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Leiharbeit in der Schweiz: Equal Pay mit zwei Tagen Kündigungsfrist
Ich bin ein LeiharbeiterAuch in der Schweiz ist Leiharbeit – oder Temporärarbeit, wie sie hierzulande genannt wird – weit verbreitet. Die sogenannte Penetrationsrate (also der Anteil der Leiharbeiter_innen an allen Beschäftigten) ist sogar noch ein bisschen höher als in Deutschland. Trotzdem wird Temporärarbeit nicht als ein so großes Problem wie in Deutschland angesehen und ist kaum Thema. Das liegt einerseits an der Propaganda der Arbeitgeber, die die prekären Arbeitsbedingungen als Schlüssel zur Selbstbestimmung preisen und am Desinteresse der großen Gewerkschaften, da die Temporären (=LeiharbeiterInnen) als kaum organisierbar gelten. Andererseits gibt es in gewissen Belangen tatsächlich weniger Probleme als in Deutschland: Es gibt keine Stundenlöhne im einstelligen Bereich und es gilt das Equal-Pay-Prinzip…“ Artikel in Direkte Aktion vom März/April 2014 weiterlesen »
Ich bin ein Leiharbeiter"Auch in der Schweiz ist Leiharbeit – oder Temporärarbeit, wie sie hierzulande genannt wird – weit verbreitet. Die sogenannte Penetrationsrate (also der Anteil der Leiharbeiter_innen an allen Beschäftigten) ist sogar noch ein bisschen höher als in Deutschland. Trotzdem wird Temporärarbeit weiterlesen »

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Unia Jugend bekämpft Ausbeutung von Lernenden mit einem Lehrstellenpranger
lehrstellenpranger unia jugend„Die Unia Jugend glaubt, dass ausbeuterische Lehrverhältnisse, obwohl diese laut Gesetz klar und deutlich verboten sind, eine Normalität sind. Darum muss diese öffentlich sichtbar gemacht werden – mit einem Lehrstellenpranger. Paul Maetschke, Präsident der Unia Jugend Zürich-Schaffhausen sagt: „Die Ausbeutung passiert oft im Stillen und hinter verschlossenen Türen. Dort, im stillen Kämmerlein, wo niemand etwas mitbekommt, können Lernende sich nicht wehren.“ Weiter sagt Beat Schenk, Copräsident der Unia Jugend Thurgau: „Ausbeutung kann nur beendet werden, wenn wir sie öffentlich machen.“ Um Druck auf die verantwortlichen Betriebe und die Lehraufsicht machen zu können, schaltete die Unia Jugend vor zwei Tagen die Website www.lehrstellenpranger.ch und die Facebookseite www.facebook.com/lehrstellenpranger auf. Dort können sich Betroffene melden, deren Fälle dann – auf Wunsch – anonymisiert veröffentlicht werden. Daniela Mercaldi, Co-Präsidentin der Unia Jugend Thurgau sagt weiter: „Damit stellen wir Lernenden eine Plattform zur Verfügung, auf der sie der ganzen Welt zeigen können, wie ihre Situation tatsächlich aussieht.“ Dass Handlungsbedarf herrscht, zeigt die starke Resonanz auf die Seite: Innerhalb von zwei Tagen wurde die Facebookseite bereits 500 x gelikt. Die Unia Jugend hat bereits erste Fälle zugespielt bekommen, die nun gewissenhaft abgeklärt werden, bevor sie veröffentlicht werden…“ Pressemitteilung der Unia-Jugend vom 06.01.2014 weiterlesen »
lehrstellenpranger unia jugend„Die Unia Jugend glaubt, dass ausbeuterische Lehrverhältnisse, obwohl diese laut Gesetz klar und deutlich verboten sind, eine Normalität sind. Darum muss diese öffentlich sichtbar gemacht werden – mit einem Lehrstellenpranger. Paul Maetschke, Präsident der Unia Jugend Zürich-Schaffhausen sagt: „Die weiterlesen »

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Probleme mit Lohndumping- und Scheinselbstständigen: Baustelle am Hauptbahnhof Zürich geschlossen
sbb bauastelle schweiz„Die Unia hat die SBB am letzten Donnerstag auf einen schwerwiegenden Fall von Lohndumping mit einer Gruppe von Scheinselbstständigen auf ihrer Baustelle „Durchgangsbahnhof Löwenstrasse“ aufmerksam gemacht und bis gestern eine Lösung gefordert. Statt für Ordnung zu sorgen und korrekte Löhne zu zahlen, wurden die Betroffenen jetzt von der Baustelle gejagt und durch eine neue Firma ersetz. Deshalb hat die Gewerkschaft Unia heute morgen die betroffene Baustelle eingestellt. Eine Gruppe scheinselbständiger Polen arbeitete für Löhne von nur 3’000 Franken auf der SBB-Baustelle Durchgangsbahnhof Löwenstrasse. Statt die Verantwortung als Auftraggeberin zu übernehmen, versteckt sich die SBB hinter einem komplizierten Konstrukt aus verschachtelten Auftragnehmern. Die Zeche zahlen am Schluss die Arbeitnehmenden. Ihnen wurde nun mitgeteilt, dass sie nicht mehr auf der Bastelle arbeiten dürfen und durch eine neue Firma ersetzt werden. Die Unia hat die SBB bereits letzte Woche über den Fall informiert und aufgefordert, bis gestern Abend für korrekte Löhne und Anstellungsbedingungen zu sorgen. Dem ist die SBB nicht nachgekommen. Dieses Vorgehen der SBB wird von den Betroffenen und der Gewerkschaft Unia nicht akzeptiert. Deshalb wird die betroffene Baustelle am entstehenden Durchgangsbahnhof Löwenstrasse geschlossen bis alle Betroffenen für ihre Arbeit korrekt entlöhnt werden.“ Pressemeldung der Unia vom 22.10.2013 weiterlesen »
sbb bauastelle schweiz„Die Unia hat die SBB am letzten Donnerstag auf einen schwerwiegenden Fall von Lohndumping mit einer Gruppe von Scheinselbstständigen auf ihrer Baustelle „Durchgangsbahnhof Löwenstrasse“ aufmerksam gemacht und bis gestern eine Lösung gefordert. Statt für Ordnung zu sorgen und korrekte weiterlesen »

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Nein zum 24 Stunden-Arbeitstag

Dossier

  • Nein zum 24 Std-Arbeitstag!Abstimmung vom 22. September: Jede Stimme zählt “Kommt die Verschlechterung des Arbeitsgesetzes durch, droht bei den Ladenöffnungszeiten der Dammbruch. Die Abstimmung über die erstmalige Einführung des 24-Stunden-Arbeitstags im Detailhandel dürfte knapp ausgehen. Findet das liberalisierte Arbeitsgesetz für Industrie, Gewerbe und Handel die Zustimmung des Volkes, bedeutet das für die Arbeitszeiten der Angestellten im Verkauf nichts Gutes. Helfen Sie mit, dies zu verhindern, und stimmen Sie am 22. September Nein!” Meldung auf der Seite der Unia vom 10.09.2013
  • Dossier gegen den 24-Stunden-Arbeitstag Das Dossier bei der Unia
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  • Nein zum 24 Std-Arbeitstag!Abstimmung vom 22. September: Jede Stimme zählt “Kommt die Verschlechterung des Arbeitsgesetzes durch, droht bei den Ladenöffnungszeiten der Dammbruch. Die Abstimmung über die erstmalige Einführung des 24-Stunden-Arbeitstags im Detailhandel dürfte knapp ausgehen. Findet das liberalisierte weiterlesen »

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Aida mit Lohndumping
Lohndumping gibt es nicht nur auf dem Bau. In der klassischen Musik sind lausige Löhne die Regel. Die Gewerkschaft will Mindestlöhne durchsetzen. Artikel von Matthias Preisser in der Work vom 22.08.2013. Aus dem Text: „…genauso wie der skandalös tiefe Lohn, zu dem das Orchester die 80 Musiker und Musikerinnen angestellt hat: 80 Franken pro dreistündige Probe, 130 Franken pro Aufführung (jeweils inklusive Spesen). Wenn Sudre die 35 Franken abzieht, die ihn das Halbtaxbillett von seinem Wohnort Chur nach Pfäffikon retour kostet, bleibt ihm für eine Probe noch ein Stundenlohn von knapp über 10 Franken. Gemäss der Tarifordnung des Schweizer Musikerverbands (SMV) hätte er für eine Probe (mit Spesen) Anrecht auf 255 Franken. Das ist mehr als das Dreifache. Pro Aufführung müssten es 283 Franken sein…“ weiterlesen »
Lohndumping gibt es nicht nur auf dem Bau. In der klassischen Musik sind lausige Löhne die Regel. Die Gewerkschaft will Mindestlöhne durchsetzen. Artikel von Matthias Preisser in der Work vom 22.08.2013 externer Link. Aus dem weiterlesen »

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24-Stunden-Betreuerin aus Polen geht vor Gericht
„Zum ersten Mal beurteilt in der Schweiz ein Gericht, wie viel Wert die Arbeit einer 24-Stunden-Betreuerin im Privathaushalt haben soll. Die Betreuerin aus Polen, die vor Gericht geht, wird vom vpod unterstützt. Der vpod will mit dieser und weiteren Klagen die profitorientierten Spitexfirmen dazu zwingen, das Arbeitsrecht einzuhalten, und die Care-MigrantInnen ermutigen, sich gegen die… weiterlesen »
„Zum ersten Mal beurteilt in der Schweiz ein Gericht, wie viel Wert die Arbeit einer 24-Stunden-Betreuerin im Privathaushalt haben soll. Die Betreuerin aus Polen, die vor Gericht geht, wird vom vpod unterstützt. Der vpod will mit dieser und weiteren Klagen die profitorientierten Spitexfirmen dazu zwingen, das Arbeitsrecht einzuhalten, und die weiterlesen »

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“Liberaler Arbeitsmarkt” – Schlusslicht bei Kündigungsschutz…
“Die Schweiz gilt hierzulande als Paradies für Millionäre. Doch wie sieht es mit der Situation der abhängig Beschäftigten aus? Darauf hat kürzlich ein Dossier des Schweizer Gewerkschaftsbund SGB mit dem Titel »Der »liberale« Arbeitsmarkt der Schweiz – Entzauberung eines Mythos« eine klare Antwort gegeben: Das Land gehört bei den Rechten der Beschäftigten zum europäischen Schlusslicht. So verweisen die Autoren des Dossiers, Daniel Lampart und Daniel Kopp auf OECD-Studien, die belegen, dass die Schweiz beim Kündigungsschutz den Rang 31 unter 34 erfassten Ländern inne hat. Nur unwesentlich besser schneidet die Schweiz bei Mindestlöhnen, befristeten Arbeitsverhältnissen und bei der Leiharbeit ab” – aus dem Beitrag “Kein liberaler Arbeitsmarkt” von und bei Peter Nowak vom 04. Januar 2012 aus Neues Deutschland. Siehe auch… weiterlesen »
Die Schweiz gilt hierzulande als Paradies für Millionäre. Doch wie sieht es mit der Situation der abhängig Beschäftigten aus? Darauf hat kürzlich ein Dossier des Schweizer Gewerkschaftsbund SGB mit dem Titel »Der »liberale« Arbeitsmarkt der Schweiz - Entzauberung eines Mythos« eine klare Antwort gegeben: Das Land gehört bei den Rechten weiterlesen »

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