Über 30 gewerkschaftsoppositionelle und selbstorganisierte betriebliche Gruppen und soziale Bewegungen haben sich in Mexiko auf einem Treffen zusammen gefunden, das von mehreren Hundert Aktiven besucht wurde. Dabei wurde beschlossen, das Netzwerk „Movimiento Nacional contra la Precarización Laboral y los Despidos“ zu gründen, das sich im Juli 2020 der Öffentlichkeit vorstellen will. Die daran Beteiligten gehen davon aus, dass ein Jahrzehnte langer Prozess der Prekarisierung der Arbeitsbedingungen durch die Auswirkungen der Epidemie und die Reaktionen der Unternehmen darauf weiter beschleunigt werden soll. Dies habe sich vor allem an der desaströsen Situation des Gesundheitswesens in Mexiko gezeigt, wie sie nach langen Zeiten der Privatisierungspolitik in der Coronakrise allgemein sichtbar geworden sei. Der Regierung AMLO trauen sie nicht zu, gegen diese Entwicklung ein Partner zu sein: Sie habe sich auch jetzt wieder als Erfüllungsgehilfe der US-Konzerne gezeigt, in dem sie deren Wünsche nach Wiedereröffnung der Unternehmen um jeden Preis befolgt habe, insbesondere, was die diversen Zulieferbetriebe der Autokonzerne betreffe (wir berichteten umfangreich). Mit der Pressemitteilung „Más de 30 organizaciones y centenares de activistas se unen para denunciar la precarización, los despidos y las muertes de trabajadoras/es por COVID“ vom 24. Juni 2020, die wir im Folgenden dokumentieren (und hiermit Deutsch zusammen gefasst haben) wird für den 25. Juli eine Pressekonferenz angekündigt
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