Etwas über 100 Hotel- und Ferienanlagen gibt es auf den Malediven – in denen beinahe 11.500 Menschen arbeiten. Von denen nun 5.300 eine Petition für höheren Mindestlohn unterzeichnet haben, mit der die Gewerkschaft Tourism Employees Association of the Maldives (TEAM) mobilisieren will. Was immerhin so erfolgreich war, dass die Internationale Arbeitsagentur ILO sich darauf hin des Themas annahm. Bisher gibt es auf den Malediven überhaupt keine Festlegungen bezüglich des Mindestlohns, weswegen auch die Forderung nach einer gesetzlichen Regelung Bestandteil der Petition ist. In der ILO Mitteilung „Half of Maldives resort workers sign petition for US$600 minimum wage“ vom 07. Mai 2015 (die Dokumentation einer Meldung aus den Minivan News) wird ein Sprecher der Gewerkschaft TEAM zitiert, der unterstreicht, dass die internationalen Hotelketten auf den Malediven zwischen 3 und 7 Prozent ihrer Ausgaben für die Beschäftigtenlöhne verzeichnen, was zu einem durchschnittlichen Einkommen von grob 250 Dollar im Monat führt. Gefordert wird ein branchenweiter Mindestlohn von 600 Dollar im Monat – wobei die Gewerkschaft unterstreicht, dass diese Forderung „bescheiden“ sei, und aus den Einnahmen eines Tages bezahlt werden könne…
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