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Bauarbeiter in Myanmar streiken erfolgreich gegen ausbleibende Löhne
Arbeiteraktivisten in Myanmar (Dezember 2015)Beinahe 1.000 Bauarbeiter des Yoma-Entwicklungsprojektes waren am 17. Januar 2021 in den Streik getreten, weil ihnen – nicht zum ersten Mal laut ihren Aussagen – die Löhne nicht ausbezahlt worden waren. Das Yoma-Projekt ist eine Großbaustelle eines Firmenkonsortiums von Konzernen aus Singapur und Japan mit der staatlichen Entwicklungsgesellschaft. Bei dem 400 Millionen Dollar Projekt – in dessen Rahmen unter anderem die ehemalige Eisenbahnzentrale in ein Luxus-Hotel umgebaut werden soll – ist immer wieder durch solche „Unregelmäßigkeiten“ aufgefallen, jetzt war die Geduld der Betroffenen überstrapaziert. In der Meldung „Myanmar Workers at International Joint-Venture Construction Site Strike for Unpaid Wages“ von Zaw Zaw Htwe am 19. Jnuar 2021 bei Irrawaddy wird berichtet, dass nach drei Streiktagen die Zusage von Unternehmen und Ministerium kam, alle ausstehenden Zahlungen, auch Sozialversicherungs-Beiträge würden spätestens zum 26. Januar stattfinden. Mehrere Streikende hatten laut dem Bericht darauf hingewiesen, dass es bereits eine ganze Reihe von Kollegen gebe, die ihre laufenden Rechnungen nicht mehr bezahlen konnten, darin sehen sie den wesentlichen Grund für die komplette Streikbeteiligung… weiterlesen »

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Ein Erfolg im Kampf gegen die Anti-Gewerkschaftskampagne von Unternehmen und Regierung in Myanmar – der in anderen Betrieben weiter geht
Protest gegen Entlassungen bei Mango-Zulieferer in Myanmar - weil sie Trinkwasser wollten...Die Arbeiter*innen der San Yuan Textilfabrik in Myanmar feiern ihren Sieg und die Wiedereinstellung mit Solidarity4ever…“ am 24. Oktober 2020 im Twitter-Kanal der FAU berichtet vom erfolgreichen Kampf der San Yuan-Belegschaft in der Hauptstadt Rangun gegen Union-Busting-Maßnahmen der Unternehmensleitung (samt des Hinweises und Links auf das in der Meldung erwähnte Video der „Siegesfeier“). Siehe dazu auch eine Meldung über einen weiteren antigewerkschaftlichen Angriff im Sonder-Industriepark, den die Regierung für ihre Investoren (möglichst gewerkschaftsfrei) geschaffen hat – und den Hinweis auf unseren Bericht über Union-Busting in einem weiteren Unternehmen dort vom 21. Oktober. weiterlesen »

Protest gegen Entlassungen bei Mango-Zulieferer in Myanmar - weil sie Trinkwasser wollten...

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Schon wieder steht ein Zulieferer von Markenunternehmen global am Pranger – wegen antigewerkschaftlichem Terror in Myanmar
Soliaktion gegen Union-Bustibg in Myanmar200 gewerkschaftlich organisierte Beschäftigte in Yangon, Myanmar, die Sportartikel für Wilson, Mizuno und CCM Hockey herstellen, wurden entlassen, nachdem sie Covid-19-Sicherheitsmaßnahmen gefordert hatten.  Der Vorsitzende der Gewerkschaft wurde von Schlägern des Unternehmens mit einem Messer angegriffen. Hier handelt es sich um Union-busting und es muss sofort aufhören. Trotz Anfragen der Gewerkschaft weigern sich die Marken zu intervenieren oder zu vermitteln. Unterstütze unseren Aufruf an die Marken, Verantwortung zu übernehmen“ – aus dem Solidaritätsaufruf „„Myanmar Union-busting bei Sportartikelhersteller stoppen“ am 19. Oktober 2020 bei Labourstart (wie meist versehen mit einem Link zu einem Musterprotest bei den „Marken-Unternehmen“ die zur Verantwortung aufgerufen werden, gestartet in Zusammenarbeit mit dem Verband der Textilarbeiter*innen Myanmar (Federation of Garment Workers Myanmar)). weiterlesen »

Soliaktion gegen Union-Bustibg in Myanmar

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Sterben für Jade: Was in dem Bergwerk in Myanmar geschah – wird wieder einmal „Unglück“ genannt
In Myanmar geht es um grüne Jade„… Nach einem Erdrutsch in einer Bergbauregion in Burma ist die Zahl der Toten auf mindestens 166 gestiegen. Das teilte die Feuerwehr auf Facebook mit. Bei dem Unglück am Donnerstag hatten Arbeiter in einer Abraumhalde der örtlichen Jade-Minen nach den wertvollen grünen Steinen gesucht, als sie von den Schlammmassen begraben wurden. Der starke Monsunregen, der den Erdrutsch ausgelöst hatte, erschwert laut Behördenangaben nun auch die Bergungsarbeiten. Mindestens 70 Menschen hätten bislang verletzt aus dem Schlamm gerettet werden können, sagte ein Parlamentsabgeordneter des Unglücksortes Hpakant. Unterdessen gingen die Behörden von weit über 200 Todesopfern aus, da Dutzende weitere Personen noch vermisst würden. Die Hälfte der Todesopfer sei noch nicht identifiziert worden. Ungewöhnlich heftige Regenfälle hatten die Überschwemmungen und Schlammlawinen am Donnerstag ausgelöst. Das arme Burma ist einer der weltgrößten Lieferanten der grünen Schmucksteine, die besonders in China beliebt sind. Aus der Region des Unglücksortes im Norden des Landes kommen die meisten davon. Die Branche ist kaum reguliert, tödliche Unfälle kommen immer wieder vor. In den Minen schuften schlecht bezahlte Arbeiter, darunter viele Migranten. (…) Menschenrechtler werfen den am Jade-Geschäft beteiligten Firmen sowie der Regierung vor, beim Schutz für die Arbeiter versagt zu haben. „Die Regierung hat die fortgesetzten illegalen und räuberischen Bergbaupraktiken in Hpakant ignoriert, obwohl sie versprochen hatte, den gefährlichen Sektor zu reformieren“, erklärte die auf Rohstoffen in Konflikten spezialisierte Organisation „Global Witness“. Das Multi-Milliarden-Dollar-Geschäft werde von mächtigen, mit Burmas Militär verbundenen Firmen, deren Kumpanen und bewaffneten Gruppen dominiert...“ – aus der Meldung „Mehr als 160 Opfer nach Erdrutsch in Jade-Mine“ am 03. Juli 2020 in der FAZ online über das neueste der endlosen Reihe von „Unglücken“ im Jade-Bergbau Myanmars. Zu den Folgerungen und den gesellschaftlichen Bedingungen des Jade-Bergbaus in Myanmar zwei weitere aktuelle Beiträge weiterlesen »

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Burmesisches Neujahr 2020: Statt großem Fest ist Ausgangssperre – und Proteststreiks der Textilarbeiterinnen
TExtilarbeiterinnen in Myanmar im April 2020 im Streik für Lohnauszahlung und JobsAm heutigen 12. April 2020 beginnt in der Region der burmesischen Hauptstadt Rangun eine 10-tägige Ausgangssperre – im Gegensatz zu anderswo durchaus angekündigt, inklusive des Hinweises, man müsse sich für 10 Tage alles kaufen, was man braucht. Was lediglich „übersieht“ dass sehr viele der rund 7 Millionen Menschen, die in dieser Region leben im wahrsten Sinne des Wortes gezwungen sind, „von der Hand in den Mund“ zu leben – weder haben sie genügend Geld, um für 10 Tage Vorräte anzuschaffen, noch sind sie Kunden der Supermärkte, wo dies logistisch zu machen wäre. Schon gar nicht, wenn sie zu jenen gehören, die in der Textilindustrie arbeiten – denn schon vor der Ausgangssperre wurden etwa 25.000 von ihnen von rund 40 Unternehmen auf die Straße geworfen, weil sie die Forderung nach Bezahlung während der Ausgangssperre nicht erfüllen wollten. Folgt man dem Bericht „In Myanmar, Hunger Overshadows COVID-19 for Yangon’s Poorest“ von Lorcan Lovett am 12. April 2020 bei The Diplomat so blieben sie genau da: Auf der Straße, vor den Toren der Fabriken, um etwaige Auslieferungen oder sonstige Abtransporte zu verhindern, was auch gelang – wobei es bei einem chinesischen Unternehmen zu heftigen Auseinandersetzungen kam. weiterlesen »

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Die Fischer von Pyapon: Sklavenarbeit für Fischpaste auf Myanmars Tischen
Dei Stadt der Fischer-Sklaverei in MyanmarFischpaste ist ein wesentlicher Bestandteil der Ernährung in Myanmar – das Ngapi, für das die Stadt Pyapon (rund 300.000 Menschen leben dort) im ganzen Land seit langem bekannt ist. Vom Fluss des gleichen Namens bis auf die hohe See wird dafür gefischt – etwa 10.000 Fischer gibt es, die unter Bedingungen arbeiten, die so übel sind, dass sich selbst die Regierung Myanmars gezwungen sah, eine Polizeieinheit zur Inspektion der Bedingungen einzurichten. In der Reportage „The abuse behind Myanmar’s fish paste industry“ von Hein Thar am 20. Januar 2020 bei The Frontier wird unter anderem von Prügelstrafen für mangelndes Arbeitstempo berichtet – und von noch deutlich übleren Vorgehensweisen, in einer Branche, die völlig unkontrolliert bleibt, zumal die Fangplattformen nicht in der Stadt, die ja im Landesinnere liegt, stationiert sind, sondern in Küstendörfern. Da sich zunehmend Einheimische weigern, diese Jobs anzunehmen, sind Migranten aus ländlichen Gebieten heute die Mehrzahl der Beschäftigten – die für sie insofern attraktiv aussieht, weil frühere Auseinandersetzungen dazu geführt haben, dass die Löhne vorher vollständig ausbezahlt werden müssen. weiterlesen »
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Die Fischer von Pyapon: Sklavenarbeit für Fischpaste auf Myanmars Tischen
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Der neue zivile Staat in Myanmar: Nicht sehr neu. Und nicht sehr zivil…
rangoon studidemo„…In der Vergangenheit hat das Militär seine Herrschaft damit gerechtfertigt, das Land vor politischer Zerrissenheit und dem Auseinanderbrechen schützen zu müssen. Ab Anfang der 2000er Jahre wollte das Militär selbst einen Systemwechsel, um den Druck der internationalen Sanktionen zu mindern. Deshalb wurden zivile Parteien bei den Wahlen 2010 zugelassen. Aber wie sollte es die Macht in einem parlamentarischen System behalten? Es war nahe liegend, sich einer nationalistischen und religiösen Ideologie zu bedienen, um Wähler*innen zu mobilisieren. Dafür mussten sie ein Feindbild finden. Die Muslim*innen boten sich an, denn sie machen nur wenige Prozent der Gesamtbevölkerung aus und können dem Land nicht gefährlich werden. So wurde der buddhistische Chauvinismus in Myanmar gestärkt. Und wieder behaupten die Militärs, das Land beschützen zu müssen. Mit den Rohingya gab es bereits einen langjährigen Konflikt [über ihre Staatsbürgerechte]. Die Militärs haben den Konflikt ‚warm gehalten’, um ihn eines Tages zu nutzen. Obwohl die Menschen in einer offeneren sozialen und politischen Umwelt leben, stehen sie noch unter dem Einfluss des vergangenen Systems. So haben sie die nationalistische Ideologie leicht übernommen und richten ihren Hass gegen Rohingya und andere Muslim*innen. Dabei gibt es eine Reihe unterschiedlicher Schnittmengen. Viele Menschen etwa unterstützen Aung San Suu Kyi politisch, aber verteidigen den Buddhismus und den Nationalismus besonders gegenüber Muslim*innen...“ – aus dem Interview „„Die militärische Tradition durchdringt noch immer alles““ am 02. September 2019 bei Südostasien, das Judith Kunze mit Moe Thway von der demokratischen Organisation Generation Wave führte zu den politischen und gesellschaftlichen aktuellen Entwicklungen – inklusive der „Jagd auf Muslime“. weiterlesen »

rangoon studidemo

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Widerstand gegen (geplanten) Kupferbergbau in Myanmar
Der Kampf um die burmesisch-chinesische Kupfermine„…Das größte Bergbauprojekt Myanmars, die Kupferminen von Monywa, ist beispielhaft für den Sektor landesweit: mächtige Konzerne haben großen Einfluss auf die Politik, staatliche Stellen sind teils überfordert, teils ignorant und internationale menschenrechtliche sowie ökologische Standards werden immer wieder mit Füßen getreten. Doch Aktivist*innen und Anwohner*innen leisten seit Jahren Widerstand zum Trotz massiver Risiken und Repression. Myanmar ist reich an einer großen Vielfalt natürlicher Ressourcen. Unter der von der Nationalen Liga für Demokratie (NLD) geführten Regierung wird der Bergbau, nach dem Vorbild der Vorgängerregierung, als Schlüsselsektor für ausländische Investitionen gefördert. Zwar ist die Industrie vergleichsweise jung und die Mehrheit der Projekte befinden sich noch in der Machbarkeitsphase, doch laut Prognosen soll der Anteil der Bergbauindustrie am nationalen Bruttoinlandsprodukt in den kommenden Jahren um etwa 7,5 Prozent steigen. Denn seit der Verabschiedung des neuen Bergbau-Gesetzes Anfang 2018 ziehen sowohl in- als auch ausländische Investitionen stetig an. Von wirtschaftlicher Bedeutung sind hier insbesondere Industriemineralien, Steine, Schwermetalle sowie Edelsteine wie Jade und Rubine“ – aus dem Begleittext zur Broschüre „Widerstand gegen Bergbau in Myanmar: Die Kupferminen von Monywa“ von Christina Grein im Juli 2019 beim Asienhaus Köln – worin  unter anderem auch deutlich wird, was viele Menschen in Myanmar mit – beispielsweise – vielen in Lateinamerika gemeinsam haben: Misstrauen gegen Bergbaukonzerne. weiterlesen »

Der Kampf um die burmesisch-chinesische Kupfermine

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„Ich war es nicht, die Kommunisten sind es gewesen…“ – wie Gewerkschaften in Myanmar sich von Streikenden distanzieren…
Arbeiteraktivisten in Myanmar (Dezember 2015)„…Im Januar 2015 gingen tausende von Arbeiter*innen aus fünf Textilfabriken in der Shwepyitha Industriezone, einer der Industriezonen um Rangun, für fünf Wochen in den Streik. Sie forderten höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen. Aber trotz der Unterstützung seitens des Gewerkschaftsbundes und verschiedener Labour-NGOs in den Verhandlungen liefen diese nicht gut. Aus Sicht der Arbeiter*innen war der Verhandlungsprozess intransparent und das Ergebnis nicht zufrieden stellend. Außerdem wurde das Ergebnis später gar nicht umgesetzt. Obwohl einige zurück zur Arbeit gingen, streikten andere deswegen weiter. Hunderte der Streikenden marschierten durch die Ranguner Innenstadt, um ihren Forderungen Ausdruck zu verleihen. An dieser Stelle griffen Polizei und Schläger in Zivil die Demonstrierenden an und lösten die Demonstration gewaltsam auf. Die Behörden verklagten einige der Anführer unter dem „Gesetz über friedliche Versammlung“. Gewerkschaftsführer und Aktivist*innen aus Labour-NGOs behaupteten, Kommunisten hätten die „gewaltsamen Aktionen“ angezettelt. Ein prominenter Aktivist behauptete, dass „Kommunisten den Streik organisierten.“ Jene hätten Arbeiter*innen irregeführt, um Unruhe zu stiften und die Regierung mit militanten Aktionen wie die Demonstration in der Innenstadt herauszufordern. Diese Aussage ist besonders komisch, weil besagter Aktivist selbst unter der Militärherrschaft wegen der Mobilisierung von Arbeiter*innen aus dem Untergrund zu lebenslanger Haft verurteilt wurde und seit 2012 aktiv an der Bildung von neuen Gewerkschaften beteiligt ist. Trotzdem konnte mir niemanden Beweise für diese Behauptung liefern, außer dass Arbeiter*innen „die Internationale sangen“ und Demosprüche riefen, die auf die Verantwortung der Regierung hinwiesen. Tatsächlich äffte diese Erzählweise die Argumentation der Regierung nach, die behauptete, dass die Arbeitskämpfe von Außenstehenden angezettelt wurden. Die Regierung drohte damit, dass das Arbeitsministerium zusammen mit lokalen Behörden gegen diejenigen vorgehen würde, die „mit Demonstrationen Unruhe stiften.“ Sie hatte davor Angst, dass die Streiks auf die Straßen überlaufen würden und mit den Studierendenprotesten für eine Reform des Bildungssystems, die zu der Zeit gleichzeitig liefen, zusammengehen könnten. Leider führte der Kommunistenvorwurf dazu, dass Gewerkschafter*innen und Aktivist*innen aufhörten, den Streik zu unterstützen…“ – aus dem Artikel „Der Einfluss sozialpartnerschaftlicher Ideologie in den Gewerkschaften von Myanmar“ von Jinyoung Park am 18. Februar 2019 in Südostasien über Verhältnisse in diesem oft so unbekannten Land, die gar nicht so unbekannt sind… weiterlesen »

Arbeiteraktivisten in Myanmar (Dezember 2015)

„Ich war es nicht, die Kommunisten sind es gewesen…“ – wie Gewerkschaften in Myanmar sich von Streikenden distanzieren…
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Nach der Hauptstadt wird auch in Mandalay demonstriert: Für eine Reform der Arbeitsgesetze Myanmars entsprechend den ILO Vorgaben
Arbeiteraktivisten in Myanmar (Dezember 2015)In Mandalay demonstrierten am Sonntag, den 17. Februar, rund 1000 Arbeiterinnen und Arbeiter für mehr Rechte. Es geht um die Organisationsfreiheit auch für Staatsangestellte, Schutz der Arbeiter in den Sonderwirtschaftszonen und Anpassung der nationalen Gesetze an die Regeln der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO). Bereits eine Woche zuvor hatten mehrere Tausend Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter in Rangun für dieselben Forderungen demonstriert“ – so die Meldung „Auf der Straße für Arbeitsrechte“ am 20. Februar 2019 bei den Rote Fahne News über die Fortsetzung der landesweiten Kampagne der Gewerkschaften in Myanmar, die verschiedenen Sonderregelungen, allesamt dazu gedacht, Rechte zu beschneiden, endgültig abzuschaffen. Siehe dazu auch einen Bericht über die Demonstration in Rangun in der Woche zuvor. weiterlesen »

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Nach der Hauptstadt wird auch in Mandalay demonstriert: Für eine Reform der Arbeitsgesetze Myanmars entsprechend den ILO Vorgaben
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Soziale Ungleichheit in Myanmar – auch ein Erbe des britischen Kolonialismus, aber nicht zuletzt ein Ergebnis aktueller Industrialisierung
Der Beitrag „Class and Inequality in Contemporary Myanmar“ von Elliott Prasse-Freeman und Phyo W Latt im Routledge Handbuch Myanmar 2018 beschreibt die wirtschaftliche Entwicklung Myanmars seit der „Öffnung“ des jahrzehntelangen Militär-Regimes, die eine massive Industrialisierung mit sich brachte – und ein eindeutiges Anwachsen sozialer Ungleichheit, verschränkt und bedingt durch die zahlreichen vom britischen Kolonialprojekt ererbten Auseinandersetzungen in den Regionen. Der Kolonialismus hatte hier, wie anderswo auch, nach dem Prinzip „Teile und herrsche“ einen Staat formiert, der wenig mit den Lebenswirklichkeiten, wie sie bis dahin bestanden zu tun hatte – eine Konstruktion, die bis heute weiter wirkt und auch regionale Ungleichheiten weiterhin befördert. weiterlesen »
Soziale Ungleichheit in Myanmar – auch ein Erbe des britischen Kolonialismus, aber nicht zuletzt ein Ergebnis aktueller Industrialisierung
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Streik gegen Verfolgung gewerkschaftlicher Tätigkeit erfolgreich: Textilarbeiterinnen beim chinesischen Lidl-Zulieferer in Myanmar wieder eingestellt
Nach mehrmonatigem Streik haben die 300 Textilarbeiterinnen des chinesischen Unternehmens Fu Yuen gewonnen und werden am 6. November 2018 wieder die Arbeit bei dem Lidl-Zulieferer aufnehmen. Ihre Streikforderung, die 30 Kolleginnen, die wegen ihrer gewerkschaftlichen Tätigkeit entlassen worden waren, wieder einzustellen, wurde erfüllt. Der Streik dauerte insgesamt seit dem 21. August. Einige der ursprünglichen Forderungen wurden zunächst erfüllt, aber die Entlassung von 30 aktiven KollegInnen wurde nicht zurückgenommen. Deshalb wurde der Streik fortgesetzt, der auch die Unterstützung durch Anwohner auf seiner Seite hatte.  Siehe dazu die kurze Meldung „Myanmar – Streik erfolgreich“ am 01. November 2018 bei Asien aktuell (dort auch der Verweis auf die ursprüngliche Nachrichtenquelle). Siehe dazu auch einen Hintergrundbeitrag und den Hinweis auf unseren ersten Streikbericht weiterlesen »
Nach mehrmonatigem Streik haben die 300 Textilarbeiterinnen des chinesischen Unternehmens Fu Yuen gewonnen und werden am 6. November 2018 wieder die Arbeit bei dem Lidl-Zulieferer aufnehmen. Ihre Streikforderung, die 30 Kolleginnen, die wegen ihrer gewerkschaftlichen Tätigkeit entlassen worden waren, wieder einzustellen, wurde erfüllt. Der Streik dauerte insgesamt seit dem 21. weiterlesen »

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So sieht Demokratisierung in Myanmar aus: Nicht nur Massenvertreibungen, auch Terror gegen Streikende, die gegen die Entlassung von 30 Gewerkschafterinnen durch ein chinesisches Textilunternehmen protestieren
In einer Textilfabrik in Myanmar sind bei gewaltsamen Auseinandersetzungen viele Arbeiterinnen verletzt worden. Nach Angaben von Betroffenen wurden sie von Auftragsschlägern angegriffen. Etwa 30 Frauen hatten nach einem Streik für ihre Wiedereinstellung demonstriert. Auch der deutsche Discounter Lidl lässt in der Fabrik in der ehemaligen Hauptstadt Rangun produzieren. Die Arbeiterinnen waren vor knapp zwei Monaten in den Streik getreten, um bessere Arbeitsbedingungen durchzusetzen. Die meisten ihrer Forderungen wurden erfüllt, die Leitung der Fabrik, die dem chinesischen Unternehmen Fu Yuen gehört, weigerte sich aber, diejenigen Frauen wieder einzustellen, die zum Streik aufgerufen hatten. Die Betroffenen campierten deshalb vor der Fabrik und verlangten, wieder eingestellt zu werden. Eine der Frauen, Than Than Soe, sagte der Nachrichtenagentur AFP, etwa 40 „Auftragsgangster“ hätten die Gruppe angegriffen. Dabei seien 27 Frauen verletzt worden, sechs davon ernsthaft. Als Bewohner der Umgebung Steine und Stöcke auf die Fabrik warfen, schritt die Polizei ein. (…) In der Fabrik arbeiten nach Angaben der Polizei rund 1.200 Frauen und 100 Männer…“ aus der (AFP)-Meldung „Viele Verletzte bei Angriff auf Streikende in Textilfabrik“ am 16. Oktober 2018 (hier in der Zeit online), die die bisher heftigste, aber keineswegs die einzige Aktion der jüngeren Zeit gegen Textilarbeiterinnen berichtet, die im Land der Generalsdemokratie an der Tagesordnung sind. Siehe dazu zwei weitere aktuelle und zwei Hintergrundbeiträge weiterlesen »
In einer Textilfabrik in Myanmar sind bei gewaltsamen Auseinandersetzungen viele Arbeiterinnen verletzt worden. Nach Angaben von Betroffenen wurden sie von Auftragsschlägern angegriffen. Etwa 30 Frauen hatten nach einem Streik für ihre Wiedereinstellung demonstriert. Auch der deutsche Discounter Lidl lässt in der Fabrik in der ehemaligen Hauptstadt Rangun produzieren. Die Arbeiterinnen weiterlesen »

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Eingeständnis: Die burmesische Armee hat bei den Massenvertreibungen der Rohingya systematisch geschossen. Und wer sie wohl dazu ausbildet?
Die Massenvertreibungen der Rohingya aus der Provinz Rakine haben monatelang die Schlagzeilen der ganzen Welt mit gestaltet. Jetzt, wo Hundertausende von ihnen in Bangladesch leben müssen, ist es stiller geworden, obwohl nach und nach Details der Massenvertreibungen bekannt werden, die sie eigentlich erst recht zum Thema machen müssten. Dass die Soldaten von ihren Waffen Gebrauch machten, ist nur eines dieser Details, das zumindest in der BRD eher „zurück haltend“ behandelt wird. Nicht ganz von ungefähr: Eine der Armeen, die mit ihren Kollegen in Burma eine Ausbildungspartnerschaft pflegen, ist die Bundeswehr. Aber auch für andere wirft die Entwicklung in Burma Fragen auf, die man eher gar nicht aufkommen lassen will. Wie Burma überhaupt zu einem Staat wurde, können am besten die Akten des britischen Imperiums erklären – die Situation kann in ihrer Komplexität vielleicht am besten dadurch angedeutet werden, dass das Waffenstillstandsabkommen von 2015 gleich von 8 bewaffneten Gruppierungen unterzeichnet wurde – von einigen weiteren aber auch nicht unterzeichnet wurde… . Über die Gründe für die aktuellen Pogrome wird bestenfalls in „Engführung“ diskutiert, die Erklärung „Öl“ ist einmal mehr im besten Fall auch zutreffend – und die in westlichen Medien so beliebten religiösen Gründe passen angesichts verfolgter Muslime auch nicht so recht ins hierzulande verbreitete Konzept. Die Dimension massiv antigewerkschaftlicher Politik – mit Verboten und andauerndem Polizeieinsatz – der Regierung ist selbst dann kein Thema, wenn die Kritik dieser reaktionären Haltung dazu beitragen würde, die politischen Verhältnisse in dem Land zu verstehen – wie etwa der wohl anstehende Schauprozess gegen zwei Journalisten. Unsere kleine kommentierte Materialsammlung „Verfolgungen in Burma“ vom 14. Januar 2018 soll einen Beitrag zu einem möglichen besseren Verständnis der dortigen Entwicklungen sein. weiterlesen »
Eingeständnis: Die burmesische Armee hat bei den Massenvertreibungen der Rohingya systematisch geschossen. Und wer sie wohl dazu ausbildet?
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H&M ließ Kinder für sich schuften: Jahrelang arbeiteten in Myanmar Minderjährige für den Textilkonzern
Kinderarbeit„Immer wieder Kinderarbeit. Die preiswerten Kleider des schwedischen Kleiderhändlers Hennes und Mauritz (H&M) haben ihren Preis. Das kommende Woche erscheinende schwedische Sachbuch »Modesklaven«, (Modeslavar, Verlag Leopard), hat bereits im Vorfeld für neue Kritik am expandierenden Modegiganten gesorgt. Laut den Autoren Moa Kärnstrand und Tobias Andersson Akerblom arbeiteten zum Zeitpunkt der Recherche in den H&M-Zulieferfirmen in Burma zahlreiche Kinder, oft bis zu 14 Stunden am Tag. »Fast zwei Jahre lang haben minderjährige Mädchen bis zu 14 Stunden am Tag in den dortigen Fabriken für H&M gearbeitet. Das ist gegen das burmesische Gesetz und wird laut internationaler Konvention als eine der schlimmsten Formen der Kinderarbeit klassifiziert«, sagt Andersson Akerblom dieser Zeitung. (…) Laut den Autoren Moa Kärnstrand und Tobias Andersson Akerblom arbeiteten zum Zeitpunkt der Recherche in den H&M-Zulieferfirmen in Burma zahlreiche Kinder, oft bis zu 14 Stunden am Tag. »Fast zwei Jahre lang haben minderjährige Mädchen bis zu 14 Stunden am Tag in den dortigen Fabriken für H&M gearbeitet. Das ist gegen das burmesische Gesetz und wird laut internationaler Konvention als eine der schlimmsten Formen der Kinderarbeit klassifiziert«, sagt Andersson Akerblom dieser Zeitung…“ Bericht von Bengt Arvidsson, Stockholm, bei neues Deutschland vom 25. August 2016 weiterlesen »
Kinderarbeit"Immer wieder Kinderarbeit. Die preiswerten Kleider des schwedischen Kleiderhändlers Hennes und Mauritz (H&M) haben ihren Preis. Das kommende Woche erscheinende schwedische Sachbuch »Modesklaven«, (Modeslavar, Verlag Leopard), hat bereits im Vorfeld für neue Kritik am expandierenden Modegiganten gesorgt. Laut den Autoren Moa Kärnstrand und weiterlesen »

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