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[LabourNet-Interview mit Ivan R.] Gewerkschaften im Krieg: Aktivist:innen in Russland brauchen vor allem Zeit, um eine neue Bewegung aufzubauen
Russland: Papierfriedenstaube hinter Gitterzaun mit Nein zum Krieg beschriebenAnlässlich des 24. Februar 2023, dem einjährigen Jahrestag des Angriffs Russlands auf die Ukraine, sprachen wir mit dem Gewerkschafter und Rechtsberater Ivan R. [anonym, Name liegt der Redaktion vor], der vor einigen Monaten aus Russland geflohen ist, da er sich weigerte, am Krieg teilzunehmen. Im Interview berichtet er über die unterschiedlichen Rollen der Gewerkschaftsdachverbände wie der staatsnahen FPNR und der unabhängigen demokratischen KTR, letzterer gehört Ivan an. Er spricht auch über die anfängliche Versteinerung der Zivilgesellschaft und der Gewerkschaften in Russland zu Beginn des Krieges und von aktuellen Streiks sowie fehlendem Streikrecht. Seiner Einschätzung nach stehen wir momentan am Beginn des Wideraufbaus der Antikriegsbewegung in Russland, was unter anderem an den Mütter-Komitees in Tschetschenien zu beobachten sei. Dieser Aufbau braucht vor allem Zeit und erfahrene Organizer:innen… Siehe das Interview von Anne Engelhardt vom Februar 2023 – wir danken für das Gespräch! weiterlesen »

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„Kein Corona, nirgends“? Tausende MigrantInnen aus Zentralasien sitzen in Russland fest
Am 18.3.2020 sassen über 100.000 Migranten in Russland fest...„… Dieser Stand vom Donnerstag ist in absoluten Zahlen nicht besonders hoch; für Befürchtungen sorgt aber die seit Anfang dieser Woche starke Dynamik der Fälle. So stieg die Zahl der Infizierten seit Dienstag innerhalb von zwei Tagen um 30 Prozent. Gestorben ist bisher nach offiziellen Angaben niemand an der Infektion. Geographisch konzentrieren sich die neuen Erkrankungsfälle offenbar stark auf Moskau und einige Regionen des europäischen Russlands. Als Reaktion hat die Regierung die Grenzen des Landes faktisch für alle Ausländer gesperrt. Das Einreiseverbot gilt seit Mittwoch und umfasst alle Bürger Europas inner- und außerhalb der EU, außerdem die USA, die Ukraine und Belarus sowie Iran, China und Südkorea. Alle, die noch über die Grenze kommen – russische Bürger und Ausländer mit langfristiger Aufenthaltserlaubnis –, müssen sich einer 14tägigen Quarantäne in der eigenen Wohnung oder im Hotel unterziehen. Gleichzeitig will die Regierung, nach anfänglichem Zögern, jetzt ein umfassendes Testprogramm starten. Alle Einwohner, die seit dem Ausbruch der Pandemie im Ausland waren, sollen auf das Virus untersucht werden, ob sie wollen oder nicht. Wie das in Murmansk ansässige Portal severpost.ru berichtete, hat der Gouverneur des Gebiets den Geheimdienst FSB um Amtshilfe bei der Suche nach Russen mit kürzlichen Auslandskontakten gebeten. Allein im Februar sollen nach Angaben des norwegischen Portals Barentsobserver im kleinen Grenzverkehr mit der arktischen Region Norwegens über 20.000 Russen die Grenze überschritten haben...“ – aus dem Beitrag „Alles im Griff?“ von Reinhard Lauterbach am 20. März 2020 in der jungen welt zu den aktuellsten Entwicklungen in Russland. Siehe zur aktuellen Entwicklung in Russland drei weitere Beträge – darunter eben einen über die Situation der MigrantInnen aus Zentralasien weiterlesen »

Am 18.3.2020 sassen über 100.000 Migranten in Russland fest...

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„Gefährliche Bauarbeiter“ – aus Zentralasien – wollen unverschämter Weise für ihre Arbeit in Petersburg auch noch bezahlt werden
Das grösste Hochhaus Europas in Petersburg - von unbezahlten zentralasiatischen Bauarbeitern gemacht...Renaissance Construction ist ein Bauunternehmen aus der Türkei, das in St. Petersburg den Auftrag hat, das Renommierprojekt Lakhta Center zu errichten, beziehungsweise diesen Bauprozess zu leiten. Mehrere Hundert Bauarbeiter haben vor einigen Tagen das Büro des Unternehmens auf der Baustelle besetzt, weil ihnen die Jahresprämie 2019 noch immer nicht ausbezahlt worden war. Den eiligst gemachten Versprechungen eines Unternehmenssprechers, sie würden ihr Geld erhalten, wollten sie offensichtlich nicht vertrauen – zumal die Versprechung gleichzeitig auch noch eine „Vertröstung“ auf einen späteren Zeitpunkt war – sie setzten ihre Aktion fort. In den sozialen Medien wurden Videofilme gezeigt, deren Begleittext die „Gefährlichkeit“ der Bauarbeiter deutlich machen sollte – denn es handelt sich bei den Protestierenden um Bauarbeiter aus verschiedenen zentralasiatischen Ländern – in Russland fast schon traditionell Opfer von rassistischen und nationalistischen Übergriffen. In dem Beitrag „“Aggressive Migrants Without Money Advance on Lakhta Center”“ am 02. Februar 2020 beim Russian Reader wird noch informiert, dass an diesem 27. Januar 2020 die Polizei aufmarschierte, ohne allerdings wesentlich einzugreifen, da auch die Arbeit dann doch wieder aufgenommen wurde. Siehe dazu auch einen (älteren) Hintergrundartikel zur Bedeutung dieses Bauwerks weiterlesen »

Das grösste Hochhaus Europas in Petersburg - von unbezahlten zentralasiatischen Bauarbeitern gemacht...

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Das tödliche Feuer in einem sibirischen Einkaufszentrum: Laissez faire…
Vorbereitung auf Proteste wegen Kaufhausbrand in Sibirien im März 2018Nach dem Brand am vergangenen Sonntag im Einkaufszentrum »Winterkirsche« im sibirischen Kemerowo zeichnet sich ein verheerendes Bild ab. 64 Menschen haben ihr Leben verloren, zwei Drittel davon sind Kinder. Selten schlägt eine der vielen Katastrophen, die in Russland regelmäßig etliche Todesopfer fordern, so hohe Wellen. Von Schlamperei und Fahrlässigkeit ist die Rede. Schnell sind die Schuldigen gefunden. Fünf der mutmaßlichen Verantwortlichen für die hohe Opferzahl befinden sich in Untersuchungshaft, darunter die Generaldirektorin der Betreiberfirma, Nadeschda Suddenok, und Angehörige des Sicherheitspersonals. Aber die bislang bekannten Mängel deuten auf eine systematische Missachtung grundlegender Sicherheitsregeln hin, die nicht nur für die »Winterkirsche« symptomatisch sind“ – aus dem Artikel „Prinzip der gnadenlosen Profitmacherei“ von Ute Weinmann am 31. März 2018 in neues deutschland, worin auch noch kurz die ersten Protest-Reaktionen erwähnt werden, die laut einem gewissen Herrn Putin, das Werk von „Krawallmachern“ seien… Siehe dazu zwei weitere aktuelle Beiträge weiterlesen »
Vorbereitung auf Proteste wegen Kaufhausbrand in Sibirien im März 2018Nach dem Brand am vergangenen Sonntag im Einkaufszentrum »Winterkirsche« im sibirischen Kemerowo zeichnet sich ein verheerendes Bild ab. 64 Menschen haben ihr Leben verloren, zwei Drittel davon sind Kinder. Selten schlägt eine der weiterlesen »

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Kapitalismus und Oligarchie – nur ein bisschen anders…
…als anderswo verlief die russische Neugründung: Wer etwa die Geschichte der großen amerikanischen Vermögen, oft genug entstanden aus Eisenbahnprojekten, ein wenig kennt, wird so unendlich viel Neues nicht finden – Lug, Betrug, Gewalt. Anders ist „Die Moskauer Soziologin Olga Kryštanovskaja ermittelte (Stand 1994), dass während der Perestroika (1985-1991) der Kern der neuen wirtschaftlichen Elite vor allem aus folgenden sozialen und politischen Gruppen kam: 23 Prozent waren Direktoren größerer Betriebe und Angestellte in Ministerien (Promyšleniki), 17 Prozent Komsomolfunktionäre, 15 Prozent Beschäftigte von Forschungseinrichtungen, 8 Prozent Angehörige aus wichtigen Ministerien sowie der obersten Schicht der Kultur- und Wissenschaftsintelligenz“ – aus dem Beitrag „Die Herausbildung des oligarchischen Kapitalismus in Russland“ von Karl-Heinz Gräfe am 09. Oktober 2014 in Z. Zeitschrift Marxistische Erneuerung (hier dokumentiert im Linksnet) weiterlesen »
...als anderswo verlief die russische Neugründung: Wer etwa die Geschichte der großen amerikanischen Vermögen, oft genug entstanden aus Eisenbahnprojekten, ein wenig kennt, wird so unendlich viel Neues nicht finden – Lug, Betrug, Gewalt. Anders ist „Die Moskauer Soziologin Olga Kryštanovskaja ermittelte (Stand 1994), dass während der Perestroika (1985-1991) der Kern weiterlesen »

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Gipfel der BRICS-Staaten: Mit eigener Bank gegen die Alte Welt
BRICS-StaatenEine Entwicklungsbank gibt es eigentlich schon – und einen Währungsfonds auch. Das hält die BRICS-Staaten aber nicht davon ab, beides noch einmal zu gründen – die aufstrebenden Wirtschaftsmächte wollen unabhängiger sein…“ Artikel von Peer Vorderwülbecke, ARD-Hörfunkstudio Südamerika, vom 15.07.2014 bei tagesschau.de. Siehe dazu:  „Ein Akt des Widerstands“. Kommentar von Lucas Zeise, zuerst erschienen in junge Welt vom 17.7.2014, im Volltext in diesem Beitrag, sowie Hintergründe im LabourNet Germany weiterlesen »
BRICS-Staaten"Eine Entwicklungsbank gibt es eigentlich schon - und einen Währungsfonds auch. Das hält die BRICS-Staaten aber nicht davon ab, beides noch einmal zu gründen - die aufstrebenden Wirtschaftsmächte wollen unabhängiger sein…" Artikel von Peer Vorderwülbecke, ARD-Hörfunkstudio Südamerika, vom 15.07.2014 weiterlesen »

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