Weder stand es in ihren Arbeitsverträgen, noch wurden sie sonst auch nur irgendwie darauf vorbereitet – 3 vietnamesische Arbeiter, die nun ein japanisches Bauunternehmen verklagen: Weil sie zwischen 2016 und 2018 jahrelang für die Beseitigung radioaktiven Mülls in verschiedenen Orten der Präfektur Fukushima eingesetzt worden sind – und sie sind nicht die Ersten, die dann vor Gericht gehen. Nach Japan gekommen waren sie im Rahmen des „trainee“-Programms – was Begriffe wie Ausbildung oder Praktikum nahe legt (und dies auch soll), aber in Wirklichkeit der direkteste Weg für japanische Unternehmen ist, an billige (und lange Zeit auch weitgehend rechtlose) Migrantinnen und Migranten zu kommen, wie es auch in diesem Fall für das Bauunternehmen Hiwada war. In dem Artikel „Vietnamese trainees sue Fukushima firm over decontamination work“ am 05. September 2019 in Japan Today wird auch deutlich, was sich gegenüber den ersten Jahren dieses Anwerbeprogramms verändert hat: Die Gewerkschaft Zentouitsu Workers Union wurde in Tokio gegründet, um die Interessen dieser „ParktikantInnen“ zu verteidigen – und sie tut es beispielsweise, indem sie solche Prozesse anstrengt. Vor dem Distrikt-Gericht in Fukushima soll die Forderung nach einer Entschädigung von 12,3 Millionen Yen verhandelt werden (was aktuell grob 100.000 Euro wären). Die Regierung – bisher zu ähnlichen Kritiken, Berichten und Anfragen, die seit einem Jahr immer öfter zustande kommen, in Schweigen verharrend – hat nun verkündet, der Einsatz solcher PraktikantInnen zur Beseitigung radioaktiver Gegenstände sei nicht mit den gesetzlichen Bestimmungen vereinbar…
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Weder stand es in ihren Arbeitsverträgen, noch wurden sie sonst auch nur irgendwie darauf vorbereitet – 3 vietnamesische Arbeiter, die nun ein japanisches Bauunternehmen verklagen: Weil sie zwischen 2016 und 2018
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