»
Großbritannien »
»
»
Großbritannien »
»
Raus aus dem Laufrad: Schottische Regierung startet Testprogramm zur Arbeitszeitverkürzung. Unternehmen führt Viertagewoche ein
Großbritannien: 4dayweek„In Großbritannien wird zunehmend über die Möglichkeiten zur Einführung einer viertägigen Arbeitswoche mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von maximal 32 Stunden ohne Lohnverlust diskutiert. Entsprechende Vorstöße kommen von Thinktanks, den britischen Gewerkschaften, der schottischen National- und Regierungspartei SNP sowie verschiedenen kleineren und mittelständischen Unternehmen. (…) Demnach befürworten 80 Prozent der schottischen Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter die Einführung einer Viertagewoche ohne Lohnverlust. 80 Prozent der Befragten gaben außerdem an, sich von einer solchen Arbeitszeitverkürzung eine bessere Lebensqualität zu erwarten. 88 Prozent sagten aus, ein solches Arbeitszeitmodell gerne austesten zu wollen. Genau das bereitet derzeit die schottische Regierung vor. (…) Dieses Versprechen soll nun umgesetzt werden, allerdings sind viele Details dazu noch unbekannt. So ist zum Beispiel fraglich, inwieweit Scheinselbständige oder Menschen mit »Zero-Hours-Contracts« (Null-Stunden-Vertrag) von einem solchen Testprogramm profitieren würden. (…) In der von gewerkschaftsnahen Thinktanks vorgebrachten Argumentation zur Unterstützung dieser Position verbergen sich jedoch auch sozialpartnerschaftliche Fallstricke. So heißt es auf der von verschiedenen Thinktanks wie zum Beispiel »Class« erstellten Webseite 4dayweek.co.uk, dass eine 20prozentige Reduktion des gesetzlich verankerten Jahresurlaubs ein gerechtfertigter Preis für die Einführung einer Viertagewoche sei. Derweil hat in Manchester die mittelständische Verpackungsfirma »Belmont Packaging« ihren Betrieb auf die Viertagewoche ohne Lohneinbußen für ihre Beschäftigten umgestellt. Neben verschiedenen gesundheitlichen Vorteilen diene dies auch der Produktivitätssteigerung, heißt es in einer Aussendung der Firma…“ Artikel von Christian Bunke in der jungen Welt vom 29. September 2021 weiterlesen »

Großbritannien: 4dayweek

Raus aus dem Laufrad: Schottische Regierung startet Testprogramm zur Arbeitszeitverkürzung. Unternehmen führt Viertagewoche ein
weiterlesen »

»
Großbritannien »
»
[Gekündigt wegen Sicherheitsbedenken] Busfahrer verteidigen ihren Kollegen David O’Sullivan: “In der Werkstatt wurde weder getestet noch wurden Kontakte verfolgt“
[GB: Gekündigt wegen Sicherheitsbedenken] Busfahrer verteidigen ihren Kollegen David O’Sullivan„… O’Sullivan (57) wurde am 3.Februar 21 entlassen, nachdem er versucht hatte, seine Kollegen vor der Ansteckungsgefahr durch Covid-19 auf dem Betriebshof zu warnen. Er machte sein Recht auf einen sicheren Arbeitsplatz nach Paragraph 44 des Employment Rights Act geltend. Die Verkehrsgesellschaft Metroline beschuldigte O’Sullivan der „Verbreitung falscher und schädlicher Informationen“ sowie der „Anstiftung zu ungesetzlichen Arbeitskampfmaßnahmen“ und entließ ihn wegen „groben Fehlverhaltens“. Keine von O’Sullivans Sicherheitsbedenken – die er Metroline und der Gewerkschaft Unite schriftlich mitgeteilt hatte – wurde ernst genommen. Vertreter der Gewerkschaft Unite gingen sogar so weit, bei der ersten Anhörung gegen O’Sullivan auszusagen. In London sind seit Beginn der Pandemie mindestens 60 Busfahrer an dem Coronavirus gestorben…“ Die World Socialist Web Site veröffentlicht am 20. Mai 2021 Interviews und Erklärungen von Busfahrern, die die Wiedereinstellung von David O’Sullivan im Busdepot Cricklewood in London unterstützen. Siehe dazu neu: Londoner Busfahrer fordern Wiedereinstellung von David O’Sullivan weiterlesen »

[GB: Gekündigt wegen Sicherheitsbedenken] Busfahrer verteidigen ihren Kollegen David O’Sullivan

[Gekündigt wegen Sicherheitsbedenken] Busfahrer verteidigen ihren Kollegen David O’Sullivan: “In der Werkstatt wurde weder getestet noch wurden Kontakte verfolgt“ / Londoner Busfahrer fordern Wiedereinstellung von David O’Sullivan
weiterlesen »

»
Großbritannien »
»
»
Großbritannien »
»
Uber-Fahrer*innen in Großbritannien am 28.09.2021 zu landesweitem Streik aufgerufen
Uber-Fahrer*innen in Großbritannien am 28.09.2021 zu landesweitem Streik aufgerufenGroßbritanniens größte Gewerkschaft für Rider, Kurier*innen, und Lieferant*innen die App Drivers & Couriers Union (ADCU) kündigte bei Twitter einen landesweiten Protest gegen Uber für den 28.09.2021 an. Die ADCU ruft Fahrer*innen auf sich an dem Tag nicht in die App einzuloggen und so die Arbeit niederzulegen, und fordert Solidarität mit dem Arbeitskampf von Passagieren, die an dem Tag keine Fahrten bei Uber buchen sollen. Die Gewerkschaft fordert von Uber: Die Senkung der Kommission welche Uber von den Fahrer*innen nimmt von 25% auf 15%, und gleichzeitig die Erhöhung des Fahrpreises auf zwei Pfund pro Meile. Die Umsetzung des Urteils des Verfassungsgerichts Großbritanniens vom Anfang dieses Jahres, nachdem Fahrer*innen als Angestellte zu klassifizieren sind die etwa Ansprüche auf die Zahlung von Überstunden haben. Die sofortige Beendigung unfairer und willkürlicher Entlassungen denen Fahrer*innen bei Uber ausgesetzt werden. Der Streik wird hauptsächlich die Städte London, Birmingham, Nottingham, Glasgow, und Manchester betreffen – Gewerkschaften aus Frankreich und Kanada haben unter dem Hashtag #UberStrike ebenfalls ihre Unterstützung für die angekündigt. Siehe weitere Informationen weiterlesen »

Uber-Fahrer*innen in Großbritannien am 28.09.2021 zu landesweitem Streik aufgerufen

Uber-Fahrer*innen in Großbritannien am 28.09.2021 zu landesweitem Streik aufgerufen
weiterlesen »

»
Großbritannien »
»
»
Großbritannien »
»
GKN Driveline will auch den Standort Birmingham schließen – dagegen gibt es (noch) keine Besetzung, wie in Florenz, aber Streik
All India Streik am 2. September 2015Die ArbeiterInnen von GKN Driveline in Birmingham, haben sich mit überwältigender Mehrheit für einen Streik ausgesprochen, um die Schließung des Werks und die Verlagerung nach Polen zu verhindern. Die Schließung des Werks, das Antriebsstränge für die britische Automobilindustrie herstellt, würde den Verlust von 519 qualifizierten Arbeits- und Ausbildungsplätzen sowie von Chancen für kommende Generationen bedeuten. Bei einer Wahlbeteiligung von 95 Prozent stimmten die Beschäftigten für den Streik und zeigten damit ihre Entschlossenheit, eine langfristige Zukunft für ihr Werk zu sichern. Die Abstimmung zeigte auch das Vertrauen in ihre Gewerkschaft, die Alternativvorschläge zur Rettung des Standorts und ihren Widerstand gegen die Pläne der Muttergesellschaft GKN Melrose, das Werk zu schließen. Nach dem entscheidenden Ja hat Unite alle interessierten Parteien zusammengerufen, um angesichts der Schlüsselrolle des Werks beim Übergang des Automobilsektors zur Elektrifizierung eine Einigung über die zukünftige Produktion und Unterstützung zu erzielen. Sollte es zu keiner Einigung kommen, könnte es in den kommenden Wochen zu Streiks im Werk und bei den Kunden kommen… So die Presseerklärung der britischen Gewerkschaft Unite vom 1. September 2021, dort frühere Meldungen zur Vorgeschichte und der Urabstimmung. Siehe auch Autozulieferer GKN schliesst Florentiner Werk Campi Bisenzio und setzt 450 Familien auf die Strasse – per e-mail samt einer Soli-Erklärung der italienischen KollegInnen mit denen in Birmingham weiterlesen »

All India Streik am 2. September 2015

GKN Driveline will auch den Standort Birmingham schließen – dagegen gibt es (noch) keine Besetzung, wie in Florenz, aber Streik
weiterlesen »

»
Großbritannien »
»
»
Großbritannien »
»
LKW-FahrerInnen in Großbritannien planen „stay-at-home“-Streik am 23.8.21: „Unsere Zeit ist gekommen, jetzt wollen auch wir gehört werden!”
LKW-FahrerInnen in Großbritannien planen "stay-at-home"-Streik am 23.8.21Trucker wollen für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen kämpfen. Sie schließen sich über soziale Medien zusammen und haben angekündigt, zunächst eine Petition an die Behörden zu schicken. Wenn das nichts bringt, werden sie als nächstes streiken und einen Tag lang zu Hause bleiben. Das Interesse an dem Streik ist groß. Bereits die erwähnte Gruppe „HGV drivers on STRIKE United Kingdom” vereinigt mehr als 3200 Fahrer. Wie in einer Erklärung auf Facebook zu lesen ist, kritisieren die Fahrer vor allem den mangelnden Respekt, dem sie ausgesetzt sind, niedrige Löhne, lange Arbeitszeiten, fehlendes Familien- und Sozialleben, zunehmende Verantwortung und Unannehmlichkeiten wie die fehlende Möglichkeit, die Firmentoiletten zu benutzen. (…) Es wurden mehrere Forderungen vorgeschlagen, die die Transportbranche den Behörden vorlegen sollte. Sollte ein solcher Aufruf scheitern, wollen die Fahrer im August einen „WIRBLEIBENZUHAUSE”-Tag organisieren und nicht zur Arbeit erscheinen. In der Erklärung der Demonstranten heißt es, dass heute „77.000 LKW-Fahrer (im Vereinigten Königreich – Anm. d. Red.) fehlen, somit ist es der beste Zeitpunkt für einen Protest”…“ Artikel von Dorota Ziemkowska vom 28.07.2021 im Trans.info, siehe dazu neu: Vor geplantem Streik britischer Lastwagenfahrer: Regierung versetzt Militär in Alarmbereitschaft weiterlesen »

LKW-FahrerInnen in Großbritannien planen "stay-at-home"-Streik am 23.8.21

LKW-FahrerInnen in Großbritannien planen „stay-at-home“-Streik am 23.8.21: „Unsere Zeit ist gekommen, jetzt wollen auch wir gehört werden!” / Vor geplantem Streik britischer Lastwagenfahrer: Regierung versetzt Militär in Alarmbereitschaft
weiterlesen »

»
Großbritannien »
»
Deliveroo, Uber und Amazon – wer Kuriere in Großbritannien als Selbstständige einstellt, hat wegen Löhnen unter Mindestlohn nichts zu befürchten
IWGB protestiert vor der Uber-Zentrale in London gegen grundlose Entlassung von 200 FahrerInnen und Kurieren - auch durch Deliveroo, Bolt, Stuart, Free Now...In einer am 5.8.2021 veröffentlichten Liste nannte das britische Wirtschaftsministerium fast 200 Unternehmen, die zwischen 2011 und 2018 gegen die Mindestlohngesetze verstoßen haben, auf einer Liste der „Namen und Schande“ (‘named and shamed’). Die Unternehmen auf der Liste, zu denen auch die nationalen Einzelhandelsketten John Lewis und Pret A Manger gehören, schuldeten mehr als 34.000 ArbeitnehmerInnen insgesamt 2,1 Millionen Pfund. Außerdem wurden sie über einen Zeitraum von sieben Jahren zu weiteren 3,2 Millionen Pfund Geldstrafen verurteilt. Aber Tech-Giganten wie Uber, Deliveroo und Amazon, die alle ihren FahrerInnen weniger als den Mindestlohn zahlen, wurden nicht in die Liste aufgenommen: Sie verstoßen nicht gegen das Gesetz, da ihre FahrerInnen als Selbstständige eingestuft werden und aus diesem Grund keinen Anspruch auf auf Mindestlohn und Urlaubsgeld haben… Dies ist dem Artikel „Big Tech firms paying below minimum wage left off UK government’s name-and-shame list“ von Adam Bychawski vom 6. August 2021 bei opendemocracy.net zu entnehmen. Für Deliveroo ist dies nachvollziehbar, da IWGB das Berufungsverfahren gegen die Einstufung als Selbständige verloren hat , nach unseren Informationen hat aber der Oberster Gerichtshof geurteilt, Uber-FahrerInnen seien Angestellte… weiterlesen »

IWGB protestiert vor der Uber-Zentrale in London gegen grundlose Entlassung von 200 FahrerInnen und Kurieren - auch durch Deliveroo, Bolt, Stuart, Free Now...

Deliveroo, Uber und Amazon – wer Kuriere in Großbritannien als Selbstständige einstellt, hat wegen Löhnen unter Mindestlohn nichts zu befürchten
weiterlesen »

»
Großbritannien »
»
»
Großbritannien »
»
Die Liverpooler Universität will 47 GesundheitswissenschaftlerInnen entlassen – der breite Widerstand wird sanktioniert und braucht unsere Unterstützung

Dossier

Die Liverpooler Universität will 47 GesundheitswissenschaftlerInnen entlassen - der breite Widerstand wird sanktioniert und braucht unsere UnterstützungDie Gewerkschaft University and Colleges (UCU) an der Universität Liverpool bittet um Solidarität. Seit mehr als 30 Tagen gibt es Arbeitskampfmaßnahmen gegen den Plan, 47 Gesundheits- und Lebenswissenschaftler zu entlassen, weil sie nicht genug Geld einbringen würden. Die UCU macht tägliche Streikversammlungen online und es gab einen Streik zwischen dem 24. Mai und dem 11. Juni und dann ein Boykott der Benotung und Bewertung. Der Notenboykott seit dem 18. Juni führte dazu, dass fast 1.500 StudentInnen ihren Abschluss nicht erhalten konnten, wofür die Uni gerügt wurde (siehe die UCU-Meldung vom 5.7.21). Seit dem Notenboykott erhalten die TeilnehmerInnen kein Gehalt und werden faktisch ausgesperrt. Die UCU hat dazu aufgerufen, niemand sollte sich an der Uni um einen Job bewerben. Viele StudentInnenen unterstützen die Aktionen und machen die Uni-Leitung dafür verantwortlich. Auch die nationale UCU-Gewerkschaft und ihre Zweigstellen haben dem Streik große Solidarität entgegengebracht. Am 10. Juli findet eine Demonstration statt, um durch das Stadtzentrum von Liverpool zu marschieren, organisiert von der UCU, dem Liverpooler TUC und Liverpooler StudentInnenen… Siehe die Bitte um Solidaritätsbekundungen möglichst bis zum 10. Juli und weitere Informationen sowie neu: Solidarität mit den Liverpooler WissenschaftlerInnen im zweiten 10-tägigen Streik gegen 47 ungerechtfertigte Entlassungen und Bitte um Spenden weiterlesen »

Dossier „Liverpooler Universität will 47 GesundheitswissenschaftlerInnen entlassen“

Die Liverpooler Universität will 47 GesundheitswissenschaftlerInnen entlassen - der breite Widerstand wird sanktioniert und braucht unsere Unterstützung

Solidarität mit den Liverpooler WissenschaftlerInnen im zweiten 10-tägigen Streik gegen 47 ungerechtfertigte Entlassungen und Bitte um Spenden
weiterlesen »

»
Großbritannien »
»
IWGB protestiert vor der Uber-Zentrale in London gegen grundlose Entlassung von 200 FahrerInnen und Kurieren – auch durch Deliveroo, Bolt, Stuart, Free Now…
IWGB protestiert vor der Uber-Zentrale in London gegen grundlose Entlassung von 200 FahrerInnen und Kurieren - auch durch Deliveroo, Bolt, Stuart, Free Now...Die Independent Workers‘ of Great Britain (IWGB) protestierte gestern [26. Juli] vor der Londoner Zentrale des Fahrdienstriesen Uber, um ein Ende der ungerechtfertigten Kündigungen durch alle App-basierten Liefer- und Fahrdienstunternehmen zu fordern. Fahrer und Mitfahrer, die seit Jahren für die Apps arbeiten, wurden aus ihren Konten ausgesperrt, ohne dass sie die Möglichkeit hatten, ihre Sicht der Dinge darzulegen, und ohne dass sie Rechtsmittel einlegen konnten. Dies führt nicht nur dazu, dass Arbeitnehmer über Nacht arbeitslos werden, sondern kann auch die finanzielle Investition zerstören, die sie persönlich in ein Auto oder ein Fahrrad getätigt haben und die oft auf der Aufnahme eines Kredits beruht, den sie nicht mehr zurückzahlen können. Die Gründe für die Kündigungen variieren, von einer niedrigen Bewertung in der App über eine Kundenbeschwerde bis hin zu fehlgeschlagenen automatischen ID-Kontrollen. In allen Fällen sagen Fahrer und Fahrerinnen, dass die besonderen Umstände nie berücksichtigt werden und die Möglichkeit von Fehlern auf Seiten des Plattformunternehmens – einschließlich der Gesichtserkennungstechnologie, von der bekannt ist, dass sie eine deutlich höhere Fehlerquote bei BAME-Arbeitnehmern aufweist – nie in Betracht gezogen wird…“ Aus dem Artikel „Gig Economy Project – Abiodun and Brian: two stories of unfair terminations“ vom 26. Juli 2021 bei The Gig Economy Project mit dem Interview mit 2 der Fahrern – siehe auch die IWGB dazu und weitere Infos weiterlesen »

IWGB protestiert vor der Uber-Zentrale in London gegen grundlose Entlassung von 200 FahrerInnen und Kurieren - auch durch Deliveroo, Bolt, Stuart, Free Now...

IWGB protestiert vor der Uber-Zentrale in London gegen grundlose Entlassung von 200 FahrerInnen und Kurieren – auch durch Deliveroo, Bolt, Stuart, Free Now…
weiterlesen »

»
Großbritannien »
»
Justiz-Skandal: Britische Post hat Hunderte Angestellte jahrelang falsch beschuldigt
Justice For Subpostmasters Alliance feiert den Sieg über die britische PostIn Großbritannien wurden erste Urteile gegen ehemalige Angestellte der Post aufgehoben – sie wurden zu Unrecht beschuldigt. Von 2000 bis 2014 stellte die Britische Post immer mal wieder Differenzen in der Abrechnung fest: Das Buchhaltungssystem wies andere Geldbeträge als in der Kasse der jeweiligen Postagentur aus. Verantwortlich für Differenzen und Fehlbeträge war – anders als die Post behauptet hatte – die verwendete Abrechnungssoftware, die in den über 10.000 Postzweigstellen eingesetzt wurde, wie Golem zufolge aktuell ein britisches Berufungsgericht entschied. So zog eben dieser Softwarefehler einen der größten Jusitzirrtürmer in der britischen Rechtsgeschichte nach sich, wie der Guardian zum Vorfall schreibt. Denn die Schuld für die Kassendifferenzen hatte die britische Post Office Ltd. nicht in der Anwendung gesucht, sondern bei den eigenen Beschäftigten. Diese konnten sich die Unstimmigkeiten in der Regel nicht erklären, dennoch stellte das Unternehmen die Software als zuverlässig dar und sah die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Beweispflicht, ihre Unschuld darzulegen. In der Folge mussten viele diese Fehlbeträge privat ausgleichen oder sie wurden wegen Diebstahls, Betrugs und falscher Buchführung verklagt und teilweise zu Gefängnisstrafen verurteilt. Die Justice For Subpostmasters Alliance (JFSA), ein Bündnis von Aktivisten, das sich im Zuge der Beschuldigungen und Verurteilungen gegen die ehemaligen Angestellten formiert hatte, geht von über 900 Betroffenen aus…“ Artikel von Hanna Behn vom 27. April 2021 im Logistik-Watchblog weiterlesen »

Justice For Subpostmasters Alliance feiert den Sieg über die britische Post

Justiz-Skandal: Britische Post hat Hunderte Angestellte jahrelang falsch beschuldigt
weiterlesen »

»
Großbritannien »
»
»
Großbritannien »
»
Die letzte Instanz Großbritanniens hat gesprochen – Oberster Gerichtshof urteilt, Uber-FahrerInnen sind: Angestellte
Uberfahrer streiken in Genf Februar 2018Am Ende einer vierjährigen Prozessreihe (siehe unter anderem auch den Hinweis am Ende dieses Beitrags) hat Uber abermals verloren: Nun hat der Oberste Gerichtshof Großbritanniens geurteilt, Uber-Beschäftigte seien keineswegs Selbstständige, sondern eben Angestellte. Uber hatte bereits vorher alle Prozesse verloren und stets Einspruch eingelegt – das geht nun nicht mehr, das Urteil ist final. In dem Meldung „Historic workers‘ rights win: Supreme Court rules in Uber drivers‘ favour“ am 19. Februar 2021 bei der Gewerkschaft GMB – der Gewerkschaft, die die meisten dieser Prozesse und eben auch diesen vor dem Obersten Gericht geführt hat – wird unterstrichen, dass es nunmehr Gespräche mit den Mitgliedern bei Uber geben wird über ihre Entschädigungsforderungen. Die Gewerkschaft geht davon aus, dass es Zehntausende Anspruchsberechtigter gebe, die durchschnittlich etwa 12.000 britische Pfund erhalten müssten. Siehe dazu auch einen weiteren aktuellen Beitrag und den Hinweis auf einen früheren Prozessbericht „rund um Uber“. weiterlesen »

Uberfahrer streiken in Genf Februar 2018

Die letzte Instanz Großbritanniens hat gesprochen – Oberster Gerichtshof urteilt, Uber-FahrerInnen sind: Angestellte
weiterlesen »

»
Großbritannien »
»
»
Großbritannien »
»
»
Großbritannien »
»
Brexit und Epidemie: Für die britische Rechtsregierung Grund und Anlass zu einer Offensive gegen Arbeitsschutz und Gewerkschaftsrechte – einige Gewerkschaften setzen „zero covid“ dagegen
Grafik zum Brexit von Joachim Römer - wir danken!„… Innerhalb der britischen Regierung wird offenbar über einen weitgehenden Abbau von Beschäftigtenrechten nachgedacht. Das berichtete die in London erscheinende Tageszeitung Financial Times am Freitag. Demnach soll der konservative Wirtschaftsminister Kwasi Kwarteng gemeinsam mit dem Büro von Premierminister Boris Johnson bereits erste Pläne in diese Richtung ausgearbeitet haben. In deren Zentrum soll die Deregulierung von Arbeitszeitbeschränkungen stehen, so der Bericht. Konkret geht es um die EU-Arbeitszeitrichtlinie. Sie beschränkt die zulässige durchschnittliche Wochenarbeitszeit auf 48 Stunden. Mit Inkrafttreten des neuen Handelsabkommens mit der Europäischen Union sowie dem Ende der Übergangsperiode nach dem Austritt Großbritanniens aus der Wirtschaftsunion kann das Königreich nun auch diese Vorgaben ignorieren. Dies wurde bis zu einem gewissen Grad ohnehin schon getan. Viele Unternehmen drängen seit Jahren ihre Beschäftigte zum Unterschreiben »freiwilliger« Erklärungen, um diese so zu Wochenarbeitszeiten von 50 bis 60 Stunden zwingen zu können. Doch durch die Richtlinie war Großbritannien bislang auch zu weiteren Arbeitsschutzmaßnahmen verpflichtet, die die Unternehmen des Landes nicht so einfach umgehen konnten. Dazu gehören etwa verbindliche Aufzeichnungen der von den einzelnen Beschäftigten eines Betriebes tatsächlich geleisteten Arbeitszeiten einschließlich der Überstunden. Auch Pausen- und Ruhezeiten werden durch die Direktive geregelt, zum Beispiel das Recht auf eine elfstündige Ruhezeit innerhalb von 24 Stunden. Würden solche Elemente wegfallen, könnten britische Unternehmen die Ausbeutung ihrer Arbeiter noch stärker als ohnehin schon verschärfen…“ – aus dem Beitrag „Attacke auf Arbeiter“ von Christian Bunke am 18. Januar 2021 in der jungen welt, worin auch noch auf etwaige Einschränkungen solcher Pläne durch das Abkommen mit der EU hingewiesen wird. Siehe dazu auch eine Meldung zur wirtschaftlichen Lage des Landes, zwei gewerkschaftliche Stellungnahmen zu diesen neuen Plänen der Rechtsregierung, zwei Beiträge zu alternativen gewerkschaftlichen „zero covid“ Aktivitäten und den Hinweis auf unseren Bericht zum Boykottaufruf der Bildungsgewerkschaft NEU weiterlesen »

Grafik zum Brexit von Joachim Römer - wir danken!

Brexit und Epidemie: Für die britische Rechtsregierung Grund und Anlass zu einer Offensive gegen Arbeitsschutz und Gewerkschaftsrechte – einige Gewerkschaften setzen „zero covid“ dagegen
weiterlesen »

»
Großbritannien »
»
»
Großbritannien »
»
»
Großbritannien »
»
Britische Bildungsgewerkschaft NEU organisiert (online) die größte Gewerkschaftsversammlung der Geschichte – gegen das Diktat, die Schulen am 4. Januar wieder zu öffnen
UK, NEU: #MakeSchoolsSafe„… Aber zum Glück haben die Gewerkschaften unter dem Druck der Mitglieder begonnen eine kämpferische Haltung gegen das rücksichtslose und völlig unverantwortliche Handeln einzunehmen. Die National Education Union – NEU, eine Bildungsgewerkschaft, hat am 2. Januar angekündigt, dass sie jedem Mitglied zur Seite stehen wird, das sein Recht auf Arbeitsschutz nutzt und sich weigert unter gefährlichen Bedingungen zu arbeiten. Die Gewerkschaften GMB und Unison, die beide das Hilfspersonal an Schulen organisieren, fordern ebenfalls die Schließung der Schulen. Die National Association of Headteachers (Nationaler Verband der Schulleiter*innen) sowie die Association of School and College Leaders (Verband der Schul- und Hochschulleiter*innen) haben angekündigt, dass sie rechtliche Schritte gegen das Bildungsministerium einleiten wollen, weil, so erklären sie, „die neuesten Daten zeigen, dass in weiten Teilen des Landes die Kontrolle über das Infektionsgeschehen verloren gegangen ist und der Mangel an Informationen über den neuen Erregerstamm nun zu einem untragbaren Risiko für viele Schulgemeinschaften geworden ist.“ Die Regierung war gezwungen, einen Rückzieher bei der Wiedereröffnung der Londoner Grundschulen zu machen, da 9 Stadtbezirksräte mit ihren Plänen nicht einverstanden waren. Aber andere Regionen des Landes haben ebenfalls extrem hohe Infektionsraten und trotzdem sollen dort die Schulen wieder geöffnet werden...“ – aus dem Beitrag „Britannien: Lehrer*innen auf den Covid-Barrikaden!“ am 03. Januar 2021 beim Sozialismus.info (Übersetzung eines Beitrags der Socialist Alternative England, Wales, Schottland). Siehe dazu auch eine kleine aktuelle Materialsammlung vom 04. Januar 2021, aus der auch deutlich wird, wie die zahlreichen lokalen Aktionen an Schulen und anderen Einrichtungen Druck für eine eindeutige gewerkschaftliche Haltung gemacht haben. weiterlesen »

UK, NEU: #MakeSchoolsSafe

Britische Bildungsgewerkschaft NEU organisiert (online) die größte Gewerkschaftsversammlung der Geschichte – gegen das Diktat, die Schulen am 4. Januar wieder zu öffnen
weiterlesen »

»
Großbritannien »
»
»
Indien »
»
»
USA »
»
Nach Polen und Frankreich nun auch Streiks in USA und Deutschland: Wird das ein schwarzer Freitag 2020 – für Amazon?

Dossier

Streikaufruf zum schwarzer Freitag 2020 bei AmazonWas früher in der BRD Schlussverkauf hieß, heißt heute englisch Schwarzer Freitag und wird traditionsgemäß allmählich auf eine Woche ausgebaut. Motor dieser Internationalisierung ist vor allem Amazon – manche sagen, die digitale Wiederauferstehung von Sears, Roebuck&Co – oder eben in der BRD von Quelle oder Neckermann, mit traditioneller Arbeitshetze für die Beschäftigten insbesondere „vor dem Fest“, aber ohne Familienversammlung zum Katalog blättern. Vielleicht 1 Tag schneller als früher – und ohne Schnäppchenjäger-Ellbogen. (Werden modern-kapitalistisch ersetzt durch Rückenschmerzen und Augenprobleme). Im Jahr 2020 aber gibt es immerhin ein paar Meldungen, die deutlich machen, dass alle Überwachungs- und Antreiber-Strategien des Unternehmens auf wachsenden Widerstand und zunehmende Kritik stoßen – wie bereits in Polen und Frankreich. Ausgerechnet in einem der notorisch antigewerkschaftlichen Südstaaten der USA wird um die Gründung einer betrieblichen Gewerkschaft in einem großen Amazon-Lager gekämpft – und in Großbritannien zeigen Umfragen eine wachsende kritische Haltung auch der Verbraucher und Verbraucherinnen. Auch in der BRD gibt es wieder den Streikaufruf von ver.di und soziale Initiativen zum Schwarzen Freitag. Siehe in unserem Dossier zu Amazons Black Friday 2020 aktuelle (Hintergrund)Beiträge sowohl übergreifend als auch nach Ländern sortiert – neu: [Deutschland] Punktsieg in Rabattschlacht. Nach dem »Black Friday« ist vor dem »Cyber Monday«: Amazon-Beschäftigte streiken weiter für einen Tarifvertrag. Konzernsprecher behauptet geringe Beteiligung weiterlesen »

Dossier „Wird das ein schwarzer Freitag 2020 – für Amazon?“

Streikaufruf zum schwarzer Freitag 2020 bei Amazon

[Deutschland] Punktsieg in Rabattschlacht. Nach dem »Black Friday« ist vor dem »Cyber Monday«: Amazon-Beschäftigte streiken weiter für einen Tarifvertrag. Konzernsprecher behauptet geringe Beteiligung
weiterlesen »

»
Großbritannien »
»
Angriffe auf die Lohnfortzahlung und Gesundheitsschutz sowie Entlassung eines widerständigen Gewerkschafters bei Ikea in Großbritannien rufen breite Proteste hervor
Angriffe auf die Lohnfortzahlung und Gesundheitsschutz sowie Entlassung eines widerständigen Gewerkschafters bei Ikea in Großbritannien rufen breite Proteste hervorThis is a campaign page set up by workers furious at the victimisation and sacking of the elected USDAW shop steward and convener in IKEA Glasgow, RICHIE VENTON, and IKEA’s attacks on workers’ rights and conditions, including removal of wages from workers off sick with COVID-19. Richie has been singled out and sacked for standing up for the health, safety and lives of workers he represents, demanding safety measures and full average pay for all workers sick or self-isolating with the killer virus. He is the first trade unionist in Scotland to be sacked by employers in disputes over workers’ safety from the Coronavirus. Since sacking him, IKEA have imposed even worse cutbacks, including on company sick benefit, putting far more workers on just £95 Statutory Sick Pay, which could force some to continue working because of hardship, spreading the virus, endangering lives. This campaign is to reinstate Richie to his job and his elected union position; to win full average wages for all COVID-sick workers, in IKEA and every other workplace; and to stop employers making £billions in profit but endangering workers’ lives by expecting them to survive on £95-a-week Statutory Sick Pay…“ Kampagnenseite Reinstate Richie Venton zur Petition: „IKEA workers need YOUR support: Demand Ikea reinstate Richie Venton and reinstate sick workers’ wages“. Nach diverse Aktionen gegen den Rauswurf von Richie Venton wurde für den 8. Oktober zu Demonstrationen aufgerufen, die Aktionen sollen auf IKEA in anderen Länder ausgeweitet werden – siehe bei Twitter #ReinstateRichieVenton und den Aktions-Account @ReinstateRV weiterlesen »

Angriffe auf die Lohnfortzahlung und Gesundheitsschutz sowie Entlassung eines widerständigen Gewerkschafters bei Ikea in Großbritannien rufen breite Proteste hervor

Angriffe auf die Lohnfortzahlung und Gesundheitsschutz sowie Entlassung eines widerständigen Gewerkschafters bei Ikea in Großbritannien rufen breite Proteste hervor
weiterlesen »

»
Großbritannien »
»
Klage auf Grundlage der DSGVO: Britische Uber-Fahrer wollen Transparenz über Daten und Algorithmen
Berliner Kampagnenplakat gegen Ubers E Scooter Offensive„… Erneut ziehen Beschäftigte von Uber gegen das Plattformunternehmen vor Gericht. Mehrere britische Fahrer wollen in einem Verfahren von dem Fahrtenvermittlungsdienst wissen, welche Daten er über sie speichert und wie die algorithmischen Systeme funktionieren, die sie bewerten und ihnen Fahrten zuteilen. Das teilte die Gewerkschaft „App Drivers & Couriers Union“ , bei der die Kläger organisiert sind, Anfang der Woche mit. (…) Die Kriterien und Muster, nach denen entschieden wird, wer welche Fahrt bekommt, sind nur grob bekannt. Das Plattformunternehmen übe durch die Algorithmen und automatisierte Entscheidungsprozesse zur Kund:innen-Vermittlung weitreichende Kontrolle über die Fahrer:innen aus, heißt es in der Klage. Da dies für viele Beschäftigte in der sogenannten Gig Economy gilt, bei der Plattformen zwischen Kund:innen und (pseudo-) selbstständigen Dienstleiter:innen vermitteln, hat der Fall mehr als nur symbolischen Wert. (…) „Fahrer:innen müssen volle Transparenz über das algorithmische Management und komplette Zugang zu ihren Daten haben, so dass sie eine starke kollektive Verhandlungsposition erreichen können“, heißt es von Gewerkschaftsvertreter Azeem Hanif zur Klage [eigene Übersetzung]. Die Fahrer argumentierten, dass ihnen der Zugang zu den Daten ermöglichen würde, ihren eigenen Lohn besser einzuschätzen, sich mit anderen Beschäftigen zu vergleichen und gemeinsam Verhandlungsmacht gegenüber dem Plattformunternehmen aufzubauen. Die Transparenz über Daten und Algorithmen sei zudem auch notwendig, um zu überprüfen, ob die Fahrer:innen Diskriminierung ausgesetzt seien…“ Artikel von Ingo Dachwitz vom 23. Juli 2020 bei Netzpolitik.org weiterlesen »

Berliner Kampagnenplakat gegen Ubers E Scooter Offensive

Klage auf Grundlage der DSGVO: Britische Uber-Fahrer wollen Transparenz über Daten und Algorithmen
weiterlesen »

nach oben