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Jeder Tag ein Blutbad in Myanmar: Die Strukturen der Herrschaft – aber auch die der Gegenmacht – werden ausgebaut
#Workers4Myanmar am 11. Februar 2021: Weltweite gewerkschaftliche Solidaritätsaktionen mit der Demokratie-Bewegung in MyanmarJeder Tag in Myanmar scheint nunmehr der neueste „blutigste Tag“ zu werden: Die Putschisten-Junta hat ganz offensichtlich „Feuer frei!“ gegeben und die Menschen sterben zu Dutzenden im Kampf für Demokratie. Zur selben Zeit versucht die uniformierte Mordbande, politische Strukturen zu schaffen, die ihre Herrschaft absichern sollen – womit sie aber erst recht auf Widerstand stoßen, da die demokratischen Kräfte im Land weiterhin – und verstärkt – ihrerseits politische Strukturen organisieren, die die Opposition gegen den Putsch zusammen fassen sollen. Zur aktuellen Repression, inklusive der Fortsetzung des allseitigen Widerstandes, drei aktuelle Beiträge und der Hinweis auf den bisher letzten unserer zahlreichen Berichte zum Kampf gegen den Putsch der Militärjunta. weiterlesen »

#Workers4Myanmar am 11. Februar 2021: Weltweite gewerkschaftliche Solidaritätsaktionen mit der Demokratie-Bewegung in Myanmar

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Die Antwort auf den Blut-Sonntag der Mörderbande in Myanmar heißt: Selbstverwaltungs-Strukturen werden geschaffen!
#Workers4Myanmar am 11. Februar 2021: Weltweite gewerkschaftliche Solidaritätsaktionen mit der Demokratie-Bewegung in Myanmar„… Mit mindestens 18 Toten allein an dem Sonntag war es der bisher blutigste Tag beim Versuch des Regimes, die Massenproteste gewaltsam zu unterdrücken. Diese gingen jedoch auch am Dienstag in mehrere Städten weiter. Laut einem regimenahen Sender sind Polizei und Militär angeblich angewiesen, nicht mehr scharf auf De­mons­tran­t:in­nen zu schießen. Sie hatten immer häufiger geschossen, teilweise gezielt auf die Köpfe. Eine Bestätigung für die angebliche Anordnung gab es nicht. In Yangon wurden am Dienstag viele Blendgranaten, Gummigeschosse und Tränengas eingesetzt, im nordwestlichen Kalay (Kale) wurde wieder scharf geschossen. Nach Angaben von Ärzten wurden dabei 3 von 20 Angeschossenen schwer verletzt. Die Außenminister der südostasiatischen Asean-Staatengruppe berieten am Dienstag per Videokonferenz erstmals über den Putsch in ihrem Mitgliedsland Myanmar. Bisher galt in der Asean eine Politik der Nichteinmischung in innere Angelegenheiten der Mitglieder. Jetzt gab es ungewöhnlich deutliche Kritik einzelner Asean-Au­ßen­mi­nis­te­r:in­nen an den Schüssen auf De­mons­tran­t:in­nen und die Forderung an die Junta, die gestürzte Regierungschefin Aung San Suu Kyi freizulassen und mit ihr zu verhandeln. „Wir fürchten, dass dies der Junta Legitimität verleiht“, sagt aber der junge Aktivist Sai, ein ethnischer Shan, zur Forderung nach Verhandlungen. Er vertritt damit eine von vielen geteilte Position. Wegen massiver Proteste musste Indonesiens Außenministerin Retno Marsudi letzte Woche schon einen Besuch bei ihrem neuen, von der Junta ernannten Amtskollegen, absagen. „Das Ergebnis der Wahlen vom November muss respektiert werden,“ sagt der 25-jährige Sai. Mit dem Putsch wurden die Wahlen für ungültig erklärt, angeblich wegen Manipulationen. Die Wahlen sind deshalb für viele Militärgegner nicht verhandelbar…“ – aus dem Beitrag „Unerhörte Hilferufe“ von Robert Bociaga am 02. März 2021 in der taz online über die Fortsetzung der Proteste trotz aller Repressionsmaßnahmen. Siehe dazu einen weiteren aktuellen Bericht über Proteste von MigrantInnen aus Myanmar, einen ausführlichen Beitrag über die Entwicklung des Bankenstreiks, eine Meldung über die Organisation von Selbstverwaltungsstrukturen und den Hinweis auf unseren bisher letzten Bericht zur Massenbewegung gegen die Putschisten. weiterlesen »

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Der „blutige Sonntag“ von Myanmar: Trotz 18-fachen Mordes kann die Junta die Proteste nicht aufhalten
#Workers4Myanmar am 11. Februar 2021: Weltweite gewerkschaftliche Solidaritätsaktionen mit der Demokratie-Bewegung in Myanmar„… Polizisten schießen in die Menge, Menschen rennen panisch davon, eine Tote liegt in einer Blutlache, neben ihr auf dem Asphalt der selbstgebaute Schild, mit dem sie sich schützen wollte – das Stahlblech von einem Geschoss durchschlagen. Bilder in den sozialen Medien zeigen die brutale Härte, mit der Polizei und Militär in Myanmar gegen Demonstranten vorgingen. Mindestens 18 Tote haben Beobachter der Vereinten Nationen gezählt. Die ARD-Mitarbeiterin in Yangon spricht von 26 Opfern, die Informationslage ist unklar, denn die Militärjunta geht auch gewaltsam gegen Journalisten vor: „Das Militär will nicht, dass sich Leute versammeln, nicht einmal in kleinen Gruppen. Sie lösen selbst diese kleinen Gruppen mit großer Brutalität auf. Und sie versuchen, jeden auf den Straßen zu verhaften – ich bin selbst nur ganz knapp meiner Festnahme entkommen. Ich fürchte, es wird immer schlimmer, und es wird noch mehr Tote geben, aber die Leute lassen sich trotzdem nicht einschüchtern.“…“ – aus dem Bericht „Mit brutaler Härte gegen den Protest“ von Holger Senzel am 01. März 2021 bei tagesschau.de über den Versuch der Mordbande, die Proteste in Blut zu ersticken.  Siehe dazu auch einen Bericht über neue Proteste am Montagmorgen und den Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag zur Demokratiebewegung in Myanmar. weiterlesen »

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Nach dem größten Streik in der Geschichte Myanmars ist die Putschisten-Clique schwer angeschlagen und mobilisiert ihre letzten Reserven: Bewaffnete Demonstration greift Putschgegner an
#Workers4Myanmar am 11. Februar 2021: Weltweite gewerkschaftliche Solidaritätsaktionen mit der Demokratie-Bewegung in MyanmarWeder die Verhaftungswelle im Vorfeld des Generalstreiks, noch die ausgesprochen plumpen Drohungen, die die Junta ausstieß, haben die Teilnahme am größten Generalstreik der Geschichte Myanmars in irgendeiner Weise negativ beeinflusst. Dass EisenbahnerInnen und Bergarbeiter, Lehrerinnen und Lehrer, Beschäftigte im öffentlichen Gesundheitswesen und in öffentlichen Banken sich massiv – anders gesagt: zu 100% – am Streik beteiligten, war, auch angesichts der Haltung der Gewerkschaften seit dem Tag des Putsches keine wesentliche Überraschung. Dass aber auch die privaten Banken, Privatkrankenhäuser und nicht zuletzt die gesamte Verwaltung bestreikt wurden, schon weitaus eher. Dass Geschäfte und sonstige Einrichtungen schließen würden, war ebenfalls allgemein erwartet worden. Die – nicht zuletzt aufgrund dieser riesigen Massenbewegung für Demokratie – auch international zunehmend isolierte Junta reagiert nun auf diese mehr als eindeutige politische Niederlage mit Gewalt: Sie mobilisiert in mehreren Städten, vor allem aber in Rangun, bewaffnete Banden, die Demonstrationen mit Dolchen, Speeren und Schleudern angreifen. Nicht wenige gehen davon aus, dass diese Banden dafür bezahlt werden – und um Soldaten in Zivil organisiert werden. Zu den Reaktionen auf den Generalstreik drei aktuelle Beiträge und zwei Hintergrundbeiträge, sowie der Hinweis auf unseren ersten Bericht zum Streik vom Dienstag selbst. weiterlesen »

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Generalstreik gegen den Putsch der uniformierten Mordbande in Myanmar: Hunderttausende auf den Straßen, überall Blockaden, Militärkonvois bleiben stecken…
#Workers4Myanmar am 11. Februar 2021: Weltweite gewerkschaftliche Solidaritätsaktionen mit der Demokratie-Bewegung in MyanmarSchon vom frühen Montag Morgen an war klar: Einmal mehr würden die Drohungen der Junta („Bleiben sie zu Hause – es könnte Tote geben!“) nichts bewirken – die Geschäfte blieben weitgehend geschlossen, stattdessen gingen die Menschen schon in aller Frühe zu Zehntausenden auf die Straße, nur um danach stündlich immer mehr zu werden. Kein Nahverkehr und keine Verwaltung, weder in der Hauptstadt noch in den Provinzstädten, keine Krankenhäuser, keine Schulen, keine Läden und auch keine Banken. Jede der unzähligen Demonstrationen wurde sozusagen automatisch zur Straßenblockade, alleine schon aufgrund ihrer Größe. Straßenblockaden auch in jedem Stadtteil der größeren Städte, bei denen auch Militärkonvois nicht mehr durchkamen, stecken blieben, wie es mehrfach passierte. Eine regelrecht historische Demonstration der Ablehnung – beinahe geschlossen will die Bevölkerung in Myanmar nicht noch einmal die Herrschaft der uniformierten Mörder und fordert ihren sofortigen Rücktritt sowie die Wiedereinsetzung der gewählten Regierung, obwohl diese keineswegs außerhalb der Kritik steht.  Zum Generalstreik in Myanmar am 22. Februar 2021 eine kleine Sammlung von Aktionsberichten (der Zeitunterschied beträgt 5.30 Stunden, also geht dieser Überblick bis etwa 17.30 Uhr Nachmittags) weiterlesen »

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Nach den ersten drei Todesopfern in Myanmar: Die Reaktionen. Zum Beispiel: Ausweitung der Streiks auf private Banken
#Workers4Myanmar am 11. Februar 2021: Weltweite gewerkschaftliche Solidaritätsaktionen mit der Demokratie-Bewegung in MyanmarDie internationale Berichterstattung über die Ereignisse in Myanmar ist irgendwie auch ein Englischkurs: „Security Forces“ heißt beispielsweise „Mordbande in Uniform“, was sie jetzt mit der Ermordung zweier weiterer Demonstranten (nachdem im Verlauf der Woche bereits eine verletzte junge Frau verstorben war) nachdrücklich unterstrichen haben. Sie morden wieder, wie sie es schon immer getan haben. Was einerseits dazu führt, dass weitere Beschäftigte im ganzen Land in den Streik treten – jetzt auch bei den privaten Banken, bisher wurden nur die staatlichen Banken bestreikt. Was andererseits dazu führt, dass die Massendemonstrationen überall im Land weiter anwachsen. Und schließlich auch dazu führt, dass die diskriminierten ethnischen Minderheiten sich überall ebenfalls an dem Kampf beteiligen, obwohl sie in der bisherigen Regierungspolitik keine substanzielle Alternative sehen. Die „Generation Z“, also die Jugend des Landes, ist ohnehin seit dem Tag des Putsches auf den Straßen – und lässt sich weiterhin nicht einschüchtern, weder durch Drohungen, noch durch Gewalt. Zur aktuellen Entwicklung in Myanmar vier aktuelle Beiträge, ein Link zu einer neuen Soli-Initiative in der BRD und der Hinweis auf den bisher letzten unserer zahlreichen Berichte dazu weiterlesen »

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Die Demonstrationen und Proteste in Myanmar werden immer größer – die Streiks erst recht
#Workers4Myanmar am 11. Februar 2021: Weltweite gewerkschaftliche Solidaritätsaktionen mit der Demokratie-Bewegung in Myanmar„… Die Militärjunta hat sich selber umfassende Rechte gegeben, um die Bewegung gegen sie zu unterdrücken. Interessiert aber nicht. Das Internet war über Nacht aus. Dennoch gehen die Demos und andere Proteste weiter. Verhaftungen auch, wenn auch Festgenommene am nächsten Tag wieder freigelassen worden sind. In Mandalay kam es zu Auseinandersetzungen, bei denen die Sicherheitskräfte Gummigeschosse einsetzten, die Demonstranten warfen Steine. Vereinzelt wurden wohl auch scharfe Waffen benutzt; eine junge Demonstrantin, die in Naypyidaw schon letzte Woche getroffen worden ist, ist ihren Verletzungen erlegen. In Myeik, Taninthayi (im Süden von Myanmar) versuchten Polizisten und Soldaten die Zivilangestellten der Regierung zur Wiederaufnahme der Arbeit zu bringen. Eine große Menschenmenge kam und die Sicherheitskräfte zogen sich zurück…“ Und weiter, chronologisch: „… Die Demos gestern sollen die größten bisher gewesen sein. Bemerkenswert vor allem, dass sie in vielen, auch kleineren Städten stattfanden. In den großen Städten gibt es nicht die eine, riesige Demo, sondern viele verstreute. In Minbu, Magwe, demonstrierten am 15. „mehr als 100 000“, unter Beteiligung von Arbeitern zweier Ölförderanlagen (Myanmar Times). In Mandalay wurde die Myanmar Railways sowohl von außen durch das Blockieren der Gleise, als auch von innen durch einen fast vollständigen Streik der Beschäftigten lahm gelegt. Dort kam es auch zu Warnschüssen durch Sicherheitskräfte und Auseinandersetzungen mit vielen Verletzten (Myanmar Now). Tausende TextilarbeiterInnen demonstrierten vor dem Büro der ILO in Yangon (Frontier Myanmar). In Yangon blockierten viele mit „defekten“ Autos die großen Straßen – das wurde aber wieder zurückgefahren, weil die Leute so nicht zu den Demos kamen. Private Banken werden immer noch bestreikt. Überall haben sich Solidaritätsgruppen gebildet, um notleidende Familien mit Nahrungsmitteln zu versorgen…“ – aus der Meldung „Demos und Streiks“ bei Asien Aktuell am 16. Februar 2021 über die aktuellsten Aktionen, die weiterhin vor allem von gewerkschaftlichen Mobilisierungen geprägt sind. Siehe zur aktuellen Entwicklung der Proteste in Myanmar drei weitere aktuelle Beiträge, einen Hintergrundbeitrag und den Hinweis auf unseren bisher letzten Bericht dazu. weiterlesen »

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Solidaritätserklärung des Alternativen Gewerkschaftlichen Netzwerkes für Solidarität und Kampf – insbesondere mit der Textilgewerkschaft Myanmars
Netzwerklogo: das Internationale gewerkschaftliche Netzwerk für Solidarität und KampfEine Solidaritätserklärung der besonderen Art ist „Down with the military coup in Myanmar !“ am 14. Februar 2021 beim alternativen Gewerkschaftlichen Netzwerk für Solidarität und Kampf (dem auch LabourNet Germany angehört) vor allem, weil hier sehr direkt der Kampf der Textilarbeiterinnen und ihrer Gewerkschaften hervorgehoben und unterstützt wird. Denn die Textilbranche ist nicht nur, mit über 700.000 Beschäftigten, die größte und wichtigste Branche der Wirtschaft Myanmars – die natürlich vor allem, als Billiglohnland, für den Export produziert, und in der in großer Mehrheit Frauen arbeiten – sie ist auch sowohl gewerkschaftlich überraschend hoch organisiert, als sie auch die erste private Wirtschaftsbranche war, die voll bestreikt wurde, vor beispielsweise den Bergwerken. Dabei wird auch darauf verwiesen, dass die besonderen Repressionsversuche – vor allem eben die „Jagd“ auf die Sekretärin der Textilgewerkschaft Ma Moe Sanda Myint, deren Haus von der Polizei umzingelt wurde, um sie festzunehmen (was nicht gelang, weil sie in den Untergrund ging) – vergeblich waren, denn die streikenden Arbeiterinnen setzten ihre Aktion trotzdem ungebrochen fort und der Streik ist seitdem zu einem branchenweiten Vollstreik ausgewachsen. (Siehe dazu zuletzt am 15. Februar 2021: Die uniformierte Mörderbande Myanmars wird von der Demokratie-Bewegung in die Enge getrieben) weiterlesen »

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Die uniformierte Mörderbande Myanmars wird von der Demokratie-Bewegung in die Enge getrieben
#Workers4Myanmar am 11. Februar 2021: Weltweite gewerkschaftliche Solidaritätsaktionen mit der Demokratie-Bewegung in MyanmarWo immer in der Welt heutzutage das Militär einen mehr oder minder klassischen Putsch organisiert bzw. ihn auch nur versucht, gibt es weltweit sichtbar Widerstand demokratischer Kräfte. Zwar finden sie auch heute noch einige Unterstützung, aber eben nicht mehr so viel und längst nicht mehr so offen, wie dies früher geschah. Nicht umsonst hat der Imperialismus in den letzten Jahren die sogenannten legalen Putsche erfunden – sondern gezwungenermaßen. Und wenn man von weltweit sichtbarem Widerstand gegen die Militärdiktaturen bzw. den Versuch ihrer Einrichtung spricht, dann muss man feststellen, dass die Demokratie-Bewegung in Myanmar ausgesprochen besondere Stärke zeigt – immerhin ist die einzige Regierung, die offen ihre Unterstützung für die Bande zeigt, ausgerechnet die thailändische, die ja nun ebenfalls in Wirklichkeit eine Militär-Regierung ist. Was auch damit zu tun hat, dass diese Armeen, wie etwa auch in einigen arabischen Staaten und einigen weiteren Ländern vor allem Afrikas, nichts anderes sind, als bewaffnete Unternehmerverbände, weswegen es auch nicht völlig überraschend ist, dass gerade die Gewerkschaftsbewegung in Myanmar eine ausgesprochen wichtige Rolle im demokratischen Widerstand spielt. Zum Widerstand gegen den Putsch, der Rolle der Armee und der der Gewerkschaften in Myanmar siehe vier aktuelle und zwei Hintergrundbeiträge sowie den Hinweis auf den bisher letzten unserer zahlreichen Berichte dazu weiterlesen »

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Am internationalen gewerkschaftlichen Solidaritätstag mit der Demokratiebewegung in Myanmar: Jetzt kämpfen auch BankerInnen und BäuerInnen gegen die Militär-Putschisten – und ethnische Spaltungen werden überwunden
#Workers4Myanmar am 11. Februar 2021: Weltweite gewerkschaftliche Solidaritätsaktionen mit der Demokratie-Bewegung in MyanmarKorean Metal Workers‘ Union joins the international trade union movement in today’s action to show solidarity with workers of Myanmar bravely putting their lives on the line to change the course of history for themselves and the very future of their country“ am 11. Februar 2021 im Twitter-Kanal von IndustriAll ist eine Meldung, die hier als Beispiel steht für sehr viele einzelne internationale Berichte über Solidaritätsaktionen von GewerkschafterInnen zahlreicher Länder mit der Demokratie-Bewegung in Myanmar am #Workers4Myanmar-Tag eben an diesem 11. Februar, hier eine Aktion koreanischer Metallarbeiter. Ähnliche Kurzberichte verschiedenster Gewerkschaften aus allen denkbaren Branchen gibt es von Australien über Südafrika und die USA bis hin nach Brasilien, rund um den ganzen Erdball. Siehe dazu zwei weitere aktuelle Berichte über die Ausweitung der Protestierenden, zwei Beiträge über die Überwindung bisher oftmals vorherrschender gesellschaftlicher Spaltungen durch die Protestbewegung und einen Hintergrundbeitrag zur Rolle der Armee in Myanmar, sowie den Hinweis auf unseren bisher letzten Bericht zur Demokratiebewegung in Myanmar. weiterlesen »

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#Workers4Myanmar am 11. Februar 2021: Weltweite gewerkschaftliche Solidaritätsaktionen mit der Demokratie-Bewegung in Myanmar
#Workers4Myanmar am 11. Februar 2021: Weltweite gewerkschaftliche Solidaritätsaktionen mit der Demokratie-Bewegung in MyanmarJeden Abend um 20 Uhr Ortszeit ist „Topf-Zeit“ in ganz Myanmar. Der Zeitpunkt, an dem zahllose Menschen quer durch das Land zusammen kommen, um gegen den Putsch der Militärjunta zu protestieren und ihren sofortigen Rücktritt zugunsten der von ihnen überfallenen Regierung zu fordern. Am Donnerstag, 11. Februar 2021 hat nun der Internationale Gewerkschaftsbund (ITUC) zu weltweiten gewerkschaftlichen Solidaritätsaktionen zur gleichen Uhrzeit aufgerufen. (Zum Nachrechnen: Da der Zeitunterschied zwischen Myanmar und der BRD 5 Stunden und 30 Minuten beträgt, wäre dies – nach Adam Riese – um 14.30 Uhr bundesdeutscher Zeit). Ob da auch in der BRD irgendetwas geschehen soll, ist einstweilen unklar (?!) – aber es kann ja kein Gewerkschaftsmitglied daran gehindert werden, entsprechend aktiv zu werden (Nichtmitglieder auch nicht!). Der Aufruf „Military coup in Myanmar: solidarity action“ am 08. Februar 2021 beim ITUC jedenfalls ruft alle zu solchen Aktivitäten auf und fordert darüber hinaus die sofortige Einstellung jeder Zusammenarbeit mit den Putschisten in Myanmar, einschließlich irgendwelcher gemeinsamer wirtschaftlicher Aktivitäten mit Unternehmen in Besitz der Putschistenbande… Siehe dazu auch eine internationale Solidaritäts-Erklärung gegen den Putsch und den Hinweis auf den bisher letzten unserer zahlreichen Beiträge gegen den Putsch. weiterlesen »

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Ein ganzes Land im Zeichen der Proteste gegen die Militärjunta: Myanmar ist aufgestanden, vom Krankenhaus zum Bergwerk
Myanmar Civil Disobedience Movement„… In Myanmars größten Städten hat es am Sonntag den zweiten Tag in Folge trotz Coronapandemie Massenproteste gegen den Militärputsch gegeben. Allein in der größten Stadt Yangon schätzten mehrere Beobachter der taz gegenüber die Zahl der De­mons­tran­t:in­nen auf 100.000. Es war der größte Protest seit dem Militärputsch am vergangenen Montag. Seit Dienstag wird jeden Abend durch das Schlagen auf Töpfe protestiert. Die De­mons­tran­t:in­nen marschierten jetzt in mehreren Zügen durch die Innenstadt. Viele versammelten sich vor dem Rathaus neben der Sule-Pagode. Sie trugen überwiegend Rot, die Farbe der Nationalen Liga für Demokratie (NLD), der gestürzten De-facto-Regierungschefin und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi. „Nieder mit der Diktatur!“ – „Wir wollen unsere Führerin Mutter Suu zurückhaben“ – „Leistet zivilen Ungehorsam“, lauteten die Parolen. Autofahrer hupten zur Unterstützung. Viele zeigten als Zeichen des Protests auch die drei Finger aus der Filmreihe „Die Tribute von Panem“, die bereits im benachbarten Thailand ein Protestsymbol gegen die dortige Militärregierung sind. Die meisten De­mons­tran­t:in­nen waren junge Menschen, doch demonstrierten auch Staatsangestellte und sogar Bergarbeiter. In Yangon sperrten Polizei und Militär Straßen mit Stacheldrahtbarrikaden und bewaffneten Einsatzkräften ab. Teilweise standen sie den skandierenden De­mons­tran­t:in­nen direkt gegenüber, griffen aber nicht ein und wurden auch nicht angegriffen...“ – aus dem Bericht „Hupen für Suu Kyi“ von Sven Hansen m 07. Februar 2021 in der taz über die Massenproteste am Wochenende. Siehe dazu weitere aktuelle Berichte vom Wochenende aus Myanmar, aus denen – ein weiteres Mal – die große Bedeutung gewerkschaftlicher Beteiligung an den Protesten sehr deutlich wird. weiterlesen »

Myanmar Civil Disobedience Movement

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Die streikenden Ärzte Myanmars appellieren an die Welt: Helft uns im Kampf gegen den Militärputsch!
Myanmar Civil Disobedience Movement Das richtig gehend Unerhörte ist passiert: Nein, gemeint ist nicht der neuerliche Putsch der uniformierten Bande in Myanmar. Gemeint ist die nunmehr erstmals weltweit sichtbare Tatsache, dass es eben in Myanmar nicht nur die Verbrecher-Armee und eine (warum auch immer) Nobelpreisträgerin samt ihrer Partei als politische Akteure gibt – sondern eine große und starke demokratische Bewegung in der Bevölkerung. Die massiv gegen den neuerlichen Putsch mobilisiert – und wobei (keineswegs wirklich üblich) die Gewerkschaften eine tragende Rolle spielen – insbesondere die Ärzte-Gewerkschaft, deren Streik im staatlichen Gesundheitswesen der Auftakt zu einer Streikbewegung gegen den Putsch war, die nun auch im Bildungswesen und der Textilindustrie stattfinden (siehe dazu den Verweis auf unseren letzten Bericht am Ende dieses Beitrags). In dem global verbreiteten Aufruf „Direct Appeal to International Medical Community“ vom 03. Februar 2021 an die „medizinische Gemeinschaft der Welt“ appellieren die Streikenden nun an die weltweit Unterstützung im Kampf gegen die neue Militär-Diktatur und reihen sich in das Civil Disobedience Movement ein. Ein Appell, den wir im Folgenden dokumentieren. weiterlesen »

Myanmar Civil Disobedience Movement

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Nach dem Putsch in Myanmar: Streiks (im staatlichen Gesundheitswesen!), Proteste – und Machtverteilung
Amnesty International: Myanmar: Military Ltd: The company financing human rights abuses in MyanmarAm Mittwoch, 03. Februar 2021 gab es in zahlreichen Städten Myanmars Proteste gegen den Militärputsch am Tag zuvor – und eine regelrechte Streikwelle im Gesundheitswesen. Die Zeiten, in denen die uniformierte Bande schalten und walten konnte, wie sie wollte, sind auch in Myanmar vorbei – und es ist nicht diese oder jene Regierungskoalition, die sie daran hindert, sondern eine breite demokratische Massenbewegung aus den verschiedenen Schichten der Bevölkerung. Währenddessen wird in der neu gebildeten Junta die Macht verteilt – und dieses absurd reaktionäre Regime findet auch internationale Unterstützung, die Maßnahmen gegen das neue Regime zu verhindern sucht. Während die Regierungen Chinas und Russlands dies in der UNO tun, hat die internationale Sozialdemokratie sich plötzlich an die Bevölkerung erinnert, die unter einem Boykott leiden würde. Zur aktuellen Entwicklung nach dem Putsch in Myanmar sechs Beiträge und der Hinweis auf unsere Materialsammlung zum Putsch – sowie ein kurzes Update über weitere (vor allem gewerkschaftliche) Proteste vom 05. Februar weiterlesen »

Amnesty International: Myanmar: Military Ltd: The company financing human rights abuses in Myanmar

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Der neue Militärputsch in Myanmar: Selbst kleineste demokratische Regungen sind dieser Bande zu viel
Amnesty International: Myanmar: Military Ltd: The company financing human rights abuses in MyanmarOb die Verfolgung von Minderheiten oder die Unterdrückung gewerkschaftlicher Bestrebungen, ob Überwachung jugendlicher Aktivitäten – oder was auch immer die angeblich demokratische Regierung Myanmars an repressiven Maßnahmen in den letzten Jahren unternahm, stets geschah dies mit (oft indirektem, dezentem) Verweis auf den Druck der Armee, die sich ja eine Landesverfassung gegeben hatte, um ihre Macht zu sichern. Aber, wer mit einer solchen Bande koaliert und nichts unternimmt, die demokratischen Kräfte des Landes gegen sie zu mobilisieren – der begibt sich eben in Abhängigkeit und genau dies ist jetzt in Myanmar deutlich geworden. Die Wahlen sind nicht so ausgefallen, wie die Verbrecher in Uniform es wollten? Dann eben Schluss mit dem „Demokratie spielen“, wir machen das jetzt wieder wie früher. So faktisch die Begründung des Putsches, von dem sie argumentieren, er sei im Rahmen der (von ihnen diktierten) Legalität. Zum Militärputsch in Myanmar eine aktuelle Materialsammlung vom 02. Februar 2021 weiterlesen »

Amnesty International: Myanmar: Military Ltd: The company financing human rights abuses in Myanmar

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