Keine Arbeit – und kein Einkommen, das ist die aktuelle Situation der Tourismus-Beschäftigten auf den Malediven nunmehr schon seit Wochen. Und ganz konkrete Reisebeschränkungen, die oftmals zu Familientrennungen führen, die völlig „überraschend“ zustande kommen. Aber auch noch andere Folgen haben, wie Ibrahim Ziyad von der Tourismus-Gewerkschaft TEAM erfahren musste – er wurde wegen seiner Anwesenheit am Arbeitsplatz kurzerhand zuerst festgenommen und danach entlassen. In der Meldung „COVID-19: Maldives Unions Fight Jobs Bleed, Harassment“ am 16. April 2020 beim Solidarity Center (des AFL-CIO) wird deutlich unterstrichen, dass die angeführten Gründe für diese Entlassung ein Manöver sind und es in Wirklichkeit darum gehe, einen aktiven Gewerkschafter los zu werden. Die Gewerkschaften des Maldives Trade Union Congress (MTUC) fordern nicht nur seine Wiedereinstellung und die Niederschlagung des angekündigten Prozesses gegen ihn, sondern auch, dass die Regierung statt auf Repression zu setzen endlich ein wirtschaftliches Schutzprogramm verabschieden müsse.
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