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Aus der Geschichte Russlands (bzw. der UdSSR)

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Zeittafel Russland (ab 1985)
Linkes Logo RusslandDiese Zeittafel ist ein Zwischenergebnis eines Suchprozesses. Bei dieser Suche geht es mir darum, Grundlagen für die Beantwortung von Streitfragen zu finden, die nach meiner Wahrnehmung seit dem russischen Überfall auf die Ukraine am 24.2. die politischen Diskussionen in unserem Land und wohl weit darüber hinaus dominieren. Nun ist politischer Streit nichts grundsätzlich Problematisches. Im Gegenteil: Er ist unerlässlicher Bestandteil einer demokratischen Meinungs- und Willensbildung. Der Streit um die Hintergründe des Kriegs in der Ukraine hat allerdings in meiner Wahrnehmung insofern eine beunruhigende „Qualität“, als er mit äußerster Unerbittlichkeit ausgetragen wird und dabei auch vor denunziatorischen Zuschreibungen nicht Halt gemacht wird. Dabei geht es nach meiner Wahrnehmung letztlich um die Frage, ob es eine Allein-Verantwortung der russischen Führung für die Entwicklung gibt oder ob auch andere Akteure eine Mit-Verantwortung haben. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit habe ich einige dieser Streitfragen im Anhang aufgeführt. Die Zeittafel kann diese Fragen natürlich nicht beantworten. Sie kann aber vielleicht vor voreiligen und kurzschlüssigen Antworten bewahren…“ Aus den Vorbemerkungen zur Zeittafel von Bernhard Pfitzner (Stand: 20.6.22, 8 Seiten) weiterlesen »

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100 Jahre nach Kronstadt: Und wie Jahre viele noch?
Matrosendemonstration Kronstadt März 1921„… Im Frühjahr 1921 sah es so aus, als sei der Bürgerkrieg gewonnen und der Krieg mit Polen praktisch beendet. In diesem Zusammenhang hielt die Kronstädter Garnison Anfang März Neuwahlen zum örtlichen Sowjet ab und erhob eine ganze Reihe von Forderungen – darunter vor allem das Recht auf freie Meinungsäußerung, das Recht der Oppositionsparteien, sich zu organisieren, und das Recht auf freie Wahlen –, und diejenigen Bolschewiki, die die Festung nicht verließen, wurden verhaftet. Am 5. März stellte Trotzki in seiner Eigenschaft als Kriegsminister ein Ultimatum: «Ergebt euch oder wir marschieren ein». Aber im Laufe des 7. bis 10. März scheiterte der erste Angriff der Regierung auf Kronstadt. Dann gab es eine Pause, die mit dem 10. Parteitag (8.-16. März) zusammenfiel, der die Neue Ökonomische Politik verabschiedete. Die NEP war natürlich keine Antwort auf Kronstadt, denn die Pläne dafür waren schon vor dem Kongress gemacht worden, aber da sie weitreichende Zugeständnisse beinhaltete, vor allem an die Bauernschaft, untergrub sie eine mögliche breitere Unterstützung für Kronstadt. Da die Partei an der wirtschaftlichen Front einen Rückzug vom Kriegskommunismus zu einer gemischten Wirtschaft vollzog, sah die Führung die Notwendigkeit, die Kontrolle an der politischen Front zu verschärfen. Daher beschloss derselbe Parteitag das formale Verbot von organisierten Fraktionen innerhalb der Partei – etwas, das noch heute von der Linken aufgegriffen wird. Dann, am 16. und 18. März, unmittelbar nach dem Kongress, startete die Rote Armee einen erfolgreichen Angriff über das Eis, und Kronstadt fiel bald...“ so beginnt der Beitrag „Russische Revolution: 1921 als Wendepunkt?“ von Mike MacNair am 16. März 2021 bei den Maulwürfen über die heutige Bedeutung von Kronstadt… Siehe dazu auch zwei weitere historische Beiträge. weiterlesen »

Matrosendemonstration Kronstadt März 1921

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[Digitale Konferenz am 21./22.3.21] 100 Jahre der Revolte von Kronstadt
Volin: Die unbekannte RevolutionDie Kommunen-Bewegung, in den 1870er Jahren in verschiedenen Städten Frankreichs kurzzeitig an die Macht gekommen, hatte schon damals in alle Welt ausgestrahlt, sei es beispielsweise Algerien oder auch Uruguay und einige weitere, weit entfernte Länder. 50 Jahre später auch in das revolutionäre Russland, mit den „Matrosen von Kronstadt“ – und einer Reaktion der bolschewistischen Partei, die deutlich macht, was die „führende Rolle“ der Partei, weit über die Kritik am „Stalinismus“ hinaus, so alles bedeuten kann – eben beispielsweise das Ende der Kommunarden-Bestrebungen. Wer Interesse an der Diskussion um diese Entwicklungen hat, sollte sich die Einladung „March 20-21, 2021: A two-day online conference to commemorate the Kronstadt Commune of March 1921“ auf der Sonderseite der Initiative einmal ansehen und dann eben überlegen, ob er oder sie daran teilnehmen möchte – noch ist es innerhalb der Anmeldefrist… Siehe zu „Kronstadt“ auch drei weitere Beiträge/Hinweise. weiterlesen »

Volin: Die unbekannte Revolution

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Volin: Die unbekannte Revolution
Volin: Die unbekannte RevolutionUm die Ursachen des letztlich gescheiterten bolschewistischen Revolutionskonzepts zu begreifen, ist Volins Zeitzeugnis immer noch eine unverzichtbare Quelle. Der russische Revolutionär und Anarchist analysiert hier die Vorgeschichte und den Ablauf der Oktoberrevolution, zerpflückt mit Hilfe von Dokumenten verbreitete Lügen über den Aufstand von Kronstadt und eröffnet den Blick für die kaum bekannten Bauernkämpfe in der Ukraine. Seine Analyse eröffnet einen Zugang zur sozialen Revolution aus dem „Gedächtnis der Besiegten“ und macht begreifbar, warum der Bolschewismus selbst, und nicht erst seine stalinistischen Exzesse, zum Problem der sozialen Emanzipationsbewegungen Russlands und der Ukraine wurde.“ Siehe zum bei Die Buchmacherei gerade erschienen Buch (672 Seiten, ISBN 978-3-00-043057-2, Buchpreis: € 23,50 €+ € 2,15 (Porto + Verpackung) = € 25,65 €, Bestellung direkt über „diebuchmacherei@gmx.net“ oder den Buchhandel): Einleitung von Roman Danyluk zur Aktualität des Buches – exklusiv im LabourNet Germany weiterlesen »
Volin: Die unbekannte Revolution"Als 1974 endlich eine deutsche Ausgabe von Volins Vermächtnis Die unbekannte Revolution erschien, wurde dies durch die Lautsprecher der Zeit übertönt. Für die großen politischen Strömungen des linken Antikapitalismus stand damals außer Zweifel, dass der zukünftige Sozialismus nur in der Nachfolge weiterlesen »

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