Mit diesen Worten wurde einer der Demonstranten in Kasserine in mehreren Medien zitiert – in jenem Ort, der wie kein anderer steht für eine besondere Armutsregion in Tunesien (ungefähr in der Mitte des Landes, Richtung Grenze nach Algerien) – und für eine nicht enden wollende Welle von sozialen Protesten, die seit Jahren immer und immer wieder aufflammen, der zugrunde liegenden Stimmung absoluter Unzufriedenheit nach aber kontinuierlich, beständig und allgegenwärtig ist. „Die Revolution zu Ende führen“ heißt dann nichts anderes, als endlich jene sozialen Maßnahmen zu ergreifen, die bisher nicht ergriffen wurden, weil das, was da als revolutionär bewertet wurde, eben eine Politik ist, die dem internationalen Kapital (vor allem dem französischen, aber auch – und dies durchaus an vorderster Front – dem bundesdeutschen) zugute kommt – und nur diesem. Was sowohl Grund dafür ist, dass auch die neuerlichen Proteste ganz offensichtlich durch Polizeigewalt nicht zu beenden sind, sondern sich, im Gegenteil, zunehmend mehr gegen die kapitalistische Grundstruktur des Landes richten. Siehe zur aktuellen Entwicklung der neuen sozialen Proteste in Tunesien vier Beiträge – und den Hinweis auf den bisher letzten unserer zahlreichen Berichte zu dieser Entwicklung
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