
Sowohl der Streikaufruf der Basisgewerkschaft USB (und anderer Basisgewerkschaften) vor allem in verschiedenen Bereichen des öffentlichen Dienstes in Italien, als auch die Streikaufrufe von Metallern und Chemiewerkern in den Regionen Lombardei und Latium, waren mit Streikbeteiligungen zwischen 60 und 90% ein Mobilisierungserfolg – basierend sowohl auf dem explodierenden Unmut über den Zwang zur Arbeit bei gleichzeitiger Ausgangssperre, als auch auf der ebenfalls wachsenden Kritik am ersten Dekret der Regierung über „lebensnotwendige Bereiche“, das ja nicht weniger als 12 Millionen Menschen im Land zur Arbeit zwang (siehe dazu
unseren ersten Beitrag zu diesem konkreten Streik). Die Situation, in der Einzel- und Basisgewerkschaften zum Streik mobilisierten, während gleichzeitig die großen Verbände mit der Regierung über eine engere Fassung des Arbeitszwangs-Dekrets verhandelten, brachte in gewerkschaftlichen Reihen einige publizistische Kapriolen mit sich – die am Ende versucht werden, mit Erfolgsmeldungen über die Verhandlungen zu überspielen. Ein „Erfolg“, der im Wesentlichen darin besteht, dass die Zahl der zur Arbeit verpflichteten gesenkt wurde. Von den genannten 12 Millionen Menschen auf sage und schreibe 11,8 Millionen… Zum Streik am 25. März 2020 und seinen Auswirkungen einige aktuelle Beiträge
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