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Politik in Laos

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60 neue Staudämme in Laos? Wo schon der erste – für die betroffenen Menschen – nicht funktioniert?
Ein Staudamm in Laos - DER Staudamm in Laos - und die Vertriebenen„…Im dritten Teil des Buches geht es um die Nutzung des NT2 als eine Art Marke, um die globale Wasserkraftindustrie zu legitimieren und ihr Wachstum zu ermöglichen. Dabei wurde in Laos das Narrativ der Armutsminderung mit dem Dammbau verknüpft. Die Weltbank sprach auch von breit angelegten Partizipationsprozessen, die eine Entwicklung des Landes nach sich ziehen sollten. Das trat jedoch nicht ein. Außerdem unterstützte die Weltbank sehr einseitig private Investoren und Kreditgeber, die Bürger*innen profitierten jedoch nicht im selben Maß. Lokale Gemeinschaften zahlten den Preis dafür, dass weit weg profitiert wurde. Im Fall der Stromerzeugung durch das NT2 profitierte das stromhungrige Nachbarland Thailand. Denn der Strombedarf von Laos war zum Zeitpunkt des Dammbaus bereits gedeckt. Auch aus ökonomischer Sicht war der Damm nicht erfolgreich. Thayer Scudder, ein ehemaliger Dammbefürworter und Mitglied im Expertengremium des NT2 ist inzwischen ein entschiedener Dammgegner: „Die Regierung von Laos plant in den nächsten 20 bis 30 Jahren weitere 60 Dämme, dabei hat sie momentan nicht mal die Kapazität mit den ökologischen und sozialen Auswirkungen eines einzigen Dammes fertig zu werden”, äußert sich Scudder im Buch. Er bezweifelt, dass Wasserkraft eine zukunftsfähige Energiequelle ist. Wasserkraft ist aus ökonomischer Sicht ein Verlustgeschäft, weil die Entscheidungen bei den Kostenberechnungen meistens einseitig getroffen werden und Faktoren wie Inflation, Schuldenrückzahlung und ökologische und soziale Kosten nicht einbezogen sind…“ aus dem Beitrag „Riesendesaster statt Modellprojekt“ von Anke Timmann am 11. März 2020 bei Südostasien – die Besprechung des Buches „Dead in the water: Global Lessons from the World Bank’s Model Hydropower Project in Laos“ – eine Antwort auf das Eigenlob der Weltbank über ihr „Entwicklungsprojekt“ in Laos… weiterlesen »

Ein Staudamm in Laos - DER Staudamm in Laos - und die Vertriebenen

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Seit sieben Jahren in Laos verschwunden: Sombath Somphone
Sombath seit sieben Jahren in Laos verschwunden - seit sieben Jahren auch die Kampagne„…Am siebten Jahrestag des gewaltsamen Verschwindens des laotischen Aktivisten Sombath Somphone fordern wir, die unterzeichnenden Organisationen, die Regierungen von Laos und Thailand auf, das gewaltsamen Verschwindenlassen von Personen zu untersuchen. Laos wird aufgefordert, endlich den Aufenthaltsort Sombath aufzudecken und dafür zu sorgen, dass ihm und seine Familie Gerechtigkeit widerfährt. Sombath ist ein weit anerkannter Aktivist für Erziehung und nachhaltige Entwicklung in Laos. Eine Videoaufzeichnung zeigt, dass er in einer Verkehrskontrolle von der Polizei angehalten worden und von 2-3 nicht identifizierten Personen weggeführt worden ist. Seitdem fehlt jede Spur von Sombath. Seit dem Verschwinden von Sombath Somphone steigt die Besorgnis um sein Leben…“ – aus dem Aufruf „Wo ist Sombath? Zivilgesellschaft fordert Aufklärung seines gewaltsamen Verschwindenlassens „ am 17. Dezember 2019 beim Asienhaus Köln dokumentiert – den eine Reihe Organisationen gemeinsam veröffentlicht haben. weiterlesen »

Sombath seit sieben Jahren in Laos verschwunden - seit sieben Jahren auch die Kampagne

Seit sieben Jahren in Laos verschwunden: Sombath Somphone
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Wer in Laos die Regierung kritisiert – will sie stürzen. 5 Jahre Gefängnis für ein Video zu Überschwemmungen und Fehlern der Regierung bei der (Nicht) Reaktion darauf
Facebook: "Freunde" in und als GefahrMuay Littlepig soll angeblich „Propaganda gegen die Demokratische Volksrepublik Laos verbreitet“ und versucht haben, „die Partei, den Staat und die Regierung zu stürzen“. Sie hatte auf Facebook über Versäumnisse der Regierung beim Krisenmanagement von Überflutungen informiert. „Muay Littlepig hat kein Verbrechen begangen, sondern ein Thema von öffentlichem Interesse angesprochen. In einem Land, in dem die Berichterstattung so stark eingeschränkt wird, hat sie damit großen Mut bewiesen“, sagte ROG-Geschäftsführer Christian Mihr. „Die Vorwürfe gegen Muay Littlepig sind haltlos. Das Urteil ist eine Warnung an die gesamte laotische Bevölkerung.“ Muay Littlepig wurde am 12. September festgenommen, weil sie auf Facebook ein Video veröffentlicht hatte, in dem sie Versäumnisse der Regierung während Überschwemmungen in den Provinzen Champasak und Salavan Ende August und Anfang September thematisierte. Ihr Video wurde mehr als 170.000 Mal angesehen. Muay Littlepig hatte zuvor bereits Videos über Fälle von Korruption und dem Versagen der Behörden nach einem verheerenden Dammbruch in der Provinz Attapeu im Juli 2018 veröffentlicht. Die Laotische Revolutionäre Volkspartei (LPRP) kontrolliert die offiziellen Medien mit besonderer Härte. Seit einem Gesetz von 2014 droht Internetnutzerinnen und -nutzern bei Kritik an Regierung und LPRP eine Gefängnisstrafe…“ – aus der Mitteilung „Laos: Bloggerin zu fünf Jahren Haft verurteilt“ von Reporter ohne Grenzen am10. Dezember 2019 (hier bei scharf links dokumentiert). weiterlesen »

Facebook: "Freunde" in und als Gefahr

Wer in Laos die Regierung kritisiert – will sie stürzen. 5 Jahre Gefängnis für ein Video zu Überschwemmungen und Fehlern der Regierung bei der (Nicht) Reaktion darauf
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Auf Facebook die Regierung kritisiert: Bei der Ankunft in Laos verhaftet
Facebook: "Freunde" in und als GefahrDrei laotische Staatsbürger, die in Thailand arbeiten, mussten zurück nach Laos, um ihre Pässe zu verlängern. Sie wurden jeweils kurz nach ihrer Ankunft festgenommen – und erst einmal war nichts mehr von ihnen zu hören. Tage später bestätigte die laotische Polizei, sie seien verhaftet worden.  Zuerst wurde bekannt gegeben, wegen Drogenbesitzes. Dann aber kam die Kurskorrektur, und es wurde mitgeteilt, es handele sich um „schlechte Menschen, die die Regierung kritisieren“. Gemeinsam mit anderen hatte sie am laotischen Nationalfeiertag vor der Botschaft in Thailand für mehr Demokratie demonstriert. In dem Bericht bei Radio Free Asia wird noch informiert, die Beschuldigen hätten im Staatsfernsehen Selbstkritik geübt und sich entschuldigt… weiterlesen »
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Sombath Somphone seit 2 Jahren verschwunden – die laotische Regierung schweigt weiter
Sombath seit sieben Jahren in Laos verschwunden - seit sieben Jahren auch die KampagneSombath Somphone, ein landesweit bekannter Aktivist der Demokratiebewegung ist seit 2 Jahren verschwunden. Zahlreiche Proteste und Bekundungen haben bisher nicht dazu geführt, dass die laotische Regierung sich in irgendeiner Weise dazu geäussert hätte. Rights groups urge ASEAN to break silence on enforced disappearance of Sombath Somphone dokumentiert am 15. Dezember 2014 bei Europe Solidaire ist ein Aufruf von über 8o laotischen und internationalen Gruppierungen an die ASEAN Staaten aus Anlaß deren Jahrestreffens, auf die laotische Regierung einzuwirken, damit diese zur Aufklärung und Wiederfindung von Somphone beiträgt. weiterlesen »

Sombath seit sieben Jahren in Laos verschwunden - seit sieben Jahren auch die Kampagne

Sombath Somphone seit 2 Jahren verschwunden – die laotische Regierung schweigt weiter
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Selbstorganisierte soziale Gruppen entstehen allmählich auch in Laos – und auch an den Rändern der Regierungspartei
Buch von Thomas Wagner: Das Netz in unsere Hand! Vom digitalen Kapitalismus zur DatendemokratieJe mehr von politische Verantwortlichen und Behörden in Laos unternommen wird, um die einmal beschlossene Form von Entwicklungspolitik durchzusetzen, desto öfter stößt dies auf den Widerstand der von Maßnahmen verschiedenster Art Betroffenen. Ohne viel Spielraum für öffentliche Debatten waren solche Gruppen schon seit langem darauf angewiesen, alternative Möglichkeiten der Medienarbeit zu nutzen, was sie auch zunehmend – und trotz versuchter totaler Kontrolle – mit den immer sogenannten neuen Medien tun. Der Beitrag „Laos : une société civile inoffensive ?“ von Boike Rehbein in der Ausgabe 19/2012 des CETRI untersucht solche Gruppen, die oftmals nur kurze Zeit bestehen und kommt dabei zur Schlussfolgerung, dass diese oftmals an den Rändern der RVP Laos entstehen oder angesiedelt sind (sich aber offensichtlich von der innerparteilichen Diskussion nicht sehr viel versprechen). Neben Landenteignungen geht es dabei auch oft um die Ansiedlung bestimmter Zentren, die beispielsweise des Öfteren die Wasserversorgung von Dörfern negativ beeinflussen. weiterlesen »

Buch von Thomas Wagner: Das Netz in unsere Hand! Vom digitalen Kapitalismus zur Datendemokratie

Selbstorganisierte soziale Gruppen entstehen allmählich auch in Laos – und auch an den Rändern der Regierungspartei
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