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Hafenarbeiter: „Dass wir in Genua die Waffenlieferung an Saudi-Arabien bestreikt haben, entspricht der Tradition: Das haben wir auch schon bei Lieferungen für den Krieg gegen Vietnam und gegen den Irak gemacht“

Dossier

Seit dem 15. Mai 2019 wurde in Genua für den Streik gegen das saudische Waffenschiff mobilisiert - am 20.5 wurde seine Beladung verhindertDer Streik der Hafenarbeiter von Genua gegen die Waffenlieferungen an die mörderische Saud-Bande und ihren Krieg gegen Jemen war eine Art Fanal, dass endlich etwas geschehen muss. Wie ihre Kollegen in Frankreich haben die Docker dies getan (siehe den Hinweis auf unsere Materialsammlung dazu am Ende dieses Beitrags). Die Aktion der italienischen Docker steht in einer langen Tradition solcher Aktionen, mit denen bereits Waffenlieferungen nach Vietnam verhindert worden waren, aber auch Waffen an die Pinochet-Diktatur zu liefern wurde in Genua verhindert. Eine Traidition, die auch unter heutigen, schwierigen Bedingungen fortgesetzt werde, so sagt es Giacomo Marchetti, der zu den Organisatoren der Aktion gehörte im Gespräch mit David Broder „We Won’t Load Your Ships of Death – Italian dockers against Saudi war machine“ ursprünglich am 25. Mai 2019 im Jacobin Mag, jetzt auf Europe Solidaire dokumentiert. Die besonders schwierigen Bedingungen sieht er zum einen darin, dass die großen politischen Parteien Italiens – „von den regierenden Faschisten bis zur oppositionellen Sozialdemokratie“ allesamt den Krieg der Sauds faktisch unterstützen und die zweite Bedingung ist natürlich die politische Situation in Italien selbst, wo solchen Aktionen mit massiven Hetzkampagnen begegnet wird, vor allen Dingen dann, wenn sich Nicht-Italiener daran beteiligen, wie in ihrem Fall. Siehe dazu NEU: Hafenarbeiter*innen gegen den Tod im Krieg und am Arbeitsplatz weiterlesen »

Dossier zu italienischen Dockern (nicht nur von Genua): Keine Waffen für saudische Kindermörder u.a.

Seit dem 15. Mai 2019 wurde in Genua für den Streik gegen das saudische Waffenschiff mobilisiert - am 20.5 wurde seine Beladung verhindert

Hafenarbeiter*innen gegen den Tod im Krieg und am Arbeitsplatz
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Italien am 25.10.22: Neonazis regieren und Polizei greift gegen Neofaschisten an der Universität Sapienza in Rom protestierende StudentInnen an
Italien am 25.10.22: Polizei greift gegen Neofaschisten an der Universität Sapienza in Rom protestierende StudentInnen anDie Unione Sindacale di Base verurteilt auf das Schärfste die gewaltsamen Übergriffe von Polizisten in Einsatzkleidung in den Räumen der Universität La Sapienza gegen antifaschistische Studenten, die sich in einer Garnison an der Fakultät für Politikwissenschaft versammelt hatten. Die Demonstration der Antifaschisten war organisiert worden, um eine Initiative einer Jugendorganisation anzufechten, die den Fratelli d’Italia, der wichtigsten Partei der neuen rechten Regierung, nahesteht und bei der Capezzone von Forza Italia und Roscani, Mitglied der FdI, zu Gast waren. Die berechtigte Wut der Studenten, die seit langem mit ansehen müssen, wie neofaschistische Organisationen innerhalb der Universität entfesselt werden, wurde mit Repression und Schlagstöcken beantwortet. Wir bekunden unsere uneingeschränkte Solidarität mit den antifaschistischen Studenten und der Jugendorganisation Cambiare Rotta…“ Maschinenübersetzung aus der it. Soli-Erklärung der USB vom 25.10.2022 mit Video, siehe weitere Informationen weiterlesen »

Italien am 25.10.22: Polizei greift gegen Neofaschisten an der Universität Sapienza in Rom protestierende StudentInnen an

Italien am 25.10.22: Neonazis regieren und Polizei greift gegen Neofaschisten an der Universität Sapienza in Rom protestierende StudentInnen an
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Prekäre Arbeit, Ausbeutung und Armut: Der Leidensweg junger Arbeitenden in Italien
Gewerkschaft Unione Sindacale di Base (USB) in Italien gegen Prekarisierung durch die Corona-Krise„… Für die meisten jungen Italienerinnen und Italiener, die ohne Schutz oder gewerkschaftliche Rechte arbeiten, ist der Arbeitsmarkt weit davon entfernt, ein Mittel zur Emanzipation oder persönlichen Entwicklung zu sein, sondern ein Dschungel, in dem der Arbeitgeber König ist. Nach Angaben von Eurostat hat Italien mit 31,1 Prozent die zweitniedrigste Beschäftigungsquote für junge Arbeitende (15-29 Jahre) in Europa, bei den Frauen sind es sogar nur 26,4 Prozent. (…) Es ist eine Generation, die eine Krise nach der anderen erlebt hat, die mit der Krise 2008 in den Arbeitsmarkt eingetreten ist, die nach dem Ausbruch der Pandemie 2020 die meisten Arbeitsplätze verloren hat und die jetzt mit einer Inflationsrate konfrontiert ist, die ihr Einkommen weiter schmälert…“ Aus dem engl. Artikel von Marco Marchese vom 12. Oktober 2022 auf Equal Times, siehe mehr daraus weiterlesen »

Gewerkschaft Unione Sindacale di Base (USB) in Italien gegen Prekarisierung durch die Corona-Krise

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Flughafenbeschäftigte in Pisa weigern sich als ‚humanitäre Hilfe‘ getarnte Waffen in die Ukraine zu verladen, Blockaden im Hafen von Genua

Dossier

Pisa: Flughafenbeschäftigte weigern sich als ‚humanitäre Hilfe‘ getarnte Waffen in die Ukraine zu verladenDer Krieg in der Ukraine und die weltweite Debatte um Sanktionen gegenüber russischer Regierung und Wirtschaft erfassen nicht nur die Rohstoff- und Finanzströme, sonder auch die Logistik. Nach weltweiten Boykott-Massnahmen in den Häfen spitzen sich Konflikte auch an Flughäfen zu, zumindest (als erstes?) in Italien: In Pisa haben sich Flughafenbeschäftigte geweigert, Waffen, Munition und Sprengstoff, die als „humanitäre Hilfe für die Ukraine“ getarnt waren, zu verladen. In der (it.) Stellungnahme der Union Sindicale di Base (USB) Pisa vom 14. März 2022 wird kritisiert: „… Diese Flugzeuge landeten zunächst auf den US/NATO-Stützpunkten in Polen, dann wurden die Ladungen in die Ukraine geschickt, wo sie schließlich von der russischen Armee bombardiert wurden, was zum Tod weiterer Arbeiter:innen führte, die auf den von den Angriffen betroffenen Stützpunkten beschäftigt waren…“ Siehe die Übersetzung der Stellungnahme und weitere Informationen. Neu: Hafenarbeiter aus Genua berichten am 30. September in Berlin weiterlesen »

Dossier: TransportarbeiterInnen in Italien weigern sich als ‚humanitäre Hilfe‘ getarnte Waffen in die Ukraine zu verladen

Pisa: Flughafenbeschäftigte weigern sich als ‚humanitäre Hilfe‘ getarnte Waffen in die Ukraine zu verladen

Hafenarbeiter aus Genua berichten am 30. September in Berlin
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Bewertung der Wahlen 2022 in Italien: Wie „post-faschistisch“ ist das rechtsradikale Bündnis und wie gehen Gewerkschaftslinke damit um?
Italien: Il fascismo è reato. L`antifascismo un dovere. (Faschismus ist ein Verbrechen. Antifaschismus als Pflicht.)Bei den der Wahl der italienischen Abgeordnetenkammer wurde am Sonntag, den 25. September 2022, die post-faschistische Fratelli di Italia (FdI) mit 26% der Stimmen stärkste Partei. (…) Damit erringt das rechtsradikale Bündnis insgesamt 43,8% und 235 Sitze. (…) Was erwartet uns nun also von einer Regierung unter Führung Melonis? Eine faschistische Diktatur, das heißt eine präventive Konterrevolution mit der Zerschlagung der Gewerkschaften und linken Parteien sowie ihrer Medien? (…) Als erste Beiträge zur Klärung dieser Fragen bringen wir hier im Folgenden die Übersetzung von drei Einschätzungen aus der italienischen Gewerkschaftslinken, präzise von den Basisgewerkschaften USB und SI Cobas sowie von Giorgio Cremaschi, der lange einer der führenden Köpfe der größten italienischen Metallarbeitergewerkschaft FIOM und des linken Flügels des Dachverbandes CGIL war, bevor er aus Kritik an der neuen Sozialpartnerschaftlichkeit der FIOM zur USB wechselte und darüber hinaus auch in linken Wahlbündnissen (zunächst in Potere al Popolo und nun mit dieser in der Unione Popolare) aktiv ist…“ Aus dem Vorwort des Gewerkschaftsforums Hannover vom 27.9.2022 zu den o.g. Übersetzungen – wir danken und freuen uns auf die Fortsetzung! weiterlesen »

Italien: Il fascismo è reato. L`antifascismo un dovere. (Faschismus ist ein Verbrechen. Antifaschismus als Pflicht.)

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Streik bei Stellantis Italien gegen unmenschliche Arbeitsbedingungen – verschärft durch die übermäßige Sommerhitze
Fotoreportagen von David Bacon über Klimawandel und kalifornische LandarbeiterInnen bei über 45 Grad Hitze„… Seit Tagen klagten Arbeiter über große Müdigkeit durch die übermäßige Sommerhitze. Die Kühlsysteme waren ausgeschaltet und das Arbeitstempo hatte nicht nachgelassen. Einige Kollegen wurden sogar ohnmächtig. (…) Tausende von Arbeitern sind gezwungen, in einem unhaltbaren Rhythmus – weniger als eine Minute pro Arbeitsgang, bei einer solchen Hitze in Sizilien – zu arbeiten. Die Arbeiter in Pomigliano reagierten in der Zentralschicht auf diese unmenschlichen Arbeitsbedingungen. Sie hielten zuerst das Band an und riefen dann den von Fiom ausgerufenen Streik aus. (…) In Melfi gab es keinen Streik, aber ein Arbeiter erzählte in einem Interview mit der Zeitung Basilicata von den Arbeitsbedingungen im Werk San Nicola di Melfi: Die reduzierte Belegschaft; die beschleunigten Zeiten; die durch die Herzinfarkt-Hitze verschlimmerte Müdigkeit; Mangel an Gewerkschaftsvertretern; die Wut und Unterdrückung derjenigen, die jetzt für ein paar Tage im Monat arbeiten, dann entlassen werden…“ Korrespondentenbericht vom 22. Juni 2022 in den Rote-Fahne-News, dazu neu: Melfi: Streik legt Stellantis-Werk lahm weiterlesen »

Fotoreportagen von David Bacon über Klimawandel und kalifornische LandarbeiterInnen bei über 45 Grad Hitze

Streik bei Stellantis Italien gegen unmenschliche Arbeitsbedingungen – verschärft durch die übermäßige Sommerhitze / Neu: Melfi: Streik legt Stellantis-Werk lahm
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Liebling des (europäischen) Kapitals, Feind der Gewerkschaften: Nun ist immer #NoDraghiDay in Italien
Italien-weiter #NoDraghiDay der Basisgewerkschaften am 4.12.21 gegen die Wirtschaftsmaßnahmen der Regierung Draghi und hohe Lebenshaltungskosten„Der italienische Regierungschef Mario Draghi hat am Donnerstag zum zweiten Mal innerhalb einer Woche seinen Rücktritt eingereicht. Diesmal hat Staatspräsident Sergio Mattarella den Rücktritt angenommen. Die drittgrößte Volkswirtschaft der Europäischen Union steht damit ohne funktionsfähige Regierung da. (…) Draghis Fall ist eine Folge der scharfen Klassenspannungen und sozialen Gegensätze in Italien. Mattarella hatte den ehemaligen Chef der Europäischen Zentralbank im Februar 2021 zum Regierungschef berufen, als die erste Welle der Corona-Pandemie in Italien Zehntausende Todesopfer forderte und sich die Wirtschaft mit einem Rückgang von 8,9 Prozent im freien Fall befand. Alle Parteien – von der rechten Lega, Berlusconis Forza Italia, der Fünf-Sterne-Protestbewegung bis zu den Demokraten und ihren diversen Abspaltungen – verschanzten sich hinter Draghi, der als Vertrauensmann des internationalen Finanzkapitals dafür sorgen sollte, dass Italien die ihm zustehenden 206 Milliarden Euro aus dem Corona-Fonds der Europäischen Union erhält…“ Beitrag von Peter Schwarz vom 22. Juli 2022 bei wsws („Regierung Draghi am Ende“), siehe mehr aus dem guten Überblick weiterlesen »

Italien-weiter #NoDraghiDay der Basisgewerkschaften am 4.12.21 gegen die Wirtschaftsmaßnahmen der Regierung Draghi und hohe Lebenshaltungskosten

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Italienische Flugbesatzungen streiken gegen Druck übermüdet zu fliegen und für einen branchenweiten Mindestlohn
Piloten-Walkout: Übermüdung tötetIn Italien kommt es seit dem 17. Juli 2022 erneut zu Streiks im Luftverkehr. Nachdem bereits zu Beginn der Sommersaison im Flugbetrieb gestreikt wurde, wollen Pilot:innen und Flugbegleitungen vor allem bei der Billigfluglinie Ryanair und ihrem Peronal-Subunternehmen Crewlink streiken. Außerdem legen Kolleg:innen bei Volotea Malta Air, Easyjet, ITA Airways und der Flugsicherung Enav die Arbeit nieder. Es geht um Arbeitsrechte, Arbeitsbedingungen und den Kampf um einen branchenumfassenden Mindestlohn. Außerdem warnt die italienische Fluggewerkschaft Associazione Nazionale Professionale Aviazione Civile (ANPAC) vor der wachsenden „Sommermüdigkeit“, die Pilot:innen und Flugbegleitung in besonders anstrengenden Saisons betrifft, die trotzdem unter Druck gesetzt werden, zu fliegen. Hier weitere Hintergründe dazu weiterlesen »

Piloten-Walkout: Übermüdung tötet

Italienische Flugbesatzungen streiken gegen Druck übermüdet zu fliegen und für einen branchenweiten Mindestlohn
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EU-Gleichschritt: Für Flüchtlinge aktiv sein ist ein Verbrechen. Auch in Ventimiglia an der italienisch-französischen Alpengrenze

Dossier

Flüchtlingsprotest in VentimigliaEin Urteil in Frankreich, ein Untersuchungsverfahren in Italien. Zwei Länder, ein Gedanke, eine Politik: Wer sich für Flüchtlinge einsetzt ist kriminell. Nicht nur im mörderischen Wassergraben der EU oder bei ihren libyschen Söldnern, sondern auch innerhalb der Festung Europa, an der italienisch-französischen Alpengrenze. Soziales Engagement und Selbstorganisation sind ohnehin Erscheinungen, die innerhalb der EU immer mehr attackiert werden – und wenn das auch noch den Krieg gegen Flüchtlinge betrifft, muss heutzutage gehandelt werden, dafür gibt es die (Klassen)Justiz. Siehe zur Repression gegen Aktivisten weitere Beiträge aus Italien und Frankreich, neu: Priester Mussie Zerai vom Vorwurf der Beihilfe zur illegalen Einreise freigesprochen weiterlesen »

Dossier zum Migrationshotspot in Ventimiglia an der italienisch-französischen Alpengrenze

Flüchtlingsprotest in Ventimiglia

Priester Mussie Zerai vom Vorwurf der Beihilfe zur illegalen Einreise freigesprochen
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Flughafenbeschäftigter Sergei Robbiano in Genua tödlich verunglückt – Basisgewerkschaft USB prangert Personalmangel und fehlenden Arbeitsschutz an
In der Nacht zum 21. Mai 2022 am Flughafen Christopher Columbus in Genua kam der Flughafenbeschäftigte Sergei Robbiano mit nur 50 Jahren während der Arbeit ums LebenIn der Nacht zum 21. Mai 2022 am Flughafen Christopher Columbus in Genua kam der Flughafenbeschäftigte Sergei Robbiano mit nur 50 Jahren während der Arbeit ums Leben. Er verlor aus bisher ungeklärten Gründen die Kontrolle über seinen Pick-Up und landete im Meer. „… Was jedoch geklärt ist, ist die beunruhigende Abwesenheit von Taucher:innenn in Genua, der Hauptstadt einer Region am Mittelmeer mit Hafen- und Flughafeninfrastrukturen (…) Die bekannte und vorhersehbare Ursache wird vom USB seit Jahren angeprangert, nämlich der chronische Personalmangel. (…) Wieder einmal ist es ein Arbeiter, der sein Leben verliert (…) USB fordert die Einstellung von Taucher:innen, um die notwendige 24-Stunden-Abdeckung der Büros in Genua und La Spezia zu gewährleisten. (…) Die Koordination des USB VVF Ligurien ruft einen Streiktag aus, um auf die inakzeptablen und unhaltbaren Zustände hinzuweisen, die nur durch einen dringenden Einstellungsplan gelöst werden können…“ Stellungnahme des USB vom 21. Mai 2022 (it.). Siehe weitere Hintergründe zum Unfall weiterlesen »

In der Nacht zum 21. Mai 2022 am Flughafen Christopher Columbus in Genua kam der Flughafenbeschäftigte Sergei Robbiano mit nur 50 Jahren während der Arbeit ums Leben

Flughafenbeschäftigter Sergei Robbiano in Genua tödlich verunglückt – Basisgewerkschaft USB prangert Personalmangel und fehlenden Arbeitsschutz an
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„Haltet das Maul und arbeitet mehr“ – die rücksichtslose Corona-Politik von Amazon ruft immer mehr Widerstand hervor: Weltweit

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UNI forder Arbeitsschutz vor Corona-Virus von Amazon„… Unsere französische Schwestergewerkschaft CNT-AIT berichtet von einem Streik bei mehreren Amazon-Lagern. Eine konstruktive, praktische und nicht-ideologische Information darüber, wie bestimmte ArbeiterInnen in Frankreich auf die Situation der Corona-Virus-Epidemie reagieren. ArbeiterInnen von drei unterschiedlichen Amazon-Standorten in Frankreich (Nord, Ost und Süd-Ost) haben einen wilden Streik begonnen, um das Fehlen von Schutzmaßnahmen (keine Seife, keine angemessenen Handwaschgelegenheiten mit berührungslosen Wasserhähnen, keine hydroalkoholischen Gels, kein Einhalten des 1,5 Meter-Sicherheitsabstands am Arbeitsplatz, …) anzuprangern. Streik ist die Waffe der ArbeiterInnen. Die Bosse wollen, daß wir durch die Arbeit sterben, wir bevorzugen Direkte Aktionen und Streiks für unsere Leben!...“ – aus der Meldung „Frankreich: Streik in Amazon-Lagern“ am 20. März 2020 bei Emrawi über die Streiks bei Amazon in Frankreich – die keineswegs die einzigen Streiks und Widerstandsaktionen der letzten Tage waren, was eine Reaktion von zunehmend mehr Belegschaften auf den Kurs des Unternehmens ist, seine „Chance“ mit dem Versandgeschäft während der Epidemie konsequent profitabel auszunutzen und dafür immer intensiver die Arbeitsbelastung zu erhöhen. Siehe dazu auch gewerkschaftliche Gegenaktivitäten und Streikberichte aus Italien und den USA, Polen und der Slowakei… (für Deutschland siehe unser Dossier Amazon: In Corona-Zeiten krank zur Arbeit? ver.di fordert mehr Rücksicht auf Gesundheit der Beschäftigten und tarifvertragliche Regelungen) Neu: USA: Amazon schafft bezahlte Absenz für Covid-Infizierte ab. Wer neu erkrankt, kann zwar fünf Tage pausieren, erhält aber dabei kein Geld mehr weiterlesen »

Dossier zur rücksichtslosen Corona-Politik von Amazon und dem weltweiten Widerstand

UNI forder Arbeitsschutz vor Corona-Virus von Amazon

USA: Amazon schafft bezahlte Absenz für Covid-Infizierte ab. Wer neu erkrankt, kann zwar fünf Tage pausieren, erhält aber dabei kein Geld mehr
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Italien: Gastronomiemanager beklagen, dass immer mehr junge Beschäftigte prekäre Arbeit verweigern, und fordern Abschaffung von Sozialhilfen
Broschüre der USB zum neuen italienischen Sozialgesetz am 1.1.2018Das Kapital ist gierig nach billigen Arbeitskräften. Das zeigt einmal mehr das Beispiel des italienischen Managers Flavio Briatore, der wegen seiner jüngsten Aussagen aktuell für Empörung in seinem Land sorgt. In einem Interview mit dem Corriere della Sera vom Freitag beschwerte sich der 72jährige über den Personalmangel in seinen insgesamt 20 Restaurants in und außerhalb Italiens, die einen Umsatz von rund 50 Millionen Euro im Jahr generieren. Allerdings befinde er sich dieses Jahr in Schwierigkeiten, weil junge Italiener »keine Lust« zum Arbeiten hätten. Dies sei laut Briatore auf das das sogenannte Bürgereinkommen zurückzuführen, eine Art italienisches Hartz IV. (…) »In Dubai und Saudi-Arabien habe ich keine Probleme, Personal zu finden«, so Briatore, »in Italien aber schon.« Das Problem sei, dass junge Menschen den »Wert der Arbeit« verlernt hätten. (…) Die offiziellen Zahlen des nationalen Instituts für Statistik (ISTAT) bezeugen, dass die Zahl der saisonalen und befristeten Verträge stetig steigen, seitdem das Bürgereinkommen 2019 eingeführt wurde. (…) Laut FIPE, dem italienischen Verband für Gastronomen, fehlen zu Beginn der Saison in der Tat rund 120.000 Arbeitskräfte. Was von den Bossen als Generationsproblem bezeichnet wird, ist in Wahrheit eine zunehmende Verweigerung, in prekären Arbeitsverhältnissen und für niedrige Löhne zu arbeiten…“ Artikel von Alex Favalli in der jungen Welt vom 20.04.2022, siehe für Kommentare in Italien #Redditodicittadinanza und #Briatore weiterlesen »

Broschüre der USB zum neuen italienischen Sozialgesetz am 1.1.2018

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28. Januar 2022: Gesundheitspersonal streikt für »Schutz der öffentlichen Gesundheit« – Demonstrationen in ganz Italien
16. September 2020: Italienweiter Streiktag im privaten Gesundheitssektor. Foto: Maurizio C. In ganz Italien haben am Freitag die Beschäftigten des Gesundheitswesens – von den Ärzten, über Schwestern und Pfleger bis zum Hilfspersonal – ganztägig die Arbeit niedergelegt, um einen »Schutz der öffentlichen Gesundheit« zu fordern. (…) Zur Sicherung der gesundheitlichen Betreuung seien »alle wesentlichen Dienste« aufrechterhalten worden. In zahlreichen Städten – von Mailand, Turin und Genua im Norden über Rom bis Neapel, Bari, Salerno und Palermo im Süden versammelten sich Ärzte und Personal, um gegen die katastrophalen Arbeitsbedingungen des Gesundheitspersonals und die mangelhafte Versorgung der Menschen zu protestieren. Es gehe darum zu verhindern, dass »die Auswirkungen der schändlichen Entscheidungen der Regierung unwiderruflich die Lebensqualität aller beeinträchtigen«, hieß es in dem Streikaufruf. Die Linkspartei Potere al Popolo solidarisierte sich in einem öffentlichen Aufruf mit den Streikenden. Die von dem sozialdemokratischen Partito Democratico (PD) geführte Stadtverwaltung in Bologna dagegen untersagte eine Protestdemonstration der USB. Die Pflegegewerkschaft Nursind, die geschlossen an dem Streik teilnahm, klagte die Regierung Draghi an, dass sie nichts zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Krankenschwestern, Hebammen, Pflegern, den in Notdiensten Arbeitenden unternimmt…“ Artikel von Gerhard Feldbauer in der jungen Welt vom 01.02.2022 und der (it.) USB-Aufruf weiterlesen »

16. September 2020: Italienweiter Streiktag im privaten Gesundheitssektor. Foto: Maurizio C.

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Frauenstreik gegen neues, familienfeindliches Schichtsystem: Solidarität mit den Arbeiterinnen bei Yoox in Bologna

Dossier

Frauenstreik-Plakat Yoox Bologna seit dem 25.11.2020Yoox ist ein weltweit stark wachsendes Online-Handelsunternehmen, das mit Vorliebe ein Image pflegen möchte als menschlicher, moderner Laden mit multikultureller Belegschaft, darunter vielen jungen Müttern. Und gerade diese setzen sich seit dem 25. November 2020 – dem Tag des Kampfes gegen Gewalt gegen Frauen – zur Wehr: Gegen ein neues Schichtsystem, das mit der Epidemie eingeführt wurde, und das es alleinstehenden Müttern unmöglich macht, ihre Kinder zu betreuen, mit einer Frühschicht, die um 5.30 Uhr beginnt und einer Spätschicht, die um 22.30 Uhr endet. An jenem Tag sind sie in den Streik getreten, ein größerer Teil der weiblichen Belegschaft in der Niederlassung in Bologna – Frauen mit und ohne italienische Papiere, ein bedeutender Teil ohne, weswegen es auch naheliegt, dass neben der ohnehin in der Logistik beachtlich vertretenen Basisgewerkschaft SI Cobas auch die Frauen der MigrantInnenkoordination diesen Streik unterstützen. Die öffentliche Solidaritätskampagne mit dem Streik zeigt Wirkung: Hatte das Unternehmen zunächst so getan, als sei nichts geschehen, so nimmt es inzwischen Stellung zu dem Protest: Indem die Verantwortung für die Arbeitsbedingungen auf die diversen Subunternehmen geschoben wird, die in der Niederlassung Bologna präsent sind. Weswegen es umso wichtiger ist, diese Solidarität weiter zu stärken – indem sowohl die Nachricht verbreitet wird, als auch dazu aufgerufen (und getan) die Solidaritätserklärung zu unterzeichnen, die seit einigen Tagen im Netz ist und bisher von rund 1.500 Menschen unterstützt wurde – wozu auch LabourNet Germany aufruft! Siehe dazu u.a. die Erklärung der Streikenden, die gleichzeitig Solidaritätsaufruf und Petition ist (inklusive E-Mail zur Unterzeichnung), sowie einen kurzen Videobericht zum Streik und einen basisgewerkschaftlichen Unterstützungsbeitrag. Neu: Italien: Arbeiterinnen setzen sich gegen unmenschliche Schichtzeiten beim Mode-Konzern Yoox durch – «Auch hier muss man kämpfen!» weiterlesen »

Dossier zum Frauenstreik gegen neues Schichtsystem bei Yoox in Bologna

Frauenstreik-Plakat Yoox Bologna seit dem 25.11.2020

Italien: Arbeiterinnen setzen sich gegen unmenschliche Schichtzeiten beim Mode-Konzern Yoox durch – «Auch hier muss man kämpfen!»
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Corona-Krise in Italien: Auch eine soziale Krise – samt Repression gegen gewerkschaftlichen Widerstand

Dossier

Broschüre der USB zum neuen italienischen Sozialgesetz am 1.1.2018Die langen Schlangen vor den Gassenküchen sind Ausdruck der tiefen sozialen Krise, in die auch Italien infolge der Corona-Krise gerutscht ist. Laut der Landwirtschaftsvereinigung Coldiretti sind in den letzten drei Monaten 2.7 Mio. Italiener*innen in die Armut gefallen; 20% davon, also rund 530.000 Menschen, leben nur in der Region Kampanien (Hauptort Napoli). 154.200 Menschen sind hier von den karitativen Essensausgaben abhängig. Gerade Familienmütter und -väter sind aufgrund der Schliessung der Schulkantinen auf diese Angebote angewiesen, um der Familie einewarme Mahlzeit pro Tag garantieren zu können“ – so beginnt der knappe Überblickbeitrag „Italien fällt in eine tiefe soziale Krise“ von Maurizio C. vom 03. Juni 2020, den wir im folgenden, zusammen mit Ausführungen über die „Krisendebatte“, dokumentieren. Siehe auch die nachfolgenden und neu: Aktions- und Streiktag italienischer Basisgewerkschaften am 28. Januar gegen den Vorrang des BIP vor der Gesundheit der Bevölkerung weiterlesen »

Dossier „Corona-Krise in Italien: Auch eine soziale Krise – samt Repression“

Broschüre der USB zum neuen italienischen Sozialgesetz am 1.1.2018

Aktions- und Streiktag italienischer Basisgewerkschaften am 28. Januar gegen den Vorrang des BIP vor der Gesundheit der Bevölkerung
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