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Sechs Monate andauernder Streik endet mit einem Sieg für Müllwerker in Coventry
Streik der Müllwerker in Coventry/GroßbritannienDer im Januar begonnene Mülltonnenstreit wurde nun mit einer Lohnerhöhung für die Fahrer von bis zu 12,9 % beendet, was schätzungsweise 3.600 Pfund pro Jahr in ihren Lohntüten ausmacht. Die Einigung beinhaltet auch Weihnachtsgeld im Wert von etwa 4.000 Pfund und die Einstellung des Disziplinarverfahrens gegen den Unite Shop Steward Pete Randle. Unite-Generalsekretärin Sharon Graham sagte: (…) Es ist offen gesagt falsch, dass unsere Mitglieder gezwungen waren, diese Maßnahmen gegen einen Labour Council zu ergreifen, aber die Unite wird ihre Mitglieder immer gegen jeden Arbeitgeber unterstützen, der sich weigert, zu verhandeln. Ich bin heute sehr stolz auf unsere Vertreter und Mitglieder…“ engl. Meldung der Unite vom 29.7.2022 („Six month continuous strike action ends in victory for Coventry bin drivers“) – siehe einige Hintergründe zur Rolle des Labour-Stadtrats als Streikbrecher und zur Suspendierung eines Vertrauensmanns weiterlesen »

Streik der Müllwerker in Coventry/Großbritannien

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Uber-Files in Großbritannien: App Drivers and Couriers Union (ADCU) ruft Uber-Fahrer:innen zum Streik und Uber-Nutzer:innen zum Boykott am Mittwoch, 20. Juli auf
Uber-Files in Großbritannien: App Drivers and Couriers Union (ADCU) ruft Uber Fahrer:innen zum Streik und Uber-Nutzer:innen zum Boykott am Mittwoch, 20. Juli aufNach den schockierenden Enthüllungen der Uber Files ruft die ADCU am 20. Juli zu einem 24-stündigen Streik auf. Uber verteidigt seine Versäumnisse bei den Arbeitnehmerrechten im Vereinigten Königreich und den weltweiten Uber Files-Skandal üblicherweise damit, dass sich das Unternehmen 2017 grundlegend verändert habe, nachdem Dara Khosrowshahi CEO wurde. Das ist eine Lüge. Die PR von Uber ist sicherlich geschickter und weniger dreist geworden, aber die brutale Ausbeutung von Arbeitnehmern und die politische Bestechung haben sich nur noch verstärkt. Die ADCU streiken und veranstalten einen öffentlichen Protest, um zu fordern, dass Uber sofort das Urteil des Obersten Gerichtshofs zu den Arbeitnehmerrechten in vollem Umfang zu befolgen, den Betrug an den Fahrern einzustellen und allen Fahrern alle aufgrund des Gerichtsurteils geschuldeten Lohnnachzahlungen zu zahlen (…) Die Gewerkschaft bittet die Fahrgäste, die Streikpostenkette der Uber-Fahrer nicht zu überqueren und den Dienst am Mittwoch nicht zu nutzen. Die ADCU lädt die Öffentlichkeit ein, am Mittwoch zwischen 12 und 14 Uhr an der Demonstration am Hauptsitz von Uber UK in Aldgate Towers, London E1 8FA, teilzunehmen…“ Maschinenübersetzung des (engl.) Aufrufs der ADCU, siehe mehr Infos und Hintergründe weiterlesen »

Uber-Files in Großbritannien: App Drivers and Couriers Union (ADCU) ruft Uber Fahrer:innen zum Streik und Uber-Nutzer:innen zum Boykott am Mittwoch, 20. Juli auf

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Bahnbrechender Lohnzuwachs für Flugbegleitungen in London Heathrow – British Airways weigert sich Lohnkürzungen rückgängig zu machen, Kolleg:innen kündigen Streik an

Dossier

Kolleg:innen beim Flughafen London Heathrow wollen streikenDie Flugbegleitungen an einem der größten Flughafendrehkreuze Europas haben zusammen mit der Gewerkschaft UNITE in einer Verhandlung mit dem Arbeitgeber einen „Game Changing Deal“ verhandelt. Darin werden 18 Prozent mehr Lohn, in einer 12-monatigen Laufzeit geregelt. Zusätzlich wird die unter Coronabedingungen vereinbarte Lohnkürzung von 10% wieder rückgängig gemacht. Es ist davon auszugehen, dass diese Vereinbarung unter dem massiven Druck des Arbeitskräftemangels insbesondere an Flughäfen, dem Flugchaos und der galoppierenden Inflation zustande gekommen ist. Geichzeitig weigert sich jedoch British Airways trotz erhaltender Subventionen die 10% coronabedingten Lohnkürzungen an ihre Kolleg:innen zurückzuzahlen – Unite macht dagegen mobil. Wir beleuchten weitere Aussagen zu dieser Vereinbarung und gratulieren den Kolleg:innen in Heathrow zu ihrem Abschluss! Neu: Bodenpersonal von British Airways hat anstehende Streikpläne vorerst ausgesetzt, neues Angebot der Unternehmerseite liegt vor weiterlesen »

Dossier zu Arbeitskämpfen am Londoner Flughafen Heathrow

Kolleg:innen beim Flughafen London Heathrow wollen streiken

Bodenpersonal von British Airways hat anstehende Streikpläne vorerst ausgesetzt, neues Angebot der Unternehmerseite liegt vor
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Alte Ziele, neuer 24-Stunden-Streik der Uber-FahrerInnen am 22. Juni 2022 in Großbritannien
24-Stunden-Streik der Uber-FahrerInnen am 22. Juni 2022 in GroßbritannienDie Umsetzung des Urteils des Verfassungsgerichts Großbritanniens vom Anfang des Jahres 2021, nach dem FahrerInnen als Angestellte zu klassifizieren sind, die Ansprüche auf die Zahlung von Überstunden haben, wurde bereits beim landesweiten Streik am 28.09.2021 – erfolglos – eingefordert. Auch die sofortige Beendigung unfairer und willkürlicher Entlassungen denen FahrerInnen bei Uber ausgesetzt werden. Um erneut Druck auszuüber hat Großbritanniens größte Gewerkschaft für Rider, Kurier*innen, und Lieferant*innen die App Drivers & Couriers Union (ADCU), erneut zu einem landesweiten 24-Stunden-Streik der Uber-FahrerInnen am Mittwoch, 22. Juni 2022 aufgerufen – samt einer Demo vor der Uber-Zentrale ab 11 Uhr. Zu den weiteren Forderungen an Uber zählt Datenzugang und algorithmische Transparenz bei der Auftragevergabe und Bezahlung – deren Forderungen sich auf 2,50 £ pro Meile und 20p pro Minute erhöt haben. Siehe den (engl.) Streikaufruf der App Drivers & Couriers Union (ADCU). Zusätzlichen Sprengstoff für die Mobilisierung dürfte die Information liefern, dass Uber mit London’s Metropolitan Police Service zusammenarbeitet, um „Informationen“ über die Gewerkschaft und die geplante Demonstration gegen Ubers illegale Arbeitspraktiken zu sammeln ((engl.) Tweet der ADCU vom 18.6.2022) – siehe für Aktuelles die ADCU auf Twitter weiterlesen »

24-Stunden-Streik der Uber-FahrerInnen am 22. Juni 2022 in Großbritannien

Alte Ziele, neuer 24-Stunden-Streik der Uber-FahrerInnen am 22. Juni 2022 in Großbritannien
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Großbritannien: (Erneute) Proteste gegen Abschiebungsversuche von migrantischen und gewerkschaftlich aktiven Ridern

Dossier

Proteste auf Kingsroad gegen Abschiebungsversuche von Ridern „In Großbritannien finden seit Tagen Razzien der Ausländerbehörden gegen Rider statt. Mancherorts gibt es dagegen massenhaften Widerstand, nachdem Basisgewerkschaften und Community-Organisationen zum Schutz der Rider aufgerufen hatten.“ Twitter-Post von FAU am 15. Mai 2022. Die britische Basisgewerkschaft IWGB Couriers rief am 14. Mai 2022 über Twitter dazu auf, sich aktuellen Abschiebungsversuchen der Polizei gegen Rider im Londoner Stadtteil Hackney entgegen zu stellen. Erst im Februar 2022 gab es eine ähnliche Entwicklung insbesondere kämpferische und gewerkschaftlich organisierte Rider zu attackieren. Wir dokumentieren hier die Vorfälle. Siehe dazu neu: Erfolgreicher Protest am 25. Mai in Hackney/London – IWGB Rider sammeln Unterschriften gegen Polizeigewalt und kämpfen weiter für würdige Warteräume, Unterstände und Zugang zu sanitären Anlagen weiterlesen »

Dossier: (Erneute) Proteste gegen Abschiebungsversuche von migrantischen und gewerkschaftlich aktiven Ridern in Großbritannien

Proteste auf Kingsroad gegen Abschiebungsversuche von Ridern

Erfolgreicher Protest am 25. Mai in Hackney/London – IWGB Rider sammeln Unterschriften gegen Polizeigewalt und kämpfen weiter für würdige Warteräume, Unterstände und Zugang zu sanitären Anlagen
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Niedrigere Preise, höhere Löhne: Die Inflation und die Discounter-Konkurrenz setzen die Supermärkte in Großbritannien doppelt unter Druck
“Tax the rich, don’t attack the poor!” Massive Proteste in 25 Städten Großbritanniens gegen steigende Lebenshaltungskosten„Überall steigen die Preise, die Kosten von Gas und Strom explodieren – aber beim Trip ins Shopping-Center können die Briten erst mal aufatmen, zumindest ein bisschen. Mehrere Supermärkte senken derzeit die Preise, um Kundschaft anzulocken. Unter den Einzelhändlern ist ein regelrechter Preiskampf ausgebrochen. (…) Nicht nur die Kunden, sondern auch die Angestellten der Einzelhändler können sich freuen: Alle großen Supermärkte haben die Löhne in den vergangenen sechs Monaten angehoben. Die Angestellten in den Asda-Filialen zum Beispiel werden ab Juli 10,10 Pfund (12,05 Euro) pro Stunde verdienen, heute sind es 9,66 Pfund. Die Rivalen Tesco, Sainsury’s, Aldi und Lidl haben die Löhne bereits auf ein ähnliches Niveau erhöht. Allerdings sind diese Maßnahmen nicht der Großzügigkeit der Supermarktriesen zu verdanken. Vielmehr hat der Einzelhandel mit einem ernsthaften Mangel an Arbeitskräften zu kämpfen – das hat die Position der Lohnabhängigen und ihrer Gewerkschaften gestärkt. (…) Laut der Statistikbehörde Office for National Statistics meldete der Einzelhandel im ersten Quartal dieses Jahres 108 000 unbesetzte Stellen. »Die Arbeiter haben mehr Verhandlungsmacht, und viele haben nach der Pandemie andere Erwartungen«, sagt Nadine Hough-ton von der Gewerkschaft GMB gegenüber der »Financial Times«…“ Artikel von Peter Stäuber vom 2. Mai 2022 in neues Deutschland online – siehe z.B. die Asda-Kampagne von GMB weiterlesen »

“Tax the rich, don’t attack the poor!” Massive Proteste in 25 Städten Großbritanniens gegen steigende Lebenshaltungskosten

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Sheffield u.a.: Riders bei Stuart Delivery (für JustEat) starten am 6.12.21 unbefristeten Streik gegen Arbeitsplatzabbau und Lohnkürzungen

Dossier

Sheffield: Riders bei Stuart Delivery (für JustEat) starten am 6.1.21 unbefristeten Streik gegen Arbeitsplatzabbau und LohnkürzungenDie Fahrer von Lebensmittellieferungen in Sheffield, die von JustEat an Stuart Delivery untervergeben wurden, haben Stuart Delivery einen Brief mit einer Liste kollektiver Forderungen zukommen lassen. Wenn Stuart nicht bis zum 12. November antwortet, werden die Fahrer streiken! Wir fordern: Keine Lohnkürzungen! £6 Mindestlohn pro Lieferung, plus Kilometergeld! Wartezeiten werden nach den ersten 10 Minuten mit 15 Pfund pro Stunde vergütet! Stuart Delivery soll die Versicherungsprobleme lösen, die zu unrechtmäßigen Suspendierungen geführt haben! Stuart Delivery soll einen vorübergehenden Einstellungsstopp verhängen! Wir Fahrer müssen bereits alle unsere Kosten selbst tragen, wir werden nicht für die Zeit bezahlt, in der wir auf Aufträge warten, und unsere Löhne sind im Laufe der Zeit langsam gesunken. Ein Streik ist ein großes Opfer für uns, deshalb sammeln wir Geld, um zu kämpfen und zu gewinnen.“ Infos aus dem (engl.) Spendenaufruf von IWGB Couriers & Logistics – siehe neu: Spendenaufruf der Gewerkschaft IWGB, den längsten Rider Streik in der Geschichte Großbritanniens zu unterstützen: „Wir schaffen es nicht ohne eure Solidarität!“ weiterlesen »

Dossier zum unbefristeten Streik der Riders bei Stuart Delivery (für JustEat) in Großbritannien

Sheffield: Riders bei Stuart Delivery (für JustEat) starten am 6.1.21 unbefristeten Streik gegen Arbeitsplatzabbau und Lohnkürzungen

Spendenaufruf der Gewerkschaft IWGB, den längsten Rider Streik in der Geschichte Großbritanniens zu unterstützen: „Wir schaffen es nicht ohne eure Solidarität!“
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Zum ersten Mal in Nordirland: Kuriere in Belfast streiken firmenübergreifend für höhere Löhne
Kuriere der ADCU-Gewerkschaft in Belfast bei einem Streikposten am 23.3.2022 In Nordirland fand am 23. März der erste firmenübergreifende Streik im Liefergewerbe statt. Dutzende Kuriere legten für sechs Stunden die Arbeit nieder bei Just Eat, Deliveroo und Uber Eats – begleitet durch den Aufruf zum temporären Boykott. Sie kämpfen für höhere Löhne angesichts der Inflation und gestiegenen Spritkosten statt der stattgefundenen Lohnkürzungen. Unterstützt wurden sie dabei von der App Drivers and Couriers Union (ADCU), die am 23. März 2022 auf Twitter postet: „Die Wut ist real, Unternehmen können über die Verdienste lügen, aber diese Arbeiter:innen in Belfast, die heute streiken, haben genug und wehren sich.“ Dieser erste Streik soll ein Zeichen setzen und – wenn keine Reaktion kommt –  fortgesetzt werden. Siehe dazu einige Berichte weiterlesen »

Kuriere der ADCU-Gewerkschaft in Belfast bei einem Streikposten am 23.3.2022

Zum ersten Mal in Nordirland: Kuriere in Belfast streiken firmenübergreifend für höhere Löhne
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Zurück an die Arbeit! Großbritannien: Ende der Coronabeschränkungen erhöht den Druck auf Lohnabhängige
GB: NSSN forum to defend workers’ rights under Coronavirus„… Ab diesem Donnerstag sollen zumindest in England alle noch verbliebenen Coronabeschränkungen fallen. Das betrifft vor allem die Verpflichtung für Erkrankte, sich nach Diagnose einer Coronainfektion sofort für bis zu zehn Tage in Quarantäne zu begeben, wobei ab dem fünften Tag die Möglichkeit einer Freitestung besteht. (…) Tatsächlich wird durch den Wegfall der Quarantänepflicht Druck auf in England arbeitende Lohnabhängige ausgeübt. Denn mit der Quarantäne war bislang eine einmalige Entschädigungszahlung in Höhe von 500 Pfund durch die Regierung an die Betroffenen verbunden. In einem Land, in dem es in den allermeisten Niedriglohnbranchen keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall gibt, war das für viele Menschen ein wichtiger Notanker. Dieses Geld fällt ab Donnerstag weg. Ab dann muss sich krank melden, wer nicht mit einer Coronainfektion zur Arbeit gehen möchte. Dies kann Repressionen durch die Arbeitgeber nach sich ziehen, da diese über Jahrzehnte von einer Kultur profitieren konnten, in der das Arbeiten trotz Erkältungssymptomen zum Alltag gehört hat. Hinzu kommt, dass erkrankte Lohnabhängige nur Anspruch auf ein staatliches Krankengeld in Höhe von derzeit knapp über 96 Pfund pro Woche haben…“ Artikel von Christian Bunke in der jungen Welt vom 24.02.2022 (vorerst im Abo) weiterlesen »

GB: NSSN forum to defend workers’ rights under Coronavirus

Zurück an die Arbeit! Großbritannien: Ende der Coronabeschränkungen erhöht den Druck auf Lohnabhängige
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Britische Krankenhäuser vor dem Kollaps: Des Virus Werk – und Frau Thatchers (samt „Erben“) Beitrag

Dossier

Ein Tag ohne uns am Krankenhaus im Londoner East End 20.2.2017„… Chef-Regierungsberater Whitty erkennt zu Recht: „Es wird Todesfälle geben, die vermeidbar gewesen wären.“ Hauptschuldiger ist bei ihm allerdings das Virus, das auf der Suche nach neuen Opfern quasi wie ein moderner Jack the Ripper durch die nebligen Londoner Gassen streift: „Wenn das Virus so weitermacht, werden Krankenhäuser in echten Schwierigkeiten sein, und zwar bald.“ Ein kurzer Blick zurück mit etwas breiterem geistigen Horizont zeigt jedoch, dass die Überraschung nicht nur für diesen Chefberater ganz so groß kaum gewesen sein kann. Vor ziemlich genau drei Jahren brachte beispielsweise das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ am 15.1.2018 einen Artikel zum britischen Gesundheitswesen mit dem Titel: „Eine Grippewelle – und das System wankt“. Der Untertitel kommt einem irgendwie bekannt vor, denn dort heißt es: „Überfüllte Betten, verschobene OP‘s: In englischen Kliniken herrscht Ausnahmezustand – die Rede ist von der schwersten Krise des Gesundheitsdienstes NHS seit Jahrzehnten.“...“ – aus dem Beitrag „Thatcher und der Angriff der Virus-Mutanten“ von einem Mitglied des Gewerkschaftsforums Hannover vom 05. Februar 2021 (wir danken!), den wir hier dokumentieren, und weitere Entwicklung: Pförtner und Reinigungskräfte der Firma Serco in Londoner NHS-Krankenhäusern seit 2.2.22 im mehrwöchigen Streik gegen Lohndiskriminierung und für Insourcing – einer einstweiligen Verfügung gegen Protestaktivitäten zum Trotz weiterlesen »

Dossier zum britischen Gesundheitswesen in der Pandemie

Ein Tag ohne uns am Krankenhaus im Londoner East End 20.2.2017

Pförtner und Reinigungskräfte der Firma Serco in Londoner NHS-Krankenhäusern seit 2.2.22 im mehrwöchigen Streik gegen Lohndiskriminierung und für Insourcing – einer einstweiligen Verfügung gegen Protestaktivitäten zum Trotz
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Streik der DozentInnen an 58 britischen Universitäten ab 1. Dezember 2021 – und warum StudentInnen sie unterstützen sollten
UCU/GB: Streik der DozentInnen an 58 Universitäten ab 1. Dezember 2021In Foren, die bei britischen Universitätsstudenten beliebt sind, finden sich Botschaften der Unzufriedenheit: über die Höhe der Studiengebühren, über die Arbeitsbelastung, über die Beschränkungen im Zusammenhang mit dem Covid-19-Programm und über eine Unzahl anderer Gründe. Jetzt richtet sich diese Unzufriedenheit bösartig gegen die Dozenten, die in diesem Semester für einen Streik gestimmt haben – und zwar aus den falschen Gründen. Die diesjährigen Streiks sind das jüngste Beispiel für einen Aufschwung der Militanz der Arbeitnehmer in diesem Sektor. Die letzte Aktion fand 2019-20 statt, als die von der University and College Union (UCU) vertretenen Arbeitnehmer insgesamt vier (nicht aufeinanderfolgende) Wochen lang streikten und versuchten, die Universitätsleitungen in mehreren Fragen zum Handeln zu zwingen. Jetzt, zwei Jahre nach dem letzten Streik und mit der fast vollständigen Aufhebung der Covid-19-Beschränkungen im größten Teil des Vereinigten Königreichs, hat die UCU erneut eine Urabstimmung durchgeführt, und viele Universitäten haben die für einen legalen Streik erforderliche Schwelle überschritten…“ So beginnt der (engl.) strategische Beitrag von Thys Millan vom 25.11.2021 bei Brave New Europe („Solidarity with striking lecturers is the only way students win“) zur Streikankündigung der UCU gegen Rentenkürzungen und Arbeitsbelastung sowie für Lohnerhöhungen. Siehe dazu neu: Zehntausende UniversitätsmitarbeiterInnen streiken an mind. 68 Unis Großbritanniens mind. 10 Tage lang gegen Gehalts- und Rentenkürzungen – massiv unterstützt durch StudentInnen weiterlesen »

UCU/GB: Streik der DozentInnen an 58 Universitäten ab 1. Dezember 2021

Streik der DozentInnen an 58 britischen Universitäten ab 1. Dezember 2021 – und warum StudentInnen sie unterstützen sollten / Neu: Zehntausende UniversitätsmitarbeiterInnen streiken an mind. 68 Unis Großbritanniens mind. 10 Tage lang gegen Gehalts- und Rentenkürzungen – massiv unterstützt durch StudentInnen
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Nach dem Brexit: Personalnot der Briten spitzt sich zu, Lieferengpässe drohen

Dossier

[23. bis 25. November 2018 in Stockholm] Gegen die Logistik der Ausbeutung – Treffen der Plattform für einen transnationalen sozialen StreikOb bei der Ernte, in der Pflege oder hinter dem Lkw-Lenkrad – nach dem Brexit wächst in Großbritannien der Mangel an Arbeitskräften. Inzwischen gibt es mehr als eine Million unbesetzte Stellen. (…) Insgesamt 30.000 Visa stellt die britische Regierung weiter für ausländische Helfer im Erntesektor zur Verfügung. Doch das sei viel zu wenig, beklagt Ally Capper. „British jobs for british people“ – die eigenen Arbeitskräfte in den eigenen Arbeitsmarkt zu holen oder zurückzuholen, das war eine Forderung, die in der Debatte vor dem Brexit-Referendum auch immer eine wichtige Rolle spielte. Doch die Post-Brexit, Post-Corona-Wirklichkeit sieht anders aus (…) Drängend ist nach dem Brexit und wegen der Corona-Krise etwa der Mangel an Lkw-Fahrern, in vielen Branchen kommt es derzeit zu Lieferengpässen. 100.000 zusätzliche Fahrer würden gebraucht, rechnete der Branchenverband Road Haulage Association vor. Ändere sich das nicht, könnten die Preise steigen und die Inflation anheizen. Beschleunigte Zulassungsverfahren für Fahrer sollen nun Abhilfe schaffen. Aber die Logistikbranche hält das für nicht ausreichend und fordert auch Sondervisa für ausländische Arbeitskräfte, wie bei den Erntehelfern…“ Beitrag von Gabi Biesinger, London, vom 14.09.2021 bei tagesschau.de, siehe dazu: »Die Frage, wer die Kontrolle hat, ist nicht abstrakt«. Großbritannien: Trotz Mangels an Beschäftigten keine Verbesserung der Arbeitsbedingungen weiterlesen »

Dossier zu Personalnot und Lieferengpässen in Großbritannien nach dem Brexit

[23. bis 25. November 2018 in Stockholm] Gegen die Logistik der Ausbeutung – Treffen der Plattform für einen transnationalen sozialen Streik

»Die Frage, wer die Kontrolle hat, ist nicht abstrakt«. Großbritannien: Trotz Mangels an Beschäftigten keine Verbesserung der Arbeitsbedingungen
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Glasgow lahmlegen. Schottische Eisenbahngewerkschaft plant Blockade der Stadt und Proteste während des Weltklimagipfels
Kampf der schottischen Gewerkschaft RMT bei ScotRailAlle Räder stehen still, wenn die RMT das will. Wenn ab dem 31. Oktober Tausende Delegierte aus aller Welt in Glasgow für den Weltklimagipfel zusammenkommen, wird im schottischen Bahnverkehr tatsächlich nichts gehen, weil die Transportgewerkschaft RMT zum Streik aufruft. Sie plant, das gesamte schottische Eisenbahnnetz bis zum 12. November, dem Ende der UN-Klimakonferenz, lahmzulegen. Hintergrund ist eine sich zuspitzende Auseinandersetzung rund um Löhne und Arbeitsbedingungen bei der schottischen Eisenbahngesellschaft Scot Rail. Der Schienenverkehr wird derzeit noch vom holländischen Unternehmen Abellio betrieben. (…) Laut schottischen Medienberichten plant die Regierung derzeit keine Neuausschreibung, sondern will im Gegenteil einen eigenständigen Eisenbahnkonzern gründen, dessen hundertprozentiger Eigentümer der schottische Staat sein soll. Das wäre dann britannienweit die fünfte derartige Verstaatlichung seit 2018. Aber nur weil der Staat wieder eine stärkere Rolle bei den Eisenbahnen spielt, führt das noch lange nicht automatisch zu einer Verbesserung der Lage für Verbraucher und Beschäftigte. (…) Bei Scot Rail sollen nicht nur Streckenstilllegungen auch die Arbeitsbedingungen verschlechtert werden. Schon jetzt bekommen schottische Zugbegleiter keine Überstundenlöhne, wenn sie aufgrund des Personalmangels an Ruhetagen zur Arbeit verdonnert werden. Die RMT bestreikt deshalb bereits seit Wochen den Sonntagsbetrieb der schottischen Eisenbahnen…“ Artikel von Christian Bunke in der jungen Welt vom 22.10.2021, siehe neu: Gewerkschaften und Zivilgesellschaft in Schottland fordern ehrgeizige Klimaschutzmaßnahmen / Demo am 4.11. in Glasgow: #ClimateJustice = #WorkerJustice weiterlesen »

Kampf der schottischen Gewerkschaft RMT bei ScotRail

Glasgow lahmlegen. Schottische Eisenbahngewerkschaft plant Blockade der Stadt und Proteste während des Weltklimagipfels / Gewerkschaften und Zivilgesellschaft in Schottland fordern ehrgeizige Klimaschutzmaßnahmen / Demo am 4.11. in Glasgow: #ClimateJustice = #WorkerJustice
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[#TruckedOff am 1.11.2021] 45 Minuten Pause als Protest: Britische Lkw-Fahrer haben genug
[#TruckedOff am 1.11.2021] 45 Minuten Pause als Protest: Britische Lkw-Fahrer haben genugWenn alle gleichzeitig der gesetzlichen Regelung nachkommen, könnte sich in der Logistik-Branche etwas bewegen, so die Hoffnung der Initiative #TruckedOff. Britische Lkw-Fahrer haben genug. Für den 1. November ruft eine Graswurzelbewegung alle Fahrer dazu auf, um 11 Uhr vormittags den nächstgelegenen Parkplatz anzufahren, um dort gemeinsam mit anderen Fahrern die gesetzlich vorgeschriebene Pause von 45 Minuten einzuhalten. #TruckedOff ist der Online-Markenname der Kampagne, ein Wortspiel aus dem englischen Wort für Lkw und dem Schimpfwort „fucked off“, was auf Deutsch etwa „angepisst“ bedeutet. Und angepisst sind die Fahrer, das wird aus zahlreichen Online-Postings deutlich. Unter dem Motto ihrer Kampagne teilen sie via Facebook und Twitter Fotos, die den desolaten Zustand sanitärer Anlagen auf britischen Parkplätzen und Raststätten zeigen. Die Gewerkschaft Unite, die der Kampagne inzwischen ihre Unterstützung zugesichert hat, zitiert in einem neuen Papier über den Zustand der britischen Trucker-Branche einen Fahrer, der die vorhandenen sanitären Anlagen schlicht als „widerlich“ bezeichnet . (…) Wenn die Fahrer am Montag kurz Pause machen, dann protestieren sie damit auch gegen die Art und Weise, mit der die britische Regierung der Logistik-Krise bislang begegnet ist – nämlich indem sie Arbeitsschutzgesetze außer Kraft gesetzt hat…“ Artikel von Christian Bunke vom 30. Oktober 2021 in Telepolis, siehe auch Hintergründe weiterlesen »

[#TruckedOff am 1.11.2021] 45 Minuten Pause als Protest: Britische Lkw-Fahrer haben genug

[#TruckedOff am 1.11.2021] 45 Minuten Pause als Protest: Britische Lkw-Fahrer haben genug
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[6.10.2021] Uber-Fahrer*innen in Großbritannien streiken gegen Entlassungen und rassistische Gesichtserkennungssoftware
Uber-Fahrer*innen in Großbritannien streiken gegen Entlassungen und rassistische GesichtserkennungssoftwareIndependent Workers’ union of Great Britain (IWGB) hat am Mittwoch (06.10.) einen 24 Stündigen Streik von Fahrer*innen gegen Uber organisiert. Der Arbeitskampf richtet sich vor allem gegen eine neue Gesichtserkennungssoftware, die Uber eingeführt hat, um die Identität der Fahrer*innen zu verifizieren. Sollte die Software einen Fahrer*in zweimal hintereinander nicht identifizieren können, kommt es zur Sperrung des Accounts und möglicherweise zum permanenten Ausschluss und damit Berufsverbot auf der Plattform. Problematisch ist hierbei gerade, das die Software die Uber von Microsoft erworben hat Menschen mit dunklen Hauttönen und ethnische Minderheiten deutlich schlechter identifizieren kann, als Menschen mit hellen Hauttönen. Da in urbanen Gegenden wie London bis zu 90% der Fahrer*innen Teil einer ethnischen Minderheit sind, stellt das Verifizierungsprotokoll für viele Arbeiter*innen eine ernsthafte Bedrohung ihres Lebensunterhalts dar. Allein die IWGB hat seit der Einführung der Software 35 Fälle dokumentiert, in denen Fahrer*innen durch die Gesichtserkennung fälschlicherweise von der Plattform gesperrt wurden. Black Lives Matter UK sagt in einem Solidaritätsstatement mit dem Streik: „… Die Gig-Economy, die bereits eine immense Prekarität für Schwarze Arbeiter*innen schafft, wird nun durch diese Software, die sie allein aufgrund ihrer Hautfarbe daran hindert, überhaupt zu arbeiten, noch weiter verschärft…“ (Übersetzt aus dem Englischen). Aus dem englischen Beitrag des Gig Economy Project vom 06.10.2021 bei Brave New Europe. („Gig Economy Project – UK: Uber strike and court action over “racist” facial recognition software“) – siehe mehr Informationen auf der Homepage und dem Twitter-Account der IWGB und zuletzt Uber-Fahrer*innen in Großbritannien am 28.09.2021 zu landesweitem Streik aufgerufen weiterlesen »

Uber-Fahrer*innen in Großbritannien streiken gegen Entlassungen und rassistische Gesichtserkennungssoftware

[6.10.2021] Uber-Fahrer*innen in Großbritannien streiken gegen Entlassungen und rassistische Gesichtserkennungssoftware
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