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Streiks gegen die Privatisierungspläne der rechtsradikalen indischen Regierung: Banken und Versicherungen. Getrennt…
Speak Up! Sozialer Aufbruch und Widerstand in IndienIn Indien haben neun Gewerkschaften für den 15. und 16. März die Beschäftigten von staatlichen Banken zu einen Streik gegen die Privatisierung von weiteren zwei Banken durch die Modi-Regierung aufgerufen. Es streiken rund 1 Million Bankangestellte landesweit. Einige staatliche Banken bleiben aber geöffnet. Regierungschef Modi begründet sein Vorgehen mit der Corona-Pandemie: die Erlöse der Privatisierung würden für die Bekämpfung von Covid-19 gebraucht“ – so die Meldung „Bankangestellte streiken gegen Privatisierung“ am 15. März 2021 bei den Rote Fahne News zum Streikbeginn am Montag Nachmittag. Siehe dazu auch einen Bericht vom zweiten Streiktag – und einen weiteren vom darauf folgenden ersten Streiktag bei den Versicherungen. weiterlesen »

Speak Up! Sozialer Aufbruch und Widerstand in Indien

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Toyotas Antwort auf den Streik gegen beschleunigte Arbeitshetze in seinen indischen Werken: Aussperrung und Entlassungen – was wiederum zu einer Dauerblockade der Werkstore führt

Dossier

Toyotas Antwort auf den Streik gegen beschleunigte Arbeitshetze in seinen indischen Werken: Aussperrung und Entlassungen – was wiederum zu einer Dauerblockade der Werkstore führtToyota hat in Indien zwei nebeneinanderliegende Fabriken in Bidadi im Großraum Bangalore. Und hatte eine typische Unternehmer-Idee: Statt alle drei Minuten sollte die Belegschaft alle zweieinhalb Minuten einen Wagen des Typs Innova für den indischen Markt herstellen. Dagegen gab es zahlreiche Proteste und als ein Gewerkschafter der Betriebsgewerkschaft Toyota Kirloskar Motor Employees’ Union (TKMEU – dem Verband CITU angeschlossen) diese am 06. November 2020 gegenüber der Unternehmensleitung in offensichtlich nicht besonders höflichen Worten formulierte, zog diese die Konsequenz: Entlassung. Weswegen am 09. November rund 1.200 der 3.500 Beschäftigten dieses Teilwerkes (das zweite Werk ist in etwa genauso groß) in den Streik traten. Worauf das Unternehmen wiederum mit einer Aussperrung aller Beschäftigten, die nicht zum Management gehören reagierte – und mit der Entlassung 39 weiterer Gewerkschafter. Das wiederum führte dazu, dass nun seit mehreren Tagen nahezu alle 3.500 Kolleginnen und Kollegen des Werkes eine Dauerversammlung vor den Betriebstoren organisieren – mit den Forderungen nach Ende der Aussperrung, Rücknahme der Entlassungen und Rücknahme der Steigerung der Arbeitshetze. Das Unternehmen strengt nun erstmal die indische Klassenjustiz an, von der wahrscheinlich ist, dass sie die Proteste pflichtgemäß als illegal bewerten wird, wie sie es schon so oft getan hat… Zur Auseinandersetzung bei Toyota Indien aktuelle Beiträge und ein Hintergrundbeitrag zur Geschichte des Werkes und der zahlreichen Streiks, die es dort gab. Neu: Nach drei Monaten Streik bei Toyota in Indien: Beendet – mit Erfolg! weiterlesen »

Dossier zum Streik bei Toyota in Indien ab November 2020

Toyotas Antwort auf den Streik gegen beschleunigte Arbeitshetze in seinen indischen Werken: Aussperrung und Entlassungen – was wiederum zu einer Dauerblockade der Werkstore führt

Nach drei Monaten Streik bei Toyota in Indien: Beendet – mit Erfolg!
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Über zehntausend indische Lehrerinnen und Lehrer wurden in der Epidemie-Krise entlassen. Ihrem Protest begegnet die rechtsradikale Landesregierung von Tripura (BJP) mit dem Polizeiknüppel
Indien: 1. Mai 2016 in Bangalore - trotz Polizeiterror kämpfen die Textilarbeiterinnen weiterEnviron 10 000 enseignants ont été licenciés, ils n’ont que leur force de travail et certains se sont retrouvés dans la misère la plus totale quelques dizaines en sont morts“ so die Meldung am 07. Februar 2021 im Twitter-Kanal von Autonomie Ouvrière über die Stuation der LehrerInnen im indischen Bundesstaat Tripura, von denen sich nach der Entlassung viele im Elend wiederfinden und einige Dutzend von ihnen gar verhungert seien (der Oberste Gerichtshof des Bundesstaates hatte zum passenden Zeitpunkt heraus gefunden, dass sie unkorrekt eingestellt worden seien). Entlassungen im Übrigen, die versucht wurden sozusagen „heimlich, still und leise“ zu vollziehen, verborgen unter Meldungen über die Schließung von Schulen verschiedenster Art. Seitdem haben Betroffene bereits verschiedene Male größere Proteste organisiert, meist ohne gewerkschaftliche Mitwirkung. (Die Stöcke der Polizisten auf dem dazu gehörenden Bild sind übrigens der „Normalfall“ der Ausrüstung der Anti-Aufruhr-Polizei in Indien). Siehe dazu auch einen weiteren Beitrag über den Polizeieinsatz gegen die protestierenden LehrerInnen in Indien. weiterlesen »

Indien: 1. Mai 2016 in Bangalore - trotz Polizeiterror kämpfen die Textilarbeiterinnen weiter

Über zehntausend indische Lehrerinnen und Lehrer wurden in der Epidemie-Krise entlassen. Ihrem Protest begegnet die rechtsradikale Landesregierung von Tripura (BJP) mit dem Polizeiknüppel
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Ein Wochenende, an dem drei Stunden lang in ganz Indien gar nichts ging: Straßenblockaden der Bäuerinnen und Bauern im ganzen Land
Generalstreik Indien 26.11.2020Von Mittag bis 3 Uhr Nachmittags fanden am vergangenen Samstag quer durch Indien neue Straßenblockaden der Bauern und Landarbeiter statt, an denen sich nach verschiedenen Angaben Hunderttausende beteiligten: In Fortsetzung des Kampfes (nach dem Tag der Republik am 26. Januar) war es der „Chakka Jam“. In dem Bericht „Farmers protest: Here’s how the three-hour ‘Chakka Jam’ unfolded“ am 06. Februar 2021 im Indian Express, der mit zahlreichen Fotos versehen ist, wird die Entwicklung dieser neuen Massenaktion nachgezeichnet, die ein – weiteres – starkes Signal an die indische Rechtsregierung war, dass es keine Pause im Kampf gegen die neuen Agrargesetze geben werde. Straßen wurden von Nord bis Süd blockiert und immer wieder unterstrichen zahlreiche Demonstrantinnen und Demonstranten erneut, dass die in diesen Tagen stattgefundene parlamentarische Verabschiedung des Haushalts für 2021 diesen Widerstand erst recht verstärke, denn dieser Haushalt sei eine eindeutige Fortsetzung der Politik im Dienste des Agrarkapitals. Zum Kampf der Bauern und Bäuerinnen zwei weitere aktuelle Beiträge und der Hinweis auf den bisher letzten unserer zahlreichen Berichte zu diesem Kampf. weiterlesen »

Generalstreik Indien 26.11.2020

Ein Wochenende, an dem drei Stunden lang in ganz Indien gar nichts ging: Straßenblockaden der Bäuerinnen und Bauern im ganzen Land
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Power to the Bauer. Die Protestbewegung der indischen Bauern und Solidarität in Deutschland
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und GewerkschaftsarbeitGroße und entschlossene Bauernproteste in Indien sorgen international für Schlagzeilen. Um den Anliegen der Protestierenden größere Öffentlichkeit zu verschaffen, finden auch in Deutschland Solidaritätsaktionen statt. Michael Fütterer (tie) sprach darüber mit den Frankfurterinnen Robin Randhawa und Sonia Singh. (…) Bemerkenswert ist, dass Menschen ganz unterschiedlicher Communities zusammenkommen. Gruppen, die sonst von der Regierung gespalten werden, kommen zusammen und handeln gemeinsam. Manche Leute bezeichnen die Proteste deshalb auch als Shaheen Bagh 2.0 (zentraler Ort der Massenproteste gegen den CAA, Anm. MF). Wenn wir mit FreundInnen vor Ort sprechen, haben wir den Eindruck, es gleicht einem Protestfestival. Die Protestierenden organisieren solidarisch ihren Alltag. Das gemeinsame Essen spielt eine zentrale Rolle, auch weil es in der religiösen Praxis der Sikhs bedeutsam ist. Die FarmerInnen haben Vorräte für sechs Monate mitgebracht und teilen das Essen mit allen Anwesenden, sei es mit der Bevölkerung vor Ort oder mit der Polizei, um ihnen zu zeigen, dass sie gegen die Regierung und ihre Agrargesetze protestieren und nicht gegen die PolizistInnen. Die Protestierenden geben auch eine gemeinsame Zeitung heraus, es werden Pressekonferenzen organisiert und auf Bühnen Diskussionsveranstaltungen abgehalten. Da an dem Protest auch Kinder teilnehmen, wird auch Schulunterricht organisiert. Die Protestierenden organisieren auch kollektive Formen von Sicherheit, um die Protestcamps zu einem sicheren Ort für Frauen zu machen, aber auch um Agent Provocateurs der Regierung abzuwehren…“ Interview von Michael Fütterer, erschienen in express – Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit – 01/2021 weiterlesen »

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SIE SIND DA! Am Tag der Traktoren-Republik Indien (26.1.): Die Hauptstadt ist von Bauern besetzt („Delhi Chalo“)
Soliplakat für "Delhi Chalo" am 26.1.2021 in IndienDie Polizei in Delhi erließ am 25. Januar eine Verfügung nach der Anderen: Zu welcher Zeit die Bauern zu ihrer Traktoren-Parade losfahren dürfen (erst nachdem die Armee ihre Parade zum Tag der Republik beendet habe) und von welchen Orten (nur von drei der vier Sammelpunkte, an denen sie seit Monaten kampieren) – es nützte alles nichts. Wo es Polizeisperren gab, wurden sie durchbrochen – von auf Hochglanz polierten Traktoren (am selben 25. Januar 2021 gab es mehrere Berichte darüber, dass die Bauern ihre Traktoren putzten und polierten – „Es ist unser Republik-Tag, nicht der der Regierung“). Während die Bauern-Koordination weiterhin ihre Absicht bekräftigt, friedlich zu demonstrieren, was auch die Absicht der Aktiven ist, erst recht, nachdem die Hetzkampagne der Regierungspartei BJP nunmehr insofern verändert wurde, als es nicht mehr die bösen radikalen Bauern sind, sondern dass es in der Bewegung radikale Elemente gäbe, die auf Gewalt aus seien. Und auch in anderen Städten demonstrieren Millionen von Menschen, wohl wissend, dass sie auch die Republik verteidigen gegen das Konzept der Hindu-Republik. Weshalb auch die Gewerkschaften sich endlich dazu aufgerafft haben, in einer gemeinsamen Erklärung ihrer „10er Plattform“ (der zehn größten Verbände) mit der Bauernkoordination die gemeinsame Ablehnung der drei neuen Agrargesetze und der vier neuen Arbeitsgesetze zu betonen. Siehe dazu einige aktuelle Beiträge von heute und Berichte aus den drei Tagen vorher und neu: Sturm auf die „Bastille“ Indiens und Todesschüsse weiterlesen »

Soliplakat für "Delhi Chalo" am 26.1.2021 in Indien

SIE SIND DA! Am Tag der Traktoren-Republik Indien (26.1.): Die Hauptstadt ist von Bauern besetzt („Delhi Chalo“) / Sturm auf die „Bastille“ Indiens und Todesschüsse
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Macht sich in der indischen Rechtsregierung vor dem Marsch auf die Hauptstadt am 26. Januar Panik breit? Das Angebot an die Bauern: Agrargesetze werden für 18 Monate ausgesetzt – wurde vom Koordinationsrat bisher nicht angenommen…
Der Agrarminister der indischen Rechtsregierung hat der Koordination der Bauernmobilisierung angeboten, die drei neuen Agrargesetze, deren Ablehnung im Zentrum des monatelangen Widerstandes steht, auf anderthalb Jahre auszusetzen. Am Mittwoch, 20. Januar gab er dies auch öffentlich bekannt. In diesem Zeitraum, so das Angebot der Regierung, solle nachverhandelt werden, um zu einer für alle Seiten annehmbaren Lösung zu kommen. In der Meldung „Indian gov’t offers to suspend farm laws for up to 18 months“ am 21. Januar 2021 bei Al Jazeera wird die Reaktion der Koordination berichtet, in der unterstrichen wird, man werde der Regierung bei einem Treffen am Freitag mitteilen, wie dieses Angebot bewertet werde. Gleichzeitig unterstrich ein Sprecher der Bauern-Koordination, dass das „zweite Angebot“ nämlich Gespräche mit einem vom Obersten Gerichtshof zusammen gestellten Komitee abgelehnt werde, weil dies weder die Aufgabe des Gerichts sei, noch die Zusammensetzung des Komitees irgendwelche Erwartungen positiver Art hervorrufen könne… Siehe dazu auch einen aktuellen Bericht über die Reaktion der Bauern-Koordination und den Hinweis auf den bisher letzten unserer zahlreichen Beiträge zum Bauernprotest in Indien weiterlesen »

Macht sich in der indischen Rechtsregierung vor dem Marsch auf die Hauptstadt am 26. Januar Panik breit? Das Angebot an die Bauern: Agrargesetze werden für 18 Monate ausgesetzt – wurde vom Koordinationsrat bisher nicht angenommen…
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Nächster Höhepunkt im Kampf der Bauern in Indien gegen die rechtsradikalen Agrargesetze: Der Marsch auf die Hauptstadt am Nationalfeiertag (26. Januar 2021)
Seit beinahe sieben Wochen haben sich nun schon Bauern und Bäuerinnen, Landarbeiterinnen und Landarbeiter aus mehreren Bundesstaaten Indiens rund um Delhi versammelt – und ohne Unterbrechung sind seit Wochen immer mehr Traktoren von überall her unterwegs, die am 26. Januar 2021 da sein wollen, wenn eine ganz spezielle Art des Nationalfeiertags begangen werden soll: Im Kampf gegen den hindunationalistischen Neoliberalismus einer ultrarechten Regierung, die alles mobilisiert, um diesen historischen Widerstand zu brechen – und dies seit Monaten und ohne Erfolg. Der gemeinsame Aufruf der Bauernkoordination, den wir im Folgenden (Englisch) samt einer kurzen deutschen Zusammenfassung dokumentieren, macht einige der Besonderheiten dieses Kampfes deutlich – und auch, warum jetzt diese Rechtsregierung so enorme Schwierigkeiten hat, den Kurs zu halten – Schwierigkeiten, die weitaus größer sind als jene, die ihr von verschiedenen gewerkschaftlichen Protest-Generalstreiks bereitet wurden. Siehe dazu die Dokumentation der Presseerklärung „The Samyukta Kisan Morcha shared the details of the plans for the „Kisan Republic Day Parade“ for the 26th of January 2021“ vom 17. Januar 2021 (samt einer kurzen deutschen Erläuterung wesentlicher Besonderheiten dieser Erklärung) – und den Hinweis auf den bisher letzten unserer zahlreichen Beiträge zum Kampf gegen die drei rechtsradikalen Agrargesetze. weiterlesen »

Nächster Höhepunkt im Kampf der Bauern in Indien gegen die rechtsradikalen Agrargesetze: Der Marsch auf die Hauptstadt am Nationalfeiertag (26. Januar 2021)
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(Keinesfalls neutral besetzter) Indiens Oberster Gerichtshof zu neuen Agrargesetzen: Ein Urteil zugunsten der Bauern – oder Durchsetzungsinstrument der Regierungspolitik?
„… Das Oberste Gericht in Indien hat drei umstrittene Agrargesetze gestoppt, gegen die Tausende Bauern monatelang Sturm liefen. Die Richter beriefen eine unabhängige Kommission ein, die Kompromisse zwischen den Farmern und der Regierung aushandeln soll, wie die Tageszeitung „Times of India“ berichtete. Die Gesetze wurden bis auf weiteres ausgesetzt. Aus Protest hatten sich seit Ende November mindestens vier Bauern umgebracht, mehrere andere starben durch Kälte und Krankheiten in den Protest-Camps am Rand der Hauptstadt Neu-Delhi. Gesprächsrunden mit der Regierung sind bislang gescheitert. Der Vorsitzende Richter Sharad Bobde kritisierte den Umgang der Regierung von Ministerpräsident Narendra Modi mit dem Konflikt als äußerst enttäuschend. „Jeder von uns wird dafür verantwortlich sein, wenn etwas Schlimmes passiert“, warnte er. „Wir wollen kein Blut an unseren Händen.“ Die Bauern befürchten den Wegfall von Preisgarantien, Vermarktungshilfen und Subventionen durch die Liberalisierung des Agrarmarktes. Künftig soll es Bauern erlaubt sein, dass sie ihre Erzeugnisse direkt an Supermarktketten und andere Privatfirmen verkaufen und die Preise dafür aushandeln. Bislang verkaufen die meisten an staatlich kontrollierte Aufkäufer oder Großmärkte zu Mindestpreisen. Die Regierung erklärte, die neuen Regelungen komme den 150 Millionen Farmerfamilien zugute, auch wenn kurzfristig Schwierigkeiten zu erwarten seien. Die Bauern verweisen hingegen auf das Beispiel des Bundesstaats Bihar, das seinen Markt weitgehend liberalisiert hat, und wo die Produzenten nun ihre Erzeugnisse mit einem Abschlag von 25 bis 30 Prozent verkaufen müssten...“ – so die epd-Meldung „Oberstes Gericht in Indien stoppt umstrittene Agrargesetze“ hier am 12. Januar 2021 bei den Welt-Sichten über das Urteil des Obersten Gerichtshofes – wobei hier, mehr denn je, der „Teufel im Detail“ steckt, wie aus der nachfolgenden Stellungnahme eines indischen Aktivisten hervor geht. Siehe zum Urteil des Supreme Court einen Kommentar, in dem darauf verwiesen wird, dass es nicht das erste Mal sei, dass der Supreme Court auf solche Weise Regierungspolitik durchsetze – und den Hinweis auf den bisher letzten unserer zahlreichen Berichte zu diesem Kampf gegen die indische Rechtsregierung. weiterlesen »

(Keinesfalls neutral besetzter) Indiens Oberster Gerichtshof zu neuen Agrargesetzen: Ein Urteil zugunsten der Bauern – oder Durchsetzungsinstrument der Regierungspolitik?
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Weiterhin nutzlose Verhandlungen und der Widerstand gegen die neuen Agrargesetze will nicht auf „finalen Marsch auf Delhi“ am 26.1. warten: Polizeisperren werden durchbrochen
Auch die siebte Verhandlungsrunde zwischen der Bauern-Koordination SKM und der Modi-Regierung über die neuen Agrargesetze hat kein Ergebnis gebracht – außer, dass am 08. Januar 2021 ein weiteres Gespräch stattfinden soll. In einer Pressekonferenz nach diesem Treffen verkündeten Sprecher der Koordination, man werde für den 26. Januar 2021 zum „finalen Marsch auf Delhi“ aufrufen, dem Republikanischen Traktortag. Eben diese „Drei-Wochen-Frist“ für die weitere Mobilisierung scheint bei einem Teil der Bauern, die seit bald 5 Wochen entweder in der Umgebung von Delhi versammelt sind (bzw. nach wie vor Straßenblockkaden aufrecht erhalten,) oder sich aus verschiedenen Bundesstaaten auf den Weg dahin gemacht haben, auf ein sehr geteiltes Echo zu stoßen. In dem Bericht „At Jaipur Highway, ‘Ready’ Farmers Await Call to March Toward Delhi“ von Ronak Chhabra am 05. Januar 2021 bei NewsClick wird sowohl darüber informiert, dass es zunehmend Stimmen gebe, die eben diese Terminsetzung kritisieren, als auch – und vor allem – dass an mehreren Stellen des Landes diese Kritik bereits praktisch wurde: Mehrere Aktionen, bei denen Polizeisperren vor allem (aber nicht nur) rund um Delhi durchbrochen wurden, werden dabei angeführt. Siehe dazu vier weitere aktuelle Beiträge zu unterschiedlichen Beteiligten und Facetten des andauernden Massenprotests sowie den Hinweis auf den bisher letzten unserer zahlreichen Beiträge gegen Modis Gesetze fürs Agrarkapital. weiterlesen »

Weiterhin nutzlose Verhandlungen und der Widerstand gegen die neuen Agrargesetze will nicht auf „finalen Marsch auf Delhi“ am 26.1. warten: Polizeisperren werden durchbrochen
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Nach einem Monat Kampf der Bauern gegen die neuen Agrargesetze der Modi-Regierung: Die Belagerung von Delhi erhält „Verstärkung“ aus dem ganzen Land – in weiteren Bundesstaaten wird mobilisiert
Während die indische rechtsradikale BJP-Regierung ihren doppelten Kurs weiter fährt – auf der einen Seite mit vielen kleineren repressiven Maßnahmen die Einschüchterung versuchen, andererseits immer neue Verhandlungsangebote unterbreiten – haben die zahlreichen und unterschiedlich orientierten Bauernorganisationen bisher ihren einheitlichen Kurs beibehalten: Es wird mobilisiert, bis die drei neuen Agrargesetze zurück genommen worden sind, so weiterhin die gemeinsame Position. Die keineswegs selbstverständlich ist, nicht nur, weil es Spaltungsversuche von Seiten der Regierung und der sie tragenden Parteien gibt, sondern auch, weil die Interessen der protestierenden Zehntausenden eben durchaus unterschiedlich sind, je nach Region und Betriebsgröße beispielsweise – aber auch, weil auch Bäuerinnen und LandarbeiterInnen in großer Zahl an den Protesten beteiligt sind. Wenn jetzt auch eine große Karawane aus dem Bundesstaat Maharashtra sich auf den Weg nach Delhi gemacht hat und gleichzeitig gemeldet wird, dass in mehreren Bundesstaaten jeweils zentrale Aktionen begonnen haben, so ist dies ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Mobilisierungsfähigkeit des Protestes noch längst nicht am Ende angekommen ist. Siehe dazu unsere kleine aktuelle Materialsammlung „Im Kampf gegen die rechtsradikalen Neoliberalen: Der Widerstand der indischen Bauern wächst weiter“ vom 22. Dezember 2020 weiterlesen »

Nach einem Monat Kampf der Bauern gegen die neuen Agrargesetze der Modi-Regierung: Die Belagerung von Delhi erhält „Verstärkung“ aus dem ganzen Land – in weiteren Bundesstaaten wird mobilisiert
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Taiwanesische Apple-Fabrik Wistron in Indien im Lohnklau-Modus – erntet Feuer und Flamme

Dossier

Taiwanesische Apple-Fabrik Wistron in Indien im Lohnklau-Modus – erntet Feuer und Flamme (12.2020)Noch im August 2020 hatte das taiwanesische Unternehmen Wistron angekündigt, in seiner Fabrik in Narsapura im Distrikt Kolar im (eher südlichen)  indischen Bundesstaat Karnataka (Landeshauptstadt Bangalore, etwa starke 50 Km entfernt) Tausende neue Jobs anzubieten: Wistron ist eine der Firmen, die Komponenten für das IPhone herstellen, da Apple ja zu jenen „Weltmarken“ gehört, die keine eigenen Fabriken haben, sondern zu Billiglöhnen von anderen herstellen lassen. Dafür hatte Wistron von der Landesregierung – unter anderem – Gelände für Neubauten weiterer Fabrikhallen bekommen…Viele Neueinstellungen – und keine Bezahlung. Zumindest nicht den abgemachten Lohn  und auch nicht für Überstunden – das war der Plan. Der jetzt eine Reaktion im wahrsten Sinne voll Feuer und Flamme hervor gerufen hat. Rund 3.000 Menschen arbeiten (festangestellt, wie viele ZeitarbeiterInnen da malochen müssen – darüber sind die Angaben reichlich unterschiedlich) in diesem Wistron-Werk (einer der Global Player, die höchstens in Europa eher unbekannt sind) – und eine Mehrheit von ihnen hatte den Kaffee auf, als am Freitagabend eine allgemeine Debatte ergab, dass Lohnkürzungen keine Einzelfälle, sondern System sind. Wenn dann jemand in einem technischen Beruf statt zugesicherter 21.000 Rupien eben nur 12.000 ausbezahlt bekommt, kann am Ende nur gesagt werden: Sowas kommt von sowas. Nicht nur, dass die Glasereien der Region ein Arbeitsplatz-Beschaffungsprogramm von unten bekamen, auch Schreibtische von Vorgesetzten gingen zu Bruch und wurden umgeräumt, und einige Firmenwagen wurden rostig. In dem Bericht „Violence breaks out at Wistron Corp’s iPhone manufacturing plant near Bengaluru“ von Rakesh Prakash am 12. Dezember 2020 in der Times of India wird sowohl die Spontaneität des Protestes deutlich – als auch berichtet, dass das Unternehmen bisher keinen Kommentar zu der Revolte abgegeben habe. Siehe dazu weitere aktuelle Beiträge, darunter einen Videobericht von den Protesten und einen Beitrag über Apples indirekte (stark „geförderte“) wachsende Investitionen in Indien. Neu: Keine Aufträge mehr für Wirston in Indien? Angesichts weiter wachsender Proteste und Solidarität versucht Apple sein Heil mit Flucht aus der Verantwortung weiterlesen »

Dossier „Taiwanesische Apple-Fabrik Wistron in Indien im Lohnklau-Modus“

Taiwanesische Apple-Fabrik Wistron in Indien im Lohnklau-Modus – erntet Feuer und Flamme (12.2020)

Keine Aufträge mehr für Wirston in Indien? Angesichts weiter wachsender Proteste und Solidarität versucht Apple sein Heil mit Flucht aus der Verantwortung
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Warum der große Kampf der Bauern gegen die indische Rechtsregierung diese ins Wanken bringt – und die Frage nach der Kraft der Gewerkschaftsbewegung neu stellt
Nahezu drei Wochen lang dauern jetzt die Proteste der Kleinbauern Indiens an – und sie finden quer durchs ganze Land statt, auch wenn die mediale Aufmerksamkeit (sofern vorhanden) nahezu ausschließlich der Blockade von Delhi gilt – insofern zu Recht, als die Zehntausende, die da blockieren, dies trotz einer Orgie an Polizeigewalt tun, über die meist weitaus weniger berichtet wird. Was auch den Absichten der indischen Rechtsregierung entspricht: Ihr üblicher rechter Terror soll zurücktreten – hinter einer keineswegs freiwilligen Flut von Angeboten und Versprechungen an die Kämpfenden, die den Rechten keiner glauben mag. Wenn keineswegs nur wir bereits berichtet haben, dass dieser Kampf die indische rechte Regierung erstmals ins Wanken bringt, so bringt dies aber auch die Frage mit sich, warum dies vom Kampf der Bauern herrührt und etwa der Generalstreik vom 26. November 2020 keineswegs dieselben Reaktionen hervor rief, sondern das „Business as usual“ unangetastet ließ. Mit anderen Worten: Die aktuellen Entwicklungen stellen auch erneut die Frage in den Raum, wie es mit der Gewerkschaftsbewegung in Indien eigentlich aussieht, die so viele Menschen mobilisiert und keine Wirkung erzeugt. Jedenfalls keine vergleichbare. Siehe in der Materialsammlung zum Kampf der Kleinbauern und zur Situation der Gewerkschaftsbewegung in Indien einige aktuelle, teilweise kommentierte Beiträge – und den Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag zur Blockade von Delhi weiterlesen »

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Tag 18 im Kampf der indischen Kleinbauern – und eine Rechtsregierung, die wankt
„… Mit der Blockade großer Einfallstraßen nach Neu Delhi haben am Samstag Hunderttausende Bauern ihre wochenlangen Proteste gegen eine Deregulierung der Landwirtschaft fortgesetzt. Viele Landwirte kampieren bereits seit zwei Wochen an den Stadträndern der indischen Hauptstadt, und täglich kommen weitere vor allem aus Haryana, Rajasthan und Pandschab hinzu. Premierminister Narendra Modi versicherte den Bauern, die eine starke Wählerschaft stellen, dass der Regierung ihr Wohlergehen am Herzen liege. (…) Das Protestforum der Bauernverbände AIKSCC will vor allem drei im September beschlossene Gesetze zu Fall bringen, die nach seiner Einschätzung das Einkommen der Landwirte drücken und die Gewinne großer Agrarkonzerne steigern würden. Modi argumentiert, die Gesetze würden die Bauern von antiquierten Marktordnungen befreien und ihnen bessere Preise auf dem freien Markt ermöglichen. In Indien wird Getreide in staatlich organisierten Großmärkten bisher zu garantierten Mindestpreisen gehandelt. Nun sollen die Bauern ihre Ware ohne Mittelmänner auch direkt an Privatfirmen verkaufen können. Die Bauern befürchten einen Preisverfall, weil sie in Verhandlungen mit den Agrarkonzernen in einer schlechten Position wären. Die Landwirtschaft trägt rund 15 Prozent zur indischen Wirtschaftsleistung bei und ist Lebensgrundlage für rund 58 Prozent der 1,3 Milliarden Einwohner des Landes…“ – aus der Meldung „Bauern in Indien protestieren gegen Deregulierung“ am 12. Dezember 2020 bei Proplanta.de über die Fortsetzung der Proteste an vergangenen Samstag und in knapper Zusammenfassung der Hintergründe. Siehe dazu drei weitere aktuelle Beiträge von den Aktionen am Wochenende, einen Hintergrundbeitrag über die Landwirtschaftspolitik der indischen Rechtsradikalen und den Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag zu den Bauernprotesten. weiterlesen »

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„Deli Chalo“: Indiens Hauptstadt von Kleinbauern belagert
8. Dezember 2020: „Delli Chalo“: Indiens Hauptstadt von Kleinbauern belagertWährend die indische Regierung verzweifelt versucht, per leerer Versprechungen den im ganzen Land sich ausbreitenden Bauernprotest einzudämmen (neben ihrer üblichen Reaktion mit Polizeigewalt und Willkürjustiz), toben ihre diversen Partei-Provinzfürsten gegen die Bauern. War die letzte Kampagne der Regierung Modi gegen demokratische Kräfte noch unter der Losung des Kampfes gegen den Terrorismus versteckt worden (Stichwort „urbane Naxaliten“), so geht das mit dem „urban“ in diesem Fall ja schlecht. Also beschwören die politischen Vertreter der RSS-Banden (die seit ihrem Mord an Ghandi die säkulare indische Verfassung bekämpfen) „Khalistan“, die sozusagen ländliche Terrorismus-Variante eines naxalitischen Separatisten-Staates – und hetzen natürlich gegen alles, was irgendwie oppositionell erscheint. Und lassen zugleich den Gouverneur von Delhi von ihrer Polizei unter Hausarrest stellen, weil er die protestierenden Bauern willkommen hieß. Was die Bauern nicht daran hinderte, eine historische Mobilisierung zu erreichen, der „Deli Chalo“ wurde an diesem 8. Dezember 2020 vollzogen, die Hauptstadt war blockiert. Siehe dazu fünf aktuelle Beiträge über den Aktionstag, seine landesweite Unterstützung und die weiteren Perspektiven der Auseinandersetzung – sowie den Hinweis auf unseren vorherigen Beitrag zur Bauernmobilisierung in Indien weiterlesen »

8. Dezember 2020: „Delli Chalo“: Indiens Hauptstadt von Kleinbauern belagert

„Deli Chalo“: Indiens Hauptstadt von Kleinbauern belagert
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