Reisfarmen prägen ein kleines Dorf etwa 50 Kilometer südlich der gambischen Hauptstadt Banjul: Und seit einiger Zeit auch der Sandabbau für die internationale Zementindustrie. In Faraba Banta protestierte die Bevölkerung seit einiger Zeit gegen den industriellen Abbau, der ihrer Erfahrung nach die Reisfelder massiv schädigte. Die Kritiken und Proteste führten zur Gründung der Faraba Banta Village Development Group, einer Initiative, die nach Alternativen zum Sandabbau suchte, die sich mit dem Reisanbau vereinbaren ließe. Und die am Montag, 18. Juni 2018 zu einer Protestdemonstration aufrief. Die sich vor allem gegen das Wirken des früheren Ortsvorstehers richtete, der dem Unternehmen – nach Ansicht der Demonstranten – eine Abbaulizenz im Alleingang erteilt hatte, Plakate sprachen auch von „verkauft“. Die Demonstration, keineswegs die Erste, wurde von der Polizei ohne Vorwarnung oder sonstige vorherigen Bekundungen angegriffen – mit tödlichen Schüssen. Zwei Demonstranten waren sofort tot, ein Dritter starb am Mittwoch im Krankenhaus. In dem Artikel „Death toll from Gambia protest rises to three“ am 21. Juni 2018 in The Sun Daily wird auch berichtet, dass sechs Demonstranten festgenommen worden waren, die dann aber im Zuge landesweiter Kritik wieder frei gelassen wurde. In einer Stellungnahme zu den Ereignissen unterstrich Human Rights Watch, dass es dringend nötig sei, eine strukturelle Reform der Polizei in Gambia vorzunehmen, die noch von der Zeit der Diktatur Yammehs geprägt sei, der vor anderthalb Jahren zum Rücktritt gezwungen worden war. Siehe dazu einen weiteren aktuellen und einen Hintergrundbeitrag
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Reisfarmen prägen ein kleines Dorf etwa 50 Kilometer südlich der gambischen Hauptstadt Banjul: Und seit einiger Zeit auch der Sandabbau für die internationale Zementindustrie. In Faraba Banta protestierte die
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