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Gewerkschaften in Kolumbien

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Regierung in Kolumbien plant Arbeitsreform, die Outsourcing und Informalität bekämpfen und kollektive Arbeitsrechte stärken soll

Dossier

Regierung in Kolumbien legt ambitionierte Arbeitsreform vor, sie soll Outsourcing und Informalität bekämpfen und kollektive Arbeitsrechte stärken„…Die kolumbianische Regierung hat einen Gesetzentwurf zur Änderung des geltenden Arbeitsrechts in den Kongress eingebracht. Es handele sich um die „ambitionierteste Arbeitsreform dieses Jahrhunderts“ in Kolumbien, die die Rechte der rund 22 Millionen Arbeitnehmer:innen des Landes verbessern soll, betonte Arbeitsministerin Gloria Ramírez. Die Reform zielt unter anderem darauf ab, die Arbeitsverhältnisse von Personen, die ohne Vertrag oder als Scheinselbständige arbeiten, zu formalisieren. Die Formalisierung der Arbeit fokussiert sich insbesondere auf die hunderttausende Landarbeiter:innen, Fahrer:innen von digitalen Lieferdiensten und Beschäftigten in Privathaushalten…“ Beitrag von Hans Weber vom 22. März 2023 bei amerika21 und mehr daraus/dazu und NEU: Arbeitsrechtsreform in Kolumbien verabschiedet: Ein Schritt für gerechtere Bedingungen weiterlesen »

Dossier zur Arbeitsreform in Kolumbien

Regierung in Kolumbien legt ambitionierte Arbeitsreform vor, sie soll Outsourcing und Informalität bekämpfen und kollektive Arbeitsrechte stärken

Arbeitsrechtsreform in Kolumbien verabschiedet: Ein Schritt für gerechtere Bedingungen
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Blutkohle: Arbeitskämpfe im größten kolumbianischen Tagebau El Cerrejón gegen toxische Lebensbedingungen – auch deutsche Abnehmer in der Kritik

Dossier

Gewerkschaft Sintracarbon und die Auseinandersetzungen um die Ausweitung der Cerrejon-Mine in KolumbienIn der vergangenen Woche ist ein Arbeitskampf im größten kolumbianischen Tagebau El Cerrejón eskaliert. (…) Die 12.000 Beschäftigten des Unternehmens „Carbones del Cerrejón Limited“ verhandeln seit Anfang Dezember [2012] über einen neuen Tarifvertrag. Neben einer Lohnerhöhung von mindestens sieben Prozent fordert die Belegschaft, dass der Tarifvertrag auch auf die etwa 5.000 Leiharbeiter angewendet wird. Zudem verlangen die Gewerkschaften einen verbesserten Gesundheitsschutz und dass das Unternehmen höhere Investitionen in den Umweltschutz vornimmt. Der Tagebau El Cerrejón ist die größte Mine des Landes und hat die Natur in großen Teilen der Halbinsel Guajira zerstört…“ – aus dem Artikel „Konflikt um Steinkohle aus Kolumbien“ von Malte Daniljuk am 28. Januar 2013 bei amerika21.de, der in der Unterzeile bereits folgenden Hinweis enthält: „Arbeitskampf im Tagebau El Cerrejón. Proteste gegen Kohleimporte in Hamburg. Energiekonzerne Eon und Vattenfall in der Kritik“. Siehe dazu NEU: Afro-Gemeinde streikt gegen Glencore und Kohlemine El Cerrejon – Protestaktionen auch zum Biodiversitätsgipfel COP 16 der UNO in Kolumbien weiterlesen »

Dossier zu Blutkohle und Arbeitskämpfen im kolumbianischen Tagebau El Cerrejón

Gewerkschaft Sintracarbon und die Auseinandersetzungen um die Ausweitung der Cerrejon-Mine in Kolumbien

Afro-Gemeinde streikt gegen Glencore und Kohlemine El Cerrejon – Protestaktionen auch zum Biodiversitätsgipfel COP 16 der UNO in Kolumbien
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Arbeiter und USO-Gewerkschaftsfunktionär Jhon Jarry Vargas Sarabia wurde am 9. Mai in Kolumbien ermordet – einer von zu vielen allein in 2024
Arbeiter und USO-Gewerkschaftsfunktionär Jhon Jarry Vargas Sarabia wurde am 9. Mai in Kolumbien ermordet - einer von zu vielen allein in 2024Der junge Arbeiter Jhon Jarry Vargas Sarabia wurde in Kolumbien ermordet. IndustriALL und ihre Mitgliedsorganisation Unión Sindical Obrera (USO) fordern die Behörden auf, die Gründe für seinen Tod zu untersuchen. Vargas Sarabia wurde in der Nacht des 9. Mai 2024 in der Gemeinde Tibú im Departement Norte de Santander, Kolumbien, ermordet. Er war ein junger Maschinenbauingenieur, der für Masa-Stork, ein Wartungsunternehmen von Ecopetrol, arbeitete und Mitglied der Gewerkschaft USO war. Er hatte drei Kinder und war sowohl in der Gemeinde als auch bei seinen Mitarbeitern sehr beliebt. Die USO erklärte, dass sie die Gründe für seinen Tod bisher nicht kenne…“ span. Meldung vom 15. Mai 2024 bei IndustriALL („IndustriALL verurteilt Mord an USO-Mitarbeiter in Kolumbien“, maschinenübersetzt) und mehr daraus weiterlesen »

Arbeiter und USO-Gewerkschaftsfunktionär Jhon Jarry Vargas Sarabia wurde am 9. Mai in Kolumbien ermordet - einer von zu vielen allein in 2024

Arbeiter und USO-Gewerkschaftsfunktionär Jhon Jarry Vargas Sarabia wurde am 9. Mai in Kolumbien ermordet – einer von zu vielen allein in 2024
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Basisinformationen/Informationsquellen zu Gewerkschaften in Kolumbien
Generalstreik in Kolumbien gegen neoliberale Reformen am 28. April 2021Mit dem vorliegenden Material möchte ich elementare Basisinformationen über die Gewerkschaften in Kolumbien und über Rahmenbedingungen, unter denen sie arbeiten, zur Verfügung stellen. (…) Eine Empfehlung zur einführenden Lektüre: Mir scheint dafür der „Gewerkschaftsmonitor Kolumbien“ der Friedrich-Ebert-Stiftung von Januar 2024 gut geeignet. Darin nicht „nur“ Informationen zur Gewerkschaftsbewegung, sondern auch zu den politischen wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen…“ Aus den Vorbemerkungen zu den Basisinformationen von Bernhard Pfitzner (Stand: 3.2.24) weiterlesen »

Generalstreik in Kolumbien gegen neoliberale Reformen am 28. April 2021

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Generalstreik in Kolumbien gegen neoliberale Reformen am 28. April 2021 – unbefristet verlängert

Dossier

Generalstreik in Kolumbien gegen neoliberale Reformen am 28. April 2021„Unter dem Motto „Für Leben, Frieden, Demokratie, gegen das neue Schwindelpaket Duques und die Steuerreform“ mobilisieren Gewerkschaften, politische und soziale Organisationen für landesweiten Streik (…) Das Nationale Streikkomitee (Comité Nacional de Paro, CNP) ruft in Kolumbien erneut zu Protesten gegen die Politik der ultrarechten Regierung und geplante Wirtschaftsreformen von Präsident Iván Duque auf. Der Generalstreik am 28. April soll dabei den Auftakt landesweiter Mobilisierungen bilden, welche die Forderungen aus dem Mega-Streik von 2019 erneuern. (…) Für das Leben und gegen die Massaker, für den Frieden. Verbunden mit der Forderung an die Regierung, den Friedensvertrag zu erfüllen und nicht weiter dagegen vorzugehen. Natürlich fordern wir auch, dass die Regierung nicht weiter das bisschen reduzierte Demokratie zerstört, welches wir noch haben. (…) Dem Aufruf des CNP schlossen sich die größten Gewerkschaften des Landes, der Zusammenschluss politischer und sozialer Organisationen „Kongress der Völker“ (Congreso de los Pueblos), Studierende, Kleinbäuer:innen-Organisationen, oppositionelle Parteien sowie feministische und indigene Verbände an…“ Beitrag von Dennis Schlömer vom 24. April 2021 bei amerika21 und dazu NEU: Kolumbien: Urteil des Tribunals von Silóe zur Repression beim Streik 2021 veröffentlicht weiterlesen »

Dossier zum Generalstreik in Kolumbien gegen neoliberale Reformen ab 28. April 2021

Generalstreik in Kolumbien gegen neoliberale Reformen am 28. April 2021

Kolumbien: Urteil des Tribunals von Silóe zur Repression beim Streik 2021 veröffentlicht
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Streik beim kolumbianischen Palmenunternehmen Palmosan für die Wiedereinstellung der entlassenen ArbeiterInnen – wegen der Gründung einer Gewerkschaft
Streik beim kolumbianischen Palmenunternehmen Palmosan für die Wiedereinstellung der entlassenen ArbeiterInnen - wegen der Gründung einer GewerkschaftSintrapalmosan ist eine neu gegründete Gewerkschaft im Palmensektor in der Gemeinde Sabana de Torres, Santander, die wegen starker Unzufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen bei Palmosan gegründet wurde. Sie befindet sich seit Freitag, dem 4. November 2022 im Streik gegen die Palmosan S.A.S., da diese sich weigert, über eine Liste von Forderungen zu verhandeln und es stattdessen vorgezogen hat, über 40 ArbeiterInnen zu kündigen, wovon die meisten Mitglieder der Gewerkschaft sind. Der Streik gilt sowohl der Wiedereinstellung als auch der Erzwingung von Verhandlungen. Siehe einige weitere Informationen weiterlesen »

Streik beim kolumbianischen Palmenunternehmen Palmosan für die Wiedereinstellung der entlassenen ArbeiterInnen - wegen der Gründung einer Gewerkschaft

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Coca Cola: Topfavorit auf Weltmeistertitel. In Gewerkschaftsfeindlichkeit

Dossier

Coca Cola: Out of OrderViel Geld zur Imageverbesserung hat Coca Cola 2018 wieder ausgegeben, als einer der Hauptsponsoren der FIFA-WM (getreu dem Motto „Sport ist gesund“, dann brauchen es Getränke nicht auch noch zu sein): Wasserklau in Indien, überteuertes Trinkwasser in Flaschen – der Ruf kann in der Tat dringend eine Aufpolierung gebrauchen, seit langem, immer wieder und überall. Jetzt ist die Internationale Föderation der Nahrungsmittelgewerkschaften regelrecht gezwungen, eine globale Kampagne zu organisieren, denn das Unternehmen versucht gleich in fünf Ländern zur selben Zeit, gewerkschaftlichen Bestrebungen der Belegschaften mit Repression und Einschüchterung zu begegnen. Beschäftigte in den USA, Irland, auf Haiti und den Philippinen, sowie in Indonesien sehen sich diesem Angriff auf ihre einfachsten demokratischen Rechte ausgesetzt. Siehe dazu den Aufruf zu Solidaritätsaktionen 2018 sowie Hintergrundinfos zu einzelnen der Werke in mehreren der  verschiedenen betroffenen Länder. Neu: Prügel und Entlassungen: AktivistInnen berichten bei einer Diskussion in Frankfurt über die Verletzung von Menschenrechten bei Coca-Cola und weltweiten Partnerfirmen weiterlesen »

Dossier zu Gewerkschaftsfeindlichkeit bei Coca Cola weltweit

Coca Cola: Out of Order

Prügel und Entlassungen: AktivistInnen berichten bei einer Diskussion in Frankfurt über die Verletzung von Menschenrechten bei Coca-Cola und weltweiten Partnerfirmen
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Die Fresenius-Klinik in Kolumbien entlässt einen Gewerkschaftsführer, der sich über Gesundheitsprotokolle beschwert

Dossier

[29.10.2020] Europaweiter Aktionstag von Beschäftigten im Gesundheits- und SozialwesenNeida Agudelo, eine Arbeiterin und Gewerkschaftsführerin der Fresenius-eigenen Clínica del Prado in Medellín, wurde eine Woche nach Einreichung einer Beschwerde über die Klinik beim Gesundheitsministerium wegen angeblicher Nichteinhaltung der Impfprotokolle gegen Covid-19 entlassen. Obwohl eine Beschwerde beim Gesundheitsministerium anonym bleiben soll, enthielt die Dokumentation der Beschwerde alarmierend Neidas E-Mail, die sie leicht identifiziert. Drei Tage später, nachdem die Beschwerde am 9. März eingereicht worden war, rief ein Manager der Klinik Arbeitnehmerinnen zu einem Treffen an und sprach mit ihnen auf respektlose Weise, mit unbegründeten Anschuldigungen und drohenden Sanktionen gegen die Arbeitnehmer wegen Beschwerden, die bei der Personalabteilung eingereicht wurden das angebliche Missmanagement des Impfprozesses durch die Klinik. (…) Neida wurde daraufhin am 16. März entlassen. Vor ihrer Entlassung wurde Neida von ihrem unmittelbaren Vorgesetzten an gemobbt und belästigt, sobald sie der Gewerkschaft beigetreten war. Neida ist eine berufstätige Mutter und Familienoberhaupt, die sich aufgrund eines Gesundheitszustands in einer gefährdeten Situation befindet und ihren Vorgesetzten über ihre Bedürfnisse informiert hat. UNI Americas sandte einen Brief an den Generaldirektor der Klinik, um die sofortige Wiedereinstellung von Schwester Neida Agudelo zu fordern, da ihre Entlassung nach Einreichung einer Beschwerde eine Verletzung ihrer verfassungsmäßigen Rechte und der von Kolumbien ratifizierten IAO-Konventionen darstellt…“ UNI-Meldung vom 13. April 2021, siehe dazu neu: [Globaler Tag der Solidarität] ver.di ruft auf zur Solidarität mit Fresenius-Beschäftigten in Kolumbien weiterlesen »

Dossier zur Gewerkschaftsfeindlichkeit von Fresenius in Kolumbien

[29.10.2020] Europaweiter Aktionstag von Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialwesen

[Globaler Tag der Solidarität] ver.di ruft auf zur Solidarität mit Fresenius-Beschäftigten in Kolumbien
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Protesttag am 21. September 2020 in Kolumbien: „Lasst uns friedlich gegen Gewalt und antisoziale Politik demonstrieren“. Die Polizei antwortet: „Nein.“

Dossier

Protesttag am 21. September 2020 in KolumbienFür Montag, den 21. September 2020 hatten kolumbianische Gewerkschaften (alle drei Föderationen), eine große Zahl sozialer Gruppierungen (nicht zuletzt aus der indigenen Bevölkerung) sowie demokratische Vereinigungen und Initiativen zu einem landesweiten Protesttag aufgerufen. Mit ihm sollte protestiert werden gegen die aktuelle Welle des Polizeiterrors, gegen die (vor allem in „entlegenen Regionen“) fast schon alltägliche Mordserie an sozialen Aktivistinnen und Aktivisten (über 60 Mordopfer nur in 2020, wir berichteten) sowie gegen die Regierungspolitik, deren Konjunkturpakete und anderen wirtschaftlichen und sozialen Maßnahmen nichts anderes bedeuten, als eine weitere neoliberale Offensive im Dienste der Unternehmen. Die Gewerkschaftsverbände – im Gegensatz zu manch anderen Aufrufenden – legten dabei offensichtlich Wert darauf, den Aktionstag nicht als Generalstreik zu organisieren, sondern mobilisierten für eine „Nationale Karawane“ – und schaut man sich beispielsweise die Twitter-Kanäle aller drei Föderationen an, legten sie auch Wert darauf, die Proteste seien „friedlich“. Gefühlt etwa in jedem Tweet wird das unterstrichen – allein: Es half nicht. Ob in Bogota, Medellin oder sonstwo: Die Horden der ESMAD-Antiaufruhr-Polizei überfielen die Demonstrationen mit extremer Härte. Die Regierung Duque – in letzter Zeit aus lauter Bedrängnis das eine oder andere Mal entfernt polizeikritisch – ließ sie los, weil Opposition gegen die langjährigen Zustände und gegen ihre aktuelle Politik nicht sein darf– zu groß das Potenzial für Veränderungen, die von den herrschenden Kolumbiens nicht erwünscht sind. Siehe zum Protesttag am 21. September in Kolumbien eine kleine Sammlung aktueller Beiträge (darunter mehrere Videoberichte über Proteste und Polizeiterror am Montag) sowie einen Hintergrundbeitrag  – und neu: Bericht bestätigt: Kolumbianische Polizei tötete am 21.9.20 mindestens 11 Menschen, die gegen Polizeigewalt protestierten weiterlesen »

Dossier zum Protesttag am 21. September 2020 in Kolumbien

Protesttag am 21. September 2020 in Kolumbien

Bericht bestätigt: Kolumbianische Polizei tötete am 21.9.20 mindestens 11 Menschen, die gegen Polizeigewalt protestierten
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In Kolumbien werden Gewerkschafter*innen weiterhin bedroht und ermordet
Kolumbien: Gewerkschafter in LebensgefahrKolumbien ist das tödlichste Land für Arbeiter*innen und Gewerkschafter*innen. Allein zwischen April ’20 und März ’21 wurden 22 Morde and Gewerkschafter*innen verübt. Seit den 70er Jahren wurden die Rechte auf Freiheit, Integrität und Leben von mehr als 15.000 Gewerkschafter*innen verletzt, mehr als 3.000 von ihnen wurden ermordet. Trotz des Friedensabkommens, das die Regierung vor fünf Jahren mit der FARC abschloss, weigert sich der kolumbische Staat, die notwendigen Ressourcen zur Verfügung zu stellen, um Drohungen gegen Gewerkschafter*innen nachzugehen und die Sicherheit von Gewerkschafter*innen zu gewährleisten. Die Gewalt geht meist von staatlichen Akteuren und paramilitärischen Gruppierung aus, wobei der Großteil der Täter*innen nie identifiziert wurde. „Es ist so alltäglich, dass wir es als Teil unserer Arbeit ansehen, bedroht zu werden, weil wir Gewerkschafter*innen sind.“ erzählt die Präsidentin der Erzieher*innen Gewerkschaft (Fecode) Marta Alfonso… So die wichtigsten Inhalte aus dem englischen Artikel von Juan David López Morales vom 25.10.2021 bei Equal Times (Colombia has signed a peace agreement, so why are trade unionists still being threatened and murdered?) – siehe einige Hintergründe weiterlesen »

Kolumbien: Gewerkschafter in Lebensgefahr

In Kolumbien werden Gewerkschafter*innen weiterhin bedroht und ermordet
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Kolumbien: El Cerrejón sperrt 10.000 Kumpel aus – angeblich wegen Straßensperren und Blockaden
Kolumbien: El Cerrejón sperrt 10.000 Kumpel aus - angeblich wegen Straßensperren und BlockadenDer multinationale Konzern hat alle Beschäftigten von El Cerrejón – der größten Übertage-Kohlemine Amerikas – vorübergehend von der Arbeit „suspendiert“ mit der Begründung „höhere Gewalt“. Diese bestehe darin, dass infolge von Straßensperren und Blockaden die Zufuhr unter anderem von Benzin nicht mehr ausreiche, um die Förderung durchzuführen. Das betrifft rund 10000 Bergleute (etwa 4600 fest angestellte, die anderen als Leiharbeiter). Faktisch ist das eine Aussperrung. (…) Konkret in der Region des Bergwerks sind es v.a. zwei Blockaden, die die Verbindung zu den zwei wichtigsten Karibik-Häfen für Cerrejón berühren: einmal von 213 ehemaligen Beschäftigten bei Cerrejón, Bergleute, die im Februar entlassen wurden und um ihre Wiedereinstellung kämpfen. Zum anderen von Gemeinden v.a. der Ureinwohner, die vor wegen der Umweltzerstörung im Kampf mit El Cerrejón liegen. Die Gewerkschaft Sintracarbón bringt Belege, dass „höhere Gewalt“ ein Märchen ist und Vorwand, um gegen die kämpfenden Kumpel und Ureinwohner aufzuhetzen. Immerhin ist es die Gewalt der Konzernspitze, die Ursache für die Blockaden im Kampf der Bergleute und Dorfbewohner für ihre Existenz. Bei einer Online-Pressekonferenz der Gewerkschaft Sintracarbón am 28.5. erklärte ein Vertreter der entlassenen Kumpel: „Wir sind Arbeiter und fordern unsere Rechte ein. Wir sind keine Gewalttäter“. Igor Díaz, der Gewerkschaftsvorsitzende, bekräftigt den Schulterschluss mit den Gemeinden sowie die Solidarität mit den entlassenen Kollegen. Sintracarbón fordert, das betonte er sehr, dass das Unternehmen in einen Dialog eintritt, um die Fragen zu lösen…“ Bericht aus Kolumbien bei den Rote Fahne News vom 2. Juni 2021, siehe Hintergründe weiterlesen »

Kolumbien: El Cerrejón sperrt 10.000 Kumpel aus - angeblich wegen Straßensperren und Blockaden

Kolumbien: El Cerrejón sperrt 10.000 Kumpel aus – angeblich wegen Straßensperren und Blockaden
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Seit einer Woche Streik in Kolumbiens größer Kohlezeche (und größten Kohlelieferanten der BRD): Gegen die „Schicht des Todes“

Dossier

September 2020: Streik in Kolumbiens größer Kohlezeche gegen die „Schicht des Todes“Kolumbien ist der fünftgrößte Kohleexporteur der Welt – und die Einnahmen sind die zweitgrößten nach dem Ölexport. El Cerrejon im Nordosten des Landes im Department La Guajira ist die mit Abstand größte Zeche, bei der rund 6.000 Menschen arbeiten (plus jene bei der werkseigenen Eisenbahn und dem werkseigenen Hafen – und, modern, wie die Konzerne sind – rund weitere 6.000 sind als Leiharbeiter am malochen). Von den 6.000 fest Beschäftigten sind knapp 4.600 gewerkschaftlich organisiert, davon etwa knapp unter 4.000 in der größten Betriebsgewerkschaft Sintracarbon. Das Unternehmen Cerrejon gehört drei Energiemultis gemeinsam: BHP Group, Anglo American und Glencore, die sich verhalten, wie es durchaus nicht nur in Kolumbien bei ihnen üblich ist. Heißt: Verweigerung weiterer Verhandlungen mit den Gewerkschaften, Verweigerung an dem Schlichtungsversuch des kolumbianischen Parlaments teilzunehmen – und, wie die Gewerkschaften betonen, auch Verweigerung, die Gesetze Kolumbiens zu befolgen. Dafür gab es finanzielle „Angebote“ an Gewerkschaftsmitglieder, wenn sie gegen einen Streik stimmten. Was in Bezug auf Sintracarbon-Mitglieder sich als wenig wirksam erwiesen hat: von den über 3.600 Mitgliedern, die sich an der Urabstimmung beteiligten, stimmten knapp 99% für den Streik. Der letzte große Streik bei El Cerrejon im Jahr 2013 dauerte über einen Monat – und war erfolgreich (siehe den Verweis auf unser damaliges Dossier am Ende dieses Beitrags). Siehe zum aktuellen Streik in Kolumbien weitere Beiträge und einen Hintergrundbeitrag sowie den Verweis auf unsere Beiträge zum Streik 2013. Neu: Nach 91 Tagen Streik in Kolumbiens größter Zeche: Tarifvertrag unterzeichnet – mit einigen Erfolgen, aber ohne Entscheidung über die „Todesschichten“ weiterlesen »

Dossier zum Streik in Kolumbiens größer Kohlezeche 2020

September 2020: Streik in Kolumbiens größer Kohlezeche gegen die „Schicht des Todes“

Nach 91 Tagen Streik in Kolumbiens größter Zeche: Tarifvertrag unterzeichnet – mit einigen Erfolgen, aber ohne Entscheidung über die „Todesschichten“
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[Kampftag 19. November 2020] Kolumbiens Gewerkschaften und soziale Bewegungen fordern soziale Reformen, das Ende des Polizeiterrors und der Morde der Paramilitärs
Der 1. Mai 2014 in Kolumbien: Bündnis des Paro Agrario und der Gewerkschaftsbewegung angestrebt„Notablemente acompañada se comienza a organizar en Bucaramanga las movilizaciones en apoyo del ParoNacional19N“ am 19. November 2020 im Twitter-Kanal des Gewerkschaftsbundes CUT Colombia ist ein Videobericht vom Auftakt der eindrucksvollen Demonstration in Bucaramanga – die hier, wie in zahlreichen weiteren Städten Kolumbiens zur Unterstützung des landesweiten Streiktages gegen die Duque-Regierung organisiert wurde. Der Kampftag – genau ein Jahr nach dem großen Generalstreik – wurde mit dem Ziel organisiert, für soziale Gerechtigkeit und gegen Polizeiwillkür ein Zeichen zu setzen. Aus sozusagen aktuellem Anlass (den Morddrohungen gegen Aktivisten der Bildungsgewerkschaft FECODE) war eines der zentralen Themen an allen Orten eben die Solidarität mit der FECODE. Siehe dazu zwei weitere aktuelle Beiträge – darunter auch einer, in dem die wesentlichsten Punkte des 104 Forderungen umfassenden Notprogramms der sozialen Bewegungen Kolumbiens zusammen gefasst werden – sowie den Link zum Hashtag des Aktionstages. weiterlesen »

Der 1. Mai 2014 in Kolumbien: Bündnis des Paro Agrario und der Gewerkschaftsbewegung angestrebt

[Kampftag 19. November 2020] Kolumbiens Gewerkschaften und soziale Bewegungen fordern soziale Reformen, das Ende des Polizeiterrors und der Morde der Paramilitärs
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Unterstützt die Kampagne gegen eine neue Welle von Morddrohungen gegen Gewerkschafter in Kolumbien – jetzt gegen 16 KollegInnen der Bildungsgewerkschaft FECODE
Gewerkschaftsföderation Fecode in KolumbienIn den dreißig Jahren bis 2016 wurden laut Gewerkschafter*innen in Kolumbien 990 ihrer Kolleg*innen ermordet. Weiteren 3000 wurde mit Mord gedroht. Am 26. Oktober erhielten 16 Gewerkschaftsvorsitzende Morddrohungen in Form eines Trauerkranzes mit den Worten „Ruhe in Frieden“. Fünfzehn von ihnen sind Mitglieder des Vorstandes von FECODE, der kolumbianischen Föderation von Beschäftigten im Bildungsbereich, einer ist der Vorsitzende der Gewerkschaftsbundes CUT. Gleichzeitig wurden 16 Kerzen und 16 Todesanzeigen mit den Namen der Vorsitzenden an Carlos Rivas, FECODEs Referendar für Rechtsangelegenheiten, gesendet. Die Drohungen folgten auf die Aktionen der Gewerkschaft im Zusammenhang mit der Sozial-, Gesundheits-, Bildungs- und Wirtschaftskrise in Kolumbien. FECODE leitet außerdem eine Initiative, um Schulen durch lokalen Dialog als „Friedenszonen“ zu etablieren. FECODE und Education International haben auf LabourStart eine Kampagne gestartet, um sofortige Schutzmaßnahmen für den gesamten Vorstand von FECODE und alle Gewerkschafter*innen und Aktivist*innen von von den kolumbianischen Behörden zu fordern. Diesen Gewerkschafter*innen muss es ermöglicht werden, ihre Meinung auszudrücken, zu demonstrieren und sich zu organisieren um das Bildungssystem zu verteidigen“ – so der Text zum Aufruf, die Petition zur Solidarität mit den kolumbianischen Gewerkschaften zu unterzeichnen „Kolumbien: Morddrohungen gegen die Vorsitzenden der Bildungsgewerkschaft FECODE sind zu verurteilen“ seit dem 10.November 2020 bei Labourstart und bereits von über 5.500 Menschen unterschrieben – wozu auch LabourNet Germany die Leserinnen und Leser aufruft! weiterlesen »

Gewerkschaftsföderation Fecode in Kolumbien

Unterstützt die Kampagne gegen eine neue Welle von Morddrohungen gegen Gewerkschafter in Kolumbien – jetzt gegen 16 KollegInnen der Bildungsgewerkschaft FECODE
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Die Minga der indigenen sozialen Organisationen ist schon in Bogota – und beteiligt sich am Protest-Generalstreik vom 21. Oktober. Wächst in Kolumbien zusammen, was zusammen gehört?
Organización Nacional Indígena de Colombia - ONIC„… Am Donnerstag, 15. Oktober haben sich die Demonstrant*innen der Minga, darunter Indigene, Bäuer*innen, Afrokolumbianer*innen und Studierende in 500 Fahrzeuge gesetzt und sich auf der Panamericana in die Stadt Armenia begeben, als ersten Zwischenstopp auf dem Weg nach Bogotá. In Armenia, so der Sprecher des CRIC, sollte eine Willkommenszeremonie stattfinden, um die Schmerzen der Personen einzusammeln, denen Gewalt widerfahren ist. Sprecher Tote hofft, dass sich der Minga unterwegs noch weitere Organisationen und Bürger*innen anschließen. Der CRIC plant, bis zum 21. Oktober in Bogotá anzukommen. Für den Tag ist bereits ein landesweiter Streik verschiedener Gewerkschaften und Verbände geplant, dem man sich anschließen wolle. „Von Armenia soll die Minga nach Espinal im Department Tolima gehen. Doch das hängt von den Transportmöglichkeiten und der Zahl der Teilnehmer*innen ab“, so Dario Tote. Angesichts der Proteste zeigte sich die Innenministerin Alicia Arango besorgt, dass die Minga zu einem Anstieg der Covid-19-Infektionen in Kolumbien beitragen könnte. Der Sprecher des CRIC entgegnete darauf, dass es die Absicht der Regierung sei, die Minga zu delegitimieren. Er versicherte, die Teilnehmer*innen würden die Hygienemaßnahmen einhalten und Schutzmasken, Desinfektionsmittel und Handschuhe benutzen. Zudem seien auch Makukos, traditionelle indigene Heiler*innen an dem Protestmarsch beteiligt. Er betonte, dass die Demonstrant*innen nicht nur für die Rechte und das Leben der Indigenen, sondern aller Kolumbianer*innen auf die Straße gingen…“ – aus dem Bericht „Indigener Protestmarsch nach Bogotá“ am 16. Oktober 2020 beim NPLA über den Beginn und die Ziele der indigenen Minga auf Bogota. Siehe dazu auch mehrere Beiträge zum landesweiten Streik am 21. Oktober und seinen Forderungen, sowie drei weitere aktuelle Beiträge zur gegenseitigen Unterstützung und zum in dieser Form und Breite neuen Zusammenwirken verschiedener sozialer Bewegungen in Kolumbien. weiterlesen »

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Die Minga der indigenen sozialen Organisationen ist schon in Bogota – und beteiligt sich am Protest-Generalstreik vom 21. Oktober. Wächst in Kolumbien zusammen, was zusammen gehört?
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