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Lebensbedingungen in Italien

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Italiens Gewerkschaften gegen Angriffe und Sparmaßnahmen der Meloni-Regierung

Dossier

Gewerkschaften in Italien gegen DDL 1660: Gesetze zur Einschränkung des Streik-, Kampf- und DemonstrationsrechtsMenschen verbrennen öffentlich ihre Gas- und Stromrechnungen, Bäcker und Bauern gehen wegen der Preise auf die Straße. Die designierte Regierungschefin Meloni steht vor einem Berg an Problemen. (…) Nicht nur Italiens Agrarsektor protestiert. Kurz zuvor hatten auf Neapels zentraler Piazza del Plebiscito die Bäcker der umgebenden Region Kampanien demonstriert. Sie erwarten eine Verfünffachung des Brotpreises durch die hohen Energiekosten. Und die Bewegung „Wir zahlen nicht“ – italienische Variante des britischen Modell „Don’t pay UK“ – schaffte es am Montag, in fünfzehn Städten, darunter Turin, Mailand, Bologna und Rom, Demonstrationen auf die Beine zu stellen. Dabei wurden Strom- und Gasrechnungen verbrannt und zur eigenständigen „Preisminderung“ aufgerufen, sollte der Preisgalopp nicht anders aufzuhalten sein…“ Artikel von Andrea Dernbach vom 06.10.2022 im Tagesspiegel online – siehe die wachsene Streik- und Protestbewegung auch in 2023 und NEU: Italien: Generalstreik am 29. November der meisten Gewerkschaften (USB am 13.12.) soll Schulen, Krankenhäuser, Post sowie Verkehr treffen und den Sparhaushalt verhindern weiterlesen »

Dossier zu Italiens Gewerkschaften gegen Angriffe und Sparmaßnahmen der Meloni-Regierung

Gewerkschaften in Italien gegen DDL 1660: Gesetze zur Einschränkung des Streik-, Kampf- und Demonstrationsrechts

Italien: Generalstreik am 29. November der meisten Gewerkschaften (USB am 13.12.) soll Schulen, Krankenhäuser, Post sowie Verkehr treffen und den Sparhaushalt verhindern
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Die neofaschistische Regierung geht gegen Sozialstaat und Erwerbslose vor: Italien schafft Bürgergeld ab und schleift Arbeitsrechte

Dossier

Broschüre der USB zum neuen italienischen Sozialgesetz am 1.1.2018Die italienische Regierung unter Ministerpräsidentin Meloni hat ein Haushaltsgesetz für 2023 beschlossen – und darin das Bürgergeld weitgehend abgeschafft. Damit setzt sie eines ihrer Wahlversprechen um. (…) 2023 soll Bürgern, die nach Maßgabe der Regierung in der Lage sind zu arbeiten, nur noch acht Monate lang das Bürgergeld ausgezahlt werden. Ab 2024 bekommen sie dann gar kein Geld mehr, wenn sie ein nach der Definition der Regierung „angemessenes“ Jobangebot ablehnen. Andere Menschen, die die Unterstützung beziehen, sollen intensiv überprüft werden. Dazu gehören unter anderem ältere Menschen. (…) 2019 hatte die Fünf-Sterne-Bewegung es eingeführt. Deren Chef Giuseppe Conte kündigte an, für den Erhalt des Bürgergelds zu kämpfen und gemeinsam mit Unterstützern auf die Straße zu gehen.“ Meldung vom 22.11.2022 in tagesschau.de („Italien schafft Bürgergeld ab“) – siehe mehr dazu und Hintergründe. NEU: Reform des Bürgergelds in Italien: „Die Menschen sollten einige Monate lang arbeiten können, ohne dass die Leistungen gekürzt werden“ weiterlesen »

Dossier zur Arbeits- und Sozialpolitik der neofaschistischen Regierung Italiens

Broschüre der USB zum neuen italienischen Sozialgesetz am 1.1.2018

Reform des Bürgergelds in Italien: „Die Menschen sollten einige Monate lang arbeiten können, ohne dass die Leistungen gekürzt werden“
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In Sachen „Italien im Krieg“ hat Draghi/Meloni die Mehrheit im Parlament, aber nicht in der Gesellschaft

Dossier

»Hoch die Löhne, runter die Waffen«: Italienweiter Streik und Demo der USB am 22. April 2022Das Trommelfeuer der bürgerlichen Medien für eine verschärfte Aufrüstung der NATO-Staaten, die Solidarisierung mit dem rechten Selenskyj-Regime in der Ukraine und die Hetze gegen alles Russische hat auch in Italien ein atemberaubendes Ausmaß erreicht. Es erinnert an die McCarthy-Ära Anfang der 1950er Jahre in den USA. Wie erfolgreich ist diese militante Medienkampagne der Staats- und Privatsender in der italienischen Bevölkerung? Diese Frage untersucht Sergio Cararo, Direktor der kommunistischen Online-Tageszeitung „Contropiano“, in einem Artikel vom 3. März 2022 anhand zweier aktueller Meinungsumfragen. Herausgeberin von „Contropiano“ ist das aus der Autonomia Operaia (Arbeiterautonomie)-Bewegung von 1977 / 78 hervorgegangene Rete dei Comunisti (Netzwerk der Kommunisten)…“ Übersetzung der (it.) Artikels von  Sergio Cararo vom 3. März 2022 durch das Gewerkschaftsforum Hannover – wir danken! Siehe dazu 2 weitere Übersetzungen aus der italienischen Linken und weitere Informationen. Neu: 24-Stunden-Streik am 26. Mai für Lohnerhöhungen und gegen die steigenden Militärausgaben in Italien wird mit Disziplinarverfahren beantwortet weiterlesen »

Dossier „In Sachen „Italien im Krieg“ hat Draghi/Meloni die Mehrheit im Parlament, aber nicht in der Gesellschaft“

»Hoch die Löhne, runter die Waffen«: Italienweiter Streik und Demo der USB am 22. April 2022

24-Stunden-Streik am 26. Mai für Lohnerhöhungen und gegen die steigenden Militärausgaben in Italien wird mit Disziplinarverfahren beantwortet
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Corona-Krise in Italien: Auch eine soziale Krise – samt Repression gegen gewerkschaftlichen Widerstand

Dossier

Broschüre der USB zum neuen italienischen Sozialgesetz am 1.1.2018Die langen Schlangen vor den Gassenküchen sind Ausdruck der tiefen sozialen Krise, in die auch Italien infolge der Corona-Krise gerutscht ist. Laut der Landwirtschaftsvereinigung Coldiretti sind in den letzten drei Monaten 2.7 Mio. Italiener*innen in die Armut gefallen; 20% davon, also rund 530.000 Menschen, leben nur in der Region Kampanien (Hauptort Napoli). 154.200 Menschen sind hier von den karitativen Essensausgaben abhängig. Gerade Familienmütter und -väter sind aufgrund der Schliessung der Schulkantinen auf diese Angebote angewiesen, um der Familie einewarme Mahlzeit pro Tag garantieren zu können“ – so beginnt der knappe Überblickbeitrag „Italien fällt in eine tiefe soziale Krise“ von Maurizio C. vom 03. Juni 2020, den wir im folgenden, zusammen mit Ausführungen über die „Krisendebatte“, dokumentieren. Siehe auch die nachfolgenden und neu: Aktions- und Streiktag italienischer Basisgewerkschaften am 28. Januar gegen den Vorrang des BIP vor der Gesundheit der Bevölkerung weiterlesen »

Dossier „Corona-Krise in Italien: Auch eine soziale Krise – samt Repression“

Broschüre der USB zum neuen italienischen Sozialgesetz am 1.1.2018

Aktions- und Streiktag italienischer Basisgewerkschaften am 28. Januar gegen den Vorrang des BIP vor der Gesundheit der Bevölkerung
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Italien-weiter #NoDraghiDay der Basisgewerkschaften am 4.12.21 gegen die Wirtschaftsmaßnahmen der Regierung Draghi und hohe Lebenshaltungskosten
Italien-weiter #NoDraghiDay der Basisgewerkschaften am 4.12.21 gegen die Wirtschaftsmaßnahmen der Regierung Draghi und hohe LebenshaltungskostenGegen die Wirtschaftsmaßnahmen der Regierung Draghi. Gegen Entlassungen, Privatisierungen, Standortverlagerungen und hohe Lebenshaltungskosten für Klima und soziale Gerechtigkeit. Regionale Demonstrationen in den wichtigsten Städten: Demonstrationsfreiheit ist ein nicht verhandelbares demokratisches Recht. Das von der Draghi-Regierung vorgelegte Haushaltsgesetz bestätigt den neuen und schweren Angriff auf die Lebensbedingungen der schwächsten sozialen Schichten des Landes, während gleichzeitig weitere Mittel für das Großkapital und die Finanzrenten bereitgestellt werden. Die politische Linie der zunehmenden Ungleichheit wird bestätigt, anstatt den Kurs zu ändern. Der Anstieg der Rohstoff- und Energiepreise hat zu einem Anstieg der Rechnungen und der Lebenshaltungskosten geführt, wovon Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer betroffen sind, deren Gehälter durch nicht verlängerte Verträge eingefroren wurden, sowie Rentnerinnen und Rentner und, was noch schlimmer ist, die ärmsten Bevölkerungsschichten wie Rentnerinnen und Rentner, die den Mindestlohn beziehen oder Bürgergeld erhalten. (…) Beim Bürgergeld werden Maßnahmen eingeführt, um die Zahl der Empfänger zu begrenzen und sie zu zwingen, jede Arbeit anzunehmen: Teilzeit, befristet und in großer Entfernung von ihrem Wohnort…“ Aufruf bei der USB vom 19.11.21 von ADL COBAS, CLAP, COBAS CONFEDERATION, COBAS SARDINIA, CUB, FUORI MERCATO, ORSA, SGB, SIAL COBAS, UNICOBAS, USB, USI-CIT – siehe weitere Infos. Neu: USB zum No-Draghi-Tag am 4. Dezember: Große Beteiligung in 27 Städten zeigte, dass Draghi nicht jedermanns Präsident ist… weiterlesen »

Italien-weiter #NoDraghiDay der Basisgewerkschaften am 4.12.21 gegen die Wirtschaftsmaßnahmen der Regierung Draghi und hohe Lebenshaltungskosten

Italien-weiter #NoDraghiDay der Basisgewerkschaften am 4.12.21 gegen die Wirtschaftsmaßnahmen der Regierung Draghi und hohe Lebenshaltungskosten / Neu: USB zum No-Draghi-Tag am 4. Dezember: Große Beteiligung in 27 Städten zeigte, dass Draghi nicht jedermanns Präsident ist…
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Jetzt sind die Rentner dran. Länger arbeiten für weniger Bezüge? Widerstand gegen den nächsten Coup von Italiens Regierung
Broschüre der USB zum neuen italienischen Sozialgesetz am 1.1.2018Italiens Ministerpräsident Mario Draghi, der seit seinem Amtsantritt im Februar die Ausbeutung der Arbeiter vorantreibt, plant einen neuen Coup. Zu Beginn des Jahres 2022 soll eine Rentenreform in Kraft treten, mit der das bisherige Mindestalter für Bezüge von 62 Jahren bis 2024 auf 64 Jahre angehoben wird. Gleichzeitig sollen die für den Bezug notwendigen Beitragsjahre von derzeit 38 auf 39 im Jahr 2023 und 40 im Jahr 2024 steigen. Bislang kann Rente erhalten, wer mindestens 62 Jahre alt ist und auf 38 Beitragsjahre kommt. Alter und Beitragsjahre müssen die Summe 100 ergeben, man spricht von »Quota 100«. Außerhalb Italiens wird das Land mit Blick auf die Regelung gern als »Rentnerparadies« bezeichnet, aber angesichts einer im EU-Vergleich hohen Arbeitslosenquote kommen viele nie auf 38 Beitragsjahre. (…) Nach Berechnungen des kommunistischen Onlineportals Contropiano erhalten 60 Prozent der italienischen Rentner weniger als 1.000 Euro, zwölf Prozent sogar unter 500 Euro im Monat. Wenn da die Zahl einer Rentenhöhe von 1.750 Euro herumgeistert, handelt es sich um einen Durchschnittswert. 585.000 Rentner (3,6 Prozent der Gesamtzahl) verfügen über ein Einkommen von insgesamt mehr als 40 Milliarden Euro. Die Pläne Draghis betreffen etwa jeden vierten der 60,48 Millionen Italiener. (…) CGIL-Generalsekretär Maurizio Landini kündigte gegen die Rentenreform für Dezember einen Generalstreik an…“ Artikel von Gerhard Feldbauer in der jungen Welt vom 11.11.2021 weiterlesen »

Broschüre der USB zum neuen italienischen Sozialgesetz am 1.1.2018

Jetzt sind die Rentner dran. Länger arbeiten für weniger Bezüge? Widerstand gegen den nächsten Coup von Italiens Regierung
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Italienische Basisgewerkschaften rufen zu einem ganztägigen Generalstreik am 11. Oktober 21 gegen Entlassungen und Sozialabbau durch Draghi-Regierung und EU auf

Dossier

Zwei italienische Basisgewerkschaften mobilisierten am 29.1.21 zum Streiktag für Reichen-Besteuerung in der CoronakriseGegen Entlassungen und Sozialabbau schließt sich die gesamte Gewerkschaftsbasis zusammen und ruft für den 11.10.2021 zu einem ganztägigen Generalstreik im privaten und öffentlichen Sektor im ganzen Land auf. Die Entlassungen bei Ginetti Gomme, GKN und Whirpool kommen zu den Tausenden von Entlassungen in kleineren Unternehmen hinzu, die keine nationalen Schlagzeilen gemacht haben, und zu den mehr als 900.000 Arbeitnehmern, die in den letzten Monaten entlassen wurden. Die Freigabe der Entlassungen, die mit der Komplizenschaft der Gewerkschaftsbünde CGIL-CISL-UIL unterzeichnet wurde, ist untrennbar mit den kapitalistischen Umstrukturierungsplänen verbunden, die von den Bossen auf Anweisung der Regierung Draghi und der Europäischen Union umgesetzt werden. Die Fortsetzung der Pandemiekrise mit ihren dramatischen sozialen Auswirkungen auf die Gesundheit und die Lebens-, Arbeits- und Lohnbedingungen hat die Unternehmer nicht daran gehindert, die Ausbeutung im privaten und öffentlichen Sektor zu intensivieren: Das Arbeitstempo und die Kontrolle verschärfen sich, die brutalsten Formen der Prekarität nehmen zu, und unter dem Vorwand einer oft nur scheinbaren Krise schüren die Unternehmen das Schreckgespenst der Massenentlassungen, um die stabile Belegschaft zu verlagern und/oder die Ersetzung der Stammbelegschaft durch massenhaft überausgebeutete und unterbezahlte junge Menschen zu fördern. (…) Aus diesem Grund rufen unsere vereinigten Gewerkschaften für den 11. Oktober 2021 zu einem ganztägigen Generalstreik in allen privaten und öffentlichen Sektoren auf…“ Aus der ursprünglich französischen Übersetzung vom 14. August 2021 des Aufrufs der Basisgewerkschaften bei laboursolidarity.org, dort weitere Aufrufe von Einzelgewerkschaften. Der Streik wird am 11. Oktober und nicht wie ursprünglich geplant am 18. Oktober stattfinden. Siehe auch die deutsche Volltext-Übersetzung mit Hintergründen und neu: Gemeinsamer Streik der Basisgewerkschaften am 11. Oktober: Blockade von Großstädten, Autobahnen und Großflughäfen durch mindestens eine Million ArbeiterInnen weiterlesen »

Dossier zum Generalstreik am 11. Oktober 21 gegen Entlassungen und Sozialabbau in Italien

Zwei italienische Basisgewerkschaften mobilisierten am 29.1.21 zum Streiktag für Reichen-Besteuerung in der Coronakrise

Gemeinsamer Streik der Basisgewerkschaften am 11. Oktober: Blockade von Großstädten, Autobahnen und Großflughäfen durch mindestens eine Million ArbeiterInnen
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Prekariat und Teilzeitarbeit: In Italien ist ein Drittel der Arbeiter:innen arm
Italien: "Komitees für die 4.Woche" (Carovita-Day)Die arbeitsbezogenen sozialen Ungleichheiten spitzen sich zu. Im Vergleich zu 30 Jahren (1990) hat die Zahl der sogennanten working poor – derjenigen Menschen also, die trotz Arbeit unter der Armutsgrenze leben – um 7% zugenommen. Eine Studie des Nationalinstituts für Soziale Fürsorge (Istituto Nazionale della Previdenza Sociale, INPS) definiert die arbeitsbezogene Armutsgrenze bei einem Familieneinkommen von unter 60% des nationalen Medianlohnes. Demnach waren in Italien im Jahr 2019 11.8% der Arbeiter:innen arm; der europäische Durchschnitt liegt 3% tiefer. In absoluten Zahlen ausgedrückt heisst dies, dass im Jahr 1990 rund 10.5 Millionen Menschen working poor, im 2019 wuchs ihre Zahl auf 16 Millionen Arbeiter:innen. Aufgrund der Lohnstagnation der letzten 30 Jahren ist diese relative Armutsgrenze heute bei einem Jahreseinkomen von 10.837 Euro und einem Monatseinkommen von 972 Euro festgelegt…“ Zusammenfassung der Studie durch Maurizio Coppola am 11.10.2021 – wir danken! Siehe den vollständigen Text und den Link zur Studie weiterlesen »

Italien: "Komitees für die 4.Woche" (Carovita-Day)

Prekariat und Teilzeitarbeit: In Italien ist ein Drittel der Arbeiter:innen arm
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Die Covid-Zahlen steigen bei den Arbeiter*innen in Italien am stärksten – und ein neuer Cooronavirus-Herd in der Fleischindustrie

Dossier

Streikaufruf für Betriebsschliessungen wegen Corona in ItalienVor knapp einem Monat wurden in einem Schweineschlachthof und in einer Fleichverarbeitungsfabrik in der Provinz Mantova zwei Coronaviurs-Herde entdeckt. Das Virus verbreitet sich nun weiter in der Fleichindustrie. In Treviso wurden gestern von 700 Arbeiter*innen eines Hähnchenschlachthofs des Unternehmens Aia (Agricola Italiana Alimenentare) 560 Personen getestet, 182 waren positiv, obwohl sie keine Symptome aufweisen. Die ungetesteten Arbeiter*innen befinden sich zurzeit im Urlaub und sollen getestet werden, sobald sie wieder zur Arbeit zurückkehren. Die Behörden (Präfektur von Treviso, Gesundheitsbehörden und Gewerkschaften) haben die umgehende Einführung von neuen Schutzmassnahmen entschieden: Die Produktion wird um 50% reduziert, die Zahl der Arbeiter*innen pro Arbeitsschicht verringert und die physische Distanz zwischen den Arbeitsschritten erhöht werden. Zudem sollen die Arbeiter*innen im Wochenrhythmus neu getestet werden. Der Betrieb bleibt jedoch weiterhin geöffnet. Die tiefen Raumtemperaturen, das feuchte Klima und die enge Zusammenarbeit an den Fliessbändern machen es dem Virus besonders einfach, sich zu verbreiten. Zudem handelt es sich bei den Arbeiter*innen des Sektors oft um migrantische Menschen, die in überfüllten Wohnsituationen leben (beispielsweise in Asylunterkünften) und auf keine angemessene Gesundheitsfürsorge zählen können.“ Mitteilung von Maurizio C. am 26.8.2020 – siehe eine weitere zur allgemeinen Betroffenheit der Arbeiter*innen in Italien und neu dazu: In der obligatorischen Quarantäne gelten Arbeiter*innen nicht mehr als „krank“ weiterlesen »

Dossier „Die Covid-Zahlen steigen bei den Arbeiter*innen in Italien am stärksten“

Streikaufruf für Betriebsschliessungen wegen Corona in Italien

In der obligatorischen Quarantäne gelten Arbeiter*innen nicht mehr als „krank“
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Eine Art Kafala-System: Die italienische Regierung legalisiert ausgewählte MigrantInnen – sofern sie den Job nicht wechseln

Dossier

Gewerkschaft Unione Sindacale di Base (USB) in Italien gegen Prekarisierung durch die Corona-Krise„… Art. 110bis des Dokuments ist der Regularisierung von papierlosen Arbeiter*innen gewidmet. In 21 Absätzen ist die Prozedur definiert, wie irregulär arbeitende Migrant*innen aus der Schwarzarbeit treten können. Italien zählt heute rund 670.000 papierlose Migrant*innen, die Maßnahme erlaubt jedoch bei weitem nicht allen, Aufenthaltspapiere zu erhalten. Denn die Regularisierung gilt nur für Land- und Care-Arbeiter*innen, nicht jedoch für Arbeiter*innen der Baubranche, des Tourismussektors etc. Zudem schließt die Maßnahme diejenigen Papierlosen aus, die zwar bis vor kurzen irregulär gearbeitet haben, nun im Zuge der Corona-Krise jedoch ihren Job verloren haben, denn für den Erhalt der Aufenthaltspapiere verlangen die Behörden den Beweis eines früheren Arbeitsvertrages. Schließlich bindet die Maßnahme die Migrant*innen an die bzw. den Arbeitgebenden, denn mit einem Arbeitgebenden- und Vertragswechsel in der Zeit zwischen Einreichung der Anfrage und Erlangung der Aufenthaltserlaubnis erlischt das Recht auf Regularisierung...“ – aus dem Beitrag „Mega Dekret und Regularisierung von papierlosen Arbeiter*innen“ von Maurizio C. vom 15. Mai 2020, den wir im folgenden dokumentieren. Siehe dazu den gesamten Beitrag sowie weitere zu den Reaktionen auf die Regierungsbeschlüsse – inklusive der Meldung zum Streikaufruf in der Landwirtschaft am 21. Mai 2020. Neu: Die gescheiterte Regularisierung weiterlesen »

Dossier „italienische Regierung legalisiert ausgewählte MigrantInnen“

Gewerkschaft Unione Sindacale di Base (USB) in Italien gegen Prekarisierung durch die Corona-Krise

Die gescheiterte Regularisierung
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Neues Hilfsprogramm der italienischen Interims-Regierung: Gießkanne gegen soziale Proteste?
Neapel am 26.10.2020: prekäre Arbeiter, Kleinhändler, selbständig Arbeitende demonstrieren für ein garantiertes Einkommen. Gesundheit und SozialeSicherheit schließen sich nicht aus. Die Reichen sollen die Krise bezahlen“„… Am Mittwoch, den 13. Januar zerbrach in Italien die Regierungskoalition. Ex-Regierungschef Matteo Renzi zog seine beiden Minister:innen aus dem Kabinett ab und ist mit seiner Partei Italia Viva aus der Regierung ausgetreten. So verlor die liberale Koalition aus Partito Democratico (PD), Movimento 5 Stelle (M5S) und Liberi e Uguali (LeU) von Ministerpräsident Giuseppe Conte die Mehrheit. Renzi war als Mitglied des PD Regierungschef gewesen, nachdem er auch fünf Jahre lang ihr Vorsitzender war. Im September 2019 verließ er die Partei und gründete Italia Viva, die in Umfragen auf etwa 3 Prozent Zustimmung kommt. Trotz der niedrigen Umfragewerte haben er und seine Leute mit 30 Abgeordneten und 18 Senator:innen ausreichend Sitze, um mit diesem Austritt die gesamte Regierung ins Chaos zu stürzen. Der Austritt aus der Regierung ist der Höhepunkt von wochenlangen Auseinandersetzungen zwischen Renzi und Conte, unter anderem über EU-Gelder. Sie stritten sich über 36 Milliarden Euro, die im Euro-Rettungsfond für Italien bereit stehen, sowie den Einsatz und die Höhe weiterer Corona-Hilfen. Italia Viva ist dafür, die Gelder anzunehmen. Doch besonders die populistische M5S stellte sich dieser Forderung entgegen und zog Conte auf ihre Seite…“ – aus dem Beitrag „Chaos-Wochen in Italien: Droht ein erneuter Rechtsruck?“ von Ayrin Giorgia am 31. Januar 2021 bei Klasse gegen Klasse über die aktuelle Regierungssituation in Italien. Siehe dazu auch 3 Meldungen von Maurizio C. (wir danken!) zu den wirtschaftspolitischen Maßnahmen der Regierung und der aktuellen sozialen Lage weiterlesen »

Neapel am 26.10.2020: prekäre Arbeiter, Kleinhändler, selbständig Arbeitende demonstrieren für ein garantiertes Einkommen. Gesundheit und SozialeSicherheit schließen sich nicht aus. Die Reichen sollen die Krise bezahlen“

Neues Hilfsprogramm der italienischen Interims-Regierung: Gießkanne gegen soziale Proteste?
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(Leider nur) zwei italienische Basisgewerkschaften mobilisierten am 29.1.21 zum Streiktag für Reichen-Besteuerung in der Coronakrise
Zwei italienische Basisgewerkschaften mobilisierten am 29.1.21 zum Streiktag für Reichen-Besteuerung in der CoronakriseZwei der italienischen Basisgewerkschaften – SI Cobas und SLAI Cobas – hatten dazu aufgerufen, am 29. Januar 2021 einen Tag der Proteststreiks für eine Sonderbesteuerung der Reichen angesichts der Epidemie-Krise durchzuführen. Streikaktionen dafür gab es vor allem im Bildungswesen und im Nahverkehr, in einer Reihe von Städten gab es auch Demonstrationen der Streikenden. „Es wurde in 25 Städten gestreikt. Wir haben noch keine Zahlen zur Beteiligung gefunden, dafür dieses Video“ eine Meldung am 30. Januar 2021 im Twitter-Kanal von labournet.tv verlinkte dazu auf diesen Videobericht von der Streikdemonstration im Piemont (in Turin). Siehe dazu ersten Bericht und die Aufrufe weiterlesen »

Zwei italienische Basisgewerkschaften mobilisierten am 29.1.21 zum Streiktag für Reichen-Besteuerung in der Coronakrise

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Protest gegen Corona-Willkür (in Neapel) – und die mediale Hetzkampagne dagegen. Seit wann würden (irgendwo auf der Welt) Rechtsradikale gegen den Unternehmerverband demonstrieren?

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Neapel am 26.10.2020: prekäre Arbeiter, Kleinhändler, selbständig Arbeitende demonstrieren für ein garantiertes Einkommen. Gesundheit und SozialeSicherheit schließen sich nicht aus. Die Reichen sollen die Krise bezahlen“„… Wie erwartet wurde sofort eine Medienkampagne entfesselt gegen diejenigen, die auf die Straße gingen. Der Rauch des Tränengases hatte sich noch nicht verzogen und  die politischen Kommentatoren stellten bereits Hypothesen über die verschiedenen Richtungen der Camorra und der Faschisten auf, schlugen den üblichen Fetisch der Ultras vor, die für alles Böse in der Welt schuldig sind, und verbanden die gestrigen Proteste mit denen von „Keine Maske“, auch wenn die Botschaft, die auf den Platz gebracht wurde, eine ganz andere war. Und ein Großteil der höflichen Linken in diesem Land hat sich in diese bequeme rassistische und koloniale Erzählung eingekuschelt. Eine lineare Erzählung, die, ohne die Spannungen, Widersprüche und Instanzen des Protests von unten zu erfassen, bedeutet: Es sind schließlich die üblichen Neapolitaner. Exorziert den Aufstand. Das Problem ist, dass jedes Mal, wenn es in diesen Zeiten ein autonomes Phänomen eines umfassenderen sozialen Konflikts gibt, ob es sich nun um die “Bewegung der Mistgabeln” oder die der gelben Westen handelt, dieses in unerwünschten, ambivalenten und widersprüchlichen Formen auftritt. Oft finden wir Menschen auf der Straße, die zumindest theoretisch gegensätzliche Interessen haben dürften, und noch häufiger werden diese Gegensätze auf der Straße ausgetragen. Es ist also viel einfacher, sie als faschistisches Phänomen zu charakterisieren, nur weil Roberto Fiore versucht, mit einem Tweet von seinem bequemen Sessel in Rom aus Teil davon zu werden, oder als Aktionen, die von der Camorra koordiniert werden (es ist nicht klar, mit welchem Ziel), als zu versuchen, sie zu verstehen und an ihnen teilzunehmen, um zu ihrer Entwicklung beizutragen. Wie jemand zu Recht auf Facebook bemerkte, ist die Mainstream-Erzählung ziemlich ähnlich der, die wir vor einigen Jahren als Reaktion auf den Notstand bei der Müllentsorgung  hatten: Die Verantwortung für die Krise wird auf die Bevölkerung übertragen, die, besorgt um ihre eigene Gesundheit, gegen die Inkompetenz und Korruption von Institutionen und privaten Unternehmen rebelliert (siehe Gesundheitswesen), und schlussendlich taucht auf magische Weise die Infiltration des organisierten Verbrechens in den Proteste auf, um sie zu delegitimieren und auf ein delinquentes Phänomen zu reduzieren. Ein bereits bekanntes Skript, das immer dann wiederholt wird, wenn sich die Menschen nicht an das Notstand Management von oben anpassen...“ – aus der Erklärung „#Napoli – Eine Nacht der #Revolte gegen #Ausnahmezustand und #Ausgangssperre“ am 24. Oktober 2020 bei Enough is Enough von Gruppierungen, die keineswegs Corona leugnen – wohl aber das Recht der Behörden auf Willkür und den Wert medialer Kapitalkampagnen. Siehe dazu auch weitere aktuelle Beiträge – sowohl zur bürgerlichen Medienkampagne, als auch zur Mobilisierung gegen Regionalregierung und Unternehmerverband. Neu: Die Proteste gegen Lockdown 2 (nicht nur) in Neapel gehen weiter: Die Propagandakampagne gegen sie auch weiterlesen »

Dossier zu Protesten gegen Corona-Willkür in Italien

Neapel am 26.10.2020: prekäre Arbeiter, Kleinhändler, selbständig Arbeitende demonstrieren für ein garantiertes Einkommen. Gesundheit und SozialeSicherheit schließen sich nicht aus. Die Reichen sollen die Krise bezahlen“

Die Proteste gegen Lockdown 2 (nicht nur) in Neapel gehen weiter: Die Propagandakampagne gegen sie auch
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Der alltägliche Rassismus in Italien – und die verschiedenen Formen der Gegenwehr
Genova antifascistaDie Bilder des gewalttätigen Todes von George Floyd in Minneapolis haben nicht nur in den Vereinigten Staaten von Amerika die rassistischen Unterdrückungsmechanismen offen gelegt. Auch in zahlreichen Städten Europas, Asiens und Lateinamerikas gingen Tausende von Menschen mit der Forderung #BlackLivesMatter  auf die Straße. An den rassendiskriminierenden Übergriffen und Politiken hat sich jedoch kaum etwas geändert; im Gegenteil: Der oberflächliche Blick auf die Tagespresse legt gar die Vermutung nahe, diese haben zugenommen. Drei Beispiele aus Italien...“ – so beginnt der (E-Mail) Bericht „Zum alltäglichen Rassismus in Italien“ von Maurizio C. vom 14. September 2020, den wir im folgenden dokumentieren – und einen weiteren Beitrag zum Kampf gegen den Rassismus in Italien weiterlesen »

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Wer von Italiens Regierung in der Coronakrise Geld bekommt (die Armee für 41 Militärmissionen) – und wer nicht
Wer von Italiens Regierung in der Coronakrise Geld bekommt (die Armee für 41 Militärmissionen) – und wer nichtGestern entschied das italienische Parlament die Weiterführung von weltweit 41 Militärmissionen mit gesamthaft 8.613 Soldaten. Dazu gehört auch die 2017 begonnene kriminelle Zusammenarbeit zwischen Italien und der libyschen Küstenwache zur Zurückweisung von Geflüchteten“ – so der Tweet am 08. Juli 2020 im Twitter-Kanal von Maurizio C. (der sich auf einen entsprechenden – italienischen – Artikel in Il Manifesto bezieht, in dem auch das Stimmverhalten verschiedener Parteien in beiden Kammern des Parlaments dargestellt wird). Und auch wenn konkret keine Summen genannt werden, die die blutigen (nicht nur in Libyen) Unternehmungen kosten, ist dennoch klar, dass die Ausgaben für Kriegspolitik hoch bleiben – und Vorrang haben. Siehe dazu auch einen kurzen „Kontrast“-Bericht von Maurizio C. zur allgemeinen Wirtschaftsentwicklung in Italien – und zur Problematik vieler KurzarbeiterInnen, an das ihnen zustehende Geld zu kommen weiterlesen »

Wer von Italiens Regierung in der Coronakrise Geld bekommt (die Armee für 41 Militärmissionen) – und wer nicht

Wer von Italiens Regierung in der Coronakrise Geld bekommt (die Armee für 41 Militärmissionen) – und wer nicht
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