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Gewerkschaften in Südkorea

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1. Streik der Firmengeschichte von Samsung in Südkorea – werden weitere folgen und der neue Firmenchef “gewerkschaftsfreundlich” bleiben?

Dossier

SamsungExposedDie gewerkschaftlich organisierten ArbeiterInnen von Samsung Display legten am Montag vorübergehend die Arbeit nieder, nachdem es nicht gelungen war, einen Kompromiss über eine Lohnerhöhung zu erzielen. Dies war der erste Streik unter den Elektronikunternehmen von Samsung, nachdem Firmenchef Lee Jae-yong letztes Jahr versprochen hatte, die „gewerkschaftsfreie“ Politik des Unternehmens aufzugeben, als er sich für Fehlverhalten seines Vaters Lee Kun-hee, der im Oktober 2020 starb, entschuldigte. Sechs VertreterInnen der Gewerkschaft schlossen sich der Arbeitsniederlegung im Werk Asan in der Provinz Süd-Chungcheong an...“ engl. Artikel „Samsung Display sees 1st strike in firm’s history“ von Yi Whan-woo vom 21.6.2021 in The Korea Times online – siehe weitere Informationen zu Gewerkschaften bei Samsung und NEU: Südkorea: Während Arbeiter von Samsung Electronics weiter unbefristet streiken und dafür auf eine schwarze Liste kommen, vermeldet der Konzern 15fachen Gewinn weiterlesen »

Dossier zu ersten Streiks der Firmengeschichte von Samsung in Südkorea

SamsungExposed

Südkorea: Während Arbeiter von Samsung Electronics weiter unbefristet streiken und dafür auf eine schwarze Liste kommen, vermeldet der Konzern 15fachen Gewinn
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Razzien der südkoreanischen Regierung durch Geheimdienst und Polizei in den Gewerkschaftsbüros des KCTU und Gesundheits- sowie Baugewerkschaft

Dossier

Südkorea am 18.1.2023: Razzien der südkoreanischen Regierung durch Geheimdienst und Polizei in den Gewerkschaftsbüros der KCTU und KHMU sowie der BaugewerkschaftDie dreisten Razzien in den Büros des Koreanischen Gewerkschaftsbundes (KCTU) und der Korean Health and Medical Workers‘ Union (KHMU) am 18. Januar durch Geheimdienstbeamte sind ein beschämender Angriff auf die koreanische Arbeiterbewegung und ein Affront gegen grundlegende demokratische Prinzipien. UNI Global Die Gewerkschaft verurteilt diese Razzien und bekräftigt ihre Unterstützung und Solidarität mit der koreanischen Gewerkschaftsbewegung. (…) Die unverhältnismäßige Gewaltanwendung des Nationalen Geheimdienstes bei dieser Razzia kann nur als Versuch gewertet werden, die Gewerkschaftsbewegung zu unterdrücken und einzuschüchtern. Die KHMU hat sich verpflichtet, gegen diesen Versuch, ihre Stimme zum Schweigen zu bringen, zu kämpfen. Sie sind nicht allein…“ Aus der Soli-Erklärung der UNI  vom 19.01.23, siehe weitere Informationen und Hintergründe. NEU: Nach immer gewalttätigeren Übergriffen ruft die KMWU für den 31. Mai zu einem Warnstreik gegen die Angriffe auf Gewerkschaften in Südkorea auf weiterlesen »

Dossier zu Razzien der südkoreanischen Regierung in den Gewerkschaftsbüros

Südkorea am 18.1.2023: Razzien der südkoreanischen Regierung durch Geheimdienst und Polizei in den Gewerkschaftsbüros der KCTU und KHMU sowie der Baugewerkschaft

Nach immer gewalttätigeren Übergriffen ruft die KMWU für den 31. Mai zu einem Warnstreik gegen die Angriffe auf Gewerkschaften in Südkorea auf
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Japan will kontaminiertes Wasser aus Fukushima ins Meer einleiten – koreanische und japanische Gewerkschaften protestieren gemeinsam

Dossier

Fukushimaprotest 11.3.2015 am vierten JahrestagIn Fernost geht die Angst vor verstrahlten Fischen um. Denn Japan will leicht kontaminiertes Wasser aus dem 2011 durch ein Erbeben mit anschließender Flutwelle zerstörten Atomkraftwerk Fukushima in den freien Pazifik einleiten, an der Ostküste des Inselstaates. Das ist zwar relativ weit weg von den Nachbarn Südkorea, China, Taiwan oder Hongkong. Doch das Gebiet gehört für sie alle zu den umgebenden Gewässern und den wichtigen Fischgründen. Und selbst wenn die Staaten dort nicht alle selbst fischen: Japan exportiert eine Menge Fisch nach China und Hongkong. Fisch, der nun, wie Anwohnende der Nachbarstaaten befürchten, radioaktiv verseucht werden könnte. In Südkorea gingen empörte Menschen gegen die Pläne auf die Straße…“ Artikel von Christiane Kühl vom 14.07.2023 in der FR online („Japan will kontaminiertes Wasser aus Fukushima ins Meer einleiten – und bringt seine Nachbarn gegen sich auf“) – siehe dazu die KCTU-Erklärung in der Übersetzung durch die japanische Doro-Chiba und NEU: Auch zum 13. Jahrestag von Fukushima 2024: Kundgebung vor dem TEPCO-Hauptquartier in Tokio am 11.3. gegen die Verklappung – und Solidarität auch aus Deutschland weiterlesen »

Dossier zum Protest koreanischer und japanischer Gewerkschaften gegen die Verklappung des radioaktiven Wassers

Fukushimaprotest 11.3.2015 am vierten Jahrestag

Auch zum 13. Jahrestag von Fukushima 2024: Kundgebung vor dem TEPCO-Hauptquartier in Tokio am 11.3. gegen die Verklappung – und Solidarität auch aus Deutschland
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Basisinformationen/Informationsquellen zu Gewerkschaften in Südkorea
Korea: Inhaftierte Gewerkschafter_innen befreien, anti-gewerkschaftliche Gesetze stoppenMit dem vorliegenden Material möchte ich elementare Basisinformationen über die Gewerkschaften in Südkorea und über Rahmenbedingungen, unter denen sie arbeiten, zur Verfügung stellen. (…) Eine Empfehlung zur einführenden Lektüre: Mir scheint dafür der „Gewerkschaftsmonitor Südkorea“ der Friedrich-Ebert-Stiftung von Oktober 2023 gut geeignet. Darin nicht „nur“ Informationen zur Gewerkschaftsbewegung und deren Geschichte, sondern auch zu den politischen wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen…“ Aus den Vorbemerkungen zu den Basisinformationen von Bernhard Pfitzner (Stand: 25.2.24) weiterlesen »

Korea: Inhaftierte Gewerkschafter_innen befreien, anti-gewerkschaftliche Gesetze stoppen

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18. Februar 2024 in Berlin: Solidaritätskundgebung gegen Arbeitsbedingungen in Südkorea anlässlich des Staatsbesuchs von Präsident Yoon Suk-yeol
18. Februar 2024 in Berlin: Solidaritätskundgebung gegen Arbeitsbedingungen in Südkorea anlässlich des Staatsbesuchs von Präsident Yoon Suk-yeolDie Arbeitsverhältnisse und die Repressalien gegen die Gewerkschaften in Südkorea sind alamierend. Anlässlich des Staatsbesuchs von Präsident Yoon Suk-yeol rufen wir zur Kundgebung am 18. Februar auf. (…) Die Spielräume gewerkschaftlicher Arbeit werden zunehmend eingschränkt. Zwischen dem Amtsantritt Yoon Suk-yeols im Mai 2022 und November 2022 wurden an acht von zehn Tagen Razzien durchgeführt. Insgesamt wurden 21,4% aller ehemaligen Regierungs- und Oppositionsmitglieder, Gewerkschaften, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Journalist*innen während seiner Amtszeit Opfer von Durchsuchungen (…) Wir hoffen, dass die deutsche Zivilgesellschaft und insbesondere die Gewerkschaften sich mit den koreanischen Arbeiter:innen solidarisch erklären. Wir hoffen, dass sie ihre Verachtung der undemokratischen und arbeitnehmer*innenfeindlichen Praktiken gegenüber dem südkoreanischen Staatsoberhaupt bei seinem Besuch in Berlin deutlich zum Ausdruck bringen…“ Aufruf bei der IG Metall Berlin oder Forum gewerkschaftliche Linke Berlin zur Solidaritätskundgebung um 16 Uhr vor dem Brandenburger Tor (mit Kerzenlichtern) weiterlesen »

18. Februar 2024 in Berlin: Solidaritätskundgebung gegen Arbeitsbedingungen in Südkorea anlässlich des Staatsbesuchs von Präsident Yoon Suk-yeol

18. Februar 2024 in Berlin: Solidaritätskundgebung gegen Arbeitsbedingungen in Südkorea anlässlich des Staatsbesuchs von Präsident Yoon Suk-yeol
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»Modernisierung« der Arbeitsmarktgesetze: Eine 92-Stunden-Woche droht in Südkorea – dem Land mit bereits längsten Arbeitszeiten der Welt

Dossier

Vor dem Streik in SeoulIn der von der OECD durchgeführten Analyse der von ihren 36 Mitgliedern erfassten jährlichen Arbeitsstunden lag Korea auf Platz 3. Jede(r) erwerbstätige KoreanerInnen arbeitete im Jahr 2020 1.908 Stunden pro Jahr, 221 Stunden mehr als der OECD-Durchschnitt von 1.687 Stunden. Von 2008 bis 2011 verzeichnete das Land vier Jahre in Folge die längsten Arbeitszeiten unter den OECD-Ländern. Die amtierende Regierung hat schrittweise eine 52-Stunden-Woche eingeführt und die frühere 68-Stunden-Woche durch eine Lohnskala ersetzt. Separate OECD-Daten zeigen, dass Südkorea trotz der langen Arbeitszeiten bei der Beschäftigungsquote von 65,9 Prozent weit hinter den großen Ländern zurückliegt. Im Gegensatz dazu lag der Anteil der ZeitarbeiterInnen in Korea im Jahr 2020 bei beachtlichen 26,1 Prozent der gesamten Beschäftigten. Dies war der zweithöchste Wert unter den OECD-Mitgliedern und übertraf bei weitem den OECD-Durchschnitt von 11,4 Prozent – so die Zusammenfassung der (engl.) Meldung vom 17.08.2021 in The Korea Herald online, siehe dazu NEU: Südkorea will Kinderlosigkeit bekämpfen – mit der 69-Stunden-Woche – und kippt den Plan nach Protesten (vorläufig?) weiterlesen »

Dossier: »Modernisierung« der Arbeitsmarktgesetze: Eine 92-Stunden-Woche droht in Südkorea

Vor dem Streik in Seoul

Südkorea will Kinderlosigkeit bekämpfen – mit der 69-Stunden-Woche – und kippt den Plan nach Protesten (vorläufig?)
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Südkorea: Ein Land, in dem Streiken nur allzu leicht illegal wird. Proteste für Abschaffung von Türen für Schadenersatzforderungen im Gewerkschaftsgesetz
Südkorea: Streiktag 24. April 2016 in SeoulObwohl die drei grundlegenden Arbeitnehmerrechte in der Verfassung verankert sind, werden koreanische Arbeitnehmer häufig für Schäden verklagt, die durch ihre Streiks entstanden sind (…) In der Praxis wird dieses offensichtliche Recht jedoch routinemäßig auf einen nominellen Status reduziert. Der Grund dafür ist das Gewerkschafts- und Arbeitsbeziehungsanpassungsgesetz (Trade Union Act), das die tatsächlichen Arbeitsverhältnisse regelt. (…) Um einen Streik als „legal“ anerkennen zu lassen, musst du ein wahres Minenfeld von Strafen und Verboten durchqueren. (…) Da das Gewerkschaftsgesetz im Grunde jede Art von Streik „illegal“ macht, nutzen die Arbeitgeber Klagen auf Schadensersatz als eine Art Trumpf. Die Grundlage für ihre Klagen ist die Bestimmung des Zivilgesetzes über unerlaubte Handlungen (…) Es gibt nun die Kampagne zur Änderung des Gewerkschaftsgesetzes, auch bekannt als „Gesetz des gelben Umschlags“. Im Kern geht es darum, den Bereich der „legitimen Arbeitskampfmaßnahmen“ zu erweitern, für die Arbeitnehmer/innen keinen Schadenersatz zahlen müssen…“ Aus dem engl. Artikel von Lee Jong-kyu am 05.09.2022 in The Hankyoreh („South Korea: A country where striking becomes illegal all too easily“) anläßlich der Proteste der KCTU am 31. August weiterlesen »

Südkorea: Streiktag 24. April 2016 in Seoul

Südkorea: Ein Land, in dem Streiken nur allzu leicht illegal wird. Proteste für Abschaffung von Türen für Schadenersatzforderungen im Gewerkschaftsgesetz
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Generalstreik der KCTU am 20. Oktober 2021 – und »No-delivery Day« in Südkorea – Stadtverwaltung von Seoul verbietet Großkundgebung

Dossier

Generalstreik der KCTU am 20. Oktober 2021 in SüdkoreaDie Korean Confederation of Trade Unions (KCTU), einer der beiden Gewerkschaftsdachverbände des Landes mit ca einer Million Mitglieder, hat für den 20. Oktober zur Generalstreik und einer Großkundgebung aufgerufen, um im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen im nächsten Jahr „den ersten Schritt zu tun, um das System der Ausbeutung zu durchbrechen“. Yoon Taek Geun, amtierender Vorsitzender der KCTU, stellte fest, dass jedes Jahr mehr als 2.300 Arbeiter durch Arbeitsunfälle in Elend ums Leben kommen, und fragte, wer dafür verantwortlich gemacht werden sollte: 11 Millionen nicht regulär Beschäftigte oder eine kriminelle Regierung, die ihre Rechte nicht schützt? Gefordert werden daher die Stärkung der Arbeitnehmerrechte, wie die Abschaffung der unregelmäßigen, prekären Beschäftigung und eine allgemeine Überarbeitung der Arbeitsgesetze. Zu den dem KCTU angeschlossenen Gewerkschaftsgruppen, die sich bisher dem Streik angeschlossen haben, gehören die Koreanische Gewerkschaft der Regierungsangestellten sowie Organisationen, die Metallarbeiter, Bauarbeiter und nicht regulär Beschäftigte vertreten. Siehe dazu weitere Informationen und nun Berichte: Zur Nachbereitung des Generalstreiks am 20.10.21: 2 Videos mit übersetzten Untertiteln (Dank der Kooperation mit DoroChibo/Japan) weiterlesen »

Dossier zum Generalstreik der KCTU/Südkorea am 20. Oktober 2021

Generalstreik der KCTU am 20. Oktober 2021 in Südkorea

Zur Nachbereitung des Generalstreiks am 20.10.21: 2 Videos mit übersetzten Untertiteln (Dank der Kooperation mit DoroChibo/Japan)
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Haftbefehl gegen KCTU-Vorsitzenden wegen Massenkundgebungen gegen Arbeitsbedingungen unter Corona erlassen – wegen Corona
Yang Kyung-soo, Vorsitzender des koreanischen Gewerkschaftsbundes (KCTU)Ein örtliches Gericht hat einen Haftbefehl gegen Yang Kyung-soo, den Vorsitzenden des koreanischen Gewerkschaftsbundes (KCTU) erlassen, weil er mit zwischen Mai und Juli in der Innenstadt von Seoul abgehaltenen Kundgebungen gegen das Verbot von Massenkundgebungen verstoßen haben soll, das aufgrund der Ausbreitung von COVID-19 verhängt worden war. Die letzte Demonstration, die am 3. Juli stattfand, zog nach Angaben der KCTU mehr als 8.000 Teilnehmer für Verbesserungen der Arbeitsbedingungen an. Die Polizei nahm im Zusammenhang mit dieser Kundgebung 23 Personen fest, darunter auch Yang, und beantragte am 6. August einen Haftbefehl gegen ihn, wobei sie die Schwere der Straftat während einer Pandemie und die Gefahr einer Wiederholungstäterschaft anführte. Yang lehnte drei polizeiliche Vorladungen zur Vernehmung ab, bevor er am 4. August auf dem Polizeirevier Jongno erschien, wo er über fünf Stunden lang verhört wurde. So die Zusammenfassung der Meldung vom 15.08.2021 in The Korea Times online – der IGB erklärt den Haftbefehl für „falsch und unverhältnismäßig“. Siehe nun die Verhaftung: Yang Kyung-soo, Vorsitzender des koreanischen Gewerkschaftsbundes (KCTU), nun verhaftet! KCTU spricht von Kriegserklärung, internationale Gewerkschaften protestieren weiterlesen »

Yang Kyung-soo, Vorsitzender des koreanischen Gewerkschaftsbundes (KCTU)

Haftbefehl gegen KCTU-Vorsitzenden wegen Massenkundgebungen gegen Arbeitsbedingungen unter Corona erlassen – wegen Corona / Yang Kyung-soo, Vorsitzender des koreanischen Gewerkschaftsbundes (KCTU), nun verhaftet! KCTU spricht von Kriegserklärung, internationale Gewerkschaften protestieren
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IKEA mobilisiert gegen Gewerkschaftsrechte in Südkorea
ikea kill billyDie Gewerkschaft von IKEA Korea reichte beim Ministerium für Beschäftigung und Arbeit eine Beschwerde gegen das Unternehmen ein, weil es sie daran gehindert hatte, in den Geschäften Streikposten zu stehen, um ihr Arbeitsumfeld zu verbessern. Die Gewerkschaft stimmte am Montag darüber ab, das Unternehmen aufzufordern, ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern, um dem globalen Standard in anderen IKEA-Filialen auf der ganzen Welt zu entsprechen, und 96 Prozent von ihnen stimmten zu. Dies veranlasste die Gruppe, am nächsten Tag in den Läden zu protestieren. IKEA Korea nahm jedoch sofort ihre Plakate ab und trennte sie von gewerkschaftsfreien Mitgliedern, während die Arbeiter in verschiedene Teams versetzt wurden...“ – so beginnt der Beitrag „IKEA in Südkorea: Offensive gegen gewerkschaftliche Rechte“ vom 16. November 2020 (die deutsche Übersetzung – für die wir danken – eines Artikel aus der Korean Times) die wir im folgenden dokumentieren (samt einen Link zum Originalartikel) und neu: IKEA Korea Workers Union erreicht ihren ersten Tarifvertrag bei IKEA! weiterlesen »

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IKEA mobilisiert gegen Gewerkschaftsrechte in Südkorea / IKEA Korea Workers Union erreicht ihren ersten Tarifvertrag bei IKEA!
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KPTU verbreitet 10-Punkte-Programm zur „Solidarität mit Myanmar“ und fordert dazu auch die südkoreanische Regierung auf…
KPTU fordert von Südkoreas Regierung ebenfalls BoykottDie KPTU, Gewerkschaft im öffentlichen Dienst Südkoreas, hat vor dem Sitz der Regierung eine Demonstration organisiert, bei der sie ihr 10-Punkte-Programm darstellte und die Regierung dazu aufforderte, ihrerseits ebenfalls eine entsprechende Aktion zu organisieren. In dem Bericht „KPTU declared demands to the government and struggle plan for 2021“ am 26. März 2021 bei der KPTU wird vor allem darauf Schwergewicht gelegt, dass es sich um gewerkschaftliche Rechte im Öffentlichen Dienst handelt – zumal eben die Repression in Myanmar sich vor allem gegen die Gewerkschaften im öffentlichen Dienst richtet, die ja auch vor allem den Streik organisiert. Kein Zufall also, sondern „innere Logik“ der Entwicklung in Myanmar und in Südkorea. (Siehe ähnlich: Appell an die südafrikanische Regierung: Demokratische Gruppierungen des Landes rufen auf „Stoppt die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit dem Regime in Myanmar“) weiterlesen »

KPTU fordert von Südkoreas Regierung ebenfalls Boykott

KPTU verbreitet 10-Punkte-Programm zur „Solidarität mit Myanmar“ und fordert dazu auch die südkoreanische Regierung auf…
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Erstmals in der Geschichte der südkoreanischen Gewerkschaftsbewegung ist die KCTU der stärkste Verband
KCTU Demo in SeoulDer südkoreanische Gewerkschaftsbund KCTU ist zum ersten Mal seit seiner Gründung im Jahr 1995 der größte Gewerkschaftsverband der Republik – so die offiziellen Zahlen des Arbeitsministeriums für 2019. In einem Jahr nahm die Mitgliederzahl um über eine viertel Million zu und beträgt nunmehr knapp 1 Million Menschen (998.000). Auch der wesentlich ältere, sozialpartnerschaftlich ausgerichtet Verband FKTU verzeichnete einen Anwuchs der Mitgliedszahlen – aber „nur“ um rund 70.000, und organisiert damit 933.000 Menschen – insgesamt ist die gewerkschaftliche Organisationsrate damit innerhalb eines Jahres von 10,7 auf 11,8% der Beschäftigten angestiegen. In dem Beitrag „A radical union’s ascendancy has the potential to change everything“ am 30. Dezember 2019 in Korea Joongang Daily wird diese Information des Arbeitsministeriums sowohl dahin gehend bewertet, als dass dieser Aufschwung in Zusammenhang mit der allgemeinen politischen Entwicklung des Landes nach dem Sturz des korrupten rechten Regimes stehe, als auch darauf verwiesen wird, dass der KCTU immer noch unter den Ausschlussmechanismen leide, die die rechte Vorgänger-Regierung gegen den kämpferischen Verband angewandt hatte – und deren Abschaffung er nun bestimmt fordern werde… Siehe dazu auch eine Stellungnahme des KCTU, in der auch die Gründe für dieses Wachstum dargestellt werden. weiterlesen »

KCTU Demo in Seoul

Erstmals in der Geschichte der südkoreanischen Gewerkschaftsbewegung ist die KCTU der stärkste Verband
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Samsung erneut in Problemen, wegen eines Urteils mit dem zwei Dutzend Manager wegen – in Südkorea ausdrücklich verbotenem – „Union Busting“ zu Gefängnisstrafe verurteilt werden
SamsungExposed„… Sang-Hoon Lee, Verwaltungsrats-Vorsitzender von Samsung Electronics, und 25 weitere Angeklagte sollen unter anderem Mitarbeiter wegen gewerkschaftlicher Aktivitäten bespitzelt und Subunternehmen gekündigt haben, in denen die Beschäftigten sich gewerkschaftlich organisieren. Union Busting ist auch in Deutschland kein Kavaliersdelikt: Wer Betriebsräte in ihrer Tätigkeit behindert oder Betriebsratswahlen be- oder verhindert, dem drohen laut Betriebsverfassungsgesetz bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe oder Geldstrafen. Doch bisher gibt es in Deutschland kaum Strafverfahren wegen Union Busting. Dabei häufen sich die Fälle, die eine Strafverfolgung rechtfertigen würden. Der DGB fordert deshalb seit Langem Schwerpunkt-Staatsanwaltschaften, die diesen Straftaten nachgehen…“ – aus der Meldung „Manager zu 18 Monaten Gefängnis wegen Union Busting verurteilt“ am 18. Dezember 2019 beim DGB zu dem südkoreanischen Urteil (das einmal mehrüberdeutlich macht, dass es mit der „Demokratie“ in der BRD nicht weit her ist. Siehe dazu drei weitere Beiträge – darunter auch eine sehr konkrete Beurteilung der Bedeutung dieses Urteils für Südkorea und den Hashtag, auf dem (sehr, sehr viele) Kritiken an Samsung gesammelt werden weiterlesen »

SamsungExposed

Samsung erneut in Problemen, wegen eines Urteils mit dem zwei Dutzend Manager wegen – in Südkorea ausdrücklich verbotenem – „Union Busting“ zu Gefängnisstrafe verurteilt werden
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Südkoreas Eisenbahnen im Streik: Für mehr Sicherheitspersonal und Wiedereingliederung von Unternehmensbereichen – samt Belegschaften
Eisenbahnstreik Südkorea November 2019 mit massiver Beteligunng trotz grosser Notdienste„… Gewerkschaftlich organisierte Mitarbeiter der koreanischen Eisenbahn sind in einen Streik getreten. Grund sind gescheiterte Gespräche mit dem Management. Sie fordern vier Prozent mehr Gehalt und die Einstellung von rund 4.000 neuen Kollegen. Korea Railroad Corporation und das Ministerium für Land, Infrastruktur und Transport arbeiteten Notmaßnahmen aus, damit der Fahrbetrieb aufrechterhalten werden kann. Die U-Bahnen zwischen Seoul und den Vorstädten fuhren im morgendlichen Berufsverkehr noch wie gewohnt, nach Streikbeginn waren nur noch etwa 82 Prozent der Züge unterwegs. Von den Schnellzügen KTX sollen während des Streiks etwa 69 Prozent weiterfahren, von den langsameren Zügen Mugunghwa und Saemaeul werden rund 63 und 31 Prozent verglichen mit dem normalen Fahrbetrieb eingesetzt. Die Gewerkschaftsmitglieder hatten seit vergangenem Freitag bereits Dienst nach Vorschrift gemacht, das heißt sie reduzierten ihre Arbeitsintensität im legalen Rahmen. Heute traten sie dann in einen unbefristeten Generalstreik, den ersten seit September 2016...“ – aus der Meldung „Eisenbahner beginnen unbefristeten Streik“ am 20. November 2019 beim KBS Radio über den Streikbeginn, bei dem es aber neben der erwähnten Lohnerhöhung und mehr Personal auch um die Übernahme von Zeitarbeit-Beschäftigten und die Wiedereingliederung ausgelagerter Unternehmensbereiche geht. Siehe dazu zwei weitere aktuelle Beiträge, die die Ziele und Gründe des Eisenbahnstreiks deutlich machen, sowie eine Meldung von der Fortsetzung des Streiks auch am 5. Tag und nun die Vereinbarung: Südkoreas Eisenbahnstreik beendet – mit einem Abkommen, dessen Wert sich erst noch zeigen muss, das aber einen Rückzug des Unternehmens bedeutet weiterlesen »

Eisenbahnstreik Südkorea November 2019 mit massiver Beteligunng trotz grosser Notdienste

Südkoreas Eisenbahnstreik beendet – mit einem Abkommen, dessen Wert sich erst noch zeigen muss, das aber einen Rückzug des Unternehmens bedeutet
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Einbruch ins „Zentrum der Macht“: Erstmals gibt es eine Gewerkschaft in Südkoreas größtem Elektronik-Unternehmen Samsung
Südkorea: Protest von Betroffenen vor der Samsungzentrale im Oktober 2015Gewerkschaften bei Samsung – das war lange Jahre ein „Ding der Unmöglichkeit“. Die Besitzer-Familie verfolgte über Jahrzehnte einen stramm antigewerkschaftlichen Kurs. Noch im Jahr 2012 wurde bekannt gemacht, dass es ausführlich ausgearbeitete Anweisungen der Unternehmensleitung gab, wie mit „problematischen Angestellten“ umzugehen sei. Die Quintessenz dieser Anweisungen war reichlich simpel: Rausschmeißen. Jetzt wurde von den Behörden der Arbeitsaufsicht erstmals eine Betriebsgewerkschaft registriert, die damit legal besteht und Mitglieder werben kann – allerdings nicht auf dem Werksgelände, das wird vom Unternehmen nachwievor verhindert. Der afp-Bericht „“Unissez-vous!“ Chez Samsung, c’est la révolution syndicale“ vom 22. November 2019 (hier bei Ouest France) macht zwar deutlich, dass diese neue Gewerkschaft, die dem sozialpartnerschaftlich orientierten FKTU-Verband angehört, keineswegs besonders radikal ist – die zitierten Äußerungen eines Flugblattverteilers machen das deutlich. Dennoch trifft die Überschrift irgendwie auch zu – eine gewerkschaftliche Revolution bei Samsung. Zumal auch die Frage der Arbeitsbedingungen und der Gesundheit der Beschäftigten ein wichtiges Thema sein soll – was bisher das Problem war, für dessen Bewältigung sich immer wieder (auch: ehemalige) Beschäftigte organisierten… weiterlesen »

Südkorea: Protest von Betroffenen vor der Samsungzentrale im Oktober 2015

Einbruch ins „Zentrum der Macht“: Erstmals gibt es eine Gewerkschaft in Südkoreas größtem Elektronik-Unternehmen Samsung
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