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Lebensbedingungen in Kolumbien

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Blutkohle: Arbeitskämpfe im größten kolumbianischen Tagebau El Cerrejón gegen toxische Lebensbedingungen – auch deutsche Abnehmer in der Kritik

Dossier

Gewerkschaft Sintracarbon und die Auseinandersetzungen um die Ausweitung der Cerrejon-Mine in KolumbienIn der vergangenen Woche ist ein Arbeitskampf im größten kolumbianischen Tagebau El Cerrejón eskaliert. (…) Die 12.000 Beschäftigten des Unternehmens „Carbones del Cerrejón Limited“ verhandeln seit Anfang Dezember [2012] über einen neuen Tarifvertrag. Neben einer Lohnerhöhung von mindestens sieben Prozent fordert die Belegschaft, dass der Tarifvertrag auch auf die etwa 5.000 Leiharbeiter angewendet wird. Zudem verlangen die Gewerkschaften einen verbesserten Gesundheitsschutz und dass das Unternehmen höhere Investitionen in den Umweltschutz vornimmt. Der Tagebau El Cerrejón ist die größte Mine des Landes und hat die Natur in großen Teilen der Halbinsel Guajira zerstört…“ – aus dem Artikel „Konflikt um Steinkohle aus Kolumbien“ von Malte Daniljuk am 28. Januar 2013 bei amerika21.de, der in der Unterzeile bereits folgenden Hinweis enthält: „Arbeitskampf im Tagebau El Cerrejón. Proteste gegen Kohleimporte in Hamburg. Energiekonzerne Eon und Vattenfall in der Kritik“. Siehe dazu NEU: Afro-Gemeinde streikt gegen Glencore und Kohlemine El Cerrejon – Protestaktionen auch zum Biodiversitätsgipfel COP 16 der UNO in Kolumbien weiterlesen »

Dossier zu Blutkohle und Arbeitskämpfen im kolumbianischen Tagebau El Cerrejón

Gewerkschaft Sintracarbon und die Auseinandersetzungen um die Ausweitung der Cerrejon-Mine in Kolumbien

Afro-Gemeinde streikt gegen Glencore und Kohlemine El Cerrejon – Protestaktionen auch zum Biodiversitätsgipfel COP 16 der UNO in Kolumbien
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„Kein Frieden mit dem Militär“: Streitkräfte attackieren Zivilbevölkerung in Kolumbien

Dossier

Aufstandsbekämpfungseinheit ESMAD in den Straßen Kolumbiens. Foto: Colombia InformaBewohner im Departamento Chocó berichten von Übergriffen durch die Armee. Militarisierung der Region nimmt seit Jahren zu. Seit Wochen greift das kolumbianische Militär im Departamento del Chocó die Zivilbevölkerung an. Vor wenigen Tagen hat ein Kommando das Dorf Monte Bravo überfallen. Die Streitkräfte schossen laut Angaben von Augenzeugen wahllos auf die fliehenden Menschen und alles, was sich bewegte. Nachdem die Bewohner in den Fluss gesprungen und geflohen waren, brachen die Soldaten in die Häuser ein und stahlen persönliche Habseligkeiten, Handys, Ausweispapiere und das wenige Bargeld der sehr armen Bevölkerung. Die Soldaten zerstörten Matratzen und Möbel. Der Chocó ist eine der ärmsten Regionen des Landes und die Bevölkerung sind zu einem Großteil Afrokolumbianer und Indigene. (…)Viele Bewohner vermuten, das Militär nutze die aktuelle politische Lage, denn aufgrund der Proteste in vielen größeren Städten des Landes gebe es keine Aufmerksamkeit für die ländlichen Regionen. „Wir sind alleine und vollkommen ausgeliefert“, sagt ein Bauer aus Monte Bravo gegenüber amerika21…“ Artikel von Ariana Pérez am 01.07.2021 bei amerika21. Siehe auch Vorgeschichte und dazu neu: Eskalation der Gewalt in Kolumbien: 217 Massaker und 830 Opfer in zwei Jahren weiterlesen »

Dossier zum Militär in Kolumbien gegen die Zivilbevölkerung

Aufstandsbekämpfungseinheit ESMAD in den Straßen Kolumbiens. Foto: Colombia Informa

Eskalation der Gewalt in Kolumbien: 217 Massaker und 830 Opfer in zwei Jahren
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Trotz Lebensgefahr: Kein Asyl für Geflüchtete aus Kolumbien
Aufstandsbekämpfungseinheit ESMAD in den Straßen Kolumbiens. Foto: Colombia InformaDie Zahl der Menschen aus Kolumbien, die in Deutschland Schutz vor politischer Verfolgung suchen, steigt. Obwohl sich die Lage im Land dramatisch verschlechtert, erkennt das BAMF jedoch fast nie eine Verfolgungsgefahr an. Ein geflohener Anwalt berichtet von Todesdrohungen, Misshandlungen und Morden. Mehrere Hundert politische Flüchtlinge aus Kolumbien leben zurzeit in verschiedenen Erstaufnahmeeinrichtungen, viele von ihnen in Niedersachsen, und warten auf die Entscheidung des Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) über ihre Asylanträge beziehungsweise die Gerichtsurteile über ihre Widersprüche. Ihre Zahl hat in den letzten drei Jahren deutlich zugenommen: Haben in den Jahren 2016 und 2017 noch 57 beziehungsweise 62 Kolumbianer*innen einen Antrag auf Asyl gestellt, waren es 2018 schon 138 und in den beiden folgenden Jahren jeweils mehrere Hundert. Insgesamt gingen seit 2018 knapp 1.000 Anträge von Kolumbianer*innen beim BAMF ein. Davon wurden gerade einmal zwei positiv entschieden. (…) Während immer mehr Bürger*innen Kolumbiens in ihrem Heimatland um ihr Leben und das ihrer Angehörigen fürchten und deshalb sogar auf einen anderen Kontinent flüchten, weisen BAMF und deutsche Gerichte ihre Asylanträge als »unbegründet« ab. Entsprechend bestürzt reagieren die Betroffenen: Sie kämpfen darum, dass die von ihnen erlebte Verfolgung auch Eingang in die Entscheidungs- und Rechtsprechungspraxis der deutschen Behörden und Gerichtsbarkeit findet…“ Gastbeitrag von Eleonore von Oertzen vom 12.08.2021 bei Pro Asyl mit umfangreicher Darstellung der Lage in Kolumbien – siehe dazu: Keine Abschiebung von Gewerkschaftern nach Kolumbien – Gewährt Karen und Mauricio aus Kolumbien Asyl! weiterlesen »

Aufstandsbekämpfungseinheit ESMAD in den Straßen Kolumbiens. Foto: Colombia Informa

Trotz Lebensgefahr: Kein Asyl für Geflüchtete aus Kolumbien / Keine Abschiebung von Gewerkschaftern nach Kolumbien – Gewährt Karen und Mauricio aus Kolumbien Asyl!
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Die kolumbianische Polizei tötet einen „unbescholtenen Mann“ – mit 10 Taser-Schüssen. Auf die folgenden Proteste reagiert die Bande mit scharfer Munition – bisher 7 Todesopfer. Und über 40 brennende Reviere…
Proteste in Kolumbiens Hauptstadt, nachdem die Welle an Polizeimorden sie erreicht hat - September 2020„… Nach Behördenangaben wurden bei Ausschreitungen im Zuge der Proteste in Bogotá 46 Polizeidienststellen und dutzende Busse beschädigt. Die Polizei versuchte, die Demonstrationen mit Tränengas und Blendgranaten aufzulösen. Ausgelöst wurden die Proteste durch den Tod des 46-jährigen Anwalts Javier Ordóñez. Der zweifache Vater war bei seiner Festnahme von Polizisten zu Boden gedrückt und mindestens fünf Mal getasert worden. Auf einem Video des Vorfalls ist zu hören, wie Ordóñez mehrfach „Bitte aufhören“ ruft. Auch mehrere Augenzeugen bitten die Polizisten, den Mann nicht mehr zu tasern. Ordóñez starb später im Krankenhaus. Bogotás Polizeichef Necton Borja erklärte nach dem Vorfall, Ordóñez habe versucht, „die Polizisten zu schlagen“, die zu einer Ruhestörung durch „alkoholisierte Personen“ gerufen worden waren. Verteidigungsminister Trujillo sprach Ordóñez‘ Familie sein Beileid aus und versprach eine schnelle Aufklärung der Umstände. Gegen die beiden Polizisten wurden laut Trujillo disziplinarische und strafrechtlichen Untersuchungen eingeleitet. Präsident Iván Duque bedauerte das Vorgehen der Sicherheitskräfte und forderte „angemessene Sanktionen“….“ – aus der Meldung „Fünf Tote bei Protesten gegen Polizeigewalt in Kolumbien“ am 10. September 2020 bei dtoday über die Proteste nach dem Polizeimord an Javier Ordóñez… Siehe zu den aktuellen Auseinandersetzungen vier weitere Beiträge, darunter zwei Videoberichte aus Bogota, sowie den Hashtag, unter dem Tweets zur aktuellen Entwicklung in verschiedenen Sprachen dokumentiert werden weiterlesen »

Proteste in Kolumbiens Hauptstadt, nachdem die Welle an Polizeimorden sie erreicht hat - September 2020

Die kolumbianische Polizei tötet einen „unbescholtenen Mann“ – mit 10 Taser-Schüssen. Auf die folgenden Proteste reagiert die Bande mit scharfer Munition – bisher 7 Todesopfer. Und über 40 brennende Reviere…
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Das Virus und die Klassengesellschaft in Kolumbien: Hunger-Rebellion in den Armenvierteln
Aufstandsbekämpfungseinheit ESMAD in den Straßen Kolumbiens. Foto: Colombia Informa„… Die kolumbianische Regierung von Iván Duque hat am 12. März im Auftrag der Nationalpolizei fünf Panzerfahrzeuge für die umstrittene Aufstandsbekämpfungseinheit ESMAD (Escuadrón Móvil Anti Disturbios) gekauft. Die gepanzerten Fahrzeuge wurden erworben, obwohl die WHO zuvor die Covid-19-Viruserkrankung als Pandemie eingestuft und dazu aufgerufen hatte, die politischen und wirtschaftlichen Kräfte zu bündeln, um die Pandemie zu bekämpfen. Die Verwaltungschefin der Nationalpolizei, Roció Cubillos Rodríguez, bestätigte den Auftrag bei dem Unternehmen 7M GROUP S.A. Das gesamte Auftragsvolumen beträgt 7,9 Milliarden kolumbianische Pesos (1,86 Millionen Euro). (…) Die soziale Organisation Ciudad en Movimiento erklärte: „Während das ganze Land versucht, die durch das Coronavirus ausgelöste globale Krise zu überleben, gibt die Polizei unverschämte acht Milliarden Pesos für fünf Panzerwagen aus. Wo leben wir eigentlich?““ – aus dem Beitrag „Geld für Panzerwagen statt Pandemie“ am 14. April 2020 beim NPLA über die eindeutigen Prioritäten der rechten Regierung in Kolumbien… Zur Epidemie in Kolumbien und den unterschiedlichen Reaktionen darauf eine kleine aktuelle Materialsammlung weiterlesen »

Aufstandsbekämpfungseinheit ESMAD in den Straßen Kolumbiens. Foto: Colombia Informa

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Kolumbianische Tarifpolitik: Mit Mord und Totschlag – für soziale Aktivisten gibt es keinen Frieden
dangerIn keinem Land der Erde sind in den letzten Jahrzehnten Gewerkschaften derart von physischer Gewalt getroffen worden wie in Kolumbien. Zwischen 1977 und 2015 wurden über 3000 Mitglieder ermordet. Größer noch ist die Zahl derer, die verschleppt, mit dem Tode bedroht, widerrechtlich verhaftet, vertrieben oder anderen Gewalttaten ausgesetzt wurden. Der Internationale Gewerkschaftsbund zählt Kolumbien zu den „World’s Worst Countries for Workers“. Der Beitrag behandelt die Frage, wie die enorme physische Gewalt, der Gewerkschaftsmitglieder in Kolumbien in den letzten Jahrzehnten ausgesetzt waren, mit dem Bürgerkrieg zusammenhängt. Wieweit lassen sich die Gewalttaten aus der Konfliktdynamik der kollektiven Arbeitsbeziehungen erklären? Oder rührt die Gewalt gegen Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter aus der Dynamik des übergreifenden, gewaltsam ausgetragenen gesellschaftlichen Konflikts?“ – das ist das Abstract für den Aufsatz  Im Labyrinth der Gewalt. Gewerkschaften im kolumbianischen Bürgerkrieg von Rainer Dombois† und Jeannette Quintero Campos in der Zeitschrift „Industrielle Beziehungen“ (Barbara Budrich Verlag) dessen kostenlose Verfügbarkeit (mit Dank an den Verlag) in dem Vorstellungstext „Mord an Gewerkschaftsmitgliedern als Mittel des Arbeitskampfes? Der Fall Kolumbiens“ am 31. August 2018 bei Employment Relations angekündigt wird. Siehe dazu auch einen aktuellen Beitrag über neue Drohungen gegen Bananen-Gewerkschafter und eine kurze und schreckliche Bilanz des Mordens an sozialen Aktivisten in Kolumbien weiterlesen »
dangerIn keinem Land der Erde sind in den letzten Jahrzehnten Gewerkschaften derart von physischer Gewalt getroffen worden wie in Kolumbien. Zwischen 1977 und 2015 wurden über 3000 Mitglieder ermordet. Größer noch ist die Zahl derer, die verschleppt, mit dem Tode bedroht, widerrechtlich verhaftet, weiterlesen »

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Auch in Kolumbien: Bergbau oder Wasserversorgung? – Eine Petition gegen Kohlemultis
Ins trockene Hinterland vertrieben: Kolumbien 2015 müssen Menschen für bergbaumultis Platz machenDie indigenen Wayúu in Tamaquito II, Kolumbien, hatten ein friedliches und glückliches Leben, bevor sie im August 2013 durch den Kohlekonzern Cerrejón von ihrem angestammten Land vertrieben wurden. Seither fehlen ihnen Trinkwasser und Bewässerungsmöglichkeiten für die Landwirtschaft. Ihr neues Dorf liegt in einer heißen und trockenen Gegend, weit entfernt von Wäldern und Flüssen. Sie können dort weder fischen noch jagen oder Landwirtschaft betreiben. Eine extreme Dürre bedroht ihre Existenz“ – so beginnt die Protestresolution „Wasser für Tamaquito II“ seit dem 26. Januar 2016 bei avaaz – die sich an die Vorstände der Unternehmen Glencore (Schweiz), Bhp Billiton Group (Australien) und Anglo American (UK) richtet, die den Menschen im wahrsten Sinne des Wortes das Wasser abgraben – Petition unterzeichnen müsste selbstverständlich sein… (der deutsche Text ist unter dem Englischen, über dem Spanischen) weiterlesen »
Ins trockene Hinterland vertrieben: Kolumbien 2015 müssen Menschen für bergbaumultis Platz machenDie indigenen Wayúu in Tamaquito II, Kolumbien, hatten ein friedliches und glückliches Leben, bevor sie im August 2013 durch den Kohlekonzern Cerrejón von ihrem angestammten Land vertrieben wurden. Seither fehlen ihnen Trinkwasser weiterlesen »

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Hungern wegen Bergbau
Gemeinde El Hatillo “…Diese Situation steht im Widerspruch zum Ziel, welches die Regierung mit der Förderung des Bergbaus vorgibt zu verfolgen. Dieser Sektor ist eine der fünf „Lokomotiven“, die dem Land Entwicklung und Fortschritt bringen sollen. Um den Bergbau voranzutreiben, werden ausländische Firmen mit Steuersenkungen oder niedrigen Förderabgaben ins Land gelockt, um hier ihre Investitionen zu tätigen. Den Bewohnern vor Ort werden Arbeitsplätze und eine verbesserte Infrastruktur versprochen. Obwohl der Bergbau vor über 20 Jahren in El Hatillo Einzug gehalten hat, hat die lokale Bevölkerung trotz gegenteiliger Versprechen von diesem Fortschritt noch nichts mitbekommen und leidet an extremer Armut inmitten satter Gewinne ausländischer Konzerne” – aus dem Beitrag “Kolumbien: Nahrungsmittelkrise in Bergbauregion”  von Dominique Rothen am 17. Februar 2013 bei amerika21.de. Siehe dazu auch: weiterlesen »
Gemeinde El Hatillo “...Diese Situation steht im Widerspruch zum Ziel, welches die Regierung mit der Förderung des Bergbaus vorgibt zu verfolgen. Dieser Sektor ist eine der fünf "Lokomotiven", die dem Land Entwicklung und Fortschritt bringen sollen. Um den Bergbau voranzutreiben, werden weiterlesen »

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