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Zahl der Todesfälle steigt: Immer mehr Arbeitsmigranten aus Bangladesch sterben in Golfstaaten. Ursache oftmals Hirnschlag, Herzattacken oder Kreislaufzusammenbrüche
Workers Memorial Day„Acht bis zehn Särge kamen zuletzt täglich am internationalen Flughafen in Dhaka an. So viele bangladeschische Arbeitsmigranten sterben durchschnittlich pro Tag in anderen Ländern. (…) Im vergangenen Jahr waren es 4.552 Menschen, die nur noch so in ihre Heimat zurückkamen – ein neuer Rekordwert und erstmals überhaupt über der Marke von 4.000. Schon die 3.904 und die 3.818 Fälle 2022 beziehungsweise 2021 markierten eine Steigerung gegenüber den Jahren 2019 und 2018 mit jeweils 3.600. Im Jahr 2020 war der Wert deutlich geringer. Denn auf dem Höhepunkt der Coronapandemie hatte die Arbeitsmigration allgemein stark abgenommen. Allein in den zurückliegenden fünf Jahren 2019 bis 2023 starben damit knapp 20.000 Bangladeschis bei ihrem Job im Nahen und Mittleren Osten, darunter auffallend viele junge Leute, die teilweise nicht einmal das 30. Lebensjahr erreicht haben…“ Artikel von Thomas Berger in der jungen Welt vom 4. April 2024 und mehr daraus weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Zahl der Todesfälle steigt: Immer mehr Arbeitsmigranten aus Bangladesch sterben in Golfstaaten. Ursache oftmals Hirnschlag, Herzattacken oder Kreislaufzusammenbrüche
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Was hat die Gewerkschaftsföderation des Oman in 10 Jahren ihrer Existenz erreicht?
Maiplakat des Gewerkschaftsbundes GFOTU im OmanErst im Jahr 2010 wurde im Oman die Bildung der General Federation of Oman Workers zugelassen – bis dahin hatten gewerkschaftliche Aktivitäten als Folge der gescheiterten revolutionären Bewegung der 1970er Jahre „unter Generalverdacht“ gestanden. Jetzt beging die GFOTU ihren 10. Jahrestag und zog eine Bilanz ihrer Tätigkeit, die im Wesentlichen von Branchengewerkschaften in den Bereichen Öl- und Gasförderung, Tourismus, Bildungswesen, Baubranche, Stromversorgung und Industrie getragen wird. In dem Artikel „General Federation of Oman Workers celebrates 10th anniversary“ am 10. März 2020 in der Times of Oman wird von einer aus diesem Anlass abgehaltenen Pressekonferenz berichtet, die zusammenfasste, dass es bislang 711 betriebliche Tarifabkommen gebe – und es wird darin ausdrücklich unterstrichen, dass es inzwischen 33 Frauenkomitees der Gewerkschaften gibt weiterlesen »

Maiplakat des Gewerkschaftsbundes GFOTU im Oman

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Internationale Baugewerkschafts-Föderation in den Golfstaaten zu Besuch – auch im Oman
Maiplakat des Gewerkschaftsbundes GFOTU im Oman„… Die BHI hat sich in den GCC-Ländern für die Verteidigung der Rechte aller Arbeitnehmer eingesetzt, die zumeist Wanderarbeitnehmer sind. Vom 9. bis 12. Februar 2020 fand ein historischer Besuch der BHI im Oman statt. Yuson sprach gegenüber der Generalföderation des Omans (GFOTU) und dem omanischen Volk sein Beileid zum Tod Seiner Majestät Sultan Qaboos bin Said aus. Yuson betonte, welch wichtige Rolle er bei der Verbesserung der Achtung der Menschenrechte spielte und dass er ein besonderes Augenmerk auf wichtige Reformen im Bereich der Gewerkschaftsrechte legte. Die Mission traf sich mit dem Exekutivrat des Verbandes unter der Leitung des Vorsitzenden Nabhan Bin Ahmed Al-Battashi. Dieser gab einen Überblick über den Verband sowie dessen internationale Zugehörigkeit und dessen Offenheit, mehr über die BHI und ihre Arbeit zu erfahren, sowie die Errungenschaften des Gewerkschaftsbundes im Oman. Der Verband wurde ins Leben gerufen, um alle Arbeitnehmer – einschließlich Wanderarbeitnehmern – zu vertreten, die ein Wahlrecht haben…“ – aus der Meldung „Historischer Besuch der BHI im Oman“ am15. Februar 2020 bei der Bauarbeiterinternationale BHI über den Besuch einer Delegation bei der Bauarbeitergewerkschaft des Oman – samt Loblied auf den Sultan… weiterlesen »

Maiplakat des Gewerkschaftsbundes GFOTU im Oman

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Im Oman ist ein „Friedensfürst“ gestorben. 40 Jahre, nachdem er die letzten Rebellen durch die britische Armee hatte töten lassen…
Soliplakat mit der Befreiungsfront von Oman - etwa 1970Sultan Qabus, der große Modernisierer des Oman, der Friedensfürst, der in den regionalen Konflikten ausgleichend und neutral agierte: Die Lobeshymnen auf den Verblichenen waren kaum zu überbieten, quer durch alle Medien. Insbesondere allerdings, und dies nicht ganz zufällig, in den britischen. Schließlich war es die britische Armee, die wesentlichen Anteil an seinem erfolgreichen Putsch gegen den eigenen Vater hatte, der nach London ins Exil musste. Und die danach, beinahe 10 Jahre lang, nicht nur seine neue Armee ausrüstete und ausbildete, sondern auch die tödlichen Bombenladungen auf die von der Befreiungsfront des Oman und Dhofar bevölkerten Gebiete des Oman vom Himmel ließ. Endgültig 1979 war die revolutionäre Erhebung besiegt, tot, gefangen, vertrieben – die meisten: Tot. Auf diesem Friedhof in einem Land, knapp so groß wie die BRD (aber mit nur etwa 5 Millionen Menschen) regierte er weitere 40 Jahre lang, in der Tat mit Fortschritten der sozialen Lage vieler Menschen „seines“ Reiches (dessen Parlament er jederzeit auflösen kann). Fortschritte, die weniger seiner Großzügigkeit oder auch nur Weitsicht zu verdanken waren, sondern – wie die Einführung einer staatlichen Erwerbslosenversicherung – den massiven Protesten, die auch hier den „Arabischen Frühling“ des Jahres 2011 prägten. Zur unserer – etwas anderer – Würdigung ein aktueller Beitrag als Beispiel der Lobeshymnen, einer – als Beispiel für „Demokratie“ – über die Medien im  Oman, einer aus dem Jahre 2011 über die damaligen Proteste und drei ziemlich alte Beiträge über die Niederschlagung der 70er-Jahre-Rebellion und die Rolle der britischen Armee dabei weiterlesen »

Soliplakat mit der Befreiungsfront von Oman - etwa 1970

Im Oman ist ein „Friedensfürst“ gestorben. 40 Jahre, nachdem er die letzten Rebellen durch die britische Armee hatte töten lassen…
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Medienarbeit in Oman: Permanente Verfolgung
Der lange Streik der Lehrer in Oman„…Die Medien im Oman stehen unter der ständigen Kontrolle der Regierung des Sultans. Dennoch gibt es Journalist*innen, die der Bevölkerung unabhängige Berichterstattung anbieten. Oder es zumindest versuchen. Sie riskieren dafür unter anderem Gefängnisstrafen. Turki Al-Balushi aus Maskat kennt das aus eigener Erfahrung. Aber er lässt sich nicht einschüchtern.  2012 hat Al-Balushi die erste unabhängige Internet-Zeitung Albalad im Oman gegründet, um der jungen Generation eine Stimme zu geben – jungen Leuten zwischen 18 und 35 Jahren, die nicht unbedingt die Meinung der Eltern und Großeltern teilen. Die ihre eigene Weltanschauung, ihre eigene Haltung zu Religion und Kultur vertreten. Denn über diese Generation wird in den omanischen Medien nicht berichtet. Es scheint nicht im Interesse des Sultans zu sein. „Albalad war ein unabhängiges Nachrichten-Portal, wir haben über Politik, Gesellschaft und Wirtschaft berichtet. Wir haben sehr gut recherchierte Analysen, Interviews und Nachrichten angeboten. Es war eine der bekanntesten Online-Plattformen hier im Oman“, sagt Al-Balushi. Aber Albalad musste schließen, denn Al-Balushi wurde bedroht. „Das war sehr hart für mich. Ich hatte eine wichtige Plattform gegründet, eine Möglichkeit, sich auszudrücken. Sie war eines der besten Beispiele dafür, dass unabhängige Medien funktionieren können.“ Aber kaum eines dieser Projekte schafft es zu überleben. Im Vergleich zu Nachbarländern wie dem vom Krieg beherrschten Jemen oder Saudi-Arabien, rangiert der Oman mit Platz 132 auf der Liste der weltweiten Pressefreiheit von „Reporter ohne Grenzen“ noch im vorderen Drittel der WANA-Länder. Eine Auszeichnung ist das aber nicht. 2016 wurden die kritischen Zeitungen Al-Balad und Azamn, sowie das Online-Magazin Al-Mowaten verboten. Wenn sich Journalist*innen gegen sensible Themen wie Korruption aussprechen, müssen sie mit Festnahmen rechnen. Der heute 32-jährige Turki Al-Balushi saß selbst im Gefängnis, man drohte ihn zu verurteilen, wenn er weiterhin kritisch berichte. Turki hat zwei Kinder, er musste einlenken...“ – aus dem Beitrag „„Die Entwicklung der Gesellschaft hängt auch von der Pluralität der Medien ab““ von Camilla Hildebrandt am 08. September 2019 bei dis:orient über aktuelle Repressionsmaßnahmen gegen kritische Medienarbeit im Oman. weiterlesen »

Der lange Streik der Lehrer in Oman

Medienarbeit in Oman: Permanente Verfolgung
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Betriebsgewerkschaften im Oman wachsen – Verbände auch. Mit Unterstützung der Unternehmen…
Maiplakat des Gewerkschaftsbundes GFOTU im OmanWenn die Schritte, die unternommen werden, eine Gewerkschaft im Einzelhandel des Oman zu organisieren vor allem Dank der Unterstützung des Middle East Council of Shopping Centres erfolgreich sind, dann wundert es nicht mehr sehr, wenn ein Ziel der gewerkschaftlichen Tätigkeit nach eigener Aussage es ist, die Produktivität der Beschäftigten zu steigern. In dem Bericht „Leading the way on workers’ rights in Oman“ am 27. Juli 2019 bei der Times of Oman wird diese gewerkschaftliche Orientierung deutlich – aber auch relativ ausführlich und konkret über die Entwicklung der Gewerkschaften im Oman informiert. weiterlesen »

Maiplakat des Gewerkschaftsbundes GFOTU im Oman

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Zur Aufstandsbewegung im Oman in den 70er Jahren
Soliplakat mit der Befreiungsfront von Oman - etwa 1970„…Diese, wie immer lückenhafte Darstellung, dreht sich fast ausschließlich um die so genannte Dhofar-Rebellion und die diese betreibende PFL (vgl. 1958) bzw. später PFLOAG, die sich ab 1965, von Anfang an mit Unterstützung ihrer Freunde in Südjemen (vgl. 30.11.1967), des bewaffneten Kampfes befleißigt (vgl. 9.6.1965), und offenbar bald recht erfolgreich ist (vgl. 1968). Nach einer Spaltung scheinen die Marxisten-Leninisten führend (vgl. Sept. 1968), so dass die PFLOAG zu einer der wenigen Gruppen im Arabischen Raum wird, die von bundesdeutschen Parteiaufbauern vorbehaltlos unterstützt werden können (vgl. Nov. 1970, 5.12.1970, 5.2.1972). Militärische Gegner der PFL bzw. PFLOAG sind nicht etwa nur die omanischen Truppen, sondern auch deren iranische (vgl. 1.3.1973) und britische Verbündete (vgl. 7.12.1970). Die geplante Ersetzung der westlichen Armeen durch solche aus der Region (vgl. 25.1.1971) scheint nicht von Erfolg gekrönt gewesen zu sein, die Aktivitäten der PFL dehnen sich vielmehr auf ganz Oman aus...“ – aus der Einleitung zum Thema „Oman – Materialien zur Analyse von Opposition“ von Jürgen Schröder beim Mao-Projekt, worin vor allem Material aus der bundesdeutschen Linken er 70er Jahre dokumentiert wird. weiterlesen »

Soliplakat mit der Befreiungsfront von Oman - etwa 1970

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Der bewaffnete Aufstand ab 1962 im Oman: Von britischem Bombenterror beendet
Soliplakat mit der Befreiungsfront von Oman - etwa 1970„…Von 1962 bis 1976 tobte im Südwesten des Sultanats von Oman der «Dhofar-Krieg». Einzelne Scharmützel fanden in der Region noch bis 1979 statt. Zu jener Zeit war Oman ein unterentwickeltes Land, welche von Sultan Said bin Taimur mit eiserner Faust regiert wurde. Der Sultan gestand den Untertanen in den Südwestecke des Landes noch weniger Rechte zu als den Einwohnern im Rest des Landes. Der Sultan betrachtete Dhofar als Privatbesitz. Die wirtschaftliche Situation der Bevölkerung war in Dhofar noch schlechter als im übrigen Oman. (…) Am 23. Juli 1970 wurde Sultan Said bin Taimur durch seinen Sohn Qaboos bin Said abgesetzt und ins Exil nach Grossbritannien verbannt. Der neue Sultan verordnete seinem Land tiefgreifende wirtschaftliche, bildungs- und militärpolitische Reformen, welche dazu beitrugen, den Dhofar-Konflikt zu beenden. Der neue Sultan verfolgte mit britischer und pakistanischer Unterstützung eine neue Militärdoktrin. Einerseits gewann er durch seine sozialen Programme das Vertrauen und die Sympathie der lokalen Bevölkerung zurück. Andererseits verordnete er seinen Truppen durch eine Umorganisation, eine bessere Ausbildung und wirkungsvollere Waffen eine höhere Kampfkraft. Auf den Höhen des Dhofargebirges erkämpften sich die Truppen Verteidigungslinien mit kleinen Stützpunkten, von wo aus die Nachschublinien der Rebellen unterbrochen wurden. Die britische Luftwaffe spielte dabei eine wichtige Rolle…“ – aus dem Artikel „Der Dhofar-Krieg“ bei RAO Online – worin die Rolle der britischen Kolonialarmee dezent „angedeutet“ wird… weiterlesen »

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Erneute Proteste im Oman – erneute Versprechungen als Reaktion
Der lange Streik der Lehrer in Oman„…Wie auch anderswo in der Region gab es 2011 und in den Folgejahren ein paar Versprechen, Reformen durchzuführen; wie auch anderswo ist allerdings seitdem wenig passiert. Schon vor einem Jahr brachen deshalb überall im Land für kurze Zeit Proteste aus. Damals schaffte es die Regierung erneut, den Unmut mit Zugeständnissen zu entschärfen. Grundlegend geändert hat sich an der miserablen Lage auf dem Arbeitsmarkt seitdem wenig. Und so beginnt das Jahr 2019 erneut mit Demonstrationen in Muscat und anderen Städten: „Am 1. Januar brachen Proteste in Omans Hauptstadt Muscat und in den Provinzen Dhofar und Salalah aus, wo die demonstrierenden Männer von der Regierung forderten, mehr Arbeitsplätze zu schaffen. Zwei Journalisten des Radiosenders Hala FM wurden festgenommen während sie von einer der Demonstrationen berichteten, die vor dem Arbeitsministerium in Muscat abgehalten wurde. Als Antwort auf die Proteste hat die Regierung verlautbart, eine nationale Behörde einrichten möchte, die sich dem Statement zufolge darum kümmern soll, die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit unter jungen Omaner zu bekämpfen.“Das Drehbuch erinnert an den Januar 2018, als ganz ähnliche Zusagen gemacht wurden, die allerdings kaum zu Verbessrungen führten…“ – aus „Proteste im Oman“ von Thomas von der Osten-Sacken am 04. Jannuar 2019 in der jungle world über eine der jüngeren Protestbewegungen im Oman. weiterlesen »

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Millionen Arbeitsmigranten und die Willkür-Herrschaft im Oman
Muskat, Hauptstadt des Oman - wo auch die meisten der Arbeitsmigrnaten aus Asien sindVon den rund 4,6 Millionen Menschen, die im Oman leben, von denen über 2 Millionen Arbeitsmigranten und Arbeitsmigrantinnen sind – die drei Länder Indien, Bangladesch und Pakistan stellen rund 86% aller Beschäftigten im Land, die nahezu vollständig in der Privatwirtschaft arbeiten. Die großen Proteste im Jahr 2011, als der sogenannte arabische Frühling auch im Oman stattfand und die kleineren, aber immer noch beachtlichen Proteste im Jahr 2017 haben einerseits dazu geführt, dass die Regierung des Oman „Nationalitäten-Quoten“ eingeführt hat, mit der gegen die insbesondere wesentliche Erwerbslosigkeit junger Menschen vorgegangen werden soll – und andrerseits immer wieder zu willkürlichen Abschiebekampagnen gegen migranten und migrantinnen geführt. In der Studie „Demography, Migration, and the Labour Market in Oman“ von Francoise De Bel-Air im Dezember 2018 bei Academia.edu wird die Entwicklung dieser Politik nachgezeichnet. weiterlesen »

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Eine der Besonderheiten des Oman im regionalen Vergleich: Die eigene religiöse Tradition
Der lange Streik der Lehrer in Oman„…Doch das Sultanat tut sich mitunter schwer mit seinem einzigartigen religiösen Erbe. Bis 1950 war das Gebiet des heutigen Oman in zwei Herrschaftsbereiche geteilt. Es bestand das Imamat im Landesinneren, welches von einer islamischen Autorität in Nizwa regiert wurde, und das Sultanat an der nordöstlichen Küste mit Maskat als Hauptstadt. Sultan Said bin Taimur, der Vater des gegenwärtigen Herrschers, stürzte den Imam und nahm ihm direkte politische Einflussmöglichkeiten. Die Konkurrenz war ihm zu groß. Bis heute wird das Imamat, eine Utopie seiner Anhänger, als Bedrohung für das Sultanat und die Herrschaft der Al Said wahrgenommen und liefert politischen Sprengstoff. So traf eine Verhaftungswelle im Jahr 2005 Mitarbeiter der Sultan-Qabus-Universität in Maskat. Der Vorwurf lautete: Mitgliedschaft in einer geheimen Sekte, deren Ziel es sei, das Imamat wiederzuerrichten. Die mehrheitlich haltlosen Anklagen wurden allerdings – auch aufgrund des öffentlichen Protests – schnell fallengelassen. Um dergleichen Spaltungsbestrebungen entgegenzuwirken, wurden die religiösen Autoritäten Omans schon früh ins politische Geschäft eingebunden und eine Art Nationalislam geprägt. Die religiöse Identität wurde mit der nationalen verknüpft. Dies sollte nicht nur innerstaatlich religiösem Fundamentalismus entgegenwirken, sondern macht Oman gleichzeitig auch weniger anfällig für ausländische Einmischung und führte zur besseren Integration religiöser Minderheiten wie z.B. der Schiiten (ca. 5 Prozent). Die haben überproportional viel Einfluss in Politik und Wirtschaft und sind dem Machthaber loyal ergeben. Nicht zuletzt deshalb stießen transnationale schiitische Bewegungen in Oman meist auf unfruchtbaren Boden und auch in seiner Beziehung zu Iran kann sich Sultan Qabus der Treue seiner schiitischen Untertanen gewiss sein. Das in Oman vorherrschende religiöse „Verständnis des weder-noch“ wirkt also auf der einen Seite sektiererischen Strömungen entgegen und trägt zu religiösem Pluralismus in der Gesellschaft bei. Letztlich aber muss es auch vor dem Hintergrund der herrschaftlichen Legitimation des Sultans betrachtet werden. Eine zu stark auf die Ibadiya und das Imamat fokussierte Doktrin kann sich der Autokrat im Interesse des eigenen Machterhalts schlicht nicht leisten…“ – aus dem Beitrag „Die Ibadiya in Oman – Erfolgsrezept gesellschaftlicher Stabilität“ von Friedel Merkord am 26. Oktober 2017 bei dis:orient über den Einfluss der besonderen religiösen Tradition des Oman auf die nach wie vor bestehenden Verhältnisse. weiterlesen »

Der lange Streik der Lehrer in Oman

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Wenn nötig, ein Jahr…
…sagten streikende Arbeiter der Octal Petrochemicals Company auf die Frage, wie lange sie streiken wollen: Sie fordern die Wiedereinstellung ihres betrieblichen Gewerkschaftsvorsitzenden und eine Lohnerhöhung. Mittlerweile – der Streik dauert nunmehr bereits 10 Tage – unterstützen alle Gewerkschaften der General Federation of Oman Trade Unions (GFOTU) die Belegschaft, während das Unternehmen anbot, den entlassenen Al Masahali anderswo wieder einzustellen – was abgelehnt wurde – und ansonsten in der Öffentlichkeit schweigt. Dazu der redaktionelle Bericht „Octal employees continue to strike in Oman“ am 06. März 2014 in den Gulf News weiterlesen »
...sagten streikende Arbeiter der Octal Petrochemicals Company auf die Frage, wie lange sie streiken wollen: Sie fordern die Wiedereinstellung ihres betrieblichen Gewerkschaftsvorsitzenden und eine Lohnerhöhung. Mittlerweile – der Streik dauert nunmehr bereits 10 Tage - unterstützen alle Gewerkschaften der General Federation of Oman Trade Unions (GFOTU) die Belegschaft, während das weiterlesen »

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Der lange Streik der Lehrer
Der lange Streik der Lehrer in OmanSeit Anfang Oktober streiken die Lehrenden der rund 1.000 öffentlichen Schulen im Oman: Es geht bei dem ganzen Katalog von Forderungen, den die Streikenden, die keine Gewerkschaft haben, aufgestellt haben, im Kern um den Status der Lehrer und um die Ziele des Erziehungswesens… Der Bericht La très longue grève des enseignants d’Oman von Luiza Toscane am 18. November 2013 bei Badiltawri weiterlesen »
Der lange Streik der Lehrer in OmanSeit Anfang Oktober streiken die Lehrenden der rund 1.000 öffentlichen Schulen im Oman: Es geht bei dem ganzen Katalog von Forderungen, den die Streikenden, die keine Gewerkschaft haben, aufgestellt haben, im Kern um den Status weiterlesen »

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Vom Sockel gefallen…
…ist der Herr Sultan. Obwohl – oder gerade – weil er, angesichts der ersten Proteste auch im Oman letztes Jahr, seine seit 1970 befolgte Praxis durchzog: Reformen oberflächlicher Art zumindest versprechen, Aktivisten gnadenlos verfolgen, funktioniert es nicht mehr. Seit dem Streik auf den beiden wichtigsten Ölfeldern im Frühjahr 2012 und der naschliessenden Verhaftung von Aktivisten, die Solidarität mit den streikenden Arbeitern organisierten, gibt es keine Ruhe mehr. Und vor allem: Auch dieser selbsterklärte Vater der Nation gerät immer mehr in die Kritik, eine Generation lang nicht nur verboten, sondern undenkbar. Jetzt gibt es sogar schon ganze Serien von Witzen über die Figur, schreibt in „Qaboos can make mistakes like anybody else“– The Sultan of Oman De-sacralized“ Marc Valeri am 18. November 2012 bei Jadaliyya. weiterlesen »
...ist der Herr Sultan. Obwohl - oder gerade - weil er, angesichts der ersten Proteste auch im Oman letztes Jahr, seine seit 1970 befolgte Praxis durchzog: Reformen oberflächlicher Art zumindest versprechen, Aktivisten gnadenlos verfolgen, funktioniert es nicht mehr. Seit dem Streik auf den beiden wichtigsten Ölfeldern im Frühjahr 2012 und weiterlesen »

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Repression explodiert nach erneutem Ölarbeiterstreik
Drei Demokratie-AktivistInnen, die den zur Monatswende stattgefundenen erneuten Ölarbeiterstreik unterstützen wollten, sind festgenommen worden – ohne Haftbefehl, dafür aber mit der Anschuldigung „Aufruhr“, was beim alten Sultan von Londons Gnaden (Shell hat 30% Anteile an der staatlichen Ölfördergesellschaft PDO) eine Frage der Staatssicherheit bedeutet..Der Aufruf „Oman-Three human rights defenders arrested and held in incommunicado detention“ externer Link vom 05. Juni 2012 beim Gulf Center for human rights. weiterlesen »
Drei Demokratie-AktivistInnen, die den zur Monatswende stattgefundenen erneuten Ölarbeiterstreik unterstützen wollten, sind festgenommen worden - ohne Haftbefehl, dafür aber mit der Anschuldigung "Aufruhr", was beim alten Sultan von Londons Gnaden (Shell hat 30% Anteile an der staatlichen Ölfördergesellschaft PDO) eine Frage der Staatssicherheit bedeutet..Der Aufruf "Oman-Three human rights weiterlesen »

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