Am Wochenende hatte der Gouverneur von Niederkalifornien Francisco Vega de la Madrid per Twitter verbreitet, der seit dem 17. März andauernde Streik der LandarbeiterInnen im Bundesstaat (wo vor allem für den Lebensmittelexport in die USA produziert wird) sei beendet – mit einer Lohnerhöhung um 15%. Wer das anders sah: Die Streikenden, die dieses Ergebnis mehrheitlich rundweg ablehnten, weswegen der Streik weiter geht, wenn auch wohl nicht mehr so geschlossen wie vorher. Ein Sprecher der Alianza Nacional de Organizaciones por la Justicia Social del Valle de San Quintín unterstrich, dass die Forderungen der Landarbeiter bescheiden seien, angesichts von Hungerlohn und Arbeitsbedingungen, die mehr als nur übel sind. Die ursprüngliche Forderung der Erhöhung des Tagelohns von 110 auf 300 Pesos wurde bereits auf 200 reduziert und dass Forderungen gestellt werden wie Bezahlung von Überstunden und Einführung einer Krankenversicherung zeigt nur, was alles fehlt – wie auch einige spezifische Frauenforderungen, die ahnen lassen, was an entwürdigendem Alltag da gelebt werden muss
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