Es geht darum, einen Tarifvertrag, den die Regierung Kenias im Dezember 2016 unterzeichnet hatte, verwirklicht zu sehen, das ist der Kern der Auseinandersetzung – die Regierung hatte plötzlich gemerkt, dass dieser Vertrag ihr zu teuer würde und ihn schlicht als nicht existent dargestellt. Schon lange ist der seit Juni andauernde Streik der Krankenschwestern in den öffentlichen Krankenhäusern Kenias von Gerichten für illegal erklärt worden, die Gewerkschaft KNUN aufgefordert, ihn sofort zu beenden. Dies hat die Gewerkschaft verweigert. Zweimal hat der zuständige Rat der Provinzgouverneure beschlossen, alle streikenden Schwestern nach einem entsprechenden Ultimatum zu entlassen. Das hat so gut wie gar nicht gewirkt, nach wie vor befinden sich über 25.000 Krankenschwestern im Streik, wobei die Auseinandersetzungen darum oft genug in jedem Hospital einzeln geführt werden. Die von den Gouverneuren ebenfalls beschlossene Kampagne für Neueinstellungen (als Streikbruch-Maßnahme) funktioniert nicht so recht, weil es an minimaler Ausbildung fehlt. Der Versuch, die Gewerkschaft nach politischen Orientierungen zu spalten, ist schon am Beginn des Kampfes gescheitert, als eine kleine Fraktion regierungstreuer Funktionäre vergeblich versucht hatte, den Streik zu sabotieren. Die Medienkampagne, der zufolge schon halb Kenia gestorben sei wegen des Streiks, scheint ebenfalls nicht besonders zu wirken – der Streik, so die Gewerkschaft in diesen Tagen abermals, werde fortgesetzt, bis der gültige Tarifvertrag umgesetzt ist. Siehe dazu zwei aktuelle Beiträge
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Es geht darum, einen Tarifvertrag, den die Regierung Kenias im Dezember 2016 unterzeichnet hatte, verwirklicht zu sehen, das ist der Kern der Auseinandersetzung – die Regierung
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