Wer hierzulande an die Mongolei denkt, denkt meistens in Schablonen-Mustern: Reitervolk, Dschengis (der große) Khan (dessen „Goldene Horde“ nicht vor allen Dingen deswegen gewann, weil es besonders wilde Reiter gewesen waren, sondern vor allem, weil es der damals am meisten entwickelte Staatsapparat war), Nomaden etc. pp. Dass es sich dabei nicht nur um ein riesiges Land handelt mit sehr wenig Bevölkerung (im Vergleich zu europäischen Ländern ist hiermit gemeint) sondern, wenig überraschend, auch um ein Land mit großen Bergbau-Reserven, fällt da meist schon aus dem Wahrnehmungs-Raster. Erst recht aus diesem Raster fällt die massive Mobilisierung gegen die Bergbau-Projekte, die eben immer auch Vertreibung von Menschen bedeuten würden. Dass es auch noch eine erfolgreiche Mobilisierung ist, soll im Folgenden deutlich werden. Siehe dazu drei Hintergrundbeiträge zu einem mongolischen Großprojekt von Rio Tinto – und dem entschiedenen Widerstand dagegen.
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