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Die Arbeiter von Maruti Suzuki: Kein Ende des Kampfes gegen Zeitarbeitsterror
Maruti-Suzuki: protest gegen Leiharbeit (Indien, Dezember 2015)Alles sei heute anders, sagt das Management. Man habe vieles geändert, nach den heftigen Auseinandersetzungen von 2012, bei denen ein Manager zu Tode kam, was nicht nur Entlassungen und 147 Verhaftungen nach sich zog (wieviele Managerverhaftungen ergibt in Indien eigentlich 1 toter Arbeiter?), sondern auch jahrelangen Widerstand, der bis heute sich entwickelt. In dem Artikel „Workers‘ problems: The more things change at Maruti’s Manesar plant, the more they stay the same“ von Anumeha Yadav am 14. Dezember 2015 bei scroll.in werden die Zahlen verglichen mit den Behauptungen: Mit dem Ergebnis, dass in der größten Fabrik, im „Auto-Hub“ Manesar (südlich von Delhi) heute 3.500 Zeitarbeiter und 1.600 Festangestellte arbeiten. (Damals waren es 1700 und 600 respektive). Womit die Schlussfolgerung nahe liegt – es habe sich gar nichts verändert, zumal auch die Lohnunterschiede bei gleicher Arbeit ziemlich dieselben geblieben sind – fast genau 1:2. Was sich geändert hat – und man soll ja nie sagen, Manager seien nicht lernfähig, wenn es um Kohle geht – ist die Art der Rekrutierung der Zeitarbeiter. Früher kamen sie alle aus derselben Gegend – heute aus mindestens fünf verschiedenen Bundesstaaten, zwecks Verhinderung von „Zusammenrottungen“. Siehe dazu auch einen Bericht über einen ganz aktuellen Protest und einen Hintergrundartikel und wenig Änderungen weiterlesen »
Maruti-Suzuki: protest gegen Leiharbeit (Indien, Dezember 2015)Alles sei heute anders, sagt das Management. Man habe vieles geändert, nach den heftigen Auseinandersetzungen von 2012, bei denen ein Manager zu Tode kam, was nicht nur Entlassungen und 147 Verhaftungen nach sich zog (wieviele Managerverhaftungen weiterlesen »

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Aktionen der indischen Gewerkschaft PCSS am Welttag für „decent work“
Streikende Arbeiter festgenommen: Bihlai 1991Am 7. Oktober gab es weltweit Aktionen für bessere Arbeitsbedingungen – auch in Indien. Die Aktivitäten der PCSS richteten sich ganz direkt gegen prekäre Arbeit im Allgemeinen. Damit setzt die Gewerkschaft der ZeitarbeiterInnen bei Holcim die eigene Tradition fort – entstanden aus der Bewegung der Industrie-Region Bihlai vor rund 25 Jahren, als der Initiator der damaligen Proteste, Shankar Guha Niyogi und 17 protestierende Arbeiter von der Polizei ermordet wurden, darunter auch drei damalige Kollegen von ACC Holcim. Der Bericht „PRAGATISHEEL CEMENT SHRAMIK SANGH OBSERVES 7TH OCTOBER 2015 GLOBAL DAY OF PROTEST – “STOP PRECARIOUS WORK”“ vom 13. Oktober 2015 behandelt nicht nur die Aktivitäten dieses Aktionstages, sondern verweist auch darauf, dass auch in anderen Betrieben der Region, etwa in dem staatlichen Stahlwerk inzwischen über die Hälfte der dort Arbeitenden dies unter Bedingungen von Subunternehmen und Zeitverträgen tun mit all den weltweit üblichen Konsequenzen für die Menschen. weiterlesen »
Streikende Arbeiter festgenommen: Bihlai 1991Am 7. Oktober gab es weltweit Aktionen für bessere Arbeitsbedingungen - auch in Indien. Die Aktivitäten der PCSS richteten sich ganz direkt gegen prekäre Arbeit im Allgemeinen. Damit setzt die Gewerkschaft der ZeitarbeiterInnen bei Holcim die eigene weiterlesen »

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„Wir fordern lediglich ein, was uns zusteht!“ Gespräche mit indischen Leiharbeitern, die dem Multi HolcimLafarge die Stirn bieten
Gespräche mit indischen Leiharbeitern, die dem Multi HolcimLafarge die Stirn bieten von SalineSeit mehr als 20 Jahren sind die Leiharbeiter*innen aus dem ACC-Zementwerk in Jamul in der PCSS (Fortschrittliche Gewerkschaft der Leiharbeiter*innen) organisiert. Von Anfang an ging es den Arbeiter*innen aus der PCSS längst nicht nur darum, ökonomische Kämpfe zu führen. Ihre Gewerkschaft ist Teil einer sozialen Bewegung, die in verschiedenen Teilen des Bundesstaates Chhattisgarh aktiv ist. (…) Das folgende Interview basiert auf Gesprächen mit Leiharbeitern aus der alten Anlage, die oft schon seit vielen Jahren als Maschinisten und Hilfskräfte in verschiedenen Abteilungen des Werkes arbeiten und mit Aktivist*innen aus der sozialen Bewegung CMM, mit der die PCSS von Anfang an verbunden war. Sie berichten in den Gesprächen über das alte und das neue Werk, darüber, wie das Subunternehmer-System im Werk funktioniert, über verschiedene Kampfzyklen und die Erfahrungen, die sie mit anderen Gewerkschaften gemacht haben, über langwierige Rechtsstreitigkeiten und Repression und sie sprechen auch über Solidarität und ihre Hoffnungen für die Zukunft. Die Gespräche führte Saline (saline@riseup.net) im August 2015. Shreya übersetzte von Hindi ins Englische…“ Interviews vom August 2015 – wir danken der Autorin! weiterlesen »
Gespräche mit indischen Leiharbeitern, die dem Multi HolcimLafarge die Stirn bieten von Saline"Seit mehr als 20 Jahren sind die Leiharbeiter*innen aus dem ACC-Zementwerk in Jamul in der PCSS (Fortschrittliche Gewerkschaft der Leiharbeiter*innen) organisiert. Von Anfang an ging es den Arbeiter*innen aus der weiterlesen »

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Video: Aah…
Protest der Gewerkschaft Pragatisheel Cement Shramik Samgh bei ACC-Holcim New Expansion Plant at Jamul in IndienDas ACC-Zementwerk in Jamul (Zentralindien) steht kurz vor der Schließung. Gleich nebenan wird ein neues Werk errichtet. HolcimLafarge, der Mutterkonzern von ACC, möchte die Gelegenheit nutzen, sich der alten widerspenstigen Leiharbeiter*innen-Belegschaft zu entledigen. Die Arbeiter*innen haben sich in der PCSS organisiert und kämpfen bereits seit mehr als 20 Jahren für eine Festanstellung. Und eigentlich geht es in ihnen um viel mehr. Sie sind in der Bewegung CMM-MKC aktiv, der auch Bäuerinnen/Bauern, Landlose und Adivasi (indigene Communities) angehören und in der die Selbstorganisierung der Frauen eine wichtige Rolle spielt. In der Dokumentation berichten Arbeiter*innen aus dem Zementwerk u.a. über ihre Ausbeutung und darüber, wie ACC Gesetze missachtet und Vereinbarungen ignoriert. Ihre Botschaft an den Mutterkonzern ist deutlich: Wir werden für unsere Rechte kämpfen!“ Video bei labournet.tv (hindi/engl. mit dt. UT | 26 min | 2015) weiterlesen »
Protest der Gewerkschaft Pragatisheel Cement Shramik Samgh bei ACC-Holcim New Expansion Plant at Jamul in IndienDas ACC-Zementwerk in Jamul (Zentralindien) steht kurz vor der Schließung. Gleich nebenan wird ein neues Werk errichtet. HolcimLafarge, der Mutterkonzern von ACC, möchte die Gelegenheit nutzen, sich der weiterlesen »

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Bildergalerie: Leiharbeiter*innen kämpfen für ein Leben in Würde!
Holcim-Leiharbeiter*innen kämpfen für ein Leben in Würde! Bildergalerie bei UMBRUCH BildarchivDas Zementwerk ACC in Jamul (Zentralindien) steht vor der Schließung. Was danach mit den 824 beschäftigten Leiharbeiter*innen passiert, ist völlig unklar. Seit mehr als 20 Jahren kämpfen sie für ihre Festanstellung und ein Leben in Würde. Jetzt geht der Kampf in eine neue Phase. Saline von Umbruch Bildarchiv war im August 2015 einige Tage mit ihnen unterwegs. Ihre Fotos zeigen einen kleinen Ausschnitt aus dem Bewegungsalltag, in dem es nicht nur um Widerstand, sondern auch um den Aufbau von Alternativen geht. Hier ihre Fotos…“ Bildergalerie bei UMBRUCH Bildarchiv weiterlesen »
Holcim-Leiharbeiter*innen kämpfen für ein Leben in Würde! Bildergalerie bei UMBRUCH Bildarchiv"Das Zementwerk ACC in Jamul (Zentralindien) steht vor der Schließung. Was danach mit den 824 beschäftigten Leiharbeiter*innen passiert, ist völlig unklar. Seit mehr als 20 Jahren kämpfen sie für ihre Festanstellung und ein weiterlesen »

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Die neuen Auseinandersetzungen bei Maruti-Suzuki drehen sich um dieselbe Unternehmenspolitik wie 2012 – Spalten, wo es geht
Logo des Gewerkschaftsbundes NTUIIn einer der vielen Stellungnahmen zu den neuen Auseinandersetzungen bei Maruti Suzuki unterstreicht der Gewerkschaftsbund NTUI, dass das Unternehmen seit dem Kampf 2012 stets behauptet habe, das Organisationsprinzip Zeitarbeit aufgegeben zu haben und weist darauf hin, dass sich dies als eine weitere Lüge herausgestellt habe. „Maruti-Suzuki’s business: Brutalising workers and Also making cars“ vom 26. September 2015 die Stellungnahme des NTUI hält fest, dass bei Maruti auf je 2 festangestellte ArbeiterInnen nicht weniger als 5 KollegInnen kommen, die in verschiedener Weise prekär, meist bei Subunternehmen, beschäftigt sind. Und all diesen Beschäftigten wurde die mit zwei Betriebsgewerkschaften ausgehandelten Lohnerhöhungen für die Festangestellten verweigert – ganz genau so, wie es 2012 begonnen hatte und auch diesmal protestierten die Betroffenen ganz massiv und abermals attackierte die Regierung des Bundestaates Haryana mit ihrer Polizei die Protestierenden. Der NTUI unterstützt die Forderungen nach Lohnerhöhung für alle, für eine öffentliche Untersuchung der neuerlichen Vorfälle und für die Wiedereinstellung der 2012 entlassenen Kollegen weiterlesen »
Logo des Gewerkschaftsbundes NTUIIn einer der vielen Stellungnahmen zu den neuen Auseinandersetzungen bei Maruti Suzuki unterstreicht der Gewerkschaftsbund NTUI, dass das Unternehmen seit dem Kampf 2012 stets behauptet habe, das Organisationsprinzip Zeitarbeit aufgegeben zu haben und weist darauf hin, dass sich dies als weiterlesen »

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Erfolg macht mutig: Frauenstreiks auf südindischen Teeplantagen ausgeweitet
Kerala im Toursimusplakat keine schlechtbezahlten ArbeiterinnenNach dem erfolgreichen selbstständigen Streik der Arbeiterinnen auf der Teeplantage von Munnar sind auch in anderen Teeregionen des Bundestaates Kerala Arbeiterinnen in den Streik getreten, um eine Lohnerhöhung von 232 auf 500 Rupien pro Tag zu erkämpfen. In dem Artikel „Kerala’s plantation workers’ strike: Poor pay and strong union“ von Shaju Philip am 30. September 2015 im Indian Express wird vor allem hervorgehoben, dass diesmal die Gewerkschaften sich beeilt haben, Präsenz zu zeigen (nachdem die Arbeiterinnen in Munnar sie nicht dabei haben wollten). Die Streikbewegung dauert an, auch weil die Teearbeiterinnen zu den schlechtest bezahlten Menschen des ganzen Bundestaates gehören – TagelöhnerInnen etwa verdienen im Durchschnitt etwa 700 Rupien am Tag und Kokossammler beispielsweise 1.250 Rupien. weiterlesen »
Kerala im Toursimusplakat keine schlechtbezahlten ArbeiterinnenNach dem erfolgreichen selbstständigen Streik der Arbeiterinnen auf der Teeplantage von Munnar sind auch in anderen Teeregionen des Bundestaates Kerala Arbeiterinnen in den Streik getreten, um eine Lohnerhöhung von 232 auf 500 Rupien pro Tag zu erkämpfen. weiterlesen »

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Der feine Holcim-Betrieb: Schüsse auf Streikende in Indien
Protest der Gewerkschaft Pragatisheel Cement Shramik Samgh bei ACC-Holcim New Expansion Plant at Jamul in Indien„Worker shot and injured in ACC-Holcim New Expansion Plant at Jamul“ heisst der kurze Bericht vom 27. September 2015 von der Gewerkschaft Pragatisheel Cement Shramik Samgh, der per Email versendet wurde: Dass am Vortage im neuen Holcimwerk (zu dem der Mehrheitsgewerkschaft im alten Werk der Zugang verweigert wird) ein Arbeiter vom Sicherheitsdienst des Topmanagers angeschossen wurde, als die – meist migrantischen – Kollegen protestierten, weil sie ihre Löhne nicht bekommen hatten – und ein Gewerkschafter, der diesen Vorfall dokumentieren wollte, wurde ebenfalls vom Sicherheitsdienst angegriffen. Der ganze Bericht auf englisch weiterlesen »
Protest der Gewerkschaft Pragatisheel Cement Shramik Samgh bei ACC-Holcim New Expansion Plant at Jamul in Indien"Worker shot and injured in ACC-Holcim New Expansion Plant at Jamul" heisst der kurze Bericht vom 27. September 2015 von der Gewerkschaft Pragatisheel Cement Shramik Samgh, der per Email versendet wurde: Dass am Vortage im neuen Holcimwerk (zu dem der Mehrheitsgewerkschaft weiterlesen »

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Neuer Streik der Kontraktarbeiter bei Maruti-Suzuki in Delhi
Holcimkampagne 2015 Plakat„Contract workers‘ assertion, police-bouncer brutality, police custody torture of Com. Khushiram in Manesar Thana“ Bericht vom 27. September 2015 über den Streik von rund 1.000 Zeitarbeitern bei Maruti-Suzuki im Großraum Delhi (Manesar), die sich nicht einschüchtern ließen und ihre Forderung nach gleichem Lohn für gleiche Arbeit massiv vortrugen – inklusive der Weigerung, eine Delegation zum Management zu schicken, sondern sie forderten das Erscheinen der Manager. Im Zuge der verschiedenen – nicht eben erfolgreichen – massiven Repressionsmaßnahmen wurde auch der Kollege Khushiram festgenommen: ein früherer Funktionär der Betriebsgewerkschaft, die seit langen Jahren vom Unternehmen bekämpft wird und heute Aktivist des Workers Solidarity Centre im benachbarten Gurgaon. Siehe dazu auch die Solidaritätserklärung des TRADE UNION CENTRE OF INDIA im Beitrag weiterlesen »
Holcimkampagne 2015 Plakat"Contract workers' assertion, police-bouncer brutality, police custody torture of Com. Khushiram in Manesar Thana" Bericht vom 27. September 2015 über den Streik von rund 1.000 Zeitarbeitern bei Maruti-Suzuki im Großraum Delhi (Manesar), die sich nicht einschüchtern ließen und ihre Forderung weiterlesen »

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Streiks in Indien: Warum so oft militant? Wegen eines brutalen Gegners
Die ASTI-Frauen beim Streik im März 2015 - einer der heftigen Arbeitskämpfe in Indien, bei dem Frauen eine entscheiden Rolle spieltenEine ganze Serie von Streiks und Protesten in der Industriezone im Süden Delhis, die allesamt zwischen Anfang 2014 und Anfang 2015 stattfanden – vor allem in Textilunternehmen und Zulieferbetrieben der Autoindustrie – hatten zwei Besonderheiten: Sie waren zumeist Reaktionen auf entwürdigende Behandlung und waren von heftiger Militanz geprägt, inklusive brennender Managerautos und beschädigter Fabrikhallen. Und zum zweiten waren es Aktionen, die vor allen Dingen von Belegschaften organisiert wurden, beziehungsweise spontan stattfanden, in denen ein besonders hoher Anteil beschäftigter Frauen zu verzeichnen war. Der Artikel „Struggles ‘Made in India’ – On the series of factory riots, occupations and (wildcat) strikes in Delhi’s industrial south, 2014“ von AngryWorkersWorld ist am 27. Juli 2015 bei libcom.org erschienen und dokumentiert zum einen diese Auseinandersetzungen (vor allem in den Anmerkungen) ausführlich und vergleicht sie auch mit ähnlichen Entwicklungen etwa in China oder Bangladesh, vor allem aber auch mit früheren Auseinandersetzungen in Sonderwirtschaftszonen. Siehe dazu auch kürzere aktuelle Berichte über einzelne Auseinandersetzungen, die diese Tendenzen durchaus bestätigen weiterlesen »
Die ASTI-Frauen beim Streik im März 2015 - einer der heftigen Arbeitskämpfe in Indien, bei dem Frauen eine entscheiden Rolle spieltenEine ganze Serie von Streiks und Protesten in der Industriezone im Süden Delhis, die allesamt zwischen Anfang 2014 und Anfang 2015 stattfanden weiterlesen »

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Die Kita-Frauen von Delhi beenden 4 Wochen Streik erfolgreich!
Streikversammlung_kitadelhi„Anganwadi workers movement forces the Kejriwal Government to accept all demands“ heisst die Pressemitteilung der neugegründeten Gewerkschaft Delhi State Aanganwadi Workers and Helpers Union vom 01. August 2015 (hier bei den Australia Asia Workers Links), die vor allem hervorhebt, dass alle Forderungen nach 23 Streiktagen von der Delhier Regionalregierung erfüllt worden seien: In erster Linie die Nachzahlung monatelang ausstehender Honorare und die Eingliederung der Frauen in die Sozialversicherung, sowie eine Lohn (offiziell: Honorar)erhöhung für alle Kategorien der in Anganwadi arbeitenden Frauen. Die Regionalregierung war gezwungen zu reagieren, als am Platz des Hungerstreiks weit über 3.000 Frauen waren – was zunächst mit wenigen Hundert begonnen hatte, wurde so zu einer massiven Bewegung, die auch immer mehr öffentliche Unterstützung erhielt. Sowohl parteinahe GewerkschafterInnen als auch (Kita betreibende) AktivistInnen von NGO, die auf den Platz kamen, um die Frauen aufzufordern, den Streik zu beenden, ernteten nur jeweils Pfeifkonzerte, wird in der Pressemitteilung berichtet, die mit der Ankündigung schliesst, dies sei nur der Auftakt eines Kampfes gewesen, jetzt gehe es darum, normale Arbeitsverhältnisse für alle zu erkämpfen, anstatt des Status als Honorarkräfte. Siehe dazu auch unsere beiden vorhergehenden Beiträge im LabourNet Germany weiterlesen »
Streikversammlung_kitadelhi"Anganwadi workers movement forces the Kejriwal Government to accept all demands" heisst die Pressemitteilung der neugegründeten Gewerkschaft Delhi State Aanganwadi Workers and Helpers Union vom 01. August 2015 externer Link weiterlesen »

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Der Polizei gelingt es nicht den Hungerstreik der in Indiens „Kitas“ arbeitenden Frauen zu brechen
Streikende Kitafrauen vor dem Sitz der Regionalregierung von Delhi am 19. Juli 2015Am 17. Streiktag der Beschäftigten der Aanganbadi in Neu Delhi beschlossen rund 700 Teilnehmerinnen einer Protestkundgebung einen Hungerstreik vor dem Sitz der (oppositionellen) Regionalregierung von Delhi, die von der AAP gestellt wird: Sie kämpfen nach wie vor um die Auszahlung der Löhne und sind bei jedem Auftritt des Regierungschefs Kejriwal anwesend – woebi sie bereits mehrfach von AAP Anhängern angegriffen wurden. Der Hungerstreik im Stadtzentrum wurde von einem Polizeikordon umgeben und es wurde zunächst versucht, Zelte zu verbieten, was nicht gelang… weiterlesen »
Streikende Kitafrauen vor dem Sitz der Regionalregierung von Delhi am 19. Juli 2015Am 17. Streiktag der Beschäftigten der Aanganbadi in Neu Delhi beschlossen rund 700 Teilnehmerinnen einer Protestkundgebung einen Hungerstreik vor dem Sitz der (oppositionellen) Regionalregierung von Delhi, die von der AAP weiterlesen »

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„Kita“ -Streik in Indien – und keine ver.di da, ihn zu beenden?
Eine Art Kita in Indien - die dort arbeitenden Frauen haben fast ausschliesslich ZeitverträgeAnganbadi – das „Hinterhofaufpassen“ ist ungefähr das, was in der BRD Kita heisst – ungefähr. Gleich ist, dass die Beschäftigten (auch in Indien fast ausschliesslich Frauen) mies bezahlt werden und immer mehr arbeiten müssen. Die in Delhi – mit regionaler „Volksregierung“ setzen sich jetzt zur Wehr: Und als über Tausend Betreuerinnen, die seit dem 7. Juli streiken, vor dem Regierungssitz des Herrn Kejriwal protestierten, wurden sie empfangen – von der Polizei. Das hatten im Vorjahr bereits ihre Kolleginnen aus anderen Bundesstaaten erlebt, als sie nach Delhi kamen, um von der Bundesregierung daselbe zu fordern, wie es nun die Beschäftigten der Kitas in Delhi von der Landesregierung tun: Lohnerhöhung – bei gerade einmal 4.000 Rupien dringend nötig und – vor allem – ein Ende der Zeitverträge sondern Daueranstellung bei 8 Stundentag. Mehr als bescheidene Forderungen, die trotzdem schwer durchzusetzen sind – die Gewerkschaft Bigul Mazdoor Dasta hat jedenfalls in einer Presseerklärung unterstrichen, der Kampf werde nicht beendet, ohne dass die „Minimalforderungen“ erfüllt würden, wird in dem Bericht „Anganbadi Workers of Delhi on Strike“ am 22. Juli 2015 bei sanhati ausdrücklich unterstrichen, worin abschliessend vermeldet wird, dass Dutzende von Betreuerinnen sich seit letzter Woche im Hungerstreik befinden weiterlesen »
Eine Art Kita in Indien - die dort arbeitenden Frauen haben fast ausschliesslich ZeitverträgeAnganbadi - das "Hinterhofaufpassen" ist ungefähr das, was in der BRD Kita heisst - ungefähr. Gleich ist, dass die Beschäftigten (auch in Indien fast ausschliesslich Frauen) mies bezahlt werden weiterlesen »

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Der Kampf der Maruti-Suzuki Belegschaft – Vorgeschichte, Abaluf und Bedeutung
MarutiArbeiter zum Gericht abgeführtEine ausführliche und informationsreiche Gesamtdarstellung des Kampfes bei Maruti-Suzuki ist der Beitrag „Maruti strikes“ von Anumeha Yadav am 27. März 2015 in Himal, der nicht nur nachzeichnet, wie der Kampf um Gewerkschaftsfreiheit sich entwickelt hat, sondern auch heraushebt, warum dieser Kampf für alle Beteiligten eine so herausragende Bedeutung angenommen hat – unter anderem, weil dies der profitabelste Einzelbetrieb des Konzerns Suzuki war und auch weil im Industrial Model Township (IMT) Manesar und Umgebung das Zentrum der indischen Automobilindustrie liegt weiterlesen »
MarutiArbeiter zum Gericht abgeführtEine ausführliche und informationsreiche Gesamtdarstellung des Kampfes bei Maruti-Suzuki ist der Beitrag "Maruti strikes" von Anumeha Yadav am 27. März 2015 in Himal, externer Link weiterlesen »

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Endlich weitere Maruti-Arbeiter auf Kaution aus dem Gefängnis! Alle müssen rauskommen!
marutiarbeiter demoDie Botschaft scheint angekommen: Nachdem vor kurzem (LabourNet Germany berichtete) der Oberste Gerichtshof Indiens entgegen den Urteilen regionaler Gerichte zwei der 147 seit zweieinhalb Jahren ins Gefängnis gepressten 147 Maruti-Arbeiter auf Kaution frei ließ, hat nun ein Bezirksgericht in Gurgaon 77 weitere Kollegen auf Kaution frei gelassen. Einen großen kleinen Sieg nennt das in dem Artikel „Bail to Maruti Suzuki Workers: A Big Small Victory“ Autor Faiz Ullah am 18. März 2015 bei India resists und neben der mehr als selbstverständlichen Forderung nach Freilassung aller unterstreicht er in dem Artikel, wie die Entschlossenheit der Belegschaft, ihrer Familien und ihrer Unterstützer unter widrigsten Bedingungen – etwa einer Landesregierung, die die teuersten Anwälte engagiert hat und einer extrem massiven Hetzkampagne in den Medien – zu diesen ersten kleinen Erfolgen geführt hat, Aktivitäten organisiert haben, die solange weitergeführt werden müssen, bis die ganze konstruierte Anklage zusammenbricht weiterlesen »
marutiarbeiter demoDie Botschaft scheint angekommen: Nachdem vor kurzem (LabourNet Germany berichtete) der Oberste Gerichtshof Indiens entgegen den Urteilen regionaler Gerichte zwei der 147 seit zweieinhalb Jahren ins Gefängnis gepressten 147 Maruti-Arbeiter auf Kaution frei ließ, hat nun ein Bezirksgericht weiterlesen »

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