K-Pop ist eine Musikrichtung, die seit langem über Korea hinaus gewachsen ist. Zunächst in asiatische Nachbarländer, danach über die Kontinente – die BTS, bekannteste Band der Richtung, hat eine riesige Fangemeinde in Südafrika beispielsweise, aber auch rund um den Erdball. Eine Fangemeinde? Eine Armee. Eine Jugendarmee – die Adorable Representative M.C. for Youth (Bewundernswerte Vertretung der Jugend in Musikangelegenheiten), die bereits im Sommer auch „Nicht-Fans“ auffiel mit ihrer erstaunlichen Mobilisierung zur Unterstützung der Black Lives Matter – Bewegung. Und die nicht zuletzt in lateinamerikanischen Ländern (aber auch in Pakistan oder Bangladesch) bereits mehrfach gegen Frauenmorde aktiv war – und ganz aktuell eine ganz wesentliche Rolle spielte bei der erstaunlichen Mobilisierung gegen die sogenannten „Omnibus-Gesetze“ in Indonesien, wo über ihre sozialen Netzwerke wesentlich dazu beigetragen wurde, dass für viele Beobachtungsmedien auffällig, ausgesprochen viele junge Frauen sich an den Protesten beteiligten. In dem Beitrag „How Korean boyband BTS created a social movement“ von Fatima Moosa am 28. Septmber 2020 bei The Daily Vox wird das Buch „
I am ARMY: It’s Time to Begin“ vorgestellt, worin Geschichte und Entwicklung dieser „Armee“ aus Korea in die Welt nachgezeichnet wird und auch darüber berichtet, warum diese Bewegung in besonderen Ländern, wie eben beispielsweise in Südafrika auch besonders stark ist – und warum nicht nur in Indonesien vor allem junge Frauen, darunter eben auch, ebenfalls nicht nur in Indonesien, insbesondere viele junge Arbeiterinnen. Siehe dazu auch einen Beitrag über die aktuelle Wirkung der „Army“ im Kampf gegen neoliberale Arbeitsgesetze keineswegs nur in Indonesien.
weiterlesen »