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Gewerkschaften in Mexiko

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Basisinformationen/Informationsquellen zu Gewerkschaften in Mexiko
Gewerkschaftsopposition CNTEMit dem vorliegenden Material möchte ich elementare Basisinformationen über die Gewerkschaften in Mexiko und über Rahmenbedingungen, unter denen sie arbeiten, zur Verfügung stellen. (…) Eine Empfehlung zur einführenden Lektüre: Mir scheint dafür der „Gewerkschaftsmonitor Mexiko“ der Friedrich-Ebert-Stiftung von Januar 2024 gut geeignet. Darin nicht „nur“ Informationen zur Gewerkschaftsbewegung, sondern auch zu den politischen wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen…“ Aus den Vorbemerkungen zu den Basisinformationen von Bernhard Pfitzner (Stand: 3.2.24) weiterlesen »

Gewerkschaftsopposition CNTE

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Türkischer Autozulieferer Teklas entlässt in Mexiko wegen Gewerkschaftsgründung und Volkswagen zeichnet diesen als einen „seiner besten Lieferanten“ aus
Gewerkschaftsfeinde und Betriebsratsfresser störenBei dem türkischen Unternehmen Teklas in der Fabrik in Mexiko wurden Arbeiter entlassen, weil sie eine Gewerkschaft gegründet haben. Das ist ein eklatanter Verstoß gegen die Normen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), wogegen sich nun die mexikanische Gewerkschaft „Liga Sindical Obrera Mexicana“ beschwert (wir dokumentieren die Beschwerde). Teklas in Böblingen bei Stuttgart ist keine Produktionsstätte, sondern ein Verkaufsbüro mit ca. 20 Angestellten. Produziert wird hauptsächlich in der Türkei, in Bulgarien und Serbien sowie in China, USA und in Mexiko. Kunden sind unter anderem Volkswagen, Audi und Porsche, BMW und Mercedes. Volkswagen hat Teklas beim „Group Award 2023“ als „Local Performance Champion“ ausgezeichnet, obwohl es überhaupt keine lokale Produktion in Deutschland gibt. Deshalb liegt es Nahe, dass die Kooperation von VW und Teklas in Mexiko gemeint ist… Siehe weitere Informationen weiterlesen »

Gewerkschaftsfeinde und Betriebsratsfresser stören

Türkischer Autozulieferer Teklas entlässt in Mexiko wegen Gewerkschaftsgründung und Volkswagen zeichnet diesen als einen „seiner besten Lieferanten“ aus
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„Wir haben die Nase voll von CTM“: Kampf für unabhängige Gewerkschaften in der mexikanischen Auto(zuliefer)industrie
"Wir haben die Nase voll von CTM": Im zweiten mexikanischen Autowerk, bei Tridonex, versucht die Belegschaft eine unabhängige Gewerkschaft zu gründenMaquiladora-Beschäftigte in einer Grenzstadt versuchen, ihre arbeitgeberfreundliche Gewerkschaft zu verdrängen und eine wirklich unabhängige Gewerkschaft zu gründen. Nur wenige Wochen, nachdem die Beschäftigten von General Motors in der zentralmexikanischen Stadt Silao mit einem erdrutschartigen Ergebnis für den Beitritt zu einer neuen unabhängigen Gewerkschaft gestimmt haben, hoffen die Beschäftigten der Autoteileindustrie in der Grenzstadt Matamoros, in einer Abstimmung am 28. Februar dasselbe zu erreichen. (…) Auf dem Stimmzettel stehen zwei Gewerkschaften: die amtierende Industriegewerkschaft der Arbeiter in Maquiladora- und Montagebetrieben (SITPME) und die Nationale Unabhängige Gewerkschaft der Industrie- und Dienstleistungsarbeiter, Bewegung 20/32 (SNITIS), die ihre Wurzeln in einer Streikwelle der Arbeiter in den Autoteilewerken von Matamoros im Jahr 2019 hat...“ Aus dem (engl.) umfangreichen Artikel von Luis Feliz Leon vom 19.2.2022 in LaborNotes und NEU: Mexikanisches Autoteilewerk VU Manufacturing ist Schlachtfeld für den ersten Vertragskampf der unabhängigen Gewerkschaft weiterlesen »

"Wir haben die Nase voll von CTM": Im zweiten mexikanischen Autowerk, bei Tridonex, versucht die Belegschaft eine unabhängige Gewerkschaft zu gründen

„Wir haben die Nase voll von CTM“: Kampf für unabhängige Gewerkschaften in der mexikanischen Auto(zuliefer)industrie / NEU: Mexikanisches Autoteilewerk VU Manufacturing ist Schlachtfeld für den ersten Vertragskampf der unabhängigen Gewerkschaft
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Erdrutschsieg: Mexikanische GM-Beschäftigte in Silao stimmen für die unabhängige Gewerkschaft SINTTIA – einer Diffamierungskampagne zum Trotz

Dossier

2021: Beschäftigte von GM Silao in Mexiko lehnen Tarifvertrag abDie Beschäftigten eines General-Motors-Werks in Zentralmexiko haben bei einer Abstimmung am 1. und 2. Februar einen erdrutschartigen Sieg für eine unabhängige Gewerkschaft errungen. Dies ist ein wichtiger Durchbruch für die Arbeitnehmer und Gewerkschaftsaktivisten, die versuchen, den Schraubstock der arbeitgeberfreundlichen Gewerkschaften zu durchbrechen, die die mexikanische Gewerkschaftsbewegung lange Zeit dominiert haben. Die Wahlbeteiligung unter den 6.300 Wahlberechtigten des Werks lag bei 88 Prozent. Die unabhängige Gewerkschaft SINTTIA (Nationale Autoarbeitergewerkschaft) erhielt 4.192 Stimmen – 78 Prozent der Stimmen. Die SINTTIA, die aus der erfolgreichen Kampagne zum Sturz der vorherigen korrupten Gewerkschaft im vergangenen Jahr hervorgegangen ist, versprach, die Löhne zu erhöhen und für die Beschäftigten in den Betrieben zu kämpfen. Die Beschäftigten des Werks in Silao hatten im vergangenen August dafür gestimmt, den Vertrag einer gut vernetzten nationalen Automobilarbeitergewerkschaft unter dem Vorsitz des Kongressabgeordneten Tereso Medina von der Partei der Institutionellen Revolution (PRI) für ungültig zu erklären…“ (engl.) Artikel von Dan DiMaggio und Luis Feliz Leon vom 4.2.2022 in LaborNotes, siehe weitere Infos und Hintergründe sowie neu: Neues Abkommen zwischen General Motors und SINTTIA weist den Weg für Demokratisierung von mexikanischen Gewerkschaften weiterlesen »

Dossier zur unabhängige Gewerkschaft SINTTIA bei GM in Silao/Mexiko

2021: Beschäftigte von GM Silao in Mexiko lehnen Tarifvertrag ab

Neues Abkommen zwischen General Motors und SINTTIA weist den Weg für Demokratisierung von mexikanischen Gewerkschaften
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Nach Entlassungen bei Mazda Salamanca in Mexiko fordert die Belegschaft eine unabhängige Gewerkschaft
Mexiko: Casa Obrera del BajioDie Beschäftigten des Mazda-Werks in der Gemeinde Salamanca prangerten öffentlich an, dass an einem einzigen Tag bis zu 80 Personen entlassen wurden, wogegen sie ein Gerichtsverfahren wegen ungerechtfertigter Entlassung eingeleitet haben. Sie werfen dem japanischen Unternehmen vor, den Personalabbau wegen ihrer Ablehnung der gelben Gewerkschaft durchzuführühen, während Mazda die bestreitet und auf den Rückgang der Produktion verweist. Zuvor hat die Gewerkschaft „GM“ Tarifvertrag unterzeichnet, den die Belegschaft ablehnt. In Zusammenarbeit mit der Casa Obrera in Silao wurde eine „Unabhängige Gewerkschaft der Beschäftigten in der Automobilindustrie“ (SINTTIA)  gegründet, die Wahlen im Mazda-Werk anstrebt, um dem mexikanischen Gewerkschaftsbund (CTM) die gewerkschaftliche Vertretung zu entziehen, wie es zuvor 2 andere Belegschaften in Mexiko getan haben (s.u.). Mit der Gründung einer neuen Gewerkschaft streben sie eine Verbesserung der aktuellen Arbeitsbedingungen im Unternehmen und die Wiedereinstellung aller Entlassenen an. Nun wird gemeldet, dass eine kurzfristige Abstimmung über den Tarifvertrag gegen soll, aber ohne die KollegInnen, die sich für eine neue Gewerkschaft engagieren. Siehe die Quellen – wir bleiben dran und bemühen uns um genauere Informationen weiterlesen »

Mexiko: Casa Obrera del Bajio

Nach Entlassungen bei Mazda Salamanca in Mexiko fordert die Belegschaft eine unabhängige Gewerkschaft
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Die mexikanische Gewerkschaftsaktivistin Patricia Juan Pineda zu Besuch in Deutschland: Speakerstour 06.-19.02.2022 in Köln, Wuppertal, Mannheim und Berlin
mexikanische Gewerkschaftsaktivistin Patricia Juan PinedaVom 5.-20.02.2022 wird eine mexikanische Gewerkschaftsaktivistin in Köln zu Gast sein. Sie heißt Patricia Juan Pineda. Sie unterstützt dort insbesondere den freien Gewerkschaftsbund Fesiiaaan. Wir hatten mit ihr zusammen im Frühjahr 2021 Anforderungen an den Beschwerdeprozess Mexiko im Rahmen der Formulierung des Lieferketten-Sorgfalts-Gesetz LKSG diskutiert. Sie wird mit uns in Köln und in anderen Städten Veranstaltungen zum Thema internationale Gewerkschaftskooperation und Umsetzung des Lieferkettengesetzes bestreiten. Mit den Arbeitsbedingungen und den gewerkschaftlichen Strukturen und Handlungsmöglichkeiten kennt sie sich bestens aus und wird darüber referieren. Wir waren als IGAKK selbst vor 2 Jahren zu einer Kontaktreise in Mexiko zu Gast und werden ebenfalls darüber berichten. Die IG Metall Köln-Leverkusen und der Kollege Georg Leutert von IndustriALL unterstützen das Projekt.“ Ankündigung beim Internationalen gewerkschaftlichen Arbeitskreis Köln (IGAKK), siehe weitere Infos und und nun Berichte: Bericht der Speakertour von Patricia Juan Pineda durch Deutschland weiterlesen »

mexikanische Gewerkschaftsaktivistin Patricia Juan Pineda

Die mexikanische Gewerkschaftsaktivistin Patricia Juan Pineda zu Besuch in Deutschland: Speakerstour 06.-19.02.2022 in Köln, Wuppertal, Mannheim und Berlin / Neu: Bericht der Speakertour von Patricia Juan Pineda durch Deutschland
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Mexiko: Unterstützung für die ArbeiterInnen von General Motors in Silao – entlassen, weil Tarifvertrag abgelehnt
2021: Beschäftigte von GM Silao in Mexiko lehnen Tarifvertrag abIn Mexiko wurden Beschäftigte von General Motors in Silao (Guanajuato) entlassen, weil sie den Inhalt ihres Tarifvertrags, der zwischen der Unternehmensleitung und einer korrupten „Gewerkschaft“ ausgehandelt wurde, angeprangert hatten. Diese Kameraden wurden nicht nur entlassen, sondern sind nun Opfer einer Kampagne der Bosse, die ihnen den Zugang zu anderen Arbeitsplätzen in ihrer Region verwehren. Nicht nur die Entlassenen werden unterdrückt, sondern auch ihre Familien. Viele von ihnen hatten jahrzehntelang in diesem Unternehmen gearbeitet; einige von ihnen wurden entlassen, als sie noch die COVID. (…) Diejenigen, die sich in der Generando-Bewegung organisiert haben, haben für die Rechte aller gekämpft. Die Mitgliedsorganisationen des Internationalen Gewerkschaftsnetzes für Solidarität und Kämpfe unterstützen die Beschäftigten von Generando Movimiento und fordern, dass sie ihre Arbeitsplätze so schnell wie möglich zurückerhalten. In Mexiko wie in allen Ländern, in General Motors wie in allen Unternehmen haben wir das Recht, uns so zu organisieren, wie wir wollen! Wir unterstützen das Recht der Arbeiter von Silao, eine unabhängige Gewerkschaft zu gründen!“ (span.) Soli-Erklärung vom 2.10.2021 bei laboursolidarity.org – siehe einige, unvollständige Hintergründe weiterlesen »

2021: Beschäftigte von GM Silao in Mexiko lehnen Tarifvertrag ab

Mexiko: Unterstützung für die ArbeiterInnen von General Motors in Silao – entlassen, weil Tarifvertrag abgelehnt
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Lehrerproteste in Mexiko: DemonstrantInnen der Lehrergewerkschaft CNTE umstellten den Wagen des Staats-und Regierungschefs
„Yo soy CNTE!“Demonstrierende Lehrer haben den mexikanischen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador mehr als zwei Stunden lang nicht aus seinem Wagen aussteigen lassen – zu einer Pressekonferenz musste er sich daher per Handy zuschalten. Mehrere Dutzend Demonstranten von der Lehrergewerkschaft CNTE umstellten am Freitag vor der Hauptkaserne der Streitkräfte in der südmexikanischen Stadt Tuxtla Gutiérrez den Wagen des Staats-und Regierungschefs. Sie forderten unter anderem die Abschaffung einer Gesetzesreform der vorherigen Regierung, die den Einfluss der Lehrergewerkschaften mindert. »Der Präsident Mexikos kann niemandes Geisel sein«, sagte López Obrador in dem Video, das während der Pressekonferenz abgespielt wurde. Darauf ist der 67 Jahre alte Politiker angeschnallt in dem Wagen sitzend zu sehen. Im Hintergrund sind Rufe der Demonstranten zu hören. Auf deren Forderungen werde er nicht eingehen, sagte er. Er werde dort so lange sitzen bleiben wie nötig. »Ich kann mich von niemandem erpressen lassen.« In der Kaserne hatte sich López Obrador mit Vertretern der Sicherheitsbehörden treffen und anschließend seine morgendliche Pressekonferenz abhalten wollen. Letztlich lösten die Lehrer nach Medienberichten ihre Blockade auf und der Präsident konnte aussteigen.“ Agenturmeldung am 27.08.2021 bei der jungen Welt als Online Extra weiterlesen »

„Yo soy CNTE!“

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Nirgends auf der Welt sterben so viele Menschen, die im Gesundheitswesen arbeiten, am Coronavirus wie in Mexiko: Jetzt wird Widerstand organisiert
Mexiko: Gründung im Juni 2020 des "Movimiento Nacional contra la Precarización Laboral y los Despidos"Über 1.300 Ärzte, Ärztinnen, Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger und sonstiges Personal sind in Mexiko bisher an Corona gestorben – mehr als doppelt so viele wie beispielsweise in Brasilien, auch deutlich mehr als in den USA – weltweit sind es rund 7.000 Kolleginnen und Kollegen, die daran gestorben sind. In der Meldung „Mexico leads in health workers killed by COVID-19“ am 06. September 2020 in der Yucatan Times wird eine Studie von amnesty international zu den tödlichen Auswirkungen der Epidemie im mexikanischen Gesundheitswesen vorgestellt – worin vor allem die zahlreichen Proteste in und an mexikanischen Krankenhäusern unterstrichen werden, die allesamt wegen nicht ausreichender Versorgung mit Schutzmaterial – oder auch dessen mangelnde Qualität stattfanden. Bisher waren diese Proteste weitgehend vereinzelt, jeweils vor Ort geblieben, jetzt zeigten sich Bestrebungen, den Protest überregional zu organisieren. Siehe dazu auch einen basisgewerkschaftlichen Aufruf zum gemeinsamen Protest im mexikanischen Gesundheitswesen (spanisch, mit ganz kurzer deutscher Zusammenfassung). weiterlesen »

Mexiko: Gründung im Juni 2020 des "Movimiento Nacional contra la Precarización Laboral y los Despidos"

Nirgends auf der Welt sterben so viele Menschen, die im Gesundheitswesen arbeiten, am Coronavirus wie in Mexiko: Jetzt wird Widerstand organisiert
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Die Gewerkschaftsbasis in Mexiko wird eigenständig aktiv: Neues Netzwerk will gegen die Folgen der Epidemie und der Regierungspolitik kämpfen
Mexiko: Gründung im Juni 2020 des "Movimiento Nacional contra la Precarización Laboral y los Despidos"Über 30 gewerkschaftsoppositionelle und selbstorganisierte betriebliche Gruppen und soziale Bewegungen haben sich in Mexiko auf einem Treffen zusammen gefunden, das von mehreren Hundert Aktiven besucht wurde. Dabei wurde beschlossen, das Netzwerk „Movimiento Nacional contra la Precarización Laboral y los Despidos“ zu gründen, das sich im Juli 2020 der Öffentlichkeit vorstellen will. Die daran Beteiligten gehen davon aus, dass ein Jahrzehnte langer Prozess der Prekarisierung der Arbeitsbedingungen durch die Auswirkungen der Epidemie und die Reaktionen der Unternehmen darauf weiter beschleunigt werden soll. Dies habe sich vor allem an der desaströsen Situation des Gesundheitswesens in Mexiko gezeigt, wie sie nach langen Zeiten der Privatisierungspolitik in der Coronakrise allgemein sichtbar geworden sei. Der Regierung AMLO trauen sie nicht zu, gegen diese Entwicklung ein Partner zu sein: Sie habe sich auch jetzt wieder als Erfüllungsgehilfe der US-Konzerne gezeigt, in dem sie deren Wünsche nach Wiedereröffnung der Unternehmen um jeden Preis befolgt habe, insbesondere, was die diversen Zulieferbetriebe der Autokonzerne betreffe (wir berichteten umfangreich). Mit der Pressemitteilung „Más de 30 organizaciones y centenares de activistas se unen para denunciar la precarización, los despidos y las muertes de trabajadoras/es por COVID“ vom 24. Juni 2020, die wir im Folgenden dokumentieren (und hiermit Deutsch zusammen gefasst haben) wird für den 25. Juli eine Pressekonferenz angekündigt weiterlesen »

Mexiko: Gründung im Juni 2020 des "Movimiento Nacional contra la Precarización Laboral y los Despidos"

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Arbeitsrechts-Aktivistin festgenommen, Streikende entlassen: US-Konzerne in Mexiko gehen für ihre Profite (wieder einmal) über Leichen
Plakat zur Solikampagne mit Terrazas in Mexiko„… In Mexiko haben in mehreren Bundesstaaten hunderte Menschen gegen die Festnahme der Anwältin, Menschenrechtsaktivistin und Gewerkschafterin Susana Prieto Terrazas demonstriert, die sich vor allem für bessere Arbeitsbedingungen in Manufakturfabriken, sogenannten Maquiladoras, einsetzt. Prieto Terrazas war am 8. Juni von der Polizei in Matamores im Bundestaat Tamaulipas inhaftiert worden und befindet sich seither trotz unklarer Verdachtslage in Haft. Studierende, Gewerkschaften, Arbeiterinnen und Arbeiter, Nichtregierungsorganisationen sowie Vertreter aus Wissenschaft und öffentlichem Leben fordern seither ihre bedingungslose und sofortige Freilassung. Prieto Terrazas Einsatz für bessere Arbeitsbedingungen in den Fabriken von Ciudad Juárez führte in den vergangenen Wochen zu sichtbaren Protesten gegen Großunternehmen. Die Stadt des nordwestlichen Bundesstaats Chihuahua beherbergt über 300 Fabrikanlagen und bildet nach Tijuana den zweitgrößten Standort für Manufakturfabriken der Industrie des Landes. Seit den 1960er Jahren lassen sich dort US-amerikanische, kanadische, deutsche und französische Unternehmen nieder. Die Stadt sei nicht nur aus geographischer und ökonomischer Hinsicht ein attraktiver Standort für die Niederlassung ausländischer Großunternehmen, sondern gerade auch wegen fehlender Strukturen zum effektiven Schutz von Arbeitsrechten, erklärt die Aktivistin und Mitarbeiterin der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Mexiko-Stadt, Clara Meyra gegenüber amerika21. Es sei bekannt, dass Niedriglöhne und ausbeuterische Arbeitsverhältnisse die soziale Dynamik des Fabrikalltags prägten. Anfang Mai hatte Prieto Terrazas dem US-amerikanischen Unternehmen Lear Corporation vorgeworfen, die Gesundheit seiner Angestellten fahrlässig zu gefährden. Bis dahin waren zahlreiche Mitarbeitende der Firma an der Atemwegserkrankung Covid-19 erkrankt, über 100 Menschen sollen in Folge gestorben sein. Lear Corporation reagierte auf die Notlage mit einer viertätigen Werksschließung. In den Produktionshallen werden mittlerweile wieder wie gewohnt Auto-Innenbezüge hergestellt und an Autohäuser wie Mercedes Benz geliefert. Den Einsatz seiner Angestellten unter Lebensgefahr will Lear Corporation mit einem Wochenzuschuss von 500 bis 1.000 Pesos (20 bis 40 Euro) begleichen. Prieto Terrazas betrachtete dies als unzureichend und forderte, die Produktionsstätte entweder unter voller Auszahlung der Gehälter zu schließen oder den Schutz der gesundheitlichen Unversehrtheit der Belegschaft zu gewährleisten…“ – aus dem Bericht „Mexiko: Protest gegen Lage in Manufakturbetrieben endet für Aktivistin in Haft“ von Nina Baghery am 22. Juni 2020 bei amerika21.de, worin unter anderem auch noch darüber informiert wird, dass in Mexiko 85 Prozent der bisherigen Pandemie-Opfer Fabrikarbeiterinnen und Fabrikarbeiter waren… Siehe dazu drei weitere aktuelle Beiträge – sowohl über die Inhaftierte, als auch über den Terror der Unternehmen gegen Proteste wegen Corona-Todesopfern und den Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag zu diesem menschenfeindlichen Kurs weiterlesen »

Plakat zur Solikampagne mit Terrazas in Mexiko

Arbeitsrechts-Aktivistin festgenommen, Streikende entlassen: US-Konzerne in Mexiko gehen für ihre Profite (wieder einmal) über Leichen
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(Vor allem) US-Unternehmen in Mexiko wollen Arbeitszwang trotz Epidemie: Und die Antwort ist „Nein!“
Das Phantom ist wieder da: Maquiladoras in Nordmexiko von 70.000 bestreikt - ohne Gewerkschaft...„…Es sind verwackelte Amateurvideos mit dem Handy, der Ton ist leise oder rauscht – hastig gefilmt, damit der Sicherheitsdienst sie nicht entdeckt. Darauf zu sehen sind Gruppen demonstrierender Arbeiter der Fertigungsindustrie im Norden Mexikos. Sie werfen ihre Arbeitskittel Aufsehern vor die Füße oder begehren vor Fabriktoren dagegen auf, dass sie entweder unter Gesundheitsrisiken weiterarbeiten müssen oder ihren Job verlieren. Bei Hyundai, Roger’s, Carso, Safran, Hisense und Ontex in Tijuana kam es dem Journalisten Alfredo Alvarez zufolge in den vergangenen Tagen zu Protesten. Nach Angaben von Luis Hernández, dem Vorsitzenden des Verbandes der Fertigungs- und Exportindustrie in Baja California (Index), sind derzeit 60 Prozent der 1200 Zulieferbetriebe geschlossen. Konflikte habe es in etwa 20 Betrieben gegeben, „hauptsächlich durch Mitarbeiter, die die Pandemie als Gelegenheit für bezahlten Urlaub sehen“ – so jedenfalls seine Sicht der Dinge im Interview mit der DW. Eigentlich dürfen in Mexiko nur noch systemrelevante Betriebe arbeiten. Doch viele der Maquilas, die für den US-Markt produzieren, widersetzten sich der Anordnung und drohten den Arbeitern mit Entlassung, sollten diese nicht erscheinen, berichtet der Journalist Alvarez auf seiner Webiste. Die Folgen dieser Praxis sind fatal: 20 Todesfälle durch das Coronavirus in Maquilas wurden bislang publik – 13 davon alleine beim Autozulieferer Lear in Ciudad Juárez. Der Gesundheitsdienst von Lear, der Recherchen der Los Angeles Times zufolge schon Ende März von COVID-19-Fällen Kenntnis hatte, speiste die Kranken mit Schmerzmitteln ab und schickte sie zurück ans Band. So nachlässig geht es offenbar in vielen Betrieben zu…“ – aus dem Beitrag „Betriebe in Mexiko ignorieren Corona-Auflagen – auch auf US-Druck“ von Sandra Weiss am 29. April 2020 bei der Deutschen Welle – bis dahin ist die Kunde vom Widerstand in den mexikanischen Betrieben bereits gedrungen… Zur Auswirkung der Epidemie und des Drucks der USA zur Zwangsarbeit sowie dem Widerstand dagegen und den allgemeineren Auswirkungen Coronas eine kleine Sammlung von Beiträgen. weiterlesen »

Das Phantom ist wieder da: Maquiladoras in Nordmexiko von 70.000 bestreikt - ohne Gewerkschaft...

(Vor allem) US-Unternehmen in Mexiko wollen Arbeitszwang trotz Epidemie: Und die Antwort ist „Nein!“
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Die Streikbewegung in Nordmexiko: Entwicklung, Stand und Konsequenzen
Die Streikkundgebung der Maquilabeschäftigten in Nordmexiko am 20.1.2019 in Matamoros„… Die Streiks stellen in verschiedener Hinsicht eine Besonderheit dar: Erstens begannen sie als sogenannte „wilde“ Streiks, also ohne Aufruf einer Gewerkschaft. Das ist auch deswegen entscheidend, weil die Tendenzen zur Selbstorganisation in Form von Räten, unabhängigen Gewerkschaften oder Komitees neue Perspektiven für die mexikanische und die gesamtamerikanische Arbeiterbewegung bieten. Zweitens beziehen sie sich auf die Politik von Staatspräsident López Obrador (oft AMLO genannt) und seine Partei Morena, sind also durchaus als politische Streiks zu betrachten, denn sie fordern die Einhaltung des Gesetzes zum Mindestlohn, es geht also um mehr als um einen klassischen Tarifstreit. Drittens haben sie mehrere Ausweitungen erfahren, sind tendenziell grenzüberschreitend und haben damit, wenn auch teilweise indirekt, Globalisierung, Freihandel und Migration zum Thema. Und viertens war die spontane Bewegung erfolgreich. Die Zahlen schwanken, aber mindestens 40, laut einer AP-Meldung sogar 44, der bestreikten Unternehmen haben die Forderungen der Streikenden nach Lohnerhöhung und Einmalzahlung Anfang Februar 2019 vollumfänglich akzeptiert. Dies ist der wesentlichen Hintergrund für die Ausweitung der Streikwelle. Anfang Februar dieses Jahres begannen Supermärkte und Unternehmen der Textilindustrie in Tamaupilas, sich die gleichen Forderungen auf die schwarz-roten Streik-Fahnen zu schreiben. Am 29. Januar schlossen sich 700 Arbeiter*innen der lokalen Coca Cola-Abfüllanlage ARCA Continental Planta Noreste an, etwa gleichzeitig traten 400 Arbeiter*innen aus drei lokalen Stahlwerken in den Streik sowie Matamoros’ Haupt-Milchlieferant Leche Vaquita und die Müllabfuhr der Stadt. Etwa 90 Kilometer von Matamoros entfernt, in der Grenzstadt Reynosa, begannen Anfang Februar 8.000 Arbeiter*innen in 45 Fabriken einen Streik, auch Angestellte in der Hauptstadt des Bundesstaates Tamaupilas, Ciudad Victoria, drohten mit Ausstand. Landesweit wollten sich Walmart-Angestellte der Bewegung anschließen. Der zuständige Gewerkschaftssektor CROC, der 90.000 dieser Arbeiter*innen organisiert, gab am 20. März eine entsprechende Streikankündigung heraus. Der Streik wurde durch die Schlichtungsverhandlungen verhindert. „Arbeiter […] von Tijuana bis Ciudad Juarez schauen auf die mutigen Aktionen der Arbeiter aus Matamoros. Die Arbeiter denken darüber nach, ihrem Beispiel zu folgen, und natürlich befürchten die Unternehmer genau das.“ sagt Julia Quiñonez vom Komitee der Arbeiterinnen in der Grenzregion…“ – aus dem Beitrag „EIN TAG OHNE ARBEITER*INNEN“ von Torsten Bennewitz in der Ausgabe vom April 2019 (Nummer 538) der Lateinamerika Nachrichten, der einen zusammenfassenden Überblick über diese besondere Streikbewegung gibt und ihre „Nachwirkungen“ in anderen Bereichen und Gegenden skizziert. Siehe zu Stand, Entwicklung und Konsequenzen aus dieser Streikbewegung zwei weitere Beiträge und der Hinweis auf unseren bisher letzten Bericht zu Nordmexiko weiterlesen »
Die Streikkundgebung der Maquilabeschäftigten in Nordmexiko am 20.1.2019 in Matamoros„... Die Streiks stellen in verschiedener Hinsicht eine Besonderheit dar: Erstens begannen sie als sogenannte „wilde“ Streiks, also ohne Aufruf einer Gewerkschaft. Das ist auch deswegen entscheidend, weil die Tendenzen zur Selbstorganisation in weiterlesen »

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Was von der Streikbewegung in Nordmexiko bleiben kann. Oder wird…
Die Streikkundgebung der Maquilabeschäftigten in Nordmexiko am 20.1.2019 in MatamorosEs war ein bemerkenswerter Zug, der sich vor wenigen Wochen aus dem mexikanischen Matamoros in Richtung der nicht erst seit dem Amtsantritt von Donald Trump zur Festung ausgebauten US-Grenze aufmachte. Nicht die unter menschenunwürdigen Bedingungen in Lagern gehaltenen mittelamerikanischen Flüchtlinge, sondern Arbeiter der direkt an der Grenze angesiedelten Weltmarktfabriken tauchten vor den Toren des texanischen Brownsville auf. Und sie begehrten nicht etwa Aufnahme. Unter der Parole »Gringos wacht auf« versuchten Tausende, auf ihren bereits seit fast zwei Wochen andauernden und von allen internationalen Medien ignorierten Streik in den Maquiladoras, den Zulieferbetrieben vor allem der US-Automobilindustrie, aufmerksam zu machen und dessen Ausdehnung über die Grenze hinweg zu fordern. Und auch wenn ihr Ruf nicht erhört wurde…“ – so begann der Artikel „Von Flint nach Matamoros – und zurück?“ von Axel Berger am 13. März 2019 in neues deutschland (nur für Abonnements), der sich zwar mit der Autoindustrie insgesamt befasst, aber nicht zufällig mit der Streikbewegung in den Maquiladora-Betrieben im Norden Mexikos beginnt, der größten Streikbewegung in der globalen Autoindustrie zumindest seit langer Zeit. Und ist damit auch einer der Beiträge (in wachsender Zahl), die sich mit der Bedeutung und den Auswirkungen dieses Streiks befassen. Siehe dazu auch zwei weitere Beiträge zur Analyse der Streikbewegung in Nordmexiko und den Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag dazu weiterlesen »
Die Streikkundgebung der Maquilabeschäftigten in Nordmexiko am 20.1.2019 in MatamorosEs war ein bemerkenswerter Zug, der sich vor wenigen Wochen aus dem mexikanischen Matamoros in Richtung der nicht erst seit dem Amtsantritt von Donald Trump zur Festung ausgebauten US-Grenze aufmachte. Nicht die unter weiterlesen »

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Während alles unternommen wird, den Streik bei Coca Cola Matamoros zu verbieten, treten die Belegschaften dreier nordmexikanischer Stahlwerke in den Streik (neben Universitäten, Walmart…)
Streik bei Coca Cola Matamoros in Mexiko Ende Februar 2019Aus der Streikbewegung in den Zuliefer-Betrieben der internationalen Autoindustrie in Nordmexiko sei eine allgemeine soziale Protestbewegung entstanden – so wurde es in unserem letzten Beitrag fest gehalten. Nachdem bereits eine ganze Reihe von Belegschaften anderer Branchen Streikbeschlüsse gefasst hatten – wie zuerst die eines regionalen Coca Cola Abfüllers – haben Unternehmen und Behörden des Bundesstaates Tamaulipas eine Gegenoffensive begonnen, mit der eben diese Ausweitung der Streiks verhindert werden soll, wobei offensichtlich an der Coca Cola-Belegschaft ein Exempel statuiert werden soll. Was bisher wenig bewirkt: Weder die Belegschaft selbst gibt ihren Streik auf, noch lassen sich andere Belegschaften davon abhalten, ihrerseits für die Forderungen nach Lohnerhöhung und Prämienzahlung aktiv zu werden. Am Montag, 25. Februar 2019 sind nun auch die Belegschaften dreier Stahlwerke der Region in den Streik getreten – mit denselben Forderungen (20/32 – also 20% Lohnerhöhung und 32.000 Pesos Prämie), wie sie in allen diesen Streiks erhoben werden. Und in weiteren Betrieben wird dieser Schritt ebenfalls debattiert. Siehe dazu einen Solidaritätsaufruf mit den Streikenden bei Coca Cola in Matamoros, die Meldung über den Stahlstreik, sowie zwei weitere aktuelle Beiträge über die Entwicklungen im Norden Mexikos weiterlesen »
Streik bei Coca Cola Matamoros in Mexiko Ende Februar 2019Aus der Streikbewegung in den Zuliefer-Betrieben der internationalen Autoindustrie in Nordmexiko sei eine allgemeine soziale Protestbewegung entstanden – so wurde es in unserem letzten Beitrag fest gehalten. Nachdem bereits eine ganze Reihe weiterlesen »

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