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Proteste gegen Polizeimord an Tagelöhner in Italien
Tagelöhner Demonstration in Kalabrien im Oktober 2015 - die Proteste gegen die Verhältnisse, die am 8.6.2016 zu einem neuen Todesopfer geführt haben haben leider eine lange Tradition27 Jahre alt war Sekine Traore aus Mali. Tagelöhner in San Ferdinando, Kalabrien, wohnhaft in der dortigen „Zeltstadt“. Unter Bedingungen, die schon vielfach Gegenstand von Protesten und Berichten waren, ohne Versorgung und ohne Rechte, dafür aber: Mit nahezu täglichen, besser nächtlichen, Attacken. Zusammengepfercht mit anderen Tagelöhnern aus mindestens 15 Ländern, jeden Tag auf Suche nach einer Geldquelle, immer in Gefahr. Da machte das Nervenkostüm des jungen Mannes nicht mehr mit – Streit mit zwei anderen Lagerbewohnern, er hatte ein Küchenmesser, die Polizei wurde gerufen. Was danach genau passierte ist, wie so oft, recht unterschiedlich, je nachdem ob die Polizei oder die Lagerinsassen Quelle der Information sind. Unbestritten ist: Sieben Polizisten hatten den Mann umzingelt, der sich zur Wehr setzen wollte – erschossen. Das Gemisch aus extremer Ausbeutung, alltäglichem Rassismus und hemmungslosem Gewalteinsatz der Polizei hat ein weiteres Opfer gefunden… Siehe dazu aktuelle Beiträge über den Vorfall und die stattfindenden Proteste weiterlesen »
Tagelöhner Demonstration in Kalabrien im Oktober 2015 - die Proteste gegen die Verhältnisse, die am 8.6.2016 zu einem neuen Todesopfer geführt haben haben leider eine lange Tradition27 Jahre alt war Sekine Traore aus Mali. Tagelöhner in San Ferdinando, Kalabrien, wohnhaft in der dortigen weiterlesen »

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Zahlreiche Solidaritätsaktionen in Italien – mit dem französischen Widerstand gegen das neue Arbeitsgesetz
Solidaritätsdemonstration am 4. Juni 2016 in Mailand: Mit dem Kampf gegen das neue Arbeitsgesetz in FrankreichAm Wochenende, 4. Juni fanden in mehreren Städten Italiens Solidaritätsaktionen und -kundgebungen mit der Bewegung gegen das neue Arbeitsgesetz in Frankreich statt. Insbesondere in Mailand, aber auch in anderen Städten wie Rom und Neapel gab es solche Aktionen, die zumeist von den alternativen Basisgewerkschaften organisiert worden waren. In allen diesen Aktionen wurde stets auf die Parallelen verwiesen, die zwischen dem französischen Loi travail und dem italienischen Jobs Act bestehen. In dem hier dokumentierten kurzen Bericht „Solidarity Manifestation in Milan with the struggle of french workers“ vom 05. Juni 2016 aus Mailand wird außerdem unterstrichen, dass die gemeinsame Aktion mehrerer Basisgewerkschaften auch als ein Versuch bewertet wird, bestehende Differenzen zu überwinden. weiterlesen »
Solidaritätsdemonstration am 4. Juni 2016 in Mailand: Mit dem Kampf gegen das neue Arbeitsgesetz in FrankreichAm Wochenende, 4. Juni fanden in mehreren Städten Italiens Solidaritätsaktionen und -kundgebungen mit der Bewegung gegen das neue Arbeitsgesetz in Frankreich statt. Insbesondere in Mailand, aber auch in weiterlesen »

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Nach den Ausschlüssen: Italienische Gewerkschaftsopposition diskutiert Verbleib in der CGIL
Aus der italienischen Metallgewerkschaft FIOM ausgeschlossen - Sergio Bellavista am 6.4.2016Eine Metallgewerkschaft FIOM, die sich weigert, Solidarität mit Autoarbeitern zu organisieren – weil sie gewerkschaftsübergreifend Fiat-Kollegen zum Widerstand mobilisiert haben. Im Anschluss: Ausschluss des Repräsentanten der Gewerkschaftsopposition aus den Leitungsgremien der Föderation CGIL, der zur Solidarität mit den Fiat-Gewerkschaftern aufgerufen hatte und diese versucht, zu organisieren. Was dazu geführt hat, dass einige der bekanntesten VertreterInnen einer alternativen, kämpferischen Gewerkschaftsbewegung ihren Austritt aus dem Verband bekannt gegeben haben. Was wiederum andere dazu motiviert hat, diese Schlussfolgerung zu kritisieren – eine Debatte in der italienischen Gewerkschaftslinken scheint begonnen zu haben. Siehe dazu einige aktuelle Beiträge zur Debatte weiterlesen »
Aus der italienischen Metallgewerkschaft FIOM ausgeschlossen - Sergio Bellavista am 6.4.2016Eine Metallgewerkschaft FIOM, die sich weigert, Solidarität mit Autoarbeitern zu organisieren – weil sie gewerkschaftsübergreifend Fiat-Kollegen zum Widerstand mobilisiert haben. Im Anschluss: Ausschluss des Repräsentanten der Gewerkschaftsopposition aus den Leitungsgremien der Föderation CGIL, weiterlesen »

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CGIL Chefin bestätigt Aktivisten-Bestrafung der italienischen Metallgewerkschaft FIOM
Aus der italienischen Metallgewerkschaft FIOM ausgeschlossen - Sergio Bellavista am 6.4.2016Mit einem kurzen Telefonat hat die Vorsitzende des Gewerkschaftsbundes CGIL Susanna Camusso die Disziplinarmaßnahmen des Vorstandes der Metallgewerkschaft FIOM gegenüber Sergio Bellavita bestätigt, langjähriger Funktionär und einer der Koordinatoren der Gewerkschaftsopposition. Ihm wurde mitgeteilt, er könne keine Funktionen mehr ausüben. In dem Artikel „Fiom, caso Bellavita. Camusso conferma la decisione di Landini“ am 11. Mai 2016 bei Contro la Crisi wird Bellavita mit zwei Aussagen zitiert: Dass er ab 1. Juni dann halt wieder im Betrieb Gewerkschaftsarbeit machen wird – und dass früher die Gewerkschaften den Betroffenen irgendwelcher Disziplinarmaßnahmen zumindest eine Begründung mitgeteilt hätten, was in seinem Fall nicht geschehen sei. Und er verweist auch darauf, dass es weiterhin – sowohl in seinem Fall, als auch im Fall der „bestraften“ Fiat – Kollegen, Proteste geben werde. Siehe dazu auch einen aktuellen Bericht über eine dieser Protestaktionen – Bürobesetzung bei der CGIL weiterlesen »
Aus der italienischen Metallgewerkschaft FIOM ausgeschlossen - Sergio Bellavista am 6.4.2016Mit einem kurzen Telefonat hat die Vorsitzende des Gewerkschaftsbundes CGIL Susanna Camusso die Disziplinarmaßnahmen des Vorstandes der Metallgewerkschaft FIOM gegenüber Sergio Bellavita bestätigt, langjähriger Funktionär und einer der Koordinatoren der Gewerkschaftsopposition. Ihm weiterlesen »

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Erneut Verbot gegen einen Streik italienischer Basisgewerkschaften
Die neue italienische Regierung: error 404 „democracy not found“Am 29. April besucht der italienische Premierminister Renzi die Stadt Pisa. Aus diesem Anlass hatte die Basisgewerkschaft Cobas für die Region einen Proteststreik angekündigt, sowohl im öffentlichen, als auch im privaten Sektor. Dieser Streik wurde jetzt von der zuständigen Kommission verboten. Die commissione di garanzia urteilte, dieser Streik sei jenseits der Verhältnismäßigkeit und respektiere auch vorgeschriebene Zeiträume nicht – was bedeuten würde, falls die Gewerkschaft dennoch streikt sind sowohl die Möglichkeiten gerichtlicher Verfolgung gegeben, als auch die entsprechender Geldstrafen – wegen Schädigung des öffentlichen Dienstes. In dem Bericht bei Contro la crisi sind auch eine ganze Reihe vom Kommentaren von LeserInnen dokumentiert, die unter anderem auf die wachsende Anzahl solcher Streikverbote verweisen und die gesamte Einschränkung der Streikrechts in Italien seit 1990 ansatzweise bilanzieren weiterlesen »
Die neue italienische Regierung: error 404 „democracy not found“Am 29. April besucht der italienische Premierminister Renzi die Stadt Pisa. Aus diesem Anlass hatte die Basisgewerkschaft Cobas für die Region einen Proteststreik angekündigt, sowohl im öffentlichen, als auch im privaten Sektor. Dieser Streik weiterlesen »

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Die Säuberungswelle in der italienischen FIOM stößt auf Widerstand: Inkompatible aller Länder, vereinigt Euch!
Aus der italienischen Metallgewerkschaft FIOM ausgeschlossen - Sergio Bellavista am 6.4.2016Während die Unterzeichnerliste der Solidaritätspetition mit den (nach wie vor, entgegen dem Gewerkschaftswillen, an jedem Überstundensamstag streikenden) und von der Metallgewerkschaft FIOM faktisch ausgeschlossenen FIAT-Delegierten weiterhin auch international wächst (jetzt auch Menschen wie Noam Chomsky unter den Unterzeichnern – siehe dazu unseren vorherigen Bericht, auf den wir weiter unten verweisen), äußert sich auch die Gewerkschaftsbasis und die Linke in den Gewerkschaften immer deutlicher gegen den autoritären Beschluss, die – gerade weil übergewerkschaftliche – Tätigkeit der Betriebsaktivisten sei mit der Satzung der FIOM „inkompatibel“.  Zahlreiche kleinere Proteste fanden unter dem Motto „Inkompatible aller Länder, vereinigt Euch“ statt – wie auch gegen den Ausschluss des Repräsentanten des linken Gewerkschaftsflügels Sergio Bellavita aus dem Gewerkschaftsbund CGIL… Siehe dazu aktuelle Beiträge weiterlesen »
Aus der italienischen Metallgewerkschaft FIOM ausgeschlossen - Sergio Bellavista am 6.4.2016Während die Unterzeichnerliste der Solidaritätspetition mit den (nach wie vor, entgegen dem Gewerkschaftswillen, an jedem Überstundensamstag streikenden) von der Metallgewerkschaft FIOM faktisch ausgeschlossenen FIAT-Delegierten weiterhin auch international wächst (jetzt auch Menschen wie weiterlesen »

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Die größte italienische Metallgewerkschaft säubert: Raus mit allen nicht sozialdemokratisch Regierungstreuen – nach FIAT Kollegen jetzt auch ein Repräsentant des linken Flügels
Aus der italienischen Metallgewerkschaft FIOM ausgeschlossen - Sergio Bellavista am 6.4.2016Nur wenige Tage nachdem die Metallgewerkschaft FIOM Betriebsdelegierte von Fiat wegen ihrer übergewerkschaftlichen Streikmobilisierung faktisch ausgeschlossen hat, ging jetzt die Gewerkschaftsführung unter dem Herrn Landini einen weiteren Säuberungsschritt voran: Sergio Bellavita wurde, nach 15 Jahren, als Funktionär der FIOM entlassen. In dem Bericht „“Il nemico IN classe“. La Fiom licenzia e rispedisce al lavoro Sergio Bellavita, esponente della minoranza interna. Cremaschi: „Vergognoso““ von fabio sebastiani am 06. April 2016 bei Contro la Crisi wird auch der frühere Gewerkschaftsvorsitzende Cremaschi zitiert, der dieses Vorgehen als eine Schande betrachtet – und eine weitere Säuberungsmaßnahme nach dem Vorgehen gegen streikende Fiat Kollegen. Siehe dazu zwei weitere aktuelle Beiträge weiterlesen »
Aus der italienischen Metallgewerkschaft FIOM ausgeschlossen - Sergio Bellavista am 6.4.2016Nur wenige Tage nachdem die Metallgewerkschaft FIOM Betriebsdelegierte von Fiat wegen ihrer übergewerkschaftlichen Streikmobilisierung faktisch ausgeschlossen hat, ging jetzt die Gewerkschaftsführung unter dem Herrn Landini einen weiteren Säuberungsschritt voran: Sergio Bellavita wurde, weiterlesen »

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Italienische Metallgewerkschaft FIOM: Keine Solidarität mit streikenden Mitgliedern bei FIAT – weil sie mit anderen Gewerkschaften zusammen ein Komitee gebildet hatten…
FIOM Basis ist auch im Italien von 2016 kämpferisch...nur die Basis?Die Auseinandersetzung ist leicht zu verstehen: In mehreren süditalienischen FIAT Werken (heißt jetzt offiziell FCA, nicht Augsburg, sondern eben Fiat Chrysler Autos, gab es ja nördlich auch schon mal) wehrten sich die Belegschaften gegen wachsende Arbeitsbelastung. Zwangsüberstunden am Samstag waren zugleich Höhepunkt, wie auch der berühmte Tropfen zu viel im Fass. Die (größte italienische) Metallgewerkschaft FIOM (im Gewerkschaftsbund CGIL) rief zunächst zum Streik dagegen auf, setzte dies aber abschließend aus unbekannten Gründen wieder ab. Unter vielen anderen waren auch 16 RSA (betrieblich-gewerkschaftliche Interessensvertretung) Aktive der FIOM, die stattdessen, unter anderem mit von der FIOM wenig geliebten Basisgewerkschaftern, ein übergewerkschaftliches Komitee bildeten, das weiterhin, teilweise erfolgreich, versuchte einen Streik gegen die Zwangsüberstunden zu organisieren. Jetzt haben FIOM und CGIL mitteilen lassen, dass dieses Vorgehen nicht mit der Mitgliedschaft „kompatibel“ sei und sie die gewerkschaftlichen RSA-Funktionen nicht mehr wahrnehmen könnten. Was zu einer Zeit geschieht, da die FIAT Unternehmensleitung ohnehin einen stramm antigewerkschaftlichen Kurs fährt… Siehe dazu den kurzen Bericht und Solidaritätsaufruf „So we demand that the FIOM and the CGIL take a step back and open up to a discussion with these delegates and workers“ und einige Stellungnahmen seit dem 07. März 2016 weiterlesen »
FIOM Basis ist auch im Italien von 2016 kämpferisch...nur die Basis?Die Auseinandersetzung ist leicht zu verstehen: In mehreren süditalienischen FIAT Werken (heißt jetzt offiziell FCA, nicht Augsburg, sondern eben Fiat Chrysler Autos, gab es ja nördlich auch schon mal) wehrten sich die weiterlesen »

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Eine Bilanz des Streiktages der italienischen Basisgewerkschaften am 18. März 2016
SI.CobasDrei italienische Basisgewerkschaften hatten für den 18. März zu einem Streiktag aufgerufen, der sich gegen die gesamte Politik (nicht nur) der italienischen Regierung richtete – einige kleinere Gewerkschaften schlossen sich an. Der kurze Beitrag „The General Strike of March 18 in Italy“ am 23. März 2016 von SI Cobas ist eine erste Bilanz dieses Tages: An dem nicht Millionen, aber Tausende sich beteiligten. In welchen Bereichen – und wo nicht – und was dies für Perspektiven und Aufgaben bedeutet, ist Thema dieser Stellungnahme. Kurzfazit: Es waren vor allem MigrantInnen in Logistik und Handel, die sich beteiligten. weiterlesen »
SI.CobasDrei italienische Basisgewerkschaften hatten für den 18. März 2016 zu einem Streiktag aufgerufen, der sich gegen die gesamte Politik (nicht nur) der italienischen Regierung richtete – einige kleinere Gewerkschaften schlossen sich an. Der kurze Beitrag „The General Strike of March 18 in Italy“ weiterlesen »

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Proteststreiks der italienischen Basisgewerkschaften am 18. März
SI Cobas Plakat mit Aufruf zu Strassenversammlungen in Vorbereitung des Streiktages 18.3.2016Am 18. März 2016 fand in Italien ein von einigen Basisgewerkschaften organisierter Generalstreik statt. Unter dem Motto „Krieg dem Kriege“ gingen in Städten wie Neapel, Bologna, Mailand, Florenz, Parma und Turin Arbeiter_innen auf die Straße, um gegen die Kriege, die Kürzungen der Sozialausgaben, die Lockerung des Kündigungsschutzes und den sogenanten „Jobs Act“ zu protestieren. (Der „Jobs Act“ ist ein Bündel vin Gesetzen, die die Situation der Arbeitnehmerinnen in Italien massiv verschlechtert.)“ – so beginnt der Begleittext zum Streikvideo „Generalstreik 18. März in Italien“ am 19. März 2016 bei LabourNet TV… weiterlesen »
SI Cobas Plakat mit Aufruf zu Strassenversammlungen in Vorbereitung des Streiktages 18.3.2016Am 18. März 2016 fand in Italien ein von einigen Basisgewerkschaften organisierter Generalstreik statt. Unter dem Motto "Krieg dem Kriege" gingen in Städten wie Neapel, Bologna, Mailand, Florenz, Parma und Turin Arbeiter_innen auf die weiterlesen »

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Streiks in der italienischen Logistikbranche – gegen den Trend
Streik von ADL Cobas bei italienischer Logistik-Kooperative im Mai 2015Warum gerade in der Logistik in letzter Zeit (auch durchaus erfolgreiche) Streiks stattfanden – was gegen den Trend gewerkschaftlicher Rückzugsgefechte in Italien geht – und wie diese zustande kamen, ist Thema des Artikels „New year, old struggles: the strike for the collective agreement in the logistics sector“ am 04. März 2016 bei libcom.org dokumentiert. Dass es hier starke Bestrebungen gibt, die einen Branchen – Tarifvertrag fordern, in einer Zeit, da es Regierungspolitik ist, gerade dies weitgehend abzuschaffen (unter tätiger Mitwirkung verschiedener Gewerkschaften) ist sozusagen die Spitze des Eisberges konträrer Entwicklungen. Dass der Beitrag damit schließt zu Solidarität und Unterstützung aufzurufen ist dementsprechend nahe liegend weiterlesen »
Streik von ADL Cobas bei italienischer Logistik-Kooperative im Mai 2015Warum gerade in der Logistik in letzter Zeit (auch durchaus erfolgreiche) Streiks stattfanden – was gegen den Trend gewerkschaftlicher Rückzugsgefechte in Italien geht – und wie diese zustande kamen, ist Thema des Artikels weiterlesen »

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Italiens Regierung weitet Sklavensystem aus: Für Arbeit gibt es jetzt – Gutscheine
MigrantInnen aus der Landwirtschaft demonstrieren in Brescia am 3.10.2015So wünscht es sich der Unternehmer: Keine Verbindlichkeit, nichts. Die Arbeiter bekommen Gutscheine über einen bestimmten Eurobetrag – und wenn sie ihn einlösen, werden gleich die Sozialabgaben einbehalten. Spart bei weitem nicht nur das Lohnbüro ein, sondern auch jegliche Belegschaftsrechte – und, selbstverständlich, Sozialabgaben. Dieses Knechtsystem war ursprünglich auf SaisonarbeiterInnen in der Landwirtschaft gemünzt und wird seitdem kontinuierlich ausgeweitet: 2015 erhielten bereits 1,7 Millionen Beschäftigte andauernd oder wiederholt solche Gutscheine, das sind etwa 8% aller arbeitenden Menschen Italiens. Bei den ZeitarbeiterInnen ist der Anteil weitaus die Mehrheit. Der Artikel „Italy pushes labour flexibility to limit with job vouchers“ im Buenos Aires Herald vermeldet unter vielen anderen Informationen auch, dass die Zahl der von Unternehmen eingekauften Gutscheine zur Weiterverteilung im Jahre 2008 noch rund eine halbe Million Stück betragen hatte. 2015 waren es 115 Millionen… weiterlesen »
MigrantInnen aus der Landwirtschaft demonstrieren in Brescia am 3.10.2015So wünscht es sich der Unternehmer: Keine Verbindlichkeit, nichts. Die Arbeiter bekommen Gutscheine über einen bestimmten Eurobetrag – und wenn sie ihn einlösen, werden gleich die Sozialabgaben einbehalten. Spart bei weitem nicht nur das weiterlesen »

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Italiens Gewerkschaften: Organisationsgrad 30 Prozent. Rentner fast 50%
Logo CGILDa das (verfassungsrechtlich garantierte) „erga-omnes“-Prinzip gilt (Arbeitgeber sind dazu verpflichtet, einen Tariflohn allen Beschäftigten zu zahlen, egal ob organisiert oder nicht), wird der Geltungsbereich der Tarifverträge auf etwa 80 Prozent geschätzt. Tarifverhandlungen werden vor allem auf Branchenebene geführt. Das Sozialpartnerabkommen von 2009 hat aber die Betriebsebene gestärkt, um betriebsspezifische Aspekte besser berücksichtigen zu können. Seitdem können Firmentarifverträge zuvor geschlossene Branchentarifverträge außer Kraft setzen, wenn die Unternehmensleitung und die Gewerkschaften dem mehrheitlich zustimmen. Seit 2011 besteht zudem die Möglichkeit, per betrieblicher Öffnungsklausel vom Branchentarifvertrag abzuweichen. Dies handelt die betriebliche Vertretung aus, die übergeordnete Gewerkschaft muss aber zustimmen. Außerdem wurde die Tariffähigkeit einer Gewerkschaft neu geregelt…“ – aus dem Beitrag „Gewerkschaften im internationalen Vergleich (IX) – Italien“ beim Institut der Deutschen Wirtschaft Köln weiterlesen »
Logo CGILDa das (verfassungsrechtlich garantierte) „erga-omnes“-Prinzip gilt (Arbeitgeber sind dazu verpflichtet, einen Tariflohn allen Beschäftigten zu zahlen, egal ob organisiert oder nicht), wird der Geltungsbereich der Tarifverträge auf etwa 80 Prozent geschätzt. Tarifverhandlungen werden vor allem auf Branchenebene geführt. Das Sozialpartnerabkommen von weiterlesen »

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Tagelöhner in Italien: Lebensgefährlich
SI.CobasTalla Seck war ein 56-jähriger Senegalese. Er starb am 3. Februar in einer süditalienischen Zeltstadt, getötet durch Kohlenmonoxid, das aus seinem improvisierten Kohleofen ausströmte. Er arbeitete tagsüber in der Olivenernte und lebte in einem Slum in der Nähe von Andria in Apulien. Mohammed Abdullah war Sudanese, 47 Jahre alt. Nach einem plötzlichen Kreislaufzusammenbruch starb er am 20. Juli des vergangenen Jahres, während er auf einem Feld zwischen Nardò und Avetrana in Salento Tomaten erntete. Paola Clemente war eine 49-jährige Italienerin. Sie starb am 13. Juli bei Andria während ihrer Arbeit im Weinbau, wo sie zu klein geratene Beeren aus Weintrauben entfernte. Sie lebte in San Giorgio Jonico; jeden Morgen stand sie um zwei Uhr auf und fuhr 150 Kilometer, um 30 Euro am Tag zu verdienen“ – so beginnt der Artikel „Der stille Krieg gegen die Tagelöhner in Süditalien“ von Stefano Liberti am 10. März 2016 bei annotazioni in der Übersetzung von Patrick Schreiner weiterlesen »
SI.CobasTalla Seck war ein 56-jähriger Senegalese. Er starb am 3. Februar in einer süditalienischen Zeltstadt, getötet durch Kohlenmonoxid, das aus seinem improvisierten Kohleofen ausströmte. Er arbeitete tagsüber in der Olivenernte und lebte in einem Slum in der Nähe von Andria in Apulien. Mohammed weiterlesen »

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Gerichtsmedizinerin in Italien: Humanitäre Forensik
Lampedusa: Stoppt das Sterben!Beitrag „Bootsflüchtlinge: Im Reich der Toten“ von Regina Kerner am 07.03.16 bei der Berliner Zeitung online über ein Projekt der italienischen Gerichtsmedizinerin Cristina Cattaneos: „… Kaum bekannt ist, woran sie außerdem arbeitet, mit vollem Einsatz: Sie versucht, namenlosen toten Bootsflüchtlingen ihre Identität wiederzugeben. Humanitäre Forensik nennt sie das. Es ist ein italienisches Modellprojekt, einzigartig in Europa. Es könnte als Vorbild dienen für viele Länder dieser Welt – falls der politische Wille dazu da ist. Cristina Cattaneo hat es selbst entwickelt und kämpft dafür…weiterlesen »
Lampedusa: Stoppt das Sterben!Beitrag "Bootsflüchtlinge: Im Reich der Toten" von Regina Kerner am 07.03.16 bei der Berliner Zeitung online externer Link über ein Projekt der italienischen Gerichtsmedizinerin Cristina Cattaneos: "… Kaum weiterlesen »

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