Wenn die Menschen in der Ukraine Arbeit suchen, gehen viele von ihnen irgendwohin in andere Länder – aber auch vom Land in die Städte der Ukraine selbst. Beispielsweise, um am Bau zu arbeiten, wie es Aleksei Arunyan tat. Er allerdings nicht, um Geld zu verdienen, sondern um heraus zu finden, was die Arbeit am Bau in der Ukraine so gefährlich macht, dass jedes Jahr Dutzende Kollegen den Tod finden. In seinem Bericht „Building on bones: working undercover on Ukraine’s deadly building sites“ am 18. Juni 2019 bei Open Democracy beschreibt er ausführlich den Tagesablauf an „seiner“ Baustelle im Wohnungsbau in Kiew. Wohin er zu kommen versucht hat, weil an dieser Baustelle im Januar 2019 zwei Kollegen starben. Und wenn ihm dann sein Kollege „der Lehrer“ (der so genannt wird eben weil er vorher Lehrer auf dem Land war, dort aber viel weniger verdiente, als auf dem Bau) so nebenbei sagt „wenn Dir hier etwas passiert, kennt Dich keiner“, bekommt er eine Ahnung von den Verhältnissen, wie auch im Schlafsaal ohne Dusche und bei zahlreichen weiteren geschilderten Erfahrungen, auch aus Gesprächen mit einem Aktiven der Kranfahrer-Gewerkschaft. Wobei der Betrieb als „normal“ beschrieben wird – beispielsweise gibt es keine Probleme bei der Lohnauszahlung – was, wie etwa ukrainische Bergarbeiter wissen, keineswegs selbstverständlich ist…
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