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Arbeitskämpfe in Indonesien

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Das Nickelproletariat und die Umweltfrage in Indonesien
iz3w – Zeitschrift zwischen Süd und Nord - Nr. 393 vom Nov/Dez 2022 "Rohstoffe – auf ins grüne Glück?"Am Nickelabbau in Indonesien lässt sich zeigen, wie eng die soziale mit der ökologischen Frage verknüpft ist.  (…) Für die indonesische Regierung ist der Nickelabbau der Einstieg in eine Industrialisierungsstrategie, die mit der Weiterverarbeitung des Erzes beginnt und die mit Batterieproduktion und Elektroautoherstellung weitergeführt werden soll. (…) Die staatlich geförderten Industriekonglomerate sind eng mit der Regierung verflochten; ihre nationalistisch formulierte Entwicklungsstrategie wird auch von weiten Teilen der Gewerkschaften mitgetragen. (…) Es kommt nicht nur zu schrecklichen Unfällen, etwa bei der Verarbeitung mit Hochdrucksäure. Die Arbeit mit schweren Maschinen ist von Ganzkörpervibration begleitet, die auf die Dauer krankmacht. Hinzu kommt, dass der permanente Zeitdruck mittels brutaler Zielvorgaben der Akkordarbeit und die langen Arbeitsschichten einen permanenten Zustand von Übermüdung und Erschöpfung erzeugen…“ Aus dem Artikel von Oliver Pye in iz3w – Zeitschrift zwischen Süd und Nord – Nr. 393 vom Nov/Dez 2022  („Rohstoffe – auf ins grüne Glück?“) und dazu NEU: Nickel für die Welt: Indonesien setzt auf Batterien für E-Autos und »grüne« Wirtschaft auf Kosten der Gesundheit Zehntausender Arbeiter weiterlesen »

iz3w – Zeitschrift zwischen Süd und Nord - Nr. 393 vom Nov/Dez 2022 "Rohstoffe – auf ins grüne Glück?"

Das Nickelproletariat und die Umweltfrage in Indonesien / NEU: Nickel für die Welt: Indonesien setzt auf Batterien für E-Autos und »grüne« Wirtschaft auf Kosten der Gesundheit Zehntausender Arbeiter
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Grab, GoFood, Gojek und Shopee: Apps in Indonesien provozieren zunehmende Proteste der Lieferfahrer:innen, Lippen zuzunähen war bisher der drastischste
Grab, GoFood, Gojek und Shopee: Apps in Indonesien provozieren zunehmende Proteste der Lieferfahrer:innen, Lippen zuzunähen war bisher der drastischsteNationale und internationale Super-Apps, die in Indonesien, der größten Nation Südostasiens, tätig sind, sehen sich einer zunehmend militanten Arbeiterbewegung gegenüber. Der Protest findet vor dem Hintergrund sinkender Löhne, steigender Inflation und eines Investitionsstaus in der Region statt. Blut rann aus Welys Mund, als er sich eine Nähnadel in die Unterlippe stach. Wely war einer von fünf Fahrern, die auf Abruf für Apps wie Gojek, Grab und Shopee arbeiten und sich diese Woche die Lippen zunähen wollten, um gegen stagnierende Löhne und schlechte Arbeitsbedingungen zu protestieren. (…) Das Lippennähen, das die Schwierigkeiten der Fahrer symbolisieren soll, die Aufmerksamkeit der Regulierungsbehörden zu erlangen, ist der bisher bei weitem extremste Protestakt der Gig-Economy-Fahrer in Indonesien. (…) Unter vielen Gigworkern wächst die Verzweiflung, angeheizt durch die schleichende Inflation und die scheinbar endlose Pandemie…“ Aus dem engl. Artikel von Antonia Timmerman vom 28.7.2022 in Rest of World – siehe die vollständige Übersetzung und weitere Informationen weiterlesen »

Grab, GoFood, Gojek und Shopee: Apps in Indonesien provozieren zunehmende Proteste der Lieferfahrer:innen, Lippen zuzunähen war bisher der drastischste

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Da wurde es heiß: Hunderte indonesische Nickel-Bergarbeiter im Streik gegen chinesisches Unternehmen: Für Lohnerhöhung – und für das Ende der ewigen Zeitarbeitsverträge
Studierende protestieren in Indonesien im September 2019 mit 6-Punkten KatalogDas chinesische Unternehmen Virtue Dragon Nickel betreibt seit 2017 auf der indonesischen Insel Sulawesi ein Bergwerk (und Weiterverarbeitung) – wo jetzt rund 800 Bergarbeiter in militantem Protest forderten, endlich das Regime der Zeitarbeitsverträge zu beenden und stattdessen eine Lohnerhöhung auszubezahlen. In dem Tweet „Révolte des ouvriers de l’industrie du nickel Virtue Dragon Nickel Industry entreprise chinoise installée sur l’ile de Sulawesi“ am 15. Dezember 2020 im Kanal von Autonomie Ouvrière wird mit einem kurzen Video der militante Protest deutlich gemacht, bei dem auch Sachschaden entstand. Das Unternehmen war bereits landesweit bekannt geworden, weil es zu jenen ausländischen Investoren gehörte, die sich gegen die Politik der Regierung Indonesiens aufstellten, als diese gesetzlich verankerte, dass auch die Weiterverarbeitung geförderten Erzes usw. im Lande stattfinden müsse. Siehe dazu auch einen weiteren aktuellen Videobericht sowie zwei Beiträge zum Hintergrund dieses chinesischen Unternehmens und seines Wirkens in Indonesien weiterlesen »

Studierende protestieren in Indonesien im September 2019 mit 6-Punkten Katalog

Da wurde es heiß: Hunderte indonesische Nickel-Bergarbeiter im Streik gegen chinesisches Unternehmen: Für Lohnerhöhung – und für das Ende der ewigen Zeitarbeitsverträge
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Textilarbeiterinnen in Indonesien im Streik gegen H&M-Zulieferbetrieb
Streikdemonstration der Textilarbeiterinnen in der indonesischen Hauptstadt Mai 2019Anlässlich der Schließung ihrer Fabrik, welche unter anderem für den Textilriesen H&M produziert, streikten vom 30. April bis zum 3. Mai 2019 Näher*innen in Jakarta, Indonesien. Gefordert wird die Fabrik nicht zu schließen oder die Entschädigung aller 450 durch die Schließung der Fabrik betroffenen Näher*innen. Zum Streik aufgerufen hat die Gewerkschaft Inter-Factory Workers’ Federation (Federasi Buruh Lintas Pabrik, FBLP). Der zu schließende Standort befindet sich in einem Industriepark für Bekleidungsfabriken. Viele der Näher*innen wurden über Jahre auf Grundlage von kurzfristigen Verträgen, die ständig erneuert wurden, eingestellt. Die FBLP fordert, dass Kolleginnen, die 3 Jahre für die Zulieferer-Firma (PT Hansae Indonesia Utama) gearbeitet haben auch rückwirkend als unbefristete Arbeitskräfte eingestuft und entsprechend entschädigt werden. (…) In Solidarität mit den streikenden Näher*innen und um auf die schlechten Arbeitsbedingungen aufmerksam zu machen organisierte am 2. Mai 2019 ein Bündnis bestehend aus lokalen Syndikaten der Basisgewerkschaften Freie Arbeiter*innen Union (FAU) und Industrial Workers of the World (IWW) sowie der Initiative Schwarz-Roter 1. Mai HH eine Kundgebung vor einer H&M Filiale in Hamburg. Als einer der weltweit relevanten wirtschaftlichen Akteure in der Branche ist das Unternehmen maßgeblich für die Arbeitsbedingungen der Näherinnen mitverantwortlich. Auch weitere Syndikate der FAU beteiligen sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten an der Solidaritätskampagne. Zudem ist von Syndikaten der FAU für diesen Herbst eine Vortragstour mit Vertreterinnen der FBLP durch Deutschland geplant…“ – aus dem Beitrag „Streik in H&M Zulieferer Fabrik“ von Eva Degen am 09. Mai 2019 in der Direkten Aktion über ein weiteres Kapitel der kapitalistischen Jagd nach den billigsten Arbeitskräften – und des weltweit wachsenden Widerstandes dagegen. Siehe dazu auch einen Beitrag über Textilindustrie und Gewerkschaften in Indonesien sowie ein Video über die Arbeitsbedingungen der Textilarbeiterinnen weiterlesen »
Streikdemonstration der Textilarbeiterinnen in der indonesischen Hauptstadt Mai 2019Anlässlich der Schließung ihrer Fabrik, welche unter anderem für den Textilriesen H&M produziert, streikten vom 30. April bis zum 3. Mai 2019 Näher*innen in Jakarta, Indonesien. Gefordert wird die Fabrik nicht zu schließen oder weiterlesen »

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Arbeitskampf in einen der größten Kupfer- und Goldabbau Gebiete der Welt – ArbeiterInnen in Indonesien gehen nach Massenentlassungen in den Streik
Streik gegen Kurzarbeit bei Freeport Indonesien: Sie werden aus den Unterkünften verjagt und verdienen keine lebenswichtigen Zuschläge mehrIn der südostasien Zeitschrift schreiben Tri Puspital & Andrea Höing am 17. Februar 2019 in dem Beitrag „Der Kampf der Freeport Arbeiter*innen in Westpapua über den Arbeitskampf in Westpapua. Das Unternehmen Freeport McMoRan hat die Lizenz in Westpapua Kupfer und Gold abzubauen, u.a. gibt es dort die zweitgrößte Kupfermine der Welt und das größte bis heute bekannte Goldvorkommen der Welt. Die indonesische Regierung und das Unternehmen streiten sich um die Umsetzung des Bergbaugesetzes von 2009, das den Export von Roherz verhindern und den Aufbau von Weiterverarbeitungsindustrien in Indonesien begünstigen sollte. Während der Bergbauriese sich weigerte dem nachzukommen, macht die indonesische Regierung 2017 Ernst. Zwischen Januar und April durfte der Weltkonzern kein Kupfer mehr aus Indonesien exportieren. Der Streit wird dabei vor allem auf den Rücken der ArbeiterInnen ausgetragen, welche wiederum mit Streik und Arbeitskampf reagieren: „Freeport reagierte auf das Exportverbot mit der Zwangsbeurlaubung von 12.000 Angestellten und der Massenentlassung von 20.000 Leiharbeiter*innen. Die beurlaubten Arbeiter*innen bekamen nur noch ein Grundgehalt und verloren über die Hälfte ihres Einkommens. Sie wurden aufgefordert, innerhalb von zwei Tagen das Gebiet zu verlassen. Viele der Arbeiter*innen lebten schon seit 15-20 Jahren in der Minenstadt Timika und sollten nun in ihre ehemalige „Heimat“ zurückkehren. Unterkünfte wurden durch den Sicherheitsdienst unter Gewalteinsatz geräumt. Gewerkschafter berichten, dass die staatliche Krankenkassenkarte BPJS (Badan Penyelenggara Jaminan Sosial) und Bankkonten der Arbeiter*innen ohne Ankündigung gesperrt wurden. […] Während eines erneuten Streiks am 19. August 2017 eskalierte die Lage. 2.000 Arbeiter*innen und Familienangehörige wurden von Soldaten und Spezialeinheiten der Polizei erwartet. Diese schlugen die Demonstration unter Einsatz von Wasserwerfern, Tränengas und Gewehren nieder, teilweise sogar, während sich die Demonstranten im Gebet befanden. Neben schweren Verletzungen und Schusswunden wurden einzelne Personen verhaftet, getreten und gedemütigt.“ weiterlesen »

Streik gegen Kurzarbeit bei Freeport Indonesien: Sie werden aus den Unterkünften verjagt und verdienen keine lebenswichtigen Zuschläge mehr

Arbeitskampf in einen der größten Kupfer- und Goldabbau Gebiete der Welt – ArbeiterInnen in Indonesien gehen nach Massenentlassungen in den Streik
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Freeport trägt die alleinige Verantwortung für den Tod indonesischer Bergarbeiter: Ohne Krankenversicherung auf die Straße geworfen
Demonstration der Freeport Streikenden in Papua im Juli 2017Vor Monaten bereits entließ Freeport über 4.000 Beschäftigte auf Papua. (Siehe dazu auch den Verweis auf frühere Berichte am Ende des Beitrags). Vor allem aus zwei Gründen: Einmal, weil es die Belegschaft gewagt hatte, sich den Diktaten der Betriebsführer zu widersetzen, weswegen ein Exempel statuiert werden musste. Zweitens aber auch, weil die indonesische Regierung das alte Geschäftsmodell, das Freeport gemeinsam mit der Suharto-Diktatur entwickelt hatte, ein wenig – und wirklich nur ein wenig – in Frage stellte. Deswegen wurde die Belegschaft von der Freeport-Gang als Geisel genommen. Die indonesische Regierung blieb gegenüber dem Gesetzesbruch von Freeport tatenlos – und die Lebensbedingungen der Opfer der Eigentümer-Diktatur verschlechtern sich kontinuierlich und rapide. Der jüngste Protest galt dem Tod von inzwischen 7 Bergarbeitern, die gestorben sind, weil Freeport ihnen die Krankenversicherung durch Entlassung genommen hat. Siehe in der kleinen Materialsammlung zum Unwesen von Freeport und dem Widerstand dagegen vier aktuelle Beiträge, sowie zwei Meldungen über separatistische Aktivitäten und ein Hintergrundartikel über die Auswirkungen des Bergbaus in Indonesien – und den Verweis auf unsere bisherigen Beiträge weiterlesen »
Demonstration der Freeport Streikenden in Papua im Juli 2017Vor Monaten bereits entließ Freeport über 4.000 Beschäftigte auf Papua. (Siehe dazu auch den Verweis auf frühere Berichte am Ende des Beitrags). Vor allem aus zwei Gründen: Einmal, weil es die Belegschaft gewagt hatte, weiterlesen »

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Mitten in Protesten: Neuer tödlicher Arbeitsunfall in Indonesiens größtem Hafen
Protest der Hafenarbeiter von Portland gegen ICTSIEs ist bereits der zweite Tote in den letzten drei Wochen: Am 09. November 2017 starb ein 40 jähriger Docker in Djakarta bei einem neuerlichen Arbeitsunfall. Dies geschah mitten in der gewerkschaftlichen Kampagne gegen den Hafenmulti ICTSI – der auch den Hafen in Djakarta betreibt – und insbesondere dessen durch viele bittere Ereignisse untermauerten schlechten Ruf, was die Arbeitssicherheit betrifft. Die Internationale Transportarbeiterföderation ITF hatte diese Kampagne in einer eigenen Dokumentation vor allem mit extremen Probleme in der Arbeitssicherheit begründet – die laut Gewerkschaften in erster Linie begründet sind in einem regelrechten System von Subunternehmen, oft genug weit jenseits selbst neoliberaler gesetzlicher Vorschriften. Der Kollege, der nun diesem System zum Opfer gefallen ist, war Beschäftigter eines Subunternehmens und der erste geäußerte Verdacht, nicht nur der Gewerkschaft, war es, dass überlange Arbeitszeit ein Grund für den tödlichen Unfall gewesen sein könnte. Siehe dazu einen aktuellen Artikel, sowie nochmals den Verweis auf den Solidaritätsaufruf der ITF – und den Verweis auf unseren ersten Beitrag zu dieser Auseinandersetzung weiterlesen »
Protest der Hafenarbeiter von Portland gegen ICTSIEs ist bereits der zweite Tote in den letzten drei Wochen: Am 09. November 2017 starb ein 40 jähriger Docker in Djakarta bei einem neuerlichen Arbeitsunfall. Dies geschah mitten in der gewerkschaftlichen Kampagne gegen den Hafenmulti weiterlesen »

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Rund um die Welt Widerstand gegen Hafenbetreiber ICTSI – und jetzt ist Solidarität mit den indonesischen Dockern angesagt
Logo der Dockworkers JusticeArgentinien, Australien, Brasilien, China, Ecuador, Georgien, Honduras, Indonesien, Irak, Kolumbien, Kongo, Kroatien, Madagaskar, Mexiko, Nigeria, Pakistan und Polen – das sind, neben dem Ursprungsland Philippinen, die 18 Länder, in denen die International Container Terminal Services Incorporation ICTSI Häfen betreibt. Ein „global Player“, der sich kontinuierlich ausdehnt – immer in offener Konfrontation mit allem, was Gewerkschaften – zumindest solche, die ihren Namen einigermaßen verdienen – bedeuten oder erreichen können. (Nicht, dass die Konkurrenz besser wäre: Branchenprimus Hutchison Whampoa geht durchaus vergleichbar vor und die weltweite Restrukturierung des Schifftransports auf Kosten der Belegschaften war nun wahrschlich schon oft genug Thema im LabourNet Germany). Nur wenige Tage, nachdem eine längere Auseinandersetzung auf Madagaskar zu ihrem – vorläufigen? – Ende kam, ist jetzt der seit längerem andauernde Konflikt auf Indonesien „eskaliert“. Siehe dazu den aktuellen Solidaritätsaufruf bei Labourstart, sowie drei weitere aktuelle Beiträge weiterlesen »
Logo der Dockworkers JusticeArgentinien, Australien, Brasilien, China, Ecuador, Georgien, Honduras, Indonesien, Irak, Kolumbien, Kongo, Kroatien, Madagaskar, Mexiko, Nigeria, Pakistan und Polen – das sind, neben dem Ursprungsland Philippinen, die 18 Länder, in denen die International Container Terminal Services Incorporation ICTSI Häfen betreibt. weiterlesen »

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Uber-Fahrer kämpfen – jetzt auch in Indonesien
Demonstration der Uberfahrer in Djakarta am 20.8.2017In Djakarta, Surabaya und Bogor fanden am Sonntag Protestaktionen hunderter Uberfahrer statt, viele weitere im ganzen Land schalteten für einige Zeit ihre Apps ab. Die Anliegen der Fahrer unterscheiden sich kaum oder gar nicht von denen, die ähnliche Proteste in vielen anderen Ländern hervor gerufen haben: Es geht einerseits um die Bezahlung, wie sie vom Unternehmen diktiert wird und die oftmals von den eigenen „Investitionskosten“ weitgehend aufgefressen wird und es geht um den Status als, laut Uber, nicht Beschäftigte sondern eben (billige) Vertragspartner. In dem Artikel „Uber drivers strike in Indonesia“ am 23. August 2017 bei libcom.org wird berichtet, dass die Fahreraktion von dem selbstorganisierten Netzwerk KUMAN organisiert worden sei, das – zusammen mit anarchosyndikalistischen Gruppierungen – zu einem internationalen Solidaritätstag mit den indonesischen Aktiven  am 9.September aufrufe. Siehe dazu auch den Aufruf zum 09. September weiterlesen »
Demonstration der Uberfahrer in Djakarta am 20.8.2017In Djakarta, Surabaya und Bogor fanden am Sonntag Protestaktionen hunderter Uberfahrer statt, viele weitere im ganzen Land schalteten für einige Zeit ihre Apps ab. Die Anliegen der Fahrer unterscheiden sich kaum oder gar nicht von denen, weiterlesen »

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Streikende Freeport-Bergarbeiter in Papua: Straßen-Blockade von der Polizei überfallen
Streik gegen Kurzarbeit bei Freeport Indonesien: Sie werden aus den Unterkünften verjagt und verdienen keine lebenswichtigen Zuschläge mehrIn Timika, der Hauptstadt der Region, in der die seit Monaten bestreikte Grasberg-Mine sich befindet, fand am Wochenende eine Demonstration der entlassenen Bergarbeiter statt, die zur Blockade der Straße zwischen Stadt und Mine führte. Diese Protestaktion wurde von massiven Polizeikräften beendet, unter Einsatz von Schlagstöcken, Tränengas und Warnschüssen, wobei drei Arbeiter verletzt wurden. In der (Reuters) Meldung „Freeport Indonesia copper mine access to resume after clashes“ am 20. August 2017 bei Straits Times wird berichtet, dass ab dem 21. August wieder mit „weitgehend“ normalem Zugang zur Mine gerechnet werde. Und auch wenn in dieser Meldung bis in die Diktion hinein der Standpunkt des Unternehmens vertreten wird (etwa indem von „ehemaligen Beschäftigten“ fabuliert wird, getreu der Freeport-Behauptung, es gäbe keinen Streik, sondern nur Arbeiter, die von sich aus gekündigt hätten) wird doch unfreiwillig deutlich, dass die indonesischen Behörden – offiziell im Streit mit Freeport um die Zukunft der Mine – sehr eindeutig Partei ergreifen in dieser Auseinandersetzung. Siehe dazu zwei weitere aktuelle Beiträge weiterlesen »
Streik gegen Kurzarbeit bei Freeport Indonesien: Sie werden aus den Unterkünften verjagt und verdienen keine lebenswichtigen Zuschläge mehrIn Timika, der Hauptstadt der Region, in der die seit Monaten bestreikte Grasberg-Mine sich befindet, fand am Wochenende eine Demonstration der entlassenen Bergarbeiter statt, die weiterlesen »

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Schon über 4.000 Entlassungen wegen Streik: Indonesische Bergarbeiter-Gewerkschaft beschließt Verlängerung
Streik gegen Kurzarbeit bei Freeport Indonesien: Sie werden aus den Unterkünften verjagt und verdienen keine lebenswichtigen Zuschläge mehrDie Gewerkschaft Chemical, Energy and Mines Workers Union (CEMWU SPSI PTFI) hat abermals die Verlängerung des Streiks in der Freeport-eigenen Grasberg Mine auf Papua beschlossen: Bis zum 30. Juli soll er nun mindestens dauern. Womit die Gewerkschaft auf den aggressiven und provokativen Kurs des Unternehmens reagiert, das weiterhin mit Entlassungsterror versucht, den Streik zu brechen – insgesamt sind bis jetzt 4.220 Entlassungen registriert worden. (Zu Ursachen und bisheriger Entwicklung des Streiks siehe am Ende des Beitrags den Verweis auf unsere bisherige Berichterstattung). In dem Artikel „Grasberg: 4,220 workers fired as strike extended for third month“ am 22. Juni 2017 bei IndustriAll wird berichtet, die Gewerkschaft werde am 10. Juli eine gemeinsame Pressekonferenz mit Vertretern zahlreicher Gewerkschaften des ganzen Landes organisieren, um zu ziegen, dass die indonesische Gewerkschaftsbewegung die Streikenden unterstütze. Der Gouverneur von Papua hat das Unternehmen aufgefordert, den Kurs zu ändern und die Entlassenen wieder einzustellen – das Unternehmen verweigerte selbst die Teilnahme an einem von der Provinzregierung anberaumten Schlichtungsgespräch. weiterlesen »
Streik gegen Kurzarbeit bei Freeport Indonesien: Sie werden aus den Unterkünften verjagt und verdienen keine lebenswichtigen Zuschläge mehrDie Gewerkschaft Chemical, Energy and Mines Workers Union (CEMWU SPSI PTFI) hat abermals die Verlängerung des Streiks in der Freeport-eigenen Grasberg Mine auf Papua beschlossen: weiterlesen »

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Bergbaumulti versucht, den Streik der indonesischen Bergarbeiter zu unterdrücken: Der Entlassungsterror rollt weiter – die Solidarität auch!
Streik gegen Kurzarbeit bei Freeport Indonesien: Sie werden aus den Unterkünften verjagt und verdienen keine lebenswichtigen Zuschläge mehrInzwischen hat der Bergbaumulti Freeport über 3.000 streikende Bergarbeiter auf Papua entlassen, und zeigt keinerlei Bereitschaft, auf die bescheidenen und selbstverständlichen Forderungen der Belegschaft einzugehen – weswegen die Streikenden jetzt zwei Gründe haben, den Streik fortzusetzen (Siehe zu der ganzen Auseinandersetzung und ihrer Geschichte den Verweis am Ende des Beitrags). Seit dem 07. Juni 2017 gibt es jetzt bei IndustriAll/Labourstart eine Solidaritätskampagne, die wenigstens auf der Ebene der Unterstützung per Unterschrift mobilisiert. Der Aufruf „Indonesia: 3,000 striking miners fired“ ist seitdem von knapp 12.000 Menschen unterzeichnet worden – und darin wird auch hervor gehoben, dass die Auseinandersetzung sich auch nach Java ausgeweitet hat, wo ein gemeinsames Unternehmen von Freeport und Mitsubishi – das Kupfer aus der Grasbergmine verarbeitet – ebenfalls 300 Beschäftigte entlassen hat. Dass die Vorgehensweise der Freeport-Verantwortlichen direkten Gesetzesbruch bedeutet, ist ihnen gerade egal. weiterlesen »
Streik gegen Kurzarbeit bei Freeport Indonesien: Sie werden aus den Unterkünften verjagt und verdienen keine lebenswichtigen Zuschläge mehrInzwischen hat der Bergbaumulti Freeport über 3.000 streikende Bergarbeiter auf Papua entlassen, und zeigt keinerlei Bereitschaft, auf die bescheidenen und selbstverständlichen Forderungen der Belegschaft einzugehen weiterlesen »

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Der Streik der 10.000 indonesischen Bergarbeiter geht in den zweiten Monat
Streik gegen Kurzarbeit bei Freeport Indonesien: Sie werden aus den Unterkünften verjagt und verdienen keine lebenswichtigen Zuschläge mehrDie 10.000 gewerkschaftlich organisierten Bergarbeiter – der insgesamt 32.000 Beschäftigten – setzen ihren Streik bei Grasberg (Freeport), der am 1. Mai begonnen hatte, auch im Juni fort. In der Meldung „Thousands of Freeport Indonesia workers to strike for second month –union“ von Agustinus Beo Da Costa und Samuel Wanda am 20. Mai 2017 bei Reuters wird berichtet, dass die Betriebsgewerkschaft zur Fortsetzung des Streiks aufrief, weil das Unternehmen sich nicht nur nach wie vor jeder Verhandlung verweigert, sondern auch ihren nach indonesischen Gesetzen illegalen Kurs fortsetzt, Streikende zu entlassen. Waren es bei unserer ersten Berichterstattung noch 180 entlassene Kollegen gewesen, so sind es nun, wenige Tage später, bereits 2.000 willkürliche Entlassungen. Siehe dazu zwei weitere aktuelle Beiträge und den Verweis auf unseren ersten Bericht weiterlesen »
Streik gegen Kurzarbeit bei Freeport Indonesien: Sie werden aus den Unterkünften verjagt und verdienen keine lebenswichtigen Zuschläge mehrDie 10.000 gewerkschaftlich organisierten Bergarbeiter – der insgesamt 32.000 Beschäftigten – setzen ihren Streik bei Grasberg (Freeport), der am 1. Mai begonnen hatte, auch im weiterlesen »

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Freeport entlässt streikende Bergarbeiter in Indonesien: Die gemeinsame Streikfront der 10.000 mit Beschäftigten der Subunternehmen der Grasberg-Mine steht
Streik gegen Kurzarbeit bei Freeport Indonesien: Sie werden aus den Unterkünften verjagt und verdienen keine lebenswichtigen Zuschläge mehrSeit dem 1. Mai befinden sich über 10.000 Bergarbeiter der indonesischen Freeport Mine Grasberg im Streik – am 9. Mai kamen die Belegschaften zahlreicher Subunternehmen hinzu. Das weltweit berüchtigte Unternehmen masste sich an, den Streik für „illegal“ zu erklären und die streiktage als unentschuldigte Fehltage zu registrieren: 5 davon, und Du bist Deinen Job los, war die Drohung. Bisher wurden rund 180 Kollegen tatsächlich entlassen und es sollen kontinuierlich weitere folgen. Dabei ist es dem Unternehmen – wieder einmal – egal, dass mit dieser Vorgehensweise offen gegen indonesische Gesetze verstoßen wird – die nicht nur das Streikrecht anerkennen, sondern es auch verbieten, wegen Streiks zu entlassen. Der Kupfer und Goldtagebau von Grasberg in Papua beschäftigt insgesamt über 32.000 Menschen – und Freeport Indonesia, Tochterunternehmen des US Konzerns Freeport McMoRan seit 1967, befindet sich in einer Auseinandersetzung mit dem indonesischen Regierung, die auf explodierende Klagen wegen Umwelt- und Gesundheitsgefahren reagiert hatte, weswegen Kurzarbeit diktiert wurde. Kurzarbeiter aber mussten die Betriebsunterkünfte binnen zwei Tagen verlassen. Der Artikel „Freeport fires striking workers at Grasberg mine in Indonesia“ am 10. Mai 2017 bei IndustriAll gibt einen Überblick über die Entwicklung seit Streikbeginn und enthält Informationen zu den Hintergründen des Streiks weiterlesen »
Streik gegen Kurzarbeit bei Freeport Indonesien: Sie werden aus den Unterkünften verjagt und verdienen keine lebenswichtigen Zuschläge mehrSeit dem 1. Mai befinden sich über 10.000 Bergarbeiter der indonesischen Freeport Mine Grasberg im Streik – am 9. Mai kamen die Belegschaften zahlreicher Subunternehmen weiterlesen »

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Erneut kämpfen indonesische Arbeiterinnen für Entschädigungen wegen illegaler Entlassungen: Erneut zeigt sich Auftraggeber Adidas ungerührt…
Indonesische Arbeiterinnen protestieren vor der japanischen Botschaft in Djakarta weil ihnen Mizuno Sports Entschädigung schuldet - März 2016Dass Unternehmen daran festhalten, sie hätten nichts damit zu tun, wenn bei Zulieferbetrieben Zustände herrschen, die die Menschenwürde verletzen ist „normal“ – im Sinne von üblich. Schließlich verzichtet man auf eigene Produktion, weil es so herum billiger ist und nichts anderes interessiert. Weswegen jetzt eine internationale Kampagne „Support the campaign of 1,300 workers against Mizuno and Adidas“ seit dem 11. März 2016 von verschiedenen Gruppierungen wieder geführt wird – hier ist die Kampagne gegen die beiden „Markenunternehmen“ beim Asia Monitor Resource Centre dokumentiert. Einschließlich Mailadressen und Muster für Protestbriefe an die Hintermänner. Es gab 2013 bereits ein Abkommen, das aber ein beträchtlicher Teil der wegen eines Streiks damals entlassenen Belegschaft nicht akzeptierte – zu mager war das Angebot. Siehe dazu auch zwei weitere Beiträge – aktuell und zum Hintergrund weiterlesen »
Indonesische Arbeiterinnen protestieren vor der japanischen Botschaft in Djakarta weil ihnen Mizuno Sports Entschädigung schuldet - März 2016Dass Unternehmen daran festhalten, sie hätten nichts damit zu tun, wenn bei Zulieferbetrieben Zustände herrschen, die die Menschenwürde verletzen, ist „normal“ – im Sinne von weiterlesen »

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