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Ein Überblick über Arbeitskämpfe in Thailand 2018
Seit 2009 bedroht: Jetzt werden thailändische eisenbahner zur Entschädigung verurteilt, als ob sie für schlechte Wartung verantwortlich wären - Solikampagne ab 8.1.2019Der Überblick „Thailand 2018 – Meldungen von Asien Aktuell 2018“ ist aus dem Archiv bei Welt in Umwälzung und fasst sowohl Streiks als auch sonstige Proteste und Aktionen des Jahres zusammen. Dabei haben wir als Beispiel 2018 nicht nur deshalb ausgewählt, weil da mehr Aktivitäten berichtet wurden, als 2019 (das auch) – sondern vor allen Dingen, weil aus diesem zusammenfassenden Überblick vor allen Dingen deutlich wird, mit Beschäftigte aus Nachbarstaaten allmählich aus dem „Schatten“ hervor treten und für ihre Rechte und gegen die Überausbeutung kämpfen. Nicht zuletzt übrigens in der Fischindustrie (Industrie, wohlgemerkt) wo  Unternehmen gerne Bedingungen der EU als angeblichen Grund für Maßnahmen gegen die Beschäftigten anführten. weiterlesen »

Seit 2009 bedroht: Jetzt werden thailändische eisenbahner zur Entschädigung verurteilt, als ob sie für schlechte Wartung verantwortlich wären - Solikampagne ab 8.1.2019

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Die Sache mit Gesetzen: Seit über 20 Jahren haben Migrantinnen als Hausangestellte dieselben Rechte wie Thailänderinnen. Wenn nur die Wirklichkeit nicht wäre…
Logo der zeitschrift Südostasien - immer lesenswert...„…Die transnationale Organisierung von Haushaltsangestellten ist gerade in Asien weit fortgeschritten. Ein wichtiger Referenzpunkt ist die ‚Columbo-Erklärung‘ über den Schutz und die Stärkung von Arbeiterrechten von Hausangestellten. In Thailand arbeitet die Stiftung für die Gesundheit und Wissen von Ethnischen Arbeitnehmer*innen (besser bekannt unter ihrem früheren Namen Migrant Assistance Programme, MAP) seit den späten 1990er Jahren eng mit Arbeitsmigrant*innen zusammen. 2010 organisierten migrantische Hausangestellten zusammen mit MAP ein Seminar, das die Öffentlichkeit über den ‚Internationalen Tag der Hausangestellten‘ aufklären sollte. Sie nutzen das Wort ‚’aew‘ (‚แจ๋ว‘), die umgangssprachliche Bezeichnung für Hausangestellte. Die Hausangestellte ist ein beliebter Nebencharakter in vielen thailändischen Filmen und Soaps und wird oft einfach Jaew genannt. Diesen Begriff haben sich die Hausangestellten nun selbst angeeignet. So hieß der Titel des Seminars „Jaew macht es – aber was ist mit Jaews Rechten?“. Das Seminar führte zur Gründung einer Organisation von Hausangestellten, mit dem Namen Gruppe der Hausangestellten in Thailand ((กลุ่มแรงงานทำงานบ้านในประเทศไทย). Die Gruppe arbeitet unter dem Motto ‚Die Rechte von Hausangestellten sind Arbeiterrechte und Menschenrechte‘. Die Mitglieder der Gruppe nutzen öffentliche Medien, um Wissen und Verständnis für das Thema zu verbreiten. So hat die Gruppe ihre eigene Radiosendung auf dem MAP Gemeinderadio (FM 99.00 MHz), das in der Provinz Chiang Mai zu hören ist. Das Programm wird freitags zwischen 11-13.00 ausgestrahlt. Die Koordinatorin von MAP bezeichnet die Sendung als „von Hausangestellten für Hausangestellten“, weil die ‚phone-in‘ Sendung von einer Hausangestellten moderiert wird und vorwiegend von migrantischen Hausangestellten gehört wird…“ – aus dem Bericht „Organisierung von transnationalen Hausangestellten“ von Rachanee Nilchan am 26. April 2019 in Südostasien mit vielen Informationen über die Realität neben dem Gesetz – und über die Bestrebungen, diese Realität zu verändern. weiterlesen »

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Wegen ihres Kampfes um mehr Sicherheit entlassen und zu Entschädigungszahlungen verurteilt: Solidarität mit den thailändischen Eisenbahnern!
Seit 2009 bedroht: Jetzt werden thailändische eisenbahner zur Entschädigung verurteilt, als ob sie für schlechte Wartung verantwortlich wären - Solikampagne ab 8.1.20192009 starben in Thailand bei einem Zugunglück 9 Menschen: Experten wiesen in der Untersuchung nach, dass dies geschah, weil die Lokomotive des verunglückten Personenzuges nicht gewartet worden war, und sich dementsprechend in einem gefährlichen Zustand befand. Seitdem versuchen die staatliche Eisenbahn und nun auch das Oberste Arbeitsgericht die Eisenbahner und die Eisenbahngewerkschaft für diesen Zustand verantwortlich zu machen: Aktive der Gewerkschaft wurden in zwei Schüben entlassen, mussten später aber, auch aufgrund großer Solidarität in der Bevölkerung, wieder eingestellt werden, auch wenn längst nicht alle die ihnen zustehenden Zahlungen für die Zeit der unrechtmäßigen Entlassung erhielten. Labourstart hat nun die Kampagne „Thailand: Union leaders sacked, fined for demanding rail safety“ seit dem 08. Januar 2019 gestartet (bisher schon über 4.200 UnterzeichnerInnen der Petition), weil das Oberste Arbeitsgericht in einem skandalösen Urteil sieben Funktionäre der State Railway Workers‘ Union of Thailand (SRUT) zur Zahlung von rund 700.000 Dollar Entschädigung verurteilt, wofür es nicht einen einzigen echten Grund gibt – außer der üblichen unsozialen Klassenjustiz in Thailand. Dabei war die Gewerkschaft die einzige Gruppierung gewesen, die seit langem auf den gefährlichen Zustand vieler Züge hingewiesen hatte (ganz im Gegensatz zu irgendwelchen daher gelaufenen Richtern…): Petition unterzeichnen! weiterlesen »
Seit 2009 bedroht: Jetzt werden thailändische eisenbahner zur Entschädigung verurteilt, als ob sie für schlechte Wartung verantwortlich wären - Solikampagne ab 8.1.20192009 starben in Thailand bei einem Zugunglück 9 Menschen: Experten wiesen in der Untersuchung nach, dass dies geschah, weil die Lokomotive des verunglückten weiterlesen »

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Der nächste Militär-Regent stattet Freunden in Berlin einen Besuch ab: Thailands Diktator
Noch ein verbotener Protest in Thailand: Antifracking Mai 2015Die Naumann-Stiftung stärkte danach auch der durch den Putsch ins Amt gebrachten Regierung der Democrat Party (DP) den Rücken. Die DP, die 2010 noch Massenproteste blutig niederschießen ließ, hat nach dem Wahlsieg von Thaksins Schwester Yingluck Shinawatra im August 2011 schon bald Proteste gegen sie geschürt und dabei weiterhin auf die Unterstützung der Naumann-Stiftung bauen können, obgleich sie spätestens ab 2013 offen auf den Sturz der Regierung hinarbeitete. Damit bereitete sie dem erneuten Putsch der Militärs im Mai 2014 den Weg.(…) Das Regime, das die thailändischen Militärs nach ihrem Putsch errichtet haben, wird von Menschenrechtsorganisationen scharf kritisiert. So ist die Junta unter General Prayut Chan-o-cha, der heute in Berlin mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und mit deutschen Wirtschaftsvertretern zusammentrifft, mit äußerster Härte gegen oppositionelle Aktivitäten vorgegangen. Sie hat Regierungsgegner willkürlich festgenommen, Zivilisten in militärischen Einrichtungen inhaftiert und das Recht auf Versammlungsfreiheit abgeschafft. Berüchtigt ist ihre Zensur, die sich zunutze macht, dass in Thailand jede Äußerung, die als Beleidigung des Königs verstanden werden kann, strikt verboten ist und mit aller Härte verfolgt wird. Den Streitkräften und der Polizei werden schwere Menschenrechtsverletzungen im Kampf gegen Separatisten im islamisch geprägten Süden des Landes vorgeworfen. Massive Proteste ruft seit geraumer Zeit auch hervor, dass mehr als drei Millionen Arbeitsmigranten in Thailand, darunter zahlreiche in der Fischerei tätige Arbeiter, unter teils sklavenähnlichen Bedingungen arbeiten und leben müssen und häufig misshandelt werden. Berichten zufolge geht die Regierung dagegen nicht oder nicht angemessen vor…“ – aus dem Beitrag „Juntachef im Kanzleramt“ am 28. November 2018 bei German Foreign Policy, woraus bereits deutlich wird, dass Thailand wirtschaftlich deutlich mehr bedeutet, als eine große Tourismus-Industrie. Siehe zum Berlin-Besuch der Junta zwei weitere aktuelle Beiträge, zwei Beiträge zu Protesten bei Europa-Besuchen im Laufe des Jahres 2018 und zwei Hintergrundartikel zur Situation in der thailändischen Fischerei-Industrie weiterlesen »
Noch ein verbotener Protest in Thailand: Antifracking Mai 2015Die Naumann-Stiftung stärkte danach auch der durch den Putsch ins Amt gebrachten Regierung der Democrat Party (DP) den Rücken. Die DP, die 2010 noch Massenproteste blutig niederschießen ließ, hat nach dem Wahlsieg von Thaksins Schwester weiterlesen »

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„Thailändischer Junta-Chef in Berlin: Freundschaft!“
Noch ein verbotener Protest in Thailand: Antifracking Mai 2015„…Zugleich verwies Merkel auf die politischen Verhältnisse im buddhistischen Königreich mehr als vier Jahre nach dem von Prayut angeführten Militärputsch: Man wolle das Land ermutigen, „zurück zu einer demokratischen Ordnung“ zu finden. Freie Parlamentswahlen, ein fairer Wahlkampf und eine freie Presse seien Voraussetzungen dafür, dass die bilateralen Beziehungen intensiviert werden könnten. Auch Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen zwischen EU und Thailand könnten dann vorangebracht werden. (…) Unmut äußerten auch Regimegegner im Exil. Denn von der Aufwertung durch den Empfang im Kanzleramt dürfte Prayut, der international eigentlich ein Pariah sein müsste, politisch profitieren, sagte der in Pariser Exil lebende Jaran Ditapichai der taz, einst führendes Mitglied der „Rothemden“-Bewegung UDD – mehrheitlich Anhänger des 2006 von der Armee gestürzten damaligen Premiers Thaksin Shinawatra. Prayuts Junta schränkt in Thailand das Versammlungsrecht und die Meinungsfreiheit massiv ein. Mit drakonischen Gesetzen werden alle strafrechtlich verfolgt, die sich kritisch über das Regime und die Monarchie äußern. In den ersten Jahren nach dem Putsch wurden unter dem Vorwand der Majestätsbeleidigung mehrere Haftstrafen in Rekordhöhe verhängt. Derzeit gibt es vermehrt Berichte über Anschuldigungen wegen „Aufwiegelung“. Etliche Regimegegner sind ins Exil geflohen...“ – aus dem Beitrag „Juntachef von Merkel empfangen von Nicola Glass am 28. November 2018 in der taz – über einen weiteren der vielen Freundschaftsbesuche von Diktatoren in Berlin… Siehe dazu auch einen Beitrag über den vorherigen Besuch im Juli 2018 des Juntachefs in London und Paris – wo die Proteste größer waren. weiterlesen »

Noch ein verbotener Protest in Thailand: Antifracking Mai 2015

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Thailands Militärjunta macht Stadtplanung – wie anderswo auch: Mit Vertreibung
Der Bericht „As Bangkok cleans up, street vendors resist with protests, petitions“ von Rina Chandran am 06. August 2018 bei Place berichtet vom Widerstand der StraßenhändlerInnen in Bangkok, wo sie, wie an so vielen anderen Orten der Welt auch, wieder einmal im Zuge der Stadtplanung vertrieben werden sollen, hier von der Khao San Road, einem Zentrum des „Rucksacktourismus“ – auch weitere Vertreibungen werden berichtet, die dem Ziel der Militärmachthaber dienen, eine saubere Stadt (für Tourismus und Investoren) zu schaffen (ohne daran zu denken, dass es ohne Militär allemal sauberer wäre…). weiterlesen »

Thailands Militärjunta macht Stadtplanung – wie anderswo auch: Mit Vertreibung
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Endlich eine gewerkschaftliche Organisation in der thailändischen Fischindustrie
Chile: Der Kampf gegen die Privatisierung der Fische, Bild von Frederico FüllgrafDer Beitrag „Union formed for workers in Thailand’s fishing industry“ am 01. Juni 2018 bei Undercurrents berichtet von der Gründung des Fishers’ Rights Network, das aus Migranten verschiedener Nachbarländer besteht, die für ihre Rechte kämpfen wollen. Das ist das bisher deutlichste Zeichen der Bestrebungen der Arbeitsmigranten in wichtigen thailändischen Wirtschaftsbranchen sich in diesem Kampf zu organisieren und wurde zu Recht von zahlreichen demokratischen Kräften des Landes begrüßt. weiterlesen »

Chile: Der Kampf gegen die Privatisierung der Fische, Bild von Frederico Füllgraf

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Landesweiter Tarifvertrag bei Fast-Food-Kette erkämpft: Passiert in Thailand bisher nicht so oft
Gewerkschaftsprotest bei thailändischer Fischkonservenfabrik im Februar 2016Die kurze Notiz „Fastfood-Beschäftigte erringen ersten Tarifvertrag“ am 03. Februar 2018 bei den Rote Fahne News meldet von Kentucky Fried Chicken in Thailand: „Die Beschäftigten bei der großen landesweit vertretenen Kette von KFC, organisiert in zwei Gewerkschaften, haben einen Tarifvertrag durchgesetzt. Er beinhaltet verbesserte Leistungen und das Recht der Gewerkschaften, ihre Mitglieder gegenüber den Geschäftsleitungen in allen Angelegenheiten des Arbeitsverhältnisses zu vertreten. Der Vertrag gilt landesweit“. weiterlesen »

Gewerkschaftsprotest bei thailändischer Fischkonservenfabrik im Februar 2016

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Massenflucht aus Thailand: Die Reaktion der migrantischen ArbeiterInnen auf das neue Arbeitsgesetz der königlichen Soldatenregierung
no coupNachdem die Regierung Ende Juni das Arbeitsgesetz für ausländische Arbeitnehmer und deren Arbeitgeber geändert und die Strafen drastisch erhöht hat, befinden sich viele Wanderarbeiter aus Myanmar und Kambodscha, die offenbar bisher illegal und ohne gültige Papiere beschäftigt waren, auf der Flucht in ihre Heimat Länder, erklärten die zuständigen Grenzbeamten am Freitag. Wie bereits mehrfach berichtet, wurden die Geld- und Gefängnisstrafen sowohl für die ausländischen Arbeitnehmer als auch für ihre Arbeitgeber zum Teil um das Achtfache erhöht. Daher haben sich offenbar viele Arbeitgeber dazu entschlossen, ihre bisher illegal angestellten Arbeitnehmer einfach auf die Straße zu setzen“ – aus dem Beitrag „Mehr als 2.000 Wanderarbeiter fliehen aus Thailand“ von Pedder am 02. Juli 2017 beim Thailand Tip – dessen Zahlen zwar inzwischen deutlich überholt sind, auch wenn logischerweise niemand die genauen Zahlen kennt, gibt es zahlreiche Berichte, die davon ausgehen, dass es inzwischen Zehntausende sind, die nach Myanmar und Kambodscha fliehen. Aber die berichteten Tatsachen treffen nach wie vor zu. Thailändische Regierungssprecher aber sind – ehrlich: „Wir haben das getan, um den Unternehmen zu helfen“. Siehe dazu drei weitere aktuelle Beiträge weiterlesen »
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3 Jahre nach dem Putsch in Thailand: Mit dem neuen „König“ weniger stabil?
the Coup and Crisis in ThailandLeider gibt es nicht die geringsten Anzeichen dafür, dass der König versuchen wird, mehr Zuspruch bei der breiten Bevölkerung zu finden. Ohnehin dürfte Rama X., das ist sein offizieller Titel, eher mit der Junta sympathisieren als sich ein gewähltes Parlament wünschen – zumal die Generäle betonen,  derStaatsstreich vor drei Jahren sei notwendig gewesen, um die Monarchie zu verteidigen“ und „Royalistische Eliten und altes Establishment  möchten natürlich die Familie Shinawatra endgültig ausschalten. Allerdings betätigen sich beinahe hundert Angehörige des Shinawatra-Klans im Geschäftsleben: Das öffnet Türen für Verhandlungen hinter den Kulissen, vorausgesetzt, Yingluck akzeptiert die Autorität der Generäle und deren Spielregeln. Gleichzeitig müssen sich die Militärs zurückhalten und ein aggressives Agieren gegen Yingluck  tunlichst  vermeiden – denn der Vulkan der Rothemden ist nicht erloschen“ – das sind Aussagen der Gewerkschaftsaktivistin Junya Lek Yimpraser auf die Fragen von René Gralla in dem Gespräch „Der Vulkan der Rothemden ist nicht erloschen“ am 30. Mai 2017 beim Asienhaus weiterlesen »
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Im Auftrag der Dose: Thailändisches Gericht verurteilt Aktivisten wegen Dokumentation über die Lebensbedingungen von Migranten
Thailand: Solidarität mit Andy HallEin Gericht in Bangkok hat einen britischen Arbeitsrechtsaktivisten zu drei Jahren Gefängnis plus umgerechnet 4.300 Dollar Geldstrafe verurteilt. Der 36-jährige Andy Hall wurde in dem fast vierjährigen Verfahren wegen Verleumdung und Verstoßes gegen das Gesetz gegen Computerkriminalität schuldig gesprochen. Halls Haftstrafe wurde auf zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt. Er hatte nach eigenen Worten eigentlich mit einem Freispruch gerechnet. Inzwischen kündigte er per Twitter Berufung an“ – aus dem Bericht „Brite wird für Studie verurteilt“ von Sven Hansen am 20. September 2016 in der taz, worin auch nochmals unterstrichen wird, dass die Ergebnisse der Studie, für die Hall verurteilt wurde, zwar von den migrantischen Beschäftigten der Ananas-Dosen-Kapitalisten bestätigt werden, die Wahrheit aber eben im Staate der Militärdiktatur ihrer sogenannten Majestät halt aber nichts gilt, Geld schon. Siehe dazu auch zwei weitere aktuelle Beiträge und den Verweis auf die frühere Berichterstattung im LabourNet Germany weiterlesen »
Thailand: Solidarität mit Andy HallEin Gericht in Bangkok hat einen britischen Arbeitsrechtsaktivisten zu drei Jahren Gefängnis plus umgerechnet 4.300 Dollar Geldstrafe verurteilt. Der 36-jährige Andy Hall wurde in dem fast vierjährigen Verfahren wegen Verleumdung und Verstoßes gegen das Gesetz gegen Computerkriminalität schuldig gesprochen. weiterlesen »

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Der thailändische Sklavenhändler-König und seine Generäle machen einem Aktivisten den Prozess
Thailand: Solidarität mit Andy HallAndy Hall wurde in Thailand rund drei Jahre festgehalten (Ausweisepapiere beschlagnahmt nach seiner Freilassung aus dem Gefängnis), jetzt beginnt der Prozess gegen ihn – einer der Prozesse. Sein Verbrechen: Er hatte Interviews gemacht mit Arbeitern des Unternehmens Natural Fruit – burmesischen Arbeitern – über ihre Arbeitsbedingungen. Für eine Dokumentation bei Finnwatch, einer finnischen NGO, die auch entsprechend erschien. Während in den letzten Monaten die Sklaverei-ähnlichen Bedingungen für Arbeitsmigranten aus Burma in der thailändischen Fischindustrie zunehmend thematisiert wurden (siehe Verweise auf frühere Berichterstattung am Ende des Beitrags), ist dies mit den durchaus ähnlichen Verhältnissen in anderen Branchen bisher nicht so… Siehe dazu aktuelle Beiträge und einen Hintergrundartikel weiterlesen »
Thailand: Solidarität mit Andy HallAndy Hall wurde in Thailand rund drei Jahre festgehalten (Ausweisepapiere beschlagnahmt nach seiner Freilassung aus dem Gefängnis), jetzt beginnt der Prozess gegen ihn – einer der Prozesse. Sein Verbrechen: Er hatte Interviews gemacht mit Arbeitern des Unternehmens Natural Fruit weiterlesen »

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Sklavenarbeit in Thailands Fischindustrie: Keine Randerscheinung – schon gar nicht für Migranten aus Burma
Gewerkschaftsprotest bei thailändischer Fischkonservenfabrik im Februar 2016Wer meint, Sklaverei ähnliche Verhältnisse in der thailändischen Fisch-Produktionskette seien eine Randerscheinung, vormoderne Reste oder sonst etwas Nebensächliches täuscht sich – zuerst, weil vom Schiff bis zur Dose Thunfisch (Hauptprodukt, zusammen mit Shrimps) diese wahrhafte Industrie 650.000 Menschen beschäftigt, mehrheitlich MigrantInnen, sehr viele davon, mit besonders üblen Arbeitsbedingungen, aus Burma. Die Kritik an diesen Verhältnissen ist in den letzten Jahren gewachsen, in den letzten Monaten erst recht. Inzwischen haben diese Verhältnisse sogar die Tagesschau erreicht… Siehe dazu auch weitere aktuelle Beiträge, auch zur Repression gegen Gewerkschaften weiterlesen »
Gewerkschaftsprotest bei thailändischer Fischkonservenfabrik im Februar 2016Wer meint, Sklaverei ähnliche Verhältnisse in der thailändischen Fisch-Produktionskette seien eine Randerscheinung, vormoderne Reste oder sonst etwas Nebensächliches, täuscht sich – zuerst, weil vom Schiff bis zur Dose Thunfisch (Hauptprodukt, zusammen mit Shrimps) diese wahrhafte Industrie weiterlesen »

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In der thailändischen Fischindustrie werden jetzt Arbeitsbedingungen kontrolliert: Vom Bock – der Marine
Migranten in ThailandZur großartig angekündigten Kontrolle, die es in Thailand jetzt geben soll (um besser mit der EU Geschäfte machen zu können, die sich durch massive Proteste genötigt sah, bestimmte Forderungen zu stellen) wird in dem Beitrag „Zwangsarbeit auf offener See“ von Udo Schmidt am 13. Februar 2016 beim Deutschlandfunk unter anderem berichtet: „…Es wird kontrolliert, daran besteht kein Zweifel. Anlass zum Zweifel allerdings gibt die Tatsache, dass Regierungsvertreter mit der Fischindustrie aufs engste verwoben sind. Allzu strenges Durchgreifen ist kaum denkbar. Ja, sagt der Vize Admiral, man wisse natürlich um die grassierende Korruption, aber gerade die Navy sei da ein Bollwerk: „Ich kann garantieren, dass die Königliche thailändische Marine die transparenteste Einheit im ganzen Land darstellt. Wir haben eine lange Geschichte von Fairness und Transparenz. Als ich noch Kadett war, habe ich jeden Penny, jeden Bath abgerechnet, so sind wir hier ausgebildet und erzogen. Ja, natürlich hat es Korruption gegeben. Aber wir, die Marine, passen jetzt auf.“ Patima von der Seeleute-Gewerkschaft ist etwas weniger zuversichtlich, dass die Korruption wirklich schnell und effektiv bekämpft wird: „Korruption ist ein Dauerproblem. Geltendes Recht wird selten wirklich durchgesetzt, das hängt mit den korrupten Strukturen zusammen. Hilfreich ist, dass jetzt die Welt auf Thailand schaut und über die Wirtschaftsbeziehungen Druck aufbaut.“ Immer noch sitzen hunderte, vielleicht Tausende Zwangsarbeiter auf Booten in der Andamanensee und vor der indonesischen Küste fest. Falls eine Kontrolle droht, wird die Mannschaft unter Deck versteckt, meistens reicht das. Rund einhundert Zwangsarbeiter haben die Hafenbehörden in den vergangenen Monaten befreit. Immerhin – am Ende aber nur ein kleiner Teil der Geschundenen. Patima: „Letzes Jahr sind 16.000 thailändische Seeleute an Land zurückgekehrt, nach offiziellen Angaben waren darunter nur 30, die unter Zwangsarbeit gelitten haben. Das ist nicht glaubwürdig. Die Behörden müssen sowohl mit den Bootsbesitzern sprechen, um Verständnis zu schaffen als auch mit den Seeleuten, den Opfern. Die haben es sowieso schon schwer, wieder in das alte Leben an Land zurückzufinden.“ Für Thun Lin, einen 33-jährigen Fischer aus Myanmar, kommen all diese Bemühungen zu spät. Elf Jahre war Thun auf mehreren Booten draußen auf See, immer illegal, ohne Einreisedokumente, ohne Pass – und damit rechtlos. Anfangs bekam er Geld, dann, auf dem zweiten Schiff wurde die Heuer karg und die Arbeit grausam…“ weiterlesen »

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In der thailändischen Fischindustrie werden jetzt Arbeitsbedingungen kontrolliert: Vom Bock – der Marine
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„Menschenrechte gibt es seit dem Putsch nicht mehr“
Interview von Raoul Rigault mit Giles Ji Ungpakorn, zuerst erschienen in junge Welt vom 29.07.2015. Giles Ji Ungpakorn (61) ist ein thailändischer Marxist und Aktivist. 2006 war er Mitorganisator des Thai Social Forum. Bis zu seiner Flucht ins britische Exil nach dem Militärputsch 2009 lehrte er als Politikprofessor an der Chulalongkorn-Universität in Bangkok weiterlesen »
Interview von Raoul Rigault mit Giles Ji Ungpakorn, zuerst erschienen in junge Welt vom 29.07.2015. Giles Ji Ungpakorn (61) ist ein thailändischer Marxist und Aktivist. 2006 war er Mitorganisator des Thai Social Forum. Bis zu seiner Flucht ins britische Exil nach dem Militärputsch 2009 lehrte er als Politikprofessor an der weiterlesen »

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