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Ausbeutung mit Aussicht: Ein Hotelier im Berner Oberland nutzt ausländische Arbeiter:innen systematisch aus
«Wir wollen in Würde leben!» Gastgewerbe-Angestellte in der Schweiz lancieren Manifest (unia)„… «Endlose Pistenkilometer vor atemberaubenden Bergkulissen» und «heimelige Holzchalets»: Mit diesen Vorzügen wirbt das Berner Bergdorf Adelboden um Gäste aus aller Welt. Doch die Oberländer Tourismusidylle hat auch Schattenseiten: «Nach einem Monat war ich so kaputt, dass ich nicht wusste, wie ich weitermachen soll», sagt eine Frau, die in einem Viersternehotel mitten im Dorf gearbeitet hat. Sie erzählt von ständiger Verfügbarkeit, unbezahlter Arbeit und Ausnutzung ausländischer Angestellter. «Es war meine bisher schlimmste Erfahrung in einem Hotel.» Aus Angst vor Repressionen ihres ehemaligen Arbeitgebers möchte sie weder ihren Namen noch ihr Gesicht in der Zeitung sehen. Recherchen der WOZ und des investigativen Rechercheteams Reflekt zeigen: Ihre Erfahrungen sind kein Einzelfall. Sieben Angestellte waren bereit, Auskunft zu geben. Sie alle arbeiteten im Zeitraum von Mitte 2019 bis Mitte 2021 unterschiedlich lange im gleichen Betrieb. Ihre Aussagen sowie schriftliche Belege weisen auf ein System hin, in dem die Ausnutzung ausländischer Angestellter keine Ausnahme ist. Und: Beim Hotelbesitzer handelt es sich nicht um irgendwen. Der Mann führt mehrere Betriebe in der Region, die Mitglied im Branchenverband Hotelleriesuisse sind. Aus juristischen Gründen wird sein Name hier nicht genannt…“ Artikel von Michelle Becht und Christian Zeier in der WOZ Nr. 23/2022 vom 9. Juni 2022 und mehr daraus weiterlesen »

«Wir wollen in Würde leben!» Gastgewerbe-Angestellte in der Schweiz lancieren Manifest (unia)

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Strike for Future am 9. April 2022 in der Schweiz: Mit mehr Freizeit gegen die Klimakrise – Arbeitszeit reduzieren – für eine lebenswerte Zukunft!
Strike for Future am 9. April 2022 in der Schweiz: Mit mehr Freizeit gegen die Klimakrise - Arbeitszeit reduzieren – für eine lebenswerte Zukunft!Die Covid-19-Krise und ihre Auswirkungen zeigen: Krisen müssen ernst genommen werden! Deshalb können wir nicht länger warten und zusehen, wie Katastrophe nach Katastrophe uns überrollt – wir müssen die Dinge selbst in die Hand nehmen! Darum ruft der Klimastreik gemeinsam mit vielen verschiedenen Organisationen, Bewegungen und Individuen den Strike for Future erneut ins Leben. Willst auch du nicht länger dulden, dass alles auf den Rücken der systemrelevanten Arbeiter*innen abgewälzt wird? Willst auch du dir nicht vorstellen müssen, deinem zukünftigen Enkelkind mal erklären zu müssen, was Schnee ist? Dann schliess dich unserer Bewegung an und sei am 9. April wieder laut für eine lebenswerte Zukunft für Alle!“ Aktionsseite für den Strike for Future, siehe ausführlichen Aufruf, den der Unia und weitere Infos sowie nun den Bericht: Tausende an mehr als 25 Orten in der Schweiz fordern eine soziale und ökologische Arbeitszeitreduktion weiterlesen »

Strike for Future am 9. April 2022 in der Schweiz: Mit mehr Freizeit gegen die Klimakrise - Arbeitszeit reduzieren – für eine lebenswerte Zukunft!

Strike for Future am 9. April 2022 in der Schweiz: Mit mehr Freizeit gegen die Klimakrise – Arbeitszeit reduzieren – für eine lebenswerte Zukunft! / Neu: Tausende an mehr als 25 Orten in der Schweiz fordern eine soziale und ökologische Arbeitszeitreduktion
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Missmanagement bei der Schweizer Pflegeorganisation Spitex MBS führt zu Kündigungen und Protesten
24-Stunden-Betreuer*innen in Österreich: „Wir wollen nur ein paar Rechte“„Diverse Missstände und fehlende Wertschätzung haben dazu geführt, dass in den letzten zwei Jahren rund 30 Pflegende die Spitex MBS (Michelsamt, Büron, Schlierbach – Kanton Luzern) verlassen haben. Die Mehrheit der Mitarbeitenden hat nun die Unia Zentralschweiz mandatiert, die dringenden Probleme in ihrem Betrieb zu lösen. (…) Eine gute Pflege ist bei der Spitex MBS nicht mehr möglich. Denn es fehlen die fachlichen Austauschmöglichkeiten und es werden den Pflegenden Aufgaben zugeteilt, die ausserhalb ihrer Kompetenzen liegen. Hinzu kommt eine Führungskultur, die auf Misstrauen und Druck basiert, die Mitarbeitenden sprechen gar von einem Klima der Angst. (…) Weiter berichten die Mitarbeitenden, dass sie ihre Anfahrtswege zu den Pflegebedürftigen nicht an die Arbeitszeit anrechnen können. Aufgrund der mangelhaften Einsatzplanung häufen die Mitarbeitenden zudem unverschuldet Minusstunden an. (…) Die Unia Zentralschweiz ruft die Bevölkerung der Gemeinden Beromünster, Rickenbach, Büron und Schlierbach auf, sich mit den Mitabeiter:innen der Spitex MBS zu solidarisieren und die Petition auf der Strasse zu unterzeichnen…“ Unia-Pressemitteilung vom 22. März 2022, siehe weitere Informationen und neu: Jetzt packen die Luzerner Spitex-Mitarbeiterinnen aus: «Die Chefinnen haben uns schikaniert» weiterlesen »

24-Stunden-Betreuer*innen in Österreich: „Wir wollen nur ein paar Rechte“

Missmanagement bei der Schweizer Pflegeorganisation Spitex MBS führt zu Kündigungen und Protesten / Neu: Jetzt packen die Luzerner Spitex-Mitarbeiterinnen aus: «Die Chefinnen haben uns schikaniert»
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24-Std-Betreuer:innen in der Schweiz: Arbeitsgesetz gilt auch in Privathaushalten
24-Stunden-Betreuer*innen in Österreich: „Wir wollen nur ein paar Rechte“VPOD gewinnt vor Bundesgericht: über Firmen vermittelte 24-Std-Betreuer:innen unterstehen dem Arbeitsgesetz (ArG). Bisher galt die Praxis, dass Arbeitnehmende, die von Verleihfirmen in Privathaushalte vermittelt werden, nicht den Schutzbestimmungen des Arbeitsgesetzes (Höchstarbeitszeiten, Einhaltung von Pausen und Ruhezeiten etc.) unterliegen. Arbeitsverhältnisse in Privathaushalten seien vom ArG ausgenommen. Das Bundesgericht hat nun aber festgestellt, dass diese Ausnahmebestimmung NICHT für Dreiparteienverhältnisse (Verleihfirma, Haushalt, Arbeitnehmende) gilt. Demgegenüber gilt das ArG weiterhin nicht in Privathaushalten, wenn der Privathaushalt direkt eine Betreuungsperson einstellt. In diesem Fall ist letztere dem jeweiligen kantonalen Normalarbeitsvertrag (NAV) und dem NAV des Bundes (zwingende Mindestlöhne vor) unterstellt. Der VPOD fordert seit Jahren, dass ALLE Betreuer:innen in Privathaushalten dem Arbeitsgesetz unterstellt werden und dass dieser von skandalösen Ausbeutungsverhältnissen gebeutelte Bereich national reguliert wird. Mit diesem Bundesgerichtsentscheid (2C_470/2020) konnte ein weiterer wichtiger Schritt in diese Richtung erreicht werden. Denn die Unterstellung unter das ArG bedeutet das Ende der 24-Std.-Betreuung durch eine einzelne Person…“ Meldung von Elvira Wiegers vom 19.01.2022 bei VPOD der Gewerkschaft für den Service public weiterlesen »

24-Stunden-Betreuer*innen in Österreich: „Wir wollen nur ein paar Rechte“

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[Nicht nur in der Schweiz] Irgendwo zwischen Ausbildung und Ausbeutung – warum Praktika vor allem Unternehmen etwas nützen
"Arbeiten ohne Geld - Das kann doch nicht Euer Ernst sein? Der 1. internationale Praktikanten-Aktionstag am 1. April 2006, hier in ParisSchlecht bezahlt, viel Verantwortung, kaum Lerneffekt. So sehen viele Praktika aus. Aber wie kommt es, dass eine so beschissene Anstellungsform so weit verbreitet ist? Wer ist davon betroffen und wieso sind die Arbeitsbedingungen so mies? Ich habe mich auf die Suche nach Antworten gemacht und wollte mehr erfahren über diese seltsame Form der Arbeit, irgendwo zwischen Ausbildung und Ausbeutung. (…) Vor allem in kleinen Unternehmen kommt es schnell mal vor, dass Praktikumsstellen bei hohem Arbeitsaufkommen Abhilfe schaffen sollen. Unter dem Vorwand, eine «wertvolle Arbeitserfahrung» zu ermöglichen, wird eine Arbeitskraft eingestellt, die kaum etwas kostet. Junge Menschen, die sich neu in der Arbeitswelt bewegen, sind ein gefundenes Fressen für solche Arbeitgeber:innen. Meist schätzen sie es, Verantwortung zu übernehmen und ihren ersten «Lohn» zu erhalten. (…) Junge Arbeitskräfte sehen sich gezwungen zu akzeptieren, dass sie für den Eintritt in den «regulären» Arbeitsmarkt erst mal ein paar Monate oder sogar Jahre der Überausbeutung überstehen müssen. (…) In vielen Betrieben, ja sogar in ganzen Branchen, sind Praktikant:innen unverzichtbar. Die tiefen Löhne und die fehlende Anerkennung haben verschiedene Ursachen…“ Artikel von Enka Schibler vom 15. November 2021 im Ajour – magazin für autonomen journalismus weiterlesen »

"Arbeiten ohne Geld - Das kann doch nicht Euer Ernst sein? Der 1. internationale Praktikanten-Aktionstag am 1. April 2006, hier in Paris

[Nicht nur in der Schweiz] Irgendwo zwischen Ausbildung und Ausbeutung – warum Praktika vor allem Unternehmen etwas nützen
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Nespresso-Adventskalender-Verpackerin Marinela B. packt aus: Ein Stundenlohn von 14 Franken 45!
Lebensgefährliche NESTLÉ-ProdukteFür diesen lausigen Lohn chrampfte Verpackerin B. bei Nestlé-­Zulieferer Marvinpack. Am Lohndumping ­beteiligt ist eine ganze Kette von Unternehmen. An ihrer Spitze: Nestlé. Die drei Nespresso-Fabriken in der Waadt und im Kanton Freiburg laufen rund um die Uhr im Vier-Schichten-Betrieb. Sie produzieren die trendigen bunten Nespresso-Kaffeekapseln für die ganze Welt. 3,2 Milliarden Franken Umsatz erzielte Nestlé damit alleine in den ersten sechs Monaten dieses Jahres. (…) B. arbeitet jedoch nicht direkt für Nespresso. Sondern bei der Verpackungsfirma Marvinpac im freiburgischen Châtel-Saint-Denis. Dort füllt sie auch Kosmetika ab, etwa für die Luxusmarken Valmont oder La Prairie. Der grösste Auftraggeber ist aber Nestlé mit den Nespresso-Artikeln. Doch Marinela B. ist auch nicht bei Marvinpac angestellt. Sondern bei der Temporärfirma Kelly Services. Sie ist am Ende einer ganzen Kette von Unternehmen und Subunternehmen, von denen jedes auf den Preis drückt. Verpackerin B. sagt es so: «Nestlé zahlt Marvinpac schlecht. Marvinpac zahlt Kelly schlecht. Und Kelly zahlt uns schlecht.» Für Noé Pelet von der Unia Waadt ist der Fall klar: «Das ist Lohndumping!» (…) Jetzt nehmen sie und ihre Kolleginnen die Firma ins Visier, die am Ende vom Lohndumping profitiert: Nestlé…“ Artikel von Christian Egg vom 5. November 2021 in Work, der Zeitung der Unia – zur langen Vorgeschichte bitte Volltextrecherche zu Nespresso bei der Unia weiterlesen »

Lebensgefährliche NESTLÉ-Produkte

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Nationale Pflegedemo: Für bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege: Auf nach Bern am 30. Oktober 2021!
12. Mai, Tag der Pflege in der Schweiz: Walk of Care und FensterdemoEndlich bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege: Dafür gehen wir erneut mit dem Gesundheitsbündnis auf die Strasse. Denn obwohl die Pflegenden in der Pandemie an vorderster Front arbeiten, haben bisher weder Politik noch Arbeitgeber ihre Arbeit gewürdigt. Weder eine allgemeine Corona-Prämie, noch Lohnerhöhungen oder eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen: Die Forderungen der Pflegenden stiessen bisher auf taube Ohren. Jetzt reicht’s! Gemeinsam werden wir laut, gemeinsam setzen wir ein starkes Zeichen in Bern!“ Unia-Aufruf und alle Infos – auch die FAU Schweiz ruft auf zum Walk of Care Bern weiterlesen »

12. Mai, Tag der Pflege in der Schweiz: Walk of Care und Fensterdemo

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Kundgebungen am 30. Oktober 21 der essentiellen Branchen in der Schweiz: Jetzt sind wir dran! Lohn, Respekt, Solidarität
Schweiz: Unia-Lohnschere-Studie 2021Die Angestellten der essentiellen Branchen, auf dem Bau, im Gewerbe und in der Industrie waren während Coronakrise stark gefordert. Applaus ist gut, aber jetzt braucht es: eine echte Anerkennung für unsere Anstrengungen während der Pandemie. Jetzt sind wir dran! Während viele im Homeoffice arbeiteten und 100 % Lohn erhielten, mussten die Angestellten in den essentiellen Branchen, auf dem Bau, im Gewerbe und in der Industrie unter schwierigen Bedingungen weiterarbeiten. Andere Arbeitnehmende, etwa im Gastgewerbe, mussten beträchtliche Lohneinbussen hinnehmen. Viele waren auf Kurzarbeit mit einem tieferen Lohn oder haben sogar ihre Arbeit verloren. Die Covid-19-Krise zeigt, wie stark die Gesellschaft von Hunderttausenden in schlecht bezahlten Dienstleistungsberufen – in der Pflege, im Verkauf, in der Logistik oder in der Reinigung – abhängt. Jetzt gilt es die richtigen Schlüsse zu ziehen: Die Unia fordert, dass die «essentiellen» Berufe, in denen vor allem Frauen arbeiten, endlich besser gestellt werden. Im Online-Handel, in der Pharmaindustrie und in der Logistik haben die Unternehmen sogar von der Krise profitiert. Auch die Baubranche läuft auf Hochtouren, die Auftragsbücher sind voll. Insgesamt schütteten Schweizer Unternehmen im letzten Jahr 42 Milliarden Franken an ihre Aktionäre aus. Das Geld für Lohnerhöhungen und faire Arbeitsbedingungen ist also da...“ Aus dem Aufruf auf der Aktionsseite der Unia zu interprofessionelle Demonstrationen in Genf, Bern, Olten, Zürich und Bellinzona am 30. Oktober 21 um 13.30 Uhr – siehe dazu Schweiz im Corona-Jahr 2020: Top-Manager und Aktionär*innen sahnen ab, Angestellte sorgen sich um ihre Zukunft weiterlesen »

Schweiz: Unia-Lohnschere-Studie 2021

Kundgebungen am 30. Oktober 21 der essentiellen Branchen in der Schweiz: Jetzt sind wir dran! Lohn, Respekt, Solidarität
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Verletzung der Vereinigungsfreiheit in Genf, dem Sitz der ILO: In den Genfer Universitätsspitälern HUG wird die neu gegründete Gewerkschaft Avenir Syndical boykottiert
Schweiz 2021: Protest von Angestellten im HUG (Universitätsspitäler Genf)Die Arbeitsbedingungen von 12.000 Angestellten im HUG (Universitätsspitäler Genf, einer öffentlichen Institution) verschlechtern sich zusehends. Arbeitsüberlastung, autoritäres Management, Geringschätzung des Personals, Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften (Planung, Zeitpläne, Urlaub, Zulagen, Umkleidezeiten), Privatisierung der Reinigung und der Ambulanzen, Verlagerung von Operationen in Privatkliniken, Zunahme von Berufskrankheiten, Abwesenheitsquoten von über 15 % beim Pflegepersonal, Aufsichtsquoten von über 15 % des Gesamtpersonals (zu viele Aufsichtspersonen), usw. In diesem Zusammenhang haben die Beschäftigten eine neue Gewerkschaft gegründet, Avenir Syndical. Die Leitung des HUG, die wahrscheinlich einen Aufstand des Personals befürchtet, boykottiert jedoch aktiv Avenir Syndical und verletzt damit schamlos die Vereinigungsfreiheit der 12.000 Beschäftigten dieses öffentlichen Krankenhauses und verhindert, dass sie von der Gewerkschaft ihrer Wahl vertreten werden. Noch beschämender ist die Tatsache, dass die Justiz dem HUG zu Hilfe kommt und das „Recht“ des HUG bestätigt, die Gewerkschaftsfreiheit zu verletzen! Jeder Arbeitnehmer hat das Recht, einer Gewerkschaft seiner Wahl beizutreten!…“ Aus der (fr.) Petition von Avenir Syndical, siehe auch eine mehsprachige Soli-Erklärung des alternativen gewerkschaftlichen Netzwerk für Solidarität und Kampf vom 20.10.2021 weiterlesen »

Schweiz 2021: Protest von Angestellten im HUG (Universitätsspitäler Genf)

Verletzung der Vereinigungsfreiheit in Genf, dem Sitz der ILO: In den Genfer Universitätsspitälern HUG wird die neu gegründete Gewerkschaft Avenir Syndical boykottiert
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Geflüchteten-Lager in der Schweiz als Dumping-Arbeitsmarkt
Die Berner Flüchtlingsaktion vom 20. Juli 2020„Ich lebe seit zwei Jahren in Geflüchteten-Camps in der Schweiz. Während dieser Zeit hielt ich mich gegen meinen Willen in insgesamt sechs Lagern auf (eines davon war das Deportationslager, in das ich nun verbannt wurde). Obwohl es zwischen den Kantonen einige Unterschiede in der Praxis gibt, funktioniert das System insgesamt nach der gleichen Grundlogik: Geflüchtete werden sowohl in den Primärlagern als auch in den integrierten Lagern als billige Arbeitskräfte eingesetzt. Ich möchte hier meine Beobachtungen mit euch teilen: In allen Lagern verhalten sich die Lagerleitungen wie Subunternehmen. Der Bedarf an Arbeitskräften aus dem öffentlichen und privaten Sektor wird der Lagerleitung mitgeteilt. Diese vermittelt Geflüchteten an die Person oder Institution, die Arbeitskräfte benötigt für 30 Franken pro Tag. Da der Logik des «Arbeitsmarktes» gefolgt wird, ist es offensichtlich, dass die Lagerleitung hier Subunternehmen einsetzt (…) Ich wurde als Rädelsführer ins Visier genommen. Zuerst wurde ich verhört, dann wurde ich aufgefordert, die Mitunterzeichnenden davon zu überzeugen, nicht gegen die Regeln zu verstossen. Danach wurde ich unter dem Einsatz von Polizeihunden gewaltsam aus dem Lager geholt und für einen Monat ins Ausschaffungslager verbannt.“ Gastbeitrag von Halil Gündogan vom 31. Juli 2021 beim ajour magazin weiterlesen »

Die Berner Flüchtlingsaktion vom 20. Juli 2020

Geflüchteten-Lager in der Schweiz als Dumping-Arbeitsmarkt
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Reinigung bei Biogen Luterbach: Neue Jobs zu miesen Konditionen – und Widerstand

Dossier

FAU Schweiz: Reinigung bei Biogen Luterbach: Neue Jobs zu miesen KonditionenDie Arbeitsbedingungen in der Reinigung am neuen Produktionsstandort von Biogen in Luterbach sind miserabel. Arbeiter*innen von Enzler Reinigung erzählen von falschen Stundenabrechnungen, von tiefen Löhnen, nicht eingehaltenen Sicherheitsbestimmungen und daraus folgenden Arbeitsunfällen. Die Situation in Luterbach ist dermassen gravierend, dass die drei Organisationen Reinigungskollektiv Solothurn, FAU Schweiz und IWW JAM von den Arbeiter*innen mandatiert wurden, das Arbeitsinspektorat Solothurn einzuschalten. Anfang Juni stand der neue Produktionsstandort von Biogen in Luterbach nach der Zulassung seine Alzheimer-Medikaments durch Swissmedic in den Medien. Der Kanton Solothurn versprach sich dadurch bis zu 600 neue Jobs. Die Frage stellt sich, zu welchem Preis. Seit mehreren Monaten treffen sich das Reinigungskollektiv und die beiden Basisgewerkschaften FAU Schweiz und IWW JAM mit Arbeiter*innen, die bei Biogen in Luterbach für die Enzler-Reinigung AG arbeiten. An diesen Treffen erzählten die Arbeiter*innen über viele Aspekte ihrer belastenden Arbeitssituation, die schlichtweg nicht akzeptabel sind und sogar gegen das Arbeitsgesetz verstossen…“ Bericht vom 23.06.21 von und bei der FAU Schweiz – siehe weitere Infos aus dem Beitrag und neu: Die Gewerkschaft Unia soll für die Reinigungsfirma Enzler den Arbeitsfrieden wiederherstellen – Resolution der Enzler-Arbeiter*innen dagegen weiterlesen »

Dossier zum Kampf bei der Reinigung bei Biogen Luterbach in der Schweiz

FAU Schweiz: Reinigung bei Biogen Luterbach: Neue Jobs zu miesen Konditionen

Die Gewerkschaft Unia soll für die Reinigungsfirma Enzler den Arbeitsfrieden wiederherstellen – Resolution der Enzler-Arbeiter*innen dagegen
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Schweiz im Corona-Jahr 2020: Top-Manager und Aktionär*innen sahnen ab, Angestellte sorgen sich um ihre Zukunft
Schweiz: Unia-Lohnschere-Studie 2021„Während die Corona-Krise viele Arbeitnehmende infolge Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit in existenzielle Nöte bringt, langten die CEO und Aktionär*innen bei den Löhnen und Vergütungen auch im vergangenen Jahr 2020 schamlos zu. (…) 2020 betrug das Verhältnis zwischen dem tiefsten und dem höchsten Lohn bei den untersuchten Konzernen in der Schweiz im Schnitt 1:137. (…) Die Dividendenauszahlungen an die Aktionär*innen stiegen im Krisenjahr 2020 um rund 5 Prozent. Das Total der Auszahlungen (Dividenden und Aktienrückkäufe) betrug 60,6 Milliarden Franken. Nestlé, Roche und Novartis zahlten zusammen exorbitante 33,1 Milliarden Franken an ihre Aktionär*innen aus. (…) Vier Unternehmen zahlten 2020 mehr Geld an die Aktionär*innen aus als an ihre Mitarbeitenden. Unrühmlich an der Spitze dabei wiederum die EMS Chemie (…) 14 der untersuchten Konzerne nahmen im Corona-Jahr 2020 staatliche Kurzarbeitsentschädigung in Anspruch und schütteten gleichzeitig Dividenden aus, zusammen total 8,2 Milliarden Franken. 2020 wurden insgesamt 360,5 Millionen Stunden Kurzarbeit abgerechnet, insbesondere in Gastronomie, Beherbergung und Detailhandel. Die Angestellten dieser Branchen mussten meist mit nur 80 Prozent der eh schon tiefen Löhne durchkommen…“ Pressemitteilung der Gewerkschaft Unia vom Juni 2021 zur Unia-Lohnschere-Studie 2021 weiterlesen »

Schweiz: Unia-Lohnschere-Studie 2021

Schweiz im Corona-Jahr 2020: Top-Manager und Aktionär*innen sahnen ab, Angestellte sorgen sich um ihre Zukunft
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Streik am am 23. Juni 2021 am Universitätsspital in Lausanne: «Es war die Regierung, die uns mit leeren Versprechungen in den Streik getrieben hat.»
12. Mai, Tag der Pflege in der Schweiz: Walk of Care und FensterdemoAm 25. Mai 2021 hat die Generalversammlung der Beschäftigten des Unispitals CHUV (Centre Hospitalier Universitaire Vaudois) beschlossen, am 23. Juni 2021 für einen Tag die Arbeit niederzulegen. (…) Ein streikender Arzt erzählt uns über die Ursachen und Bewegründe der Streikbewegung. (…) Angesichts der Kranken, die sich mit Covid-19 ansteckten, und dem ständigen Bedarf an Pflegekräften auf der Covid-19-Station war es klar, dass wir stark unterbesetzt waren. Wir waren aber immer zur Stelle angesichts der Pandemie. Allerdings erfuhren wir frühestens abends um 17 Uhr, ob wir am nächsten Tag an die Covid-Front „mobilisiert“ würden. Nachtschichten wurden teils kaum 24 Stunden im Voraus angekündigt. Dies war eine schwere Belastung für alle, insbesondere für die Kolleg:innen mit Familien. (…) Nach der ersten Welle und dem Applaus hofften wir auf Veränderungen im Krankenhaus, damit nicht alles beim Alten bleibt. Von den zusätzlichen finanziellen Mitteln erhofften wir uns einen Covid-19-Bonus und vor allem ein verbindliches Versprechen, uns in der wahrscheinlichen zweiten Welle besser entgegenzukommen und unsere Überstunden abzubauen. Wir waren müde. (…)Man hatte das Gefühl, von einem Staatsrat an der Nase herumgeführt zu werden, der nur Zeit gewinnen wollte. Es war die Waadtländer Regierung, die uns mit ihrer leeren Rhetorik und den falschen Versprechungen in den Streik getrieben hat…“ Interview von Philipp Gebhardt mit A. Veillon vom 22.6.2021 bei sozialismus.ch – am Samstag, 26. Juni 2021 um 14 Uhr wird es zudem in Zürich die Demo „Gesundheit vor Profit“ geben weiterlesen »

12. Mai, Tag der Pflege in der Schweiz: Walk of Care und Fensterdemo

Streik am am 23. Juni 2021 am Universitätsspital in Lausanne: «Es war die Regierung, die uns mit leeren Versprechungen in den Streik getrieben hat.»
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[Schweizerische Lieferplattform] Smood: Massenentlassung stoppen!
Liefern am LimitDie Situation der Zusteller*innen in Genf und in der Waadt, die für die Lieferplattform Smood arbeiten, ist immer noch schwierig. Die Geschäftsleitungen von AlloService und Smood haben nur wenige konkrete Vorschläge. Ohne eine Einigung werden in den nächsten Wochen mehrere Dutzend Menschen arbeitslos. Die Unia und SIT haben über die Ergebnisse der Konsultation bei AlloService informiert. Die Firma macht als Subunternehmen Lieferungen für die Plattform Smood. Zwar wurde die Zahl der geplanten Entlassungen reduziert. Doch die Situation bleibt unsicher. Die Gewerkschaften fordern, dass die Genfer und Waadtländer Behörden intervenieren. (…) Heute verlangen die Beschäftigten von Smood: Die Arbeitsverhältnisse mit allen Beschäftigen aufrechtzuerhalten, die das bis am 30. Juni ausdrücklich wünschen. Die rechtlich vorgeschriebenen Arbeitsbedingungen einzuhalten, insbesondere den Genfer Mindestlohn und den Landes-Gesamtarbeitsvertrag des Gastgewerbes (L-GAV). Rechtzeitig alle erforderlichen Unterlagen bereitzustellen, damit mögliche Ansprüche und die korrekte Abführung von Sozialversicherungsbeiträgen überprüft werden können. (…) Die schweizweit tätige Firma Smood wurde von der Unia mehrfach für die schlechten Arbeitsbedingungen und Löhne ihrer Kurier*innen kritisiert…“ Unia-Meldung vom 27.05.2021 weiterlesen »

Liefern am Limit

[Schweizerische Lieferplattform] Smood: Massenentlassung stoppen!
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Versteckte Entlassungen: Swissjust Argentina (Vertrieb der schweizer Kosmetik-Fabrik Just) sperrt alle 52 Logistikmitarbeitende aus – Kritik auch an Just in der Schweiz

Dossier

Soliaktion gegen Entlassungen in Argentinien vor dem Unternehmenssitz von SwissJust in der Schweiz im März 2021Täuschungsmanöver: Der Schweizer Kosmetikmulti Just schenkt in Buenos Aires den Mitarbeitenden als Corona-Bonus einen freien Tag. Als diese wiederkommen, stehen sie vor leeren Fabrikhallen. Tägliche Demos, eiskalte Manager und eine besetzte Fabrik: das sind die Zutaten des aktuell wohl heftigsten Arbeitskampfes in Buenos Aires, der Hauptstadt Argentiniens. Schon seit über einem Monat dauert er an und beschäftigt mittlerweile sogar das Arbeitsministerium der Riesenmetropole. Mittendrin: die weltweit tätige Schweizer Kosmetikfirma Just AG mit Sitz in Walzenhausen AR – bekannt für ihre Kräutersalben und therapeutischen Öle. Und für ihre emsigen Haustürverkäuferinnen und -verkäufer (siehe Text unten). In Argentinien geschäftet Just mit der Partnerfirma Swissjust. Diese besorgte jahrelang den Vertrieb der Just-Produkte in Übersee. Bis zum 16. Februar: An dem Tag warf Swissjust auf einen Schlag alle 52 Arbeiterinnen und Arbeiter seines Verteilzentrums raus. Das bringt nun auch die Unia auf den Plan…“ Artikel von Jonas Komposch vom 19. März 2021 in der work der Gewerkschaft Unia unter dem Titel „In Argentinien entlässt Just über Nacht 52 Mitarbeitende. Doch: Die Compañeros besetzen Schweizer Kosmetik-Fabrik“ und darin auch: „Unia-Protest bei Just: Solidarische Grüsse aus dem Appenzellerland. Solche schickte die Unia am 10. März an die Swissjust-Belegschaft von Buenos Aires...“ Siehe weitere Informationen (und den Hinweis der Redaktion zur Umbenennung des Beitrags) – dazu neu: Swissjust-Belegschaft von Buenos Aires setzt sich durch: «Ein historischer Triumph!» weiterlesen »

Dossier zu Swissjust Argentina und dem Kosmetikkonzern Just in der Schweiz

Soliaktion gegen Entlassungen in Argentinien vor dem Unternehmenssitz von SwissJust in der Schweiz im März 2021

Swissjust-Belegschaft von Buenos Aires setzt sich durch: «Ein historischer Triumph!»
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