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Politik in Indien

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Gewalt gegen Frauen in Indien: Eine Million Ärztinnen und Ärzte streikt landesweit nach Vergewaltigung und Ermordung einer Kollegin, unterstützt von massiven Protesten

Dossier

Indian Medical Association fordert Gerechtigkeit nach Vergewaltigung und Ermordung einer Kollegin im August 2024In Kalkutta wird eine junge Ärztin in Ausbildung vergewaltigt und getötet. Nun legen landesweit eine Million Medizinerinnen und Mediziner für 24 Stunden die Arbeit nieder. Wut und Trauer in der Ärzteschaft, Entsetzen in der Gesellschaft: Der gewaltsame Tod einer jungen Ärztin in Ausbildung hat in Indien eine neue Welle von Protesten ausgelöst. Es ist eine weitere Vergewaltigung, die das bevölkerungsreichste Land der Welt erschüttert. Nun erreicht der Protest eine neue Dimension: Am Samstag ab sechs Uhr (Ortszeit) haben Medizinerinnen und Mediziner landesweit ihre Arbeit für 24 Stunden niedergelegt. Es wird erwartet, dass sich mehr als eine Million Mediziner an dem Ausstand beteiligen. Notdienste sollten jedoch nicht betroffen sein, hieß es von der Indian Medical Association…“ Agenturmeldung vom 17. August 2024 in der Süddeutschen Zeitung online („Indien:Eine Million Ärzte streiken nach Ermordung einer Kollegin“) – siehe mehr Informationen und NEU: Polizeichef von Kolkata und zwei hochrangige staatliche Gesundheitsbeamte entlassen – bis zu 10.000 AssistenzärztInnen streiken seit rund fünf Wochen weiter weiterlesen »

Dossier zum ÄrztInnen-Streik in Indien nach Vergewaltigung und Ermordung einer Kollegin

Indian Medical Association fordert Gerechtigkeit nach Vergewaltigung und Ermordung einer Kollegin im August 2024

Polizeichef von Kolkata und zwei hochrangige staatliche Gesundheitsbeamte entlassen – bis zu 10.000 AssistenzärztInnen streiken seit rund fünf Wochen weiter
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Indien: Kampagne für existenzsichernde Mindestlöhne für BekleidungsarbeiterInnen im Hotspot der internationalen Textilindustrie Tiruppur, Tamil Nadu
Kinofilm "Machines"In Tiruppur (Bundesstaat Tamil Nadu, Indien) sind schätzungsweise 600 000 Bekleidungsarbeiter beschäftigt, die die weltweit größten Marken und Fast-Fashion-Labels beliefern. (…) Die Regierung hatte heimlich die Methode zur Berechnung der „Teuerungszulage“ (oder des Inflationsausgleichs) geändert und diesen Bestandteil des Mindestlohns um 50 % gekürzt. Eine weitere List der Landesregierung, die sich der Arbeitgeberlobby beugt, besteht darin, seit 2016 unterschiedliche Mindestlohnsätze für die „Schneiderei“ und die „Strumpf- und Strickwarenindustrie“ festzulegen. Dies hat es allen Arbeitgebern, die Strickwaren herstellen, ermöglicht, einfach zu erklären, dass sie zum letztgenannten Sektor mit dem niedrigeren Satz gehören. (…) Der Mindestlohn für alle Arbeiter sollte mindestens 26.000 Rupien (310 US-Dollar) pro Monat betragen, was gerade die grundlegenden Lebenshaltungskosten für Arbeiterfamilien deckt.“ engl. LabourStart-Kampagne seit 27.8.2024 zum Mitzeichnen weiterlesen »

Kinofilm "Machines"

Indien: Kampagne für existenzsichernde Mindestlöhne für BekleidungsarbeiterInnen im Hotspot der internationalen Textilindustrie Tiruppur, Tamil Nadu
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Moderne Arbeitssklaverei in Indien: Menschenhändler (ausnahmsweise) bei Geldübergabe gefilmt
Plakat des Gewerkschaftsbundes AICCTU zum Kampftag in Indien am 22.5.2020 gegen die Aussetzung der Arbeitsschutz-Gesetze durch die RechtenIn einem Video wurde die Geldübergabe an einen Mittelsmann festgehalten, der Dutzende Familien betrogen und in Zwangsarbeit verkauft hat. Nachdem die lokalen Behörden die Familien mit Unterstützung von IJM in Sicherheit bringen konnten, fahnden sie nun per Haftbefehl nach dem Verdächtigen. Millionen Menschen, die im ostindischen Odisha in Armut leben, migrieren als Wanderarbeiter/innen in benachbarte Staaten. Häufig werden sie dabei von einem Mittelsmann – einem sogenannten „Sardar“ – mit finanziellen Vorschüssen angeworben. (…) „Die Familien beschwerten sich nicht über den Ziegeleibesitzer. Sie erklärten mehrmals, dass er für ihre Verpflegung und andere Dinge aufgekommen sei,“ schildert ein IJM Mitarbeiter aus Indien. „Aber sie waren wütend darüber, dass der Mittelsmann sie betrogen hatte und forderten seine Verhaftung.“…“ Meldung vom 8. Februar 2021 bei IJM Deutschland mit Fotos und Video zu nur einem Beispiel von vielen in deren Rubrik Indien: Im Kampf gegen moderne Sklaverei – siehe dazu NEU: Schuften unter elenden Bedingungen: Kein anderes Land hat so viele moderne Sklaven wie Indien weiterlesen »

Plakat des Gewerkschaftsbundes AICCTU zum Kampftag in Indien am 22.5.2020 gegen die Aussetzung der Arbeitsschutz-Gesetze durch die Rechten

Moderne Arbeitssklaverei in Indien: Menschenhändler (ausnahmsweise) bei Geldübergabe gefilmt / NEU: Schuften unter elenden Bedingungen: Kein anderes Land hat so viele moderne Sklaven wie Indien
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Indien plant Lohnreform: »Living Wage« ab 2025
Living Wage „Indien plant die Umstellung seiner bisherigen Mindestlohnregelung hin zu einem System, das auf dem »Living Wage«, übersetzt so viel wie Existenzgrundsicherung, basieren soll. Der forcierte Reformansatz hätte tiefgreifende Auswirkungen, berichtete die Economic Times vergangene Woche. Demnach soll die Änderung 2025 erfolgen und in Abstimmung der Regierung mit der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) vorgenommen werden. (…) Am 13. März war vom Leitungsgremium der ILO die grundsätzliche Zustimmung erfolgt, in den kommenden Monaten an der konkreten Ausführung der Pläne zu feilen und bei der Klärung offener Fragen zur praktischen Umsetzung zu helfen…“ Artikel von Thomas Berger in der jungen Welt vom 4. April 2024 („Indien plant Lohnreform“) und mehr daraus/dazu weiterlesen »

Living Wage

Indien plant Lohnreform: »Living Wage« ab 2025
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Der historische Kampf der Bäuerinnen und Bauern gegen die kapitalistische Agrarreform der indischen Rechtsregierung

Dossier

Wenn etwa ein Faschist wie Mussolini eine „Carta dell‘ Lavoro“ auf den Weg brachte, die dazu diente, die ArbeiterInnen-Bewegung qua Sozialpolitik und einem voll bürokratisierten Gewerkschaftsapparat ins System zu integrieren, so haben sie diese Option eben heute nicht mehr, denn sie müssen – ja, müssen – einen neoliberalen und antisozialen Kurs steuern. Genau so, wie sie es jetzt in Indien mit den neuen Agrargesetzen pflichtschuldig getan haben und es weiterhin tun wollen. Nur eben, dass sie damit auf die Überlebens-Interessen eines enormen Teils der indischen Gesellschaft frontal aufprallen – eines Sektors zudem, der beständig neue Kampfformen entwickelt und der nicht so extrem, wie etwa immer noch weitgehend die Gewerkschaftsbewegung, an jenen politischen Parteien orientiert ist. Siehezum Kampf gegen die neuen Agrargesetze in Indien aktuelle und eher theoretische Hintergrundbeiträge. NEU: »Marsch auf Delhi« 2024 in Indien: Tränengas auf protestierende Bäuerinnen und Bauern und bereits 5 Todesfälle weiterlesen »

Dossier zum Kampf der BäuerInnen gegen die kapitalistische Agrarreform in Indien

»Marsch auf Delhi« 2024 in Indien: Tränengas auf protestierende Bäuerinnen und Bauern und bereits 5 Todesfälle
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Inflation und Arbeitsgesetze mit Streikverbot: Neue Welle der Proteste gegen die Politik der Modi-Regierung

Dossier

Delhi: Hunderttausende Bauern, Arbeiter und Frauen demonstrieren am 5.4.2023 in IndienZehntausende von Arbeitern, Bauern und Landarbeitern haben in Neu-Delhi gegen die volksfeindliche Politik der Regierung Narendra Modi demonstriert. Sie fordern unter anderem eine Politik zur Kontrolle der Inflation und die Abschaffung der Arbeitsgesetze. Zehntausende von Arbeitern und Bauern aus ganz Indien haben heute die Hauptstadt Neu-Delhi gestürmt, um gegen die volksfeindliche Politik der rechtsextremen BJP-Regierung von Premierminister Narendra Modi zu protestieren. Die Demonstranten fordern unter anderem eine Verringerung der Inflation, faire Preise für ihre Ernten, die Abschaffung der arbeitnehmerfeindlichen Arbeitsgesetze, Beschäftigung und eine Erhöhung der Mindestlöhne.“ engl. Kurzbericht vom 6. April 2023 bei Peoples Dispatch mit einem Video, siehe mehr dazu, auch danach: Gegen die Politik fürs Großkapital: Informelle ArbeiterInnen in Indien führen bis zum 15. eine Protestwoche durch – samt dem Generalstreik vieler Gewerkschaften am 16. Februar weiterlesen »

Dossier: Inflation und Arbeitsgesetze mit Streikverbot: Neue Welle der Proteste gegen die Politik der Modi-Regierung

Delhi: Hunderttausende Bauern, Arbeiter und Frauen demonstrieren am 5.4.2023 in Indien

Gegen die Politik fürs Großkapital: Informelle ArbeiterInnen in Indien führen bis zum 15. eine Protestwoche durch – samt dem Generalstreik vieler Gewerkschaften am 16. Februar
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Indische Plattform-Gewerkschaft kämpft für staatliche Richtlinien zur sozialen Absicherung von Gig-Arbeitenden

Dossier

Logo der Telangana Gig und Platform Workers Union - fünf Fäuste auf schwarz-rot-weißem GrundIn Indien sind Swiggy und Zomato momentan die größten konkurrierenden Lieferdienstplattformen des Landes. Sie operieren und konkurrieren auch international mit Delivery Hero-Subunternehmen wie Foodpanda oder Uber Eats. Dabei läuft ihr Geschäft genauso ausbeuterisch im wahrsten Sinne auf dem Rücken der Rider, wie bei Wolt und anderen. Rider wurden lebensgefährlich oder tödlich verletzt, als sie vom Hund der Kunden angegriffen wurden. In weiteren Fällen sterben Rider durch Verkehrsunfälle. Dagegen haben die Rider Swiggy und Blinkit bereits bestreikt. Momentan stellen Plattformen mutwillig die Konten der Rider ab, wenn diese zu kritisch sind und stürzen sie damit in Armut. Die Telangana Gig and Platform Workers Union (TGPWU) kämpft für mehr Arbeitsschutz durch soziale Sicherheit über gesetzliche Richtlinien. Siehe dazu weitere Informationen und NEU: Lange Arbeitszeiten, extremes Wetter, Belästigung: Gigworker in Indien fordern dringende Reform der Arbeitsbedingungen und eine Arbeitnehmerversicherung weiterlesen »

Dossier zum Kampf um soziale Absicherung von Gig-Arbeitenden in Indien

Logo der Telangana Gig und Platform Workers Union - fünf Fäuste auf schwarz-rot-weißem Grund

Lange Arbeitszeiten, extremes Wetter, Belästigung: Gigworker in Indien fordern dringende Reform der Arbeitsbedingungen und eine Arbeitnehmerversicherung
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Tödliche Kollision von drei Zügen in Odisha/Indien: Zu wenig Personal für fehlende Sicherheitsstandards

Dossier

Indien/Odisha: drei Züge liegen zum Teil auf dem Kopf quer über den Schienen - Aufnahme von obenIn Indien, der Region Odisha in Balsore, sind am 2. Juni 2023 drei Züge ineinander gefahren. Darunter waren zwei Passagier- und ein Frachtzug. Über 300 Menschen verloren dabei ihr Leben, über 1.000 weitere sind zum Teil schwer verletzt. Betroffen sind vor allem arme Wanderarbeiter*innen, die auf der Strecke pendeln. Der Vorfall erinnert an die letzten Unfälle dieses Jahr in USA/Ohio und in Griechenland, wovon sowohl Menschen als auch im Falle der USA die Umwelt betroffen waren, denn auch bei der indischen Eisenbahn wurden Sicherheitsvorkehrungen und Personal in den letzten Jahren eingespart. Die Modi-Regierung im Land mit dem größten Streckennetz der Welt spricht von einem Signalfehler. Doch Unfälle wie diese haben immer systemische, fast immer menschenverachtende Ursachen. Wir dokumentieren dazu weitere Berichte und Solidaritätsbekundungen u.a. der ITF – NEU: Die indische Eisenbahn: Presigeprojekte statt Sicherheit und Personal: 300.000 Stellen unbesetzt – Eisenbahngewerkschaft aus Kanada solidarisiert sich nach Unfall in Oisha weiterlesen »

Dossier zum Zugunglück in Odisha/Indien

Indien/Odisha: drei Züge liegen zum Teil auf dem Kopf quer über den Schienen - Aufnahme von oben

Die indische Eisenbahn: Presigeprojekte statt Sicherheit und Personal: 300.000 Stellen unbesetzt – Eisenbahngewerkschaft aus Kanada solidarisiert sich nach Unfall in Oisha
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Indischer Bundesstaat Karnataka passt sein Arbeitsgesetz an die Bedürfnisse der Bekleidungsfabriken in Bengaluru an, der Hochburg der Textilindustrie
Plakat des Gewerkschaftsbundes AICCTU zum Kampftag in Indien am 22.5.2020 gegen die Aussetzung der Arbeitsschutz-Gesetze durch die Rechten„Im indischen Bundesstaat Karnataka, mit seiner Hochburg der Textilindustrie Bengaluru, stehen drastische Änderungen eines wichtigen Arbeitsgetzes kurz vor der Umsetzung. Der sogenannte Factories Bill 2023, Karnataka Amendment löst einen bis dato geltenden Standard ab. Wichtige arbeitsrechtliche Errungenschaften wie etwa die Abschaffung von Nachtschichten oder die Einführung des 8-Stunden-Tagen sollen aufgehoben werden. Das geänderte Gesetz soll den Zulieferern mehr Spielraum gewähren, um flexibler auf Auftragslagen reagieren zu können. Die Arbeitsrechtorganisation Cividep erwartet deutliche Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen für tausende weibliche Beschäftigte…“ Gastbeitrag von Pradeepan Ravi & Sreyan Chatterjee (Cividep India) in FEMNET am 31. Mai 2023, siehe mehr daraus und dazu weiterlesen »

Plakat des Gewerkschaftsbundes AICCTU zum Kampftag in Indien am 22.5.2020 gegen die Aussetzung der Arbeitsschutz-Gesetze durch die Rechten

Indischer Bundesstaat Karnataka passt sein Arbeitsgesetz an die Bedürfnisse der Bekleidungsfabriken in Bengaluru an, der Hochburg der Textilindustrie
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Jugendproteste in Indien gegen hohe Erwerbslosigkeit nun – ambivalent – angeheizt durch Verschlechterungen beim Arbeitgeber Militär
Indien 2022: Protestschilder gegen eine neue Militärreform, die Jugendproteste anheiztDie Modi-Regierung hat im Juni 2022 eine Reform der Rekrutierung des Militärs vorgestellt. Der Sektor galt vor allem für ärmere Menschen bisher als Chance für einen sicherer Job. Die Anhebung des Eintrittsalters um zwei weitere Jahre (bis 23) und die Befristung auf vier Jahre werden als Versuch gesehen, spätere Rentenansprüche und Sozialleistungen wie Krankenzahlungen zu kürzen. Insgesamt ist diese Reform jedoch nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Denn die Jugenderwerbslosigkeit ist vor allem auf dem Land besonders hoch. Es kam daher seit Mitte Juni 2022 zu Massenprotesten, insbesondere Busse und Schienenverkehr sind von Brandstiftung betroffen. Die Proteste sind politisch ambivalent, da auch eine nationalistische Stimmung in Bezug auf den Erhalt der indischen Armee in den Bewegungen zum Vorschein kommt. Haben sie vielleicht – dennoch – das Potential, den Rückhalt der Modi Regierung zu brechen? Wir dokumentieren die Hintergründe der Protestwelle weiterlesen »

Indien 2022: Protestschilder gegen eine neue Militärreform, die Jugendproteste anheizt

Jugendproteste in Indien gegen hohe Erwerbslosigkeit nun – ambivalent – angeheizt durch Verschlechterungen beim Arbeitgeber Militär
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Indien: Der Oberste Gerichtshof hegt Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit des Gesetzes über Volksverhetzung
Delhi brennt im Februar 2020 und der Brandstifter ist auch auf dem FotoIndiens Oberster Gerichtshof die Exekutive aufgefordert, keine Verhaftungen unter Berufung auf Volksverhetzung vorzunehmen und den entsprechenden Paragrafen des Strafgesetzbuchs zu überdenken. Unter der Modi-Regierung wird das Gesetz aus der Kolonialzeit exzessiv gegen Regierungskritiker:innen eingesetzt. Das aus der Kolonialzeit stammende Gesetz über Volksverhetzung ist für die indische Regierung ein wichtiges Instrument, um Meinungs- und Redefreiheit zu kontrollieren und Kritik zu unterbinden. Der Oberste Gerichtshof lässt nun die Verfassungsmäßigkeit dieses Gesetzes überprüfen und reagiert damit auf eine Kampagne der Menschenrechtsorganisation People’s Union for Civil Liberties (PUCL). Speak Up! hat am 24.05.2022 die Stellungnahme der indischen Organisation People’s Union of Civil Liberties (PUCL) übersetzt und beim Asienhaus veröffentlicht  – anlässlich der Verfügung von Indiens Obersten Gerichtshof zur Verfassungsmäßigkeit des Gesetzes über Volksverhetzung weiterlesen »

Delhi brennt im Februar 2020 und der Brandstifter ist auch auf dem Foto

Indien: Der Oberste Gerichtshof hegt Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit des Gesetzes über Volksverhetzung
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Offener Brief gegen Teilnahme von Modi an den 6. Deutsch-Indischen Regierungskonsulationen am 2. Mai 2022 in Berlin
Delhi brennt im Februar 2020 und der Brandstifter ist auch auf dem FotoAnlässlich der 6. Deutsch-Indischen Regierungskonsulationen in Berlin haben Organisationen von in Deutschland lebenden indischen Staatsbüger:innen einen offenen Brief an die deutsche Regierung und weitere Bundestags- und Europaabgeordnete geschrieben, um auf die dramatische Menschenrechtssituation und die Repression und Gewalt gegen Muslim_innen in Indien aufmerksam zu machen. Sie protestieren insbesondere gegen die Teilnahme des indischen Premierministers Narendra Modi an den Verhandlungen. Der Offener Brief vom 28.4.22 von India Justice Project, Berlin for India, India Solidarity Germany und International Council of Indian Muslims ist nachzulesen auf der Seite der Stiftung Asienhaus und hier sowie die Pressestatements von Bundeskanzler Scholz und Premierminister Modi weiterlesen »

Delhi brennt im Februar 2020 und der Brandstifter ist auch auf dem Foto

Offener Brief gegen Teilnahme von Modi an den 6. Deutsch-Indischen Regierungskonsulationen am 2. Mai 2022 in Berlin
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Kampf gegen die Privatisierung der Stahlindustrie in Indien
Kampf gegen die Privatisierung der Stahlindustrie in Indien (IndustriALL)Am 28. April demonstrierten die IndustriALL-Mitgliedsorganisationen Steel, Metal and Engineering Workers‘ Federation of India (SMEFI) und die Indian National Steel, Metal, Metalmines and Engineering Employees‘ Federation (INSMMEEF) vor dem Stahlwerk in Vishakapatnam gegen dessen Privatisierung. Die Gewerkschaften überreichten der Unternehmensleitung ein Memorandum an den Stahlminister, in dem sie einen Stopp der Privatisierung forderten. Die Gewerkschaften sind gegen die Entscheidung der Regierung, das Werk zu privatisieren. Es wird geschätzt, dass die Privatisierung insgesamt 100.000 Menschen betreffen wird, die direkt oder indirekt von dem Werk abhängig sind. (…) Der Demonstration ging ein zweitägiger Workshop zum Thema „Organizing in the base metal sector“ voraus. Gewerkschaftsführer von IndustriALL-Mitgliedsorganisationen aus dem Basismetallsektor in ganz Indien nahmen an dem Workshop teil. Auf der Tagesordnung stand die Privatisierung von Betrieben; trotz der Tatsache, dass die öffentlichen Unternehmen Gewinne erwirtschaften, will die indische Regierung die Betriebe weiterhin privatisieren. Weitere Themen waren die Vergabe von Arbeitsverträgen, Lohndiebstahl und die hohe Zahl von Unfällen aufgrund unsicherer Arbeitsbedingungen…“ (engl.) Meldung vom 4. Mai 2022 bei IndustriALL, dort Hintergründe weiterlesen »

Kampf gegen die Privatisierung der Stahlindustrie in Indien (IndustriALL)

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Indien: Aufruf zum zweitägigen bundesweiten Generalstreik am 28. und 29. März 2022 gegen Preissteigerungen und Privatisierungen
Indien: Gewerkschaft AIBEA kämpft gegen Privatisierung der BankenEin verbandsübergreifendes Bündnis der größten indischen Gewerkschaften ruft zum bundesweiten Generalstreik am 28. und 29. März auf. Damit soll gegen die aktuelle Politik der BjP-Regierung protestiert wird. Kritisiert werden insbesondere Preissteigerungen für Treibstoffe, Zinssenkungen für EPFs („Employee Provident Funds„, Renten- und Sozialersparnisse) und die Finanzialisierung öffentlicher Unternehmen. Zuvor war der Generalstreik aufgrund des Anstiegs der Corona-Fallzahlen im Februar 2022 verschoben worden. Der Generalstreik richtet sich gegen die „arbeiterfeindliche, bauernfeindliche, menschenfeindliche und anti-politische Haltung der Bundesregierung“. (Quelle: Artikel vom 24.03.2022 in Pratidin Time „Nationwide Strike on March 28-29“) Siehe aufrufende Gewerkschaften und Quellen sowie nun erste Berichte: Indien: Hunderttausende streiken gegen die Wirtschafts- und Sozialpolitik der rechten Regierung von Modi weiterlesen »

Indien: Gewerkschaft AIBEA kämpft gegen Privatisierung der Banken

Indien: Aufruf zum zweitägigen bundesweiten Generalstreik am 28. und 29. März 2022 gegen Preissteigerungen und Privatisierungen / Neu: Indien: Hunderttausende streiken gegen die Wirtschafts- und Sozialpolitik der rechten Regierung von Modi
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Indien: Hunderttausende Corona-Tote, während Pharmakonzerne Milliarden scheffeln

Dossier

Spendenaufruf für die Corona-Hilfe in Indien von medico international„In Indien sind mittlerweile 222.000 Menschen an Covid-19 gestorben. Obwohl das Land die Hälfte aller Corona-Impfstoffe weltweit produziert, wird die lokale Bevölkerung nicht geimpft. Ein Verbrechen des imperialistischen Kapitalismus. (…) Zustände wie in Indien sind Folgen unseres ökonomischen Systems, das während einer globalen Pandemie und Krise zulässt, dass Patente als Mittel des Profits verhindern, Leben zu retten. (…) Während im vergangenen Jahr Millionen Menschen an Covid starben, in die Prekarität gerieten und ihre Jobs oder Wohnungen verloren haben, konnten sich einzelne an der Pandemie mächtig bereichern. (…) Auch die indische Bourgeoisie profitiert an der Krise. Adar Poonawalla ist mit seinem Unternehmen Serum Institute of India der größte Impfstoffhersteller der Welt und ist durch die Produktion von Covid-Impfstoffen zu einer der reichsten Personen Indiens geworden. (…) Diejenigen, die sich an der Pandemie bereichert haben, müssen die Krise bezahlen. Impfstoff Konzerne und die Pharmaindustrie, die Milliarden an einer Pandemie machen, müssen für die Krise bezahlen. (…) Wir fordern daher, dass jegliche Patente auf Impfstoffe und Medikamente aufgehoben werden, Beatmungsgeräte und medizinisches Personal dort bereitgestellt wird, wo es am dringendsten gebraucht wird. Die Konzerne müssen enteignet und die Produktion unter Arbeiter:innenkontrolle gestellt werden.“ Beitrag von Mateen Butt vom 4. Mai 2021 bei ‚KlasseGegenKlasse‘ – stellvertretend für viele mögliche und Anlaß für dieses Dossier… Siehe dazu Spendenaufrufe und weitere Informationen. Neu: Indien: Erneuter Streik des Gesundheitspersonals in Amritsar am 29.12.21 weiterlesen »

Dossier zur Corona-Nothilfe in/für Indien

Spendenaufruf für die Corona-Hilfe in Indien von medico international

Indien: Erneuter Streik des Gesundheitspersonals in Amritsar am 29.12.21
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