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Politik in Kanada

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Für u.a. mehr Ruhezeiten kämpfende BahnarbeiterInnen in Kanada werden von den 2 Monopolunternehmen ausgesperrt und von der Regierung zur Schlichtung verdonnert

Dossier

Getting enough Sleep before oparating a Train is safety-critical (Teamsters Canada Rail Conference)Die Internationale Transportarbeiter-Föderation (ITF) und führende Bahngewerkschafter aus aller Welt stellen sich voll und ganz hinter die fast 10.000 Eisenbahnerinnen und Eisenbahner in ganz Kanada, die von ihren Arbeitgebern Canadian National (CN) und Canadian Pacific Kansas City (CPKC) brutal ausgesperrt worden sind. Trotz enormer Gewinne weigern sich die Bahnbetreiber, mit den Beschäftigten und ihrer Gewerkschaft Teamsters Canada über einen fairen Vertrag zu verhandeln, und fordern stattdessen Zugeständnisse, die die Sicherheit der Beschäftigten gefährden und die Arbeitsbedingungen verschlechtern würden. (…)  Anstatt in gutem Glauben zu verhandeln, haben die Unternehmen die kanadische Bundesregierung aufgefordert, einzugreifen und ein verbindliches Schiedsverfahren anzuordnen. Nachdem der Bundesarbeitsminister diese Forderung am 15. August abgelehnt hatte, kündigten CN und CPKC an, dass die Beschäftigten am Donnerstag, dem 22. August, um 00:01 Uhr ausgesperrt würden, falls sie das Angebot der Unternehmen nicht annehmen würden…“ engl. Soli-Erklärung der ITF vom 22.8.2024 – siehe mehr Informationen, auch zur mittlerweile verordneten Zwangsschlichtung durch die Regierung. NEU: Teamsters Canada legen Berufung gegen bindende Schlichtungsanordnung ein, mit der der Bahn-Gewerkschaft de facto ihr Recht auf Tarifverhandlungen entzogen wurde weiterlesen »

Dossier zum Streikbruch gegen BahnarbeiterInnen in Kanada durch die Regierung

Getting enough Sleep before oparating a Train is safety-critical (Teamsters Canada Rail Conference)

Teamsters Canada legen Berufung gegen bindende Schlichtungsanordnung ein, mit der der Bahn-Gewerkschaft de facto ihr Recht auf Tarifverhandlungen entzogen wurde
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Kanadas Gewerkschaften begrüßen Anti-Scab-Gesetz: Kanadas Arbeitsminister will den Einsatz von Ersatzarbeitskräften, also Streichbrecher, verbieten
Kanada: Anti-Scab-Gesetzgebung jetzt verabschieden! (Unifor.Kampagne)Die kanadischen Gewerkschaften begrüßen die von Arbeitsminister Seamus O’Regan eingebrachte Gesetzesvorlage C-58, die den Einsatz von Ersatzarbeitskräften verbieten soll, und freuen sich auf die Zusammenarbeit mit allen Parlamentariern, um die Gesetzgebung zu stärken, damit die Rechte der Arbeitnehmer geschützt werden und die Fairness im Tarifverhandlungsprozess wiederhergestellt wird. (…) Der Einsatz von Streikbrechern untergräbt faire und transparente Tarifverhandlungen, indem er das Machtgleichgewicht zugunsten des Arbeitgebers verschiebt. Dies führt häufig zu längeren und umstritteneren Arbeitsunterbrechungen. Die kanadischen Gewerkschaften fordern seit langem eine solide, durchsetzbare Gesetzgebung, die alle bestehenden Schlupflöcher schließen und den Arbeitgebern keinen Spielraum für Interpretationen lassen sollte…“ engl. Meldung vom 9.11.2023 bei Canadian Labour Congress (maschinenübersetzt), siehe mehr Infos und NEU: Anti-Scab-Gesetzgebung immer noch nicht verabschiedet: Kanadische Gewerkschaften machen Druck weiterlesen »

Kanada: Anti-Scab-Gesetzgebung jetzt verabschieden! (Unifor.Kampagne)

Kanadas Gewerkschaften begrüßen Anti-Scab-Gesetz: Kanadas Arbeitsminister will den Einsatz von Ersatzarbeitskräften, also Streichbrecher, verbieten / NEU: Anti-Scab-Gesetzgebung immer noch nicht verabschiedet: Kanadische Gewerkschaften machen Druck
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CETA: Freihandelsabkommen zwischen der EU und Kanada

Dossier

Freihandelsabkommen CETA stoppen!CETA: Das Comprehensive Economic and Trade Agreement, kurz CETA, ist ein geplantes Europäisch-Kanadisches Handelsabkommen. Siehe das geleakte Dokument des Vertrages, Informationen und fortlaufende Proteste. Zu CETA hier NEU: CETA-Leak: Mit einer Zusatzerklärung wollte die Bundesregierung umwelt- und klimaschädliche Investitionen sowie Konzernklagerecht sichern weiterlesen »

Dossier zu CETA

Freihandelsabkommen CETA stoppen!

CETA-Leak: Mit einer Zusatzerklärung wollte die Bundesregierung umwelt- und klimaschädliche Investitionen sowie Konzernklagerecht sichern
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Das Polizieren indigener Proteste: Besondere Repression gegen besondere Rechte in Kanada
Proteste in Kanada 2013: Stoppt die PolizeibrutalitätZur Geschichte Kanadas gehört maßgeblich die Durchsetzung wirtschaftlicher Interessen gegen den Widerstand der indigenen Bevölkerung. Seit 150 Jahren setzt die kanadische Bundespolizei Interessen der privaten Industrieunternehmen gegen den Widerstand der Bevölkerung durch. (…) Indigene Proteste werden in der Regel als gewalttätig dargestellt und traditionell mit dem primären Mechanismus der Kolonialmacht beantwortet – der Polizei. Entsprechend rabiat wurden bereits frühere Proteste gegen Raubbau poliziert. (…) Die Regierung unterstützt private Energieunternehmen, die u.a. Rodungen, Fracking-Projekte oder Pipelines auf indigenem Land voranbringen, denen die betroffene Bevölkerung nicht zugestimmt hat. In den letzten zehn Jahren blockierten First Nations daher wiederholt Eisenbahnlinien, Brücken und Autobahnen, um gewaltfrei die Respektierung ihrer Selbstbestimmung einzufordern, nachdem demokratische Prozesse erfolglos blieben und verbale Proteste ignoriert wurden…“ Artikel von Sonja John aus der Cilip 132 vom Juli 2023 und mehr daraus weiterlesen »

Proteste in Kanada 2013: Stoppt die Polizeibrutalität

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Massiver Streik von BildungsarbeiterInnen in Ontario für höhere Löhne und gegen ihre Festlegung per Gesetz
Kanada: Massiver Streik von BildungsarbeiterInnen in Ontario für höhere Löhne und gegen ihre Festlegung per GesetzAm Freitag, 4. November 2022 legten in Ontario, der bevölkerungsreichsten Provinz Kanadas, über 60.000 BildungsarbeiterInnen die Arbeit nieder. Grund für die Eskalation war der Versuch der Ford-Regierung in Ontario, die seit August laufenden Lohntarifverhandlungen durch einen 4-Jahres-Vertrag per Gesetz zu ersetzen, der neben weiteren Verschlechterungen ein Jahresgehalt von 39.000 US-Dollar vorsah (Lohnerhöhung von 1.5 bis 2,5%). Die Gewerkschaft CUPE (Canadian Union of Public Employees) verwies darauf, dass die meisten BildungsarbeiterInnen Frauen sind und mehr als die Hälfte einen Zweitjob, einige sogar  sogar einen dritten Job annehmen müssen, um über die Runden zu kommen. Dagegen wurde die Kampagne #39KIsNotEnough gestartet. Da Fords Angriff durch gesetzlich vorgeschriebene Verträge anstelle freier Tarifverhandlungen (Gesetzentwurf 28) als ein Angriff auf alle Beschäftigten nicht nur in Ontario begriffen wurde, gab eine breite Solidarität. Siehe Hintergründe und nun die Siegesmeldung der CUPE: CUPE feiert Niederlage von Doug Fords arbeitnehmerfeindlichem Gesetzentwurf 28 – und setzt den Streik aus, Lohnverhandlungen gehen weiter weiterlesen »

Kanada: Massiver Streik von BildungsarbeiterInnen in Ontario für höhere Löhne und gegen ihre Festlegung per Gesetz

Massiver Streik von BildungsarbeiterInnen in Ontario für höhere Löhne und gegen ihre Festlegung per Gesetz / NEU: CUPE feiert Niederlage von Doug Fords arbeitnehmerfeindlichem Gesetzentwurf 28 – und setzt den Streik aus, Lohnverhandlungen gehen weiter
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Kanadische Teamster-Gewerkschaft prangert „Freiheitskonvois“ an: Der wahre Feind der Trucker ist Covid-19

Dossier

Trucker: Diese Arbeitsbedingungen können uns mal!Teamsters Canada ist stolz darauf, mehr als 55.000 Berufskraftfahrer aus verschiedenen Branchen im ganzen Land zu vertreten, darunter etwa 15.000 Fernfahrer, von denen 90 % geimpft sind. Der so genannte „Freiheitskonvoi“ und die verabscheuungswürdige Zurschaustellung von Hass, die von der politischen Rechten angeführt und von gewählten konservativen Politikern in beschämender Weise gefördert wird, spiegelt weder die Werte von Teamsters Canada noch die große Mehrheit unserer Mitglieder wider und hat in der Tat dazu beigetragen, die wirklichen Anliegen der meisten Lkw-Fahrer von heute zu delegitimieren. Wir glauben fest an das Recht, gegen die Politik der Regierung zu protestieren und eine Vielzahl von Meinungen zu äußern, aber das, was in Ottawa passiert, hat den Teamsters-Mitgliedern mehr geschadet, seien es Lkw-Fahrer, die ihre Ladung abliefern wollten, oder Beschäftigte in Hotels, Restaurants und im Gesundheitswesen, die von mehreren Demonstranten eingeschüchtert, misshandelt oder am Zugang zu ihren Arbeitsplätzen gehindert wurden. (…) Wir sind alle frustriert und wollen unser Leben zurück, aber lassen Sie uns sicherstellen, dass wir dieses Ziel respektvoll und sicher erreichen und die Gesundheit unserer Schwächsten zuerst schützen.“ Maschinenübersetzung des (engl.) Statements vom 7.2.2022 von François Laporte, Vorsitzender der Teamsters Canada – siehe einige Hintergründe zur fast weltweiten Bewegung der „Freiheitskonvois“ und neu: Kanadas Trucker-Proteste: 3 Artikel suchen nach Erklärungen für rechte bis rechtsextreme Bewegung weiterlesen »

Dossier zu den „Freiheitskonvois“ der Trucker in Kanada

Trucker: Diese Arbeitsbedingungen können uns mal!

Kanadas Trucker-Proteste: 3 Artikel suchen nach Erklärungen für rechte bis rechtsextreme Bewegung
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Der Unterschied zwischen der Justiz in Kanada und in der BRD beläuft sich auf: 16 Millionen Dollar. Schadensersatz – für die Opfer des Polizeikessels beim G20-Treffen in Toronto 2010
Protest gegen G20-Treffen in Toronto 2010Rund 24.000 Dollar Schadensersatz bekommen jeder und jede, die beim Protest gegen die Organisierte Kriminalität, dem G 20 Treffen in Toronto 2010, von der kanadischen Polizei eingekesselt worden waren – in einem illegalen Akt der Polizei. Stundenlang hielten sie ungefähr 1.100 Menschen im Kessel gefangen und das geht gar nicht befand die kanadische Justiz im Settlemet-Verfahren. (Und jetzt keine Hoffnung aufkommen lassen, Hamburg könne nach Kanada auswandern…) Und bevor jetzt linke Leserinnen und Leser des LabourNet Germany aus Kanada (ja, die gibt es) uns darauf hinweisen, dass auch in Kanada die bürgerliche Klassenjustiz ihres Amtes waltet: Gehen wir von aus. Unterschiede im Fortschreiten zum Polizeistaat gibt es allerdings offensichtlich schon – was weniger für die Menschen in Kanada wichtig sein mag und mehr hierzulande, speziell für all jene, die so oft an die bundesrepublikanische Demokratie appellieren mögen. In dem Artikel „Toronto police pay $16.5m to protesters wrongfully held at 2010 G20 summit“ von Tracy Lindemann am 18. August 2020 im Guardian wird die Vereinbarung (das juristische Instrument des „settlement“, das in Kanada wie in den USA im Vorfeld von Prozessen existiert) als historisch bewertet – da die Polizei neben Schadensersatz auch zu einer entsprechenden öffentlichen Erklärung verpflichtet wurde (die sich bisher mit vergleichbaren Argumenten wie hierzulande rechtfertigte – „brennende Autos“, „Maskierte“ und ähnliche Vorkommnisse –  „wir mussten die Stadt wieder unter Herrschaft des Gesetzes bringen“ und weitere Argumente im Bild/Seehofer/Kretschmann-Stil). Siehe für Hintergründe unsere Berichte zu Protesten gegen G20-Gipfel in Toronto im LabourNet-Archiv und die laufenden Prozesse (nicht gegen die Polizei) in Deutschland in unserem Dossier: Kommst Du mit ins Gefahrengebiet? Hamburg: Gipfel der G20 7./8. Juli 2017 weiterlesen »

Protest gegen G20-Treffen in Toronto 2010

Der Unterschied zwischen der Justiz in Kanada und in der BRD beläuft sich auf: 16 Millionen Dollar. Schadensersatz – für die Opfer des Polizeikessels beim G20-Treffen in Toronto 2010
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Kanadische Gewerkschaften organisieren eigenständige Untersuchung über die Ursachen der Corona-Katastrophe für die KollegInnen im Gesundheitssystem
"Capitalism is the Virus" - Statement from IWW Ireland on a class response to Covid-19Im weltweiten Durchschnitt haben sich etwa 6% aller Pflegerinnen und Pfleger, die gegen die Epidemie arbeiteten, angesteckt. Was bereits generell auf skandalöse Arbeitsbedingungen hinweise, sei ausgerechnet im „reichen Kanada“ noch viel extremer passiert – das Land hat unter den Pflegeberufen die weltweit höchste Ansteckungsrate: 16.000 von ihnen, oder rund 19% aller Beschäftigten, haben sich angesteckt, also das Dreifache des weltweiten Durchschnitts. In der Pressemitteilung „Le personnel infirmier lance une enquête sur l’échec du Canada à protéger les travailleurs de la santé de la COVID-19“ vom 22. Juni 2020 erläutert die Gewerkschaftsföderation der kanadischen Pflegegewerkschaften FCSII (Fédération canadienne des syndicats d’infirmières et infirmiers) dass sie eine eigenständige Untersuchung der Gründe für dieses Desaster organisieren werde. Der Regierung und den zuständigen amtlichen Organen traue sie nicht zu, dies ehrlich zu untersuchen: Sowohl die Vorschläge der Gewerkschaft, als sogar auch die der noch arbeitenden SARS-Kommission von 2003 seien von dieser Regierung schlichtweg ignoriert worden. Man werde diese (Nicht)Reaktion der kanadischen Regierung vor allem im internationalen Maßstab und Vergleich zu solchen Ländern, die die Epidemie einigermaßen gut überstanden hätten, analysieren – vor allem eben bezüglich der dortigen Regierungsmaßnahmen, so die Gewerkschaft abschließend weiterlesen »

"Capitalism is the Virus" - Statement from IWW Ireland on a class response to Covid-19

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Die enorme Solidarität mit dem indigenen Widerstand gegen die Pipeline-Pläne der kanadischen Regierung – der Beginn einer wirklichen Überwindung der kolonialistisch-rassistischen Gesellschaftsstruktur?
Barrikade an der Brücke: Im Kampf gegen eine kanadische Pipeline durch indigenes Gebiet„… Ein 6,6-Milliarden-Dollar-Projekt der Firma Coastal GasLink steht im Zentrum von Protesten in Kanada. Coastal GasLink plant den Bau einer Pipeline durch den Bundesstaat British Columbia, um Erdgas von der nordöstlichen Region in die Küstenstadt Kitimat zu transportieren.  Doch die Pipeline würde durch das Territorium des indigenen Stammes der Wet’suwet’en führen.  (…) Im Zuge der Proteste sind in den letzten zwei Wochen landesweit mehr als 400 Züge ausgefallen und der ostkanadische Zugverkehr kam zum Erliegen. Doch der Blockade des kanadischen Schienennetzes durch die indigene Bevölkerung kommt neben dem ökonomischen Druck eine weitere tiefer liegende Bedeutung hinzu. Die Eiserne Straße, wie das Schienennetz auch genannt wird, symbolisiert das Vordringen der nicht-indigenen Kanadier in die Gebiete der First Nations, wie die Eingeborenen in Kanada genannt werden. Es ermöglichte die systematische Besetzung ihrer Lebensräume, so wie das Auslöschen ihrer natürlichen Lebensweise und die Vertreibung in Reservate. Am 6. Februar eskalierten die Proteste in British Columbia zwischen den Angehörigen der Wet’suwet’en und der Royal Canadian Mounted Police. Die Polizei nahm mehr als zwei Dutzend Menschen fest, um den Weg für die Bauarbeiten frei zu machen. Das harte Durchgreifen der Polizei und die Festnahme der Protestierenden führten landesweit zu einer Welle der Solidarisierung. Von Vancouver bis Toronto protestieren Kanadier für die Rechte der Wet’suwet’en und den Schutz ihrer Gebiete…“ – aus dem Bericht „Die Pipeline, die Trudeau unter Druck setzt“ von Zsaklin Diana Macumba am 21. Februar 2020 beim ZDF – worin die Entwicklung bis dahin kurz zusammen gefasst wird. Siehe dazu einige aktuelle Beiträge – inklusive gewerkschaftlicher Erklärungen gegen den Polizeieinsatz – und Beiträge, die den gesellschaftlichen und geschichtlichen Hintergrund der aktuellen Auseinandersetzung deutlicher machen weiterlesen »

Barrikade an der Brücke: Im Kampf gegen eine kanadische Pipeline durch indigenes Gebiet

Die enorme Solidarität mit dem indigenen Widerstand gegen die Pipeline-Pläne der kanadischen Regierung – der Beginn einer wirklichen Überwindung der kolonialistisch-rassistischen Gesellschaftsstruktur?
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[21. Februar 2020] Hunderttausende Lehrerinnen und Lehrer in Kanada im Streik gegen einen erzrechten Gouverneur und „Schulen-Vernichter“
kanada gegen Austerität„… Am Freitag beteiligten sich 200.000 Lehrer und Schulbedienstete in der kanadischen Provinz Ontario an einem eintägigen Streik. Die Beschäftigten im Bildungswesen führen den Widerstand gegen die umfassenden Sparmaßnahmen an, die von der Regierung der Progessive Conservatives (PC) von Ontario und ihrem Premier, dem Trump-Bewunderer und Multimillionär Doug Ford, durchgesetzt werden. Die Ford-Regierung spart im Rahmen ihrer Kampagne, Ontario „für die Wirtschaft attraktiv zu machen“, fast eine Milliarde Dollar pro Jahr bei den Bildungsausgaben ein, wodurch die Schulklassen deutlich vergrößert, 10.000 Lehrerstellen gestrichen und obligatorische Online-Kurse eingeführt werden sollen. Lehrer und Schulpersonal sind außerdem das Hauptziel des „Gesetzes für einen nachhaltigen öffentlichen Sektor für künftige Generationen“, wie die Regierung es verlogener Weise nennt. Mit diesem Gesetz senkt die Regierung die Reallöhne und Zusatzleistungen für mehr als eine Million Beschäftigte im öffentlichen Dienst, indem es die Erhöhungen auf ein Niveau deckelt, das deutlich unter der Inflationsrate der nächsten drei Jahre liegt. Gleichzeitig lenkt sie durch Senkungen der Körperschafts- und Einkommenssteuer noch mehr Geld auf die Konten der Reichen um. (…) Während des Ausstands am Freitag wurden alle 5.000 öffentlichen Grund- und Sekundarschulen in Ontario geschlossen, wovon zwei Millionen Schüler betroffen waren. Unter Lehrern und Schulbediensteten herrscht große Kampfbereitschaft. Ihr Protest für die Verteidigung des öffentlichen Bildungswesens stößt in der Bevölkerung zudem auf starken Rückhalt…“ – aus dem Beitrag „Weltweite Gegenoffensive der Arbeiter geht weiter: 200.000 kanadische Lehrer im Streik“ am 24. Februar 2020 bei wsws, worin dieser Kampf zusammen gebracht wird mit den Kämpfen im Bildungswesen, wie sie seit längerem in immer mehr Ländern geführt werden. Siehe dazu zwei weitere Beiträge – einer davon bereits aus dem Dezember 2019 – die deutlich machen, dass die öffentliche Unterstützung für diesen Streik ihre „guten Gründe“ hat – und auch ganz bewusst organisiert wird weiterlesen »

kanada gegen Austerität

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„Blockieren ist das neue Wählen!“ Die Solidaritätsbewegung mit dem indigenen Protest gegen Landnahme durch die Pipeline mobilisiert in Kanada zu Blockaden von Straßen, Zügen, Schiffen…
Barrikade an der Brücke: Im Kampf gegen eine kanadische Pipeline durch indigenes Gebiet66 Schiffe warten in zwei kanadischen Häfen der Provinz British Columbia darauf, dass mal wieder ein Güterzug fährt – 48 davon alleine in Vancouver. Mehrere Blockaden in der Region haben zu Ausfällen sowohl bei CN Rail als auch beim Personen-Transport von Via Rail geführt – einschließlich erheblicher Transportprobleme in der Region Vancouver am Freitag, 14. Februar 2020. Die Eisenbahnblockade von Belleville in Ontario dauert nun bereits 10 Tage an – eine andere wurde aufgehoben, nachdem es eine Zusage gab, es würden neue Verhandlungen mit Sprecher der Indigenen stattfinden. In dem Bericht „More than 60 shipping vessels stalled off B.C. coast due to rail blockades“ am 15. Februar 2020 bei der CBC werden die Stellungnahmen und Aussagen verschiedener regionaler Wirtschaftsverbände ausführlich dargestellt, die sich über die Auswirkungen beklagen und von der Provinz- und der Bundesregierung fordern, zügig Schritte einzuleiten, die die Blockaden beenden können (womit offensichtlich bisher zumindest eher gemeint ist, in Verhandlungen einzutreten). Siehe dazu zwei weitere aktuelle Beiträge sowohl zur weiterhin wachsenden Zahl von Eisenbahnblockaden, als auch zu den Hintergründen des Kampfes gegen die Pipeline – und den Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag zu dieser Auseinandersetzung weiterlesen »

Barrikade an der Brücke: Im Kampf gegen eine kanadische Pipeline durch indigenes Gebiet

„Blockieren ist das neue Wählen!“ Die Solidaritätsbewegung mit dem indigenen Protest gegen Landnahme durch die Pipeline mobilisiert in Kanada zu Blockaden von Straßen, Zügen, Schiffen…
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Nach dem Polizeiüberfall auf das indigene Protestcamp gegen die Pipeline wächst eine Solidaritätsbewegung in ganz Kanada heran
Barrikade an der Brücke: Im Kampf gegen eine kanadische Pipeline durch indigenes Gebiet„… Nach der Räumungsaktion fanden solidarische Blockaden in ganz Kanada statt. In der Nähe von Montreal und Hazelton wurden aus Solidarität mit den Wet’suwet’en-Protesten Zugstrecken blockiert. In Ontario blockierten Klimaaktivist*innen gleich drei Zugstrecken. In Vancouver verhaftete die Polizei laut Global News knapp 50 Personen bei der Blockade des Hafens. Der lokale Protest ist zu einer nationalen Bewegung angewachsen. (…) Der Konflikt wird wohl auf unbestimmte Zeit weiterbestehen. Die Protestierenden bestehen darauf, dass die Bauarbeiten des Coastal-GasLink-Projekts eingestellt werden, dass die kanadische Provinzregierung die indigenen Rechte respektiert und die Polizei mit den Räumungsaktionen aufhört. Die Firmen, die an dem Projekt beteiligt sind, kündigten an, weiter mit den hereditary chiefs verhandeln zu wollen – die Bauarbeiten sollen jedoch fortgesetzt werden...“ aus dem Überblick „Wet’suwet’en: In Kanada soll eine Pipeline entstehen – so wehrt sich die indigene Bevölkerung“ von Tessa Högele am 12. Februar 2020 bei zett über die Reaktionen nach dem Polizeiüberfall auf das Camp gegen die Pipeline – ein „Schuss, der nach hinten losging“. Siehe dazu auch einen ausführlichen Hintergrundbeitrag über die Rolle des US-Kapitals beim Bau dieser kanadischen Pipeline – und den Hinweis auf unseren ersten Beitrag zum Thema weiterlesen »

Barrikade an der Brücke: Im Kampf gegen eine kanadische Pipeline durch indigenes Gebiet

Nach dem Polizeiüberfall auf das indigene Protestcamp gegen die Pipeline wächst eine Solidaritätsbewegung in ganz Kanada heran
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Die Regierung Kanadas auf den Spuren von Trump und Bolsonaro: Polizeirepression gegen indigene AktivistInnen im Kampf um Landrechte
Barrikade an der Brücke: Im Kampf gegen eine kanadische Pipeline durch indigenes Gebiet„… In solchen Reservaten dürfen eigentlich ohne Zustimmung der Ureinwohner Kanadas keine Eingriffe in die Natur stattfinden, so schreibt es kanadisches Gesetz vor. Eigentlich, denn in der Ostküstenprovinz British Columbia plant der kanadische Energiekonzern TransCanada nun die Verlegung einer Gas-Pipeline inmitten durch Reservate der Wet’suwet’en, einer indigenen Gruppe mit mehreren Clans und eigener Sprache. Das Problem: die Wet’suwet’en werden doppelt geführt. Da sind zum einen gewählte Räte, die wie Regierungen innerhalb festgesetzter Grenzen arbeiten. Diese gaben ihre Zustimmung zum Bau der Pipeline. Als Gegenleistung erhalten die 20 gewählten Regierungen entlang der geplanten Route 620 Millionen kanadische Dollar für indigene Projekte. Doch gewählte Räte als Führer der indigenen Bevölkerung gibt es noch nicht lange. Denn traditionell haben die fünf Häuptlinge der Clans große Macht – und diese stellen sich geschlossen gegen den Bau der Pipeline durch Wet’suwet’en-Territorium. (…) Schuld daran trägt auch die Deutsche Bank. Denn Recherchen des internationalen Rainforest Action Networks zufolge gehört das deutsche Geldinstitut zu den wichtigsten Finanzierern kanadischer Pipeline Projekte. Verantwortlich für die Projekte zeichnet sich die TransCanada Pipelines Ltd. eine Tochtergesellschaft von TransCanada, die auch das umstrittene Projekt Keystone XL durchführen will. Das Projekt sieht die Verlängerung einer Pipeline für Teersand-Öl von Kanada bis nach Texas in den USA vor. Donald Trump genehmigte bereits deren Bau. Umweltschützer klagen dagegen. Und 2018 kaufte die Deutsche Bank Anleihen der TransCanada Pipelines Ltd. Im Wert von 8,7 Milliarden US-Dollar…“ – aus dem Beitrag „Deutsche Bank finanziert Vertreibung von Ureinwohnern“ bereits am 30. Januar 2019 bei Energie und Zukunft worin bereits die politische Problematik der Spaltung der Betroffenen ebenso angesprochen wird, wie die Frage, was geht das uns in der BRD an – viel eben. Tatsachen, die den Hintergrund bilden zu den aktuellen Angriffen der kanadischen Polizei auf die Lager der Protestierenden… Siehe dazu zwei weitere aktuelle und zwei Hintergrundbeiträge zu den inzwischen jahrelangen Auseinandersetzungen zwischen Landrecht-Aktiven und der kanadischen Staatsmacht weiterlesen »

Barrikade an der Brücke: Im Kampf gegen eine kanadische Pipeline durch indigenes Gebiet

Die Regierung Kanadas auf den Spuren von Trump und Bolsonaro: Polizeirepression gegen indigene AktivistInnen im Kampf um Landrechte
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Eisenbahnstreik in Kanada: Gegen abenteuerliche Arbeitsbedingungen – die per Unternehmensdiktat noch verschlechtert werden sollen

Dossier

Eisenbahnstreik Italien 2013„… Mehr als 3.200 Zug- und Güterbahnhofpersonale haben am Dienstag (19.11.2019) ihre Arbeit bei der Canadian National Railway Co. (CN) abgebrochen und den Gütertransport in einem Land gestört, das stark von zwei großen Eisenbahnunternehmen abhängig ist, um Öl, Getreide und Konsumgüter aus seinen Binnenpräparaten für den Export in die USA und die Welt zu transportieren. Aufgerufen zum Streik hatte die Gewerkschaft Teamsters Canada Rail Conference Union (TCRC), die sich seit sieben Monaten mit dem Unternehmen nicht über Fragen wie Arbeitsbedingungen und Medikamente einigen konnte. In der Begründung heisst es: „CN verlangt derzeit von den TCRC-Mitgliedern, dass sie Züge allein von außerhalb der Lokomotive bedienen und sich dabei mit der einen Hand an den fahrenden Zügen festhalten, während sie mit der anderen eine ferngesteuerte Lokomotive betreiben. Von den Eisenbahnern wird erwartet, dass sie dies bei Regen und bei eisigen Temperaturen tun, manchmal über Entfernungen von bis zu etwa 17 Meilen.“ (…) „Wir fordern die kanadische Regierung auf, das Parlament unverzüglich daran zu erinnern, eine Notfall-Gesetzgebung für CN-Bahnbedienstete einzuführen“, sagten Alberta-Energieministerin Sonya Savage und andere Minister in einem Schreiben an Bundesarbeitsministerin Filomena Tassi. „Das Warten auf die geplante Tätigkeitsaufnahme des Parlaments am 5. Dezember hätte verheerende Auswirkungen auf die kanadische Wirtschaft.“...“ – aus der Meldung „Kanada: Streik legt Öl- und Getreidetransporte lahm“ am 22. November 2019 im Lok-Report über eine Auseinandersetzung, bei der das Unternehmen seinerseits den Beschäftigten lebenslang gültige Medikamenten-Obergrenze diktieren will… Siehe dazu auch einen Beitrag, der die Streikgründe zusammenfasst, eine aktuelle Meldung vom Ende der ersten Streikwoche sowie eine Solidaritätserklärung des alternativen gewerkschaftlichen Netzwerkes (dem auch LabourNet Germany angehört) und nun das Abkommen: Was das Abkommen, mit dem der Eisenbahnstreik in Kanada beendet werden soll, bedeutet – bleibt unklar weiterlesen »

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Eisenbahnstreik Italien 2013

Was das Abkommen, mit dem der Eisenbahnstreik in Kanada beendet werden soll, bedeutet – bleibt unklar
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Kanada droht streikenden Postmitarbeitern mit Zwang
Solidarität mit streikenden Postarbeitern in Kanada 2018Kanadas Premierminister Justin Trudeau will streikende Postangestellte in Kanada per Gesetz zur Arbeit verpflichten. Voraussichtlich bis morgen hätten die Tarifparteien aber noch Zeit, sich zu einigen, sagte eine Sprecherin von Arbeitsministerin Patty Hajdu heute. Die Ministerin hatte beklagt, trotz mehr als einjähriger Verhandlungen seien die Fortschritte „begrenzt“. Die Regierung steht vor dem verkaufsstarken Wochenende um den „Black Friday“ auch unter Druck des Onlinehandels. Premier Trudeau hatte bereits vor zwei Wochen gewarnt, die Regierung könnte Streiks von Postmitarbeitern und -mitarbeiterinnen verbieten oder den Tarifparteien einen Vertrag aufzwingen (…) Seit dem 22. Oktober legen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Canada Post abwechselnd in mehreren Städten des Landes gleichzeitig die Arbeit nieder. Bisher traf es schon mehr als 150 Städte. Hunderte Lkws warteten derzeit auf Entladung, teilte das Unternehmen mit. Die Gewerkschaft will die Einstellung von mehr Arbeitskräften durchsetzen – das Paketaufkommen bei der kanadischen Post ist um 30 Prozent gestiegen. Überstunden und Überlastung sind die Folge…“ Meldung vom 22. November 2018 beim ORF.at Netzwerk, siehe dazu die Homepage der The Canadian Union of Postal Workers und bei Twitter #canlab sowie heier neu: [Protestbotschaft an die kanadische Regierung] Streikende Postarbeiter zurück zur Arbeit gezwungen, Dutzende Unterstützer, die für sie den Streik fortsetzten, verhaftet weiterlesen »
Solidarität mit streikenden Postarbeitern in Kanada 2018"Kanadas Premierminister Justin Trudeau will streikende Postangestellte in Kanada per Gesetz zur Arbeit verpflichten. Voraussichtlich bis morgen hätten die Tarifparteien aber noch Zeit, sich zu einigen, sagte eine Sprecherin von Arbeitsministerin Patty Hajdu heute. Die Ministerin hatte beklagt, weiterlesen »

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