Im Jahr 1911 „schenkten“ die belgischen Kolonialbehörden einem britischen Offizier 1 Million Hektar Land (für blutige „Verdienste“). Dass dies Kommunaleigentum war, scherte sie natürlich nicht – die betroffenen aber wohl, die seitdem gegen die nachfolgenden verschiedenen Eigentümer der Ländereien, die zur Plantagenwirtschaft ausgebaut wurden, gekämpft haben. Erst recht seitdem im Jahr 2009 Unilever die (inzwischen) Palmöl-Plantage an das kanadische Unternehmen Feronia verkauft hat. Die im Umkreis lebende Bevölkerung „darf“ auf der Plantage arbeiten – als Tagelöhner mit Hungerlohn. Trotz der ununterbrochenen Auseinandersetzungen hat die Entwicklungsgesellschaft, zusammen mit anderen europäischen Banken Feronia seit 2013 rund 180 Millionen Euro Entwicklungskredite zu Sonderkonditionen zugebilligt. In dem Artikel „DRC communities file complaint with German development bank to resolve century-old land conflict with palm oil company“ vom 07. November 2018 bei Grain wird sowohl über den Kampf der Betroffenen, als auch über seine Unterstützung durch europäische Initiativen berichtet.
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