![Gregory Saint Hilaire von der Polizei erschossen auf Haiti am 2.10.2020 - weil er an einer Demonstration teilnahm...](https://www.labournet.de/wp-content/uploads/2020/10/gregory-saint-hilaire.jpg)
Die Forderungen der Studierenden in Haiti, die sie seit Wochen auf die Straßen nicht nur der Hauptstadt tragen, sind – eigentlich – eher bescheiden. Weil viele von ihnen gegenwärtig, wie viele andere Menschen auch, nicht arbeiten können oder sollen, haben sie schlicht finanzielle Probleme und wollen staatliche Hilfen. Was ihnen von der Regierung Moise rundweg verweigert wird (so ungefähr nach dem Motto „anderen helfen wir auch nicht, warum gerade Euch?“) – stattdessen wird die Polizei mobilisiert, um diese Proteste zu unterdrücken. „Protests erupted today in Haiti’s capital as news spread of cold-blooded murder of university student Gregory Saint-Hilaire by police“ am 04. Oktober 2020 im Twitter-Kanal des Haiti Info Project berichtet nun aktuell davon, dass die Proteste explodiert sind – nachdem die Meldung sich verbreitete, dass der Student Gregory Saint-Hilaire bei einer dieser Protestaktionen von der Polizei kaltblütig erschossen wurde (und dabei noch nicht einmal behauptet wurde, er sei bewaffnet gewesen oder eine der sonst weltweit üblichen Rechtfertigungslügen für Polizeiterror benutzt). Siehe dazu eine weitere Meldung über Proteste gegen Polizeiterror und einen Hintergrundbeitrag.
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