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München: Rund 200 Geflüchtete aus Sierra Leone errichten Protest-Camp gegen Abschiebungen und brauchen Unterstützung

Dossier

München im Oktober 2021: Rund 200 Geflüchtete aus Sierra Leone errichten Protest-Camp gegen Abschiebungen und brauchen Unterstützung„In München haben heute rund 200 Geflüchtete aus Sierra Leone, die neben München auch aus Passau, Landshut und Nürnberg angereist sind, gegen drohende Abschiebungen demonstriert. Sie fordern sicheren Aufenthalt und die Arbeitserlaubnis für alle. Die Demonstration zog vom Harras zur Zentralen Ausländerbehörde in der Hofmannstraße in Obersendling. Dort errichten die Geflüchteten derzeit Zelte, um den Protest fortsetzen zu können, bis ihre Forderungen erfüllt sind. (…) Sierra Leone ist nicht sicher. Dass wir abgeschoben werden sollen, ist ungerecht. Wir sind hier, weil Deutschland sicher ist und wir in Bayern zuhause sind, und wir gehen nirgendwo hin. Zwölf Jahre hat der Bürgerkrieg in Sierra Leone gedauert, viele unserer Eltern sind dort gestorben und es ist dort immer noch nicht sicher für uns. Eine politische Versammlung wie heute wäre in Sierra Leone unmöglich…“ Bericht von Marco Helmbrecht vom 18. Oktober 2021 bei Klasse gegen Klasse – siehe weitere Informationen und Unterstützungsmöglichkeiten (Spenden). NEU: Ein Jahr Protest gegen Abschiebungen nach Sierra Leone: Demo am 19. November in München weiterlesen »

Dossier zum Protest-Camp gegen Abschiebungen Geflüchteter aus Sierra Leone in München

München im Oktober 2021: Rund 200 errichten Protest-Camp gegen Abschiebungen und brauchen Unterstützung

Ein Jahr Protest gegen Abschiebungen nach Sierra Leone: Demo am 19. November in München
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Unbefristeter landesweiter Streik im Gesundheitswesen Sierra Leones für höhere Löhne und Benzinzulagen nach Streichung der Risikoprämie für Covid-19
Die Krankenschwesterngewerkschaft Kenias wollte den gemeinsamen Streik mit der Ärztegewerkschaft beenden. Die Krankenschwestern hat man nicht gefragt…In Sierra Leone begann am Montag ein landesweiter unbefristeter Streik der Ärzte, nachdem die Regierung im Mai zahlreiche Zuschläge gestrichen hatte. Das bedeutet eine Kürzung der tatsächlichen Bezüge der Ärzte zwischen 20 und 40 Prozent. Die Ärzte fordern auch die Ausgabe von Berechtigungsscheinen für 45 Liter Benzin pro Woche, die seit langem versprochen wurde. Das Gesundheitssystem im westafrikanische Sierra Leone gilt als eines der schlechtesten weltweit, bereits 2018 und 2020 streikten die Ärzte für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne.“ Meldung vom 02.08.2022 in den Rote-Fahne-News („Landesweiter Streik der Ärzte“), siehe weitere Infos weiterlesen »

Die Krankenschwesterngewerkschaft Kenias wollte den gemeinsamen Streik mit der Ärztegewerkschaft beenden. Die Krankenschwestern hat man nicht gefragt…

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Der Sierra Leone Labour Congress solidarisiert sich mit dem Streik der Motor Bike Riders Union und verurteilt die Verhaftungen der Polizei
Mobilisierungsplakat USA Mai 2020Am 24. Oktober 2018 stürmte die Polizei die Zentrale der Sierra Leone Commercial Motor Bike Riders Union (SLCMBRU). Sie nahm leitende FunktionärInnen fest und sperrte das Büro ab. Der Vorsitzende der Gewerkschaft und eine Reihe andere FunktionärInnen wurde dabei nicht nur zum Verhör abgeführt, sondern für einige Tage willkürlich verhaftet. Auf Sierra Express Media berichtet Allieu BadaraKamara am 04. November 2018 in dem Artikel „Labour Congress Cautions SLPP Gov’t As Execof Bike Riders Union Jailed über den Vorfall und die Reaktion des Sierra Leone Labour Congress (SLLC). Der Labour Congress hat auf einer Pressekonferenz die Hintergründe zu dem Vorfall veröffentlicht. Das verantwortliche Arbeitsministerium hatte sich in die Angelegenheiten der Mitgliedsgewerkschaft eingemischt. Ein Komitee hatte daraufhin den Vorfall untersucht und der Labour Congress das Arbeitsministerium zum Dialog eingeladen. Dieses reagierte jedoch nicht auf das Gesprächsangebot, setzte die Motor Bike Riders Union weiter unter Druck und leitete schließlich den Polizeieinsatz ein. Der Labour Congress verurteilt dieses Vorgehen scharf, da es gegen geltende ILO-Konventionen verstößt, die Sierra Leone unterzeichnet hat. weiterlesen »

Mobilisierungsplakat USA Mai 2020

Der Sierra Leone Labour Congress solidarisiert sich mit dem Streik der Motor Bike Riders Union und verurteilt die Verhaftungen der Polizei
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Spontaner Streik im Rutil-Abbau Sierra Leones
Bergarbeiter in Simbabwe - ihr alltäglicher Widerstand ist Thema„Die Tochtergesellschaft von Iluka Resources, Sierra Rutile, hat den Abbau vorübergehend wegen eines Streiks eines Teils der Belegschaft eingestellt. Sierra Rutile fusionierte im Dezember 2016 mit Iluka Resources und konzentriert sich auf den Rutilabbau in Sierra Leone, Afrika. Laut Iluka ist der Streik zwar friedlich, aber „nicht im Einklang mit sierra-leonischem Recht“. „[Sierra Rutile] verfügt über ein klares Beschwerdeverfahren, das vor dem Streik nicht genutzt wurde“, hieß es heute in einer Erklärung von Iluka. Sierra Rutile konzentriert sich auf die Produktion von Rutil, Ilmenit und Zirkon aus Mineralsanden und ist für eines der größten Rutilvorkommen der Welt verantwortlich. Das Unternehmen betreibt drei Bagger- und Trockenminen in den Distrikten Moyamba und Bonthe in dem kleinen westafrikanischen Land.“ – aus dem Artikel „Ilukarutile project grinds to halt due to strike action am 23. Oktober 2018 von Ewen Hosie auf Australian Mining über die Aktion eines Teils der Belgschaft. weiterlesen »

Bergarbeiter in Simbabwe - ihr alltäglicher Widerstand ist Thema

Spontaner Streik im Rutil-Abbau Sierra Leones
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Nach starkem Regenfall sterben Hunderte an einer Schlammlawine – eine „Naturkatastrophe“ der Urbanisierung in Sierra Leone
Nach einem starken Regen entstanden in den Morgenstunden des 14. Augusts eine Schlammlawine und anschließende Überschwemmungen in Freetown. Zwischen 450 und mehr als 1000 Menschen sind an diesem Morgen gestorben. WissenschaftlerInnen und AktivistInnen kritisieren, dass dies eine menschengemachte Naturkatastrophe ist, sie warnen seit längerem vor der unkontrollierten Bebauung der eigentlich geschützten Wälder an den Hängen Freetowns. Freetown, die Hauptstadt von Sierra Leone, ist in den letzten Jahrzehnten rasant angewachsen. Um die Stadt haben sich daraufhin informelle Wohnsiedlungen gebildet. Dort wohnen Menschen, die sich den Wohnraum in der Stadt nicht leisten können oder keinen bezahlbaren finden. Ein Phänomen, welches in vielen Megacitys zu beobachten ist und sie anfälliger für Überschwemmungen oder andere Folgen des Klimawandels machen. Chukwu-Emeka Chikezie schreibt in dem Bericht „Water no get enemy? Not in Sierra Leone… vom 04. September 2017 auf Equal Times über die Überschwemmungen und welche Folgen dies für die Bevölkerung hat. weiterlesen »
Nach einem starken Regen entstanden in den Morgenstunden des 14. Augusts eine Schlammlawine und anschließende Überschwemmungen in Freetown. Zwischen 450 und mehr als 1000 Menschen sind an diesem Morgen gestorben. WissenschaftlerInnen und AktivistInnen kritisieren, dass dies eine menschengemachte Naturkatastrophe ist, sie warnen seit längerem vor der unkontrollierten Bebauung der eigentlich weiterlesen »

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Trotz Repression: Die Bewegung zur Verteidigung des kleinen Landbesitzes in Sierra Leone erstarkt
Wie alles begann: Proteste gegen Landenteignung Sierra Leone 2011Der Präsident persönlich setzte sich dafür ein: Dass die Societe Financiere des Caoutchoucs (Socfin) aus Frankreich bzw. Luxemburg Land übernehmen konnte, um ein Palmölprojekt im Stil der Agrarindustrie zu organisieren. Für Ernest Bai Koroma ist dies eine Art Leuchtturm-Projekt, um ausländisches Kapital ins Land zu holen. Wer sich nicht dafür einsetzte, waren die von der Landnahme betroffenen Menschen: Sie gründeten die Malen Land Owners and Users Association (MALOA), um sich zur Wehr zu setzen, die erst recht starken Zulauf erhielt, als deutlich wurde, wie gering die angekündigten finanziellen Entschädigungen sind… Siehe dazu drei Beiträge weiterlesen »
Wie alles begann: Proteste gegen Landenteignung Sierra Leone 2011Der Präsident persönlich setzte sich dafür ein: Dass die Societe Financiere des Caoutchoucs (Socfin) aus Frankreich bzw. Luxemburg Land übernehmen konnte, um ein Palmölprojekt im Stil der Agrarindustrie zu organisieren. Für Ernest Bai Koroma ist weiterlesen »

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Vom Land in die Stadt getrieben – massiver Landaufkauf. Deswegen Ebola – Hauptopfer: Frauen
Etwa 60% der Ebola – Opfer in Sierra Leone sind Frauen. Die zumeist in Gegenden leben, wohin die vom Land vertriebenen Familien leben, die Opfer des großen „Land grabbing“ wurden, das auch in Sierra Leone stattfindet. Dagegen wehren sich die Menschen schon seit langem. The Freetown Declaration on land grabbing in Sierra Leone ist eine Erklärung vom 24. Juni 2014 von einer Konferenz zahlreicher Gruppierungen aus dem ganzen Land, die gemeinsam das soziale Problem Landübernahme bekämpfen wollen, wobei die Lebenssituation jener Menschen, die in die Stadt getrieben wurden einer der Gründe für diese Aktion war… weiterlesen »
Etwa 60% der Ebola – Opfer in Sierra Leone sind Frauen. Die zumeist in Gegenden leben, wohin die vom Land vertriebenen Familien leben, die Opfer des großen „Land grabbing“ wurden, das auch in Sierra Leone stattfindet. Dagegen wehren sich die Menschen schon seit langem. The Freetown weiterlesen »

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Proteste gegen Landraub und Palmölplantagen in Sierra Leone – Die Polizei attackiert Demonstrierende
Mobilisierungsplakat USA Mai 2020Die Polizei hat auf Protestierende geschossen, die gegen eine Palmölplantage in der südlichen Provinz Pujehun (Sierra Leone) demonstriert haben. Das Projekt wird von der SocieteFinanciere des Caoutchoucs (Socfin), einem riesigen französischen Agrarunternehmen, vorangetrieben. Auf CorpWatch berichtet Richard Smallteacher am 10. Dezember 2013 in dem Artikel „Police Attack Palm Oil Protestors in Sierra Leone über den Landraub in Sierra Leone. „Sierra Leone, eine kleine westafrikanische Nation, die zu den ärmsten Ländern der Welt zählt, erholt sich langsam von einem brutalen Bürgerkrieg, der zwischen 1991 und 2002 etwa die Hälfte der Bevölkerung vertrieben hat. Die Ernährungssicherheit ist ein großes nationales Problem, und die derzeitige Regierung unter Präsident Ernest Bai Koroma hat die Einführung der industriellen Landwirtschaft als einen Weg zur Bewältigung dieser Herausforderung favorisiert, indem sie große Landflächen an ausländische Investoren verpachtet.“ Auch bei vergangenen Protesten gegen Landraub wurden Personen festgenommen.„„Ich bin ein Fremder in meinem Geburtsland geworden, weil der Busch, der meine Quelle des Reichtums und der Autorität war, nicht mehr da ist“, sagte BockarieSwarray, einer der Landbesitzer, der verhaftet wurde, nachdem er sein Land verloren und sich den Protesten angeschlossen hatte, der Zeitung Awoko.“ weiterlesen »

Mobilisierungsplakat USA Mai 2020

Proteste gegen Landraub und Palmölplantagen in Sierra Leone – Die Polizei attackiert Demonstrierende
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Zwei streikende Bergarbeiter in Sierra Leone erschossen – Streikorganisatoren festgenommen
Fünf Tage lang führten Mitte Dezember 2012 Hunderte von Bergarbeitern bei Octea Diamonds in Koido einen Sitzstreik auf dem Zechengelände durch: Der ihnen zustehende Jahresendbonus war nicht ausbezahlt worden. Octea ist eine südafrikanische (?) Diamantengesellschaft – das grösste Bergbauunternehmen in Sierra Leones boomender Diamantenproduktion. Die Auseinandersetzung eskalierte, als der zuständige Minister wegen seiner Zusammenarbeit mit dem Management mit einem Steinhagel auf seine Karosse empfangen wurde: Die Polizei eröffnete das Feuer und tötete zwei Streikende. Danach brannten Dinge auf dem Firmengelände und auch eine Polizeistation – die Streikenden brachen ihre Aktion aber dennoch ab, weil weitere repressive Eskalation drohte und der Vizepräsident die Untersuchung der Vorfälle versprach – nach Streikende sind nun zwei der Organisatoren festgenommen worden, berichtet in “Mine workers end strike in eastern Sierra Leone” Autor Septimus Senessie Ende Dezember 2012 im Magazin Politico. Siehe dazu auch.. weiterlesen »
Fünf Tage lang führten Mitte Dezember 2012 Hunderte von Bergarbeitern bei Octea Diamonds in Koido einen Sitzstreik auf dem Zechengelände durch: Der ihnen zustehende Jahresendbonus war nicht ausbezahlt worden. Octea ist eine südafrikanische (?) Diamantengesellschaft - das grösste Bergbauunternehmen in Sierra Leones boomender Diamantenproduktion. Die Auseinandersetzung eskalierte, als der zuständige weiterlesen »

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Gewerkschaften in Sierra Leone: Im „informellen Meer“ – und weitgehend ohne „staatlichen Verhandlungspartner“
Die Bedingungen der Gewerkschaftsarbeit – und dies, im Gegensatz zu vielen anderen Arbeiten auf die Einzelgewerkschaften beider Verbände in Sierra Leone bezogen (des IGB-Mitglieds „Sierra Leone Labour Congress“ SLLC und des Sierra Leone Confederation of Trade Unions, der zum WGB gehört) – unter den Bedingungen einer weitgehend informell strukturierten Wirtschaft und eines „schwachen Staates“ unter sucht der Beitrag „Trade Unions in a Fragile State: The Case of Sierra Leone“ von John Sterling im Industrial Relations Journal Ausgabe Mai 2011 sehr ausführlich – unter anderem mit einer konkreten Studie im Diamant-Bergbau, eines der wichtigsten Sektoren der Wirtschaft im Land, worin dann sowohl die Bedingungen der „formal Beschäftigten“ in mehreren Bergwerken Gegenstand sind, als eben auch das ganze ökonomische Umfeld dieser Bergwerke, das dann in der Regel informell strukturiert ist. weiterlesen »
Die Bedingungen der Gewerkschaftsarbeit – und dies, im Gegensatz zu vielen anderen Arbeiten auf die Einzelgewerkschaften beider Verbände in Sierra Leone bezogen (des IGB-Mitglieds „Sierra Leone Labour Congress“ SLLC und des Sierra Leone Confederation of Trade Unions, der zum WGB gehört) – unter den Bedingungen einer weitgehend informell strukturierten Wirtschaft weiterlesen »

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