben.“ Gemeint sind zum Beispiel Florida und Texas. Am vergangenen Wochenende haben Arbeiter in zwei Werken von Fiat Chrysler in Detroit, Michigan, wo die Infektionszahlen ebenfalls steigen, die Produktion ausgesetzt. Als Grund werden Covid-19-Erkrankungen in der Belegschaft und mangelnde Schutzmaßnahmen für die Sicherheit der Arbeiter genannt. Drei Arbeitsschichten hintereinander lehnten es ab, die Produktion in der Fiat Chrysler Jefferson North Assembly Plant (JNAP), wo 5.000 Arbeitnehmer beschäftigt sind, weiterzuführen. Auch in einem anderen Fiat-Chrysler-Werk, der Sterling Heights Assembly Plant (SHAP) mit 7.300 Beschäftigten, wurde die Produktion am Samstag stillgelegt, nachdem Arbeiter von einem positiv getesteten Materiallieferanten, der Kontakt mit Produktionsarbeitern hatte, erfahren haben. „Wir wissen nicht, wie lange diese Person schon arbeitete und die Krankheit verbreitete“, wird ein SHAP-Arbeiter von der World Socialist Web Site (WSWS) zitiert. Als Hintergrundinformation gegen vorschnelle Bewertungen dieser Aussage ist erwähnenswert, dass es in dem Werk bisher 5 Tote unter den Arbeitern im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gab, wie die sozialistische Webseite berichtet. Auf WSWS wird ausführlicher über Produktionsstopps in den beiden Detroiter Autowerken Bei diesen kommt aber nicht oder kaum vor, was den Kapitalismuskritikern der sozialistischen Webseite sehr wohl auffällt: Dass sich die Fiat-Chrysler-Arbeiter auch gegen die Position der Gewerkschaft – United Auto Workers – für den Produktionsstopp entschieden haben Und: Dass es von vielen Seiten Interesse daran gibt, diese Vorfälle öffentlich möglichst auf kleiner Flamme zu halten und so wenig wie möglich darüber zu berichten…“ – aus dem Beitrag „Corona-Krise in den USA: Arbeitsniederlegungen und Angst vor neuer Arbeitslosigkeit“ von Thomas Pany am 29. Juni 2020 bei telepolis der einen Überblick über den aktuellen Stand der Streikbewegung quer durch die USA versucht. Siehe dazu auch einen weiteren ausführlichen Beitrag zur aktuellen Streikbewegung in den USA und einen Beitrag, der die Situation der Arbeiterinnen und Arbeiter verschiedenster Branchen der USA in einem Überblick zusammenfasst weiterlesen »

IWW Portland, Oregon (USA)

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[19.6.2020] „Die Häfen der amerikanischen Pazifik-Küste bleiben heute geschlossen: Wegen Rassismus und Polizeiterror“
Das Plakat zur zentralen Streikdemonstration in Oakland am 19.6.2020Es war ein Wochenende programmatischer Mobilisierung: Während in Tulsa, Oklahoma Trump seine Rednecks und Faschisten versammelte – ziemlich genau 99 Jahre, nachdem an diesem Ort eines der größten rassistischen Massaker der an Lynchmorden wahrlich nicht armen US-Geschichte stattgefunden hatte – streikten an der Westküste, von Alaska bis Hawaii Abertausende Hafenarbeiterinnen und Hafenarbeiter, dem Aufruf der Gewerkschaft ILWU folgend, gegen systemischen Rassismus und Polizeimorde. An der zentralen Streikdemonstration in Oakland nahmen Zehntausende Menschen teil, die auch ein Hinweis darauf waren, dass dieser Streik auch andere Gewerkschaften und erst recht zahlreiche antirassistische und demokratische Organisationen und ihre Mitgliedschaft mobilisiert hat. Einen Hinweischarakter haben auch die zahlreichen Videoberichte von den Kundgebungen in Oakland – wer da war und sprach – und wer nicht da war und dementsprechend nicht sprach. Nicht da war und nicht vermisst wurde ein gewisser Joe Biden, den vermutlich die große Mehrheit der Menschen, die an der Demonstration teilnahmen, auch nicht gerade als Kämpfer gegen Rassismus sehen. Nicht da war auch beispielsweise der Vorsitzende des Gewerkschaftsbundes AFL-CIO – der dessen Verwobenheit mit der Polizei trotz aller Kritik weiterhin verteidigt. Womit auch die aus guten Gründen eher peinlich-penetrant erscheinende Propaganda über die US-Grenzen hinaus, die Gewerkschaften stünden geschlossen an der Seite von BLM (und – ernsthaft – haben „sogar“ ein Transparent dafür am Gewerkschaftsbüro aufgehängt) hinfällig wurde. Sehr wohl da waren beispielsweise Angela Davies, eine zentrale Figur des antirassistischen und antikapitalistischen Kampfes in den USA, die in ihrer Rede die radikaldemokratische Tradition der ILWU nachzeichnete und massiv unterstützte, aber auch – als Beispiel für die Mobilisierung vieler junger Menschen – der Rapper Boots Riley, der unterstrich, dieser Streiktag mache den Weg deutlich, den der Kampf gegen Rassismus einschlagen müsse – sowie der ILWU-Veteran Clarence Thomas, der abschließend betonte: „Der Kampf gegen Polizeimorde und weiße Überlegenheits-Ideologie ist eine Klassenfrage“. Unsere kleine aktuelle Materialsammlung zum Tag der „Sklavenbefreiung“ vom 21.6.20 enthält Eindrücke vom Streik und der Streikdemonstration, Hintergrundmaterial zur Bedeutung des 19. Juni in der Geschichte der USA – und Beiträge zu zwei grundlegende unterschiedlichen Zusammenkünften, in Oakland und Tulsa weiterlesen »

Das Plakat zur zentralen Streikdemonstration in Oakland am 19.6.2020

[19.6.2020] „Die Häfen der amerikanischen Pazifik-Küste bleiben heute geschlossen: Wegen Rassismus und Polizeiterror“
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Streik am 1. Mai 2020 bei Amazon New York – und eine globale Erklärung (samt Forderungskatalog) von Amazon-Beschäftigten
Gesundheitsschutz beim Streik bei Amazon in den USADer erneute Streik bei Amazon in New York am 1. Mai 2020 unterschied sich von seinen inzwischen zahlreichen Vorgänger-Aktionen vor allem dadurch, dass er – im Gegensatz zu den vorherigen, ausschließlich selbst organisierten Aktionen – relativ breite mediale, gewerkschaftliche und politische Unterstützung hatte. Ob deswegen die reale Mobilisierung größer war – scheint nach bisherigen Berichten über diesen 1. Mai-Streik wenig wahrscheinlich. Die Amazon-Geschäftsleitung reagierte – wie immer – mit einer Bekundung, die Aktion habe sich nicht größer ausgewirkt. In dem Bericht „The May Day strike from Amazon, Instacart, and Target workers didn’t stop business. It was still a success“ von Shirin Ghaffary am 01. Mai 2020 bei Vox wird eine eher differenzierte Bilanz gezogen, die auf nicht besonders starke Mobilisierung ebenso hinweist, wie auf dennoch wesentlich verbreiterte öffentliche Wahrnehmung weit über die „üblichen Medienkanäle“ hinaus. Siehe dazu auch einen Beitrag über den aktuellen Zusammenhang dieser Aktion – und den offenen Brief des globalen Netzwerkes der Amazon-Beschäftigten an die Bosse des Unternehmens, samt einem detaillierten Forderungskatalog weiterlesen »

Gesundheitsschutz beim Streik bei Amazon in den USA

Streik am 1. Mai 2020 bei Amazon New York – und eine globale Erklärung (samt Forderungskatalog) von Amazon-Beschäftigten
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[1. Mai 2020] „Trump befiehl! – Wir folgen!“ – Nicht. Rund um den 1. Mai streiken Fleischarbeiter, während die Gewerkschaft sich „heraus hält“ – und Gouverneure die Nationalgarde als Ersatz für streikende Krankenschwestern mobilisieren
Superwomen gegen Trump„… Unter Berufung auf den „Defense Production Act“ hat US-Präsident Donald Trump die Fleischverarbeitungsbetriebe als kritische Infrastruktur eingestuft und die Arbeiter zurück in die Werkshallen gezwungen. Seine Anordnung markiert eine neue Etappe in der Konfrontation der Regierung mit der Arbeiterklasse. Bisher hat sich Trump geweigert, Unternehmen zu verpflichten, Schutzausrüstung und Testmaterial herzustellen, obwohl diese im Kampf gegen die Corona-Pandemie überall dringend gebraucht werden. Aber wenn es darum geht, Arbeiter unter unsicheren und unhygienischen Bedingungen zur Arbeit zu zwingen, greift Trump zu allen verfügbaren Mitteln. Das Weiße Haus will einen Präzedenzfall schaffen, um die Rückkehr an den Arbeitsplatz durchzusetzen und gleichzeitig die Konzerne von jeder rechtlichen Verantwortung freizusprechen. Die Anordnung sorgt dafür, dass Tyson Foods und andere Fleischproduzenten abgesichert sind, wenn ihre Mitarbeiter gegen sie klagen, weil sie unter unsicheren Bedingungen zur Arbeit gezwungen wurden. Mindestens 20 Arbeiter in der Fleisch- und Lebensmittelverarbeitung sind bereits an Covid-19 gestorben, 5.000 waren infiziert oder mussten in Quarantäne. Am Dienstag traten mehrere Dutzend Arbeiter des Schweinefleischbetriebs von Smithfield Foods auf Crete, Nebraska, in Streik, nachdem das Unternehmen angekündigt hatte, dass es nicht wie geplant zur Reinigung schließen würde, obwohl 48 Arbeiter am Standort positiv getestet wurden. Auch in Kathleen, Georgia, und Sioux Falls, South Dakota, protestierten und streikten Arbeiter der Fleischindustrie für angemessene Schutz- und Hygienemaßnahmen. Die meisten sind Einwanderer aus Lateinamerika und Ostafrika und werden brutal ausgebeutet…“ – aus dem Beitrag „Trump kommandiert Arbeiter zurück in Fleischbetriebe, Widerstand gegen Back-to-Work nimmt zu“ am 30. April 2020 bei wsws über den sich ausbreitenden Ungehorsam gegen einen rechten Präsidenten, der im Dienste der Unternehmer zur Arbeit zwingen will. Siehe dazu auch einen knappen Überblick über die aktuellen Streiks in der Fleischindustrie und in den Krankenhäusern sowie eine Stellungnahme der Nahrungsgewerkschaft UFCW, in der von diesen Streiks kein Wort zu finden ist… weiterlesen »

Superwomen gegen Trump

[1. Mai 2020] „Trump befiehl! – Wir folgen!“ – Nicht. Rund um den 1. Mai streiken Fleischarbeiter, während die Gewerkschaft sich „heraus hält“ – und Gouverneure die Nationalgarde als Ersatz für streikende Krankenschwestern mobilisieren
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