»Paris und Berlin sind eine Schicksalsgemeinschaft«, tönt die Internetseite des Deutschen Bundestages im Rückblick auf die Feierstunde vom 22. Januar, mit der das deutsche und französische Parlament den 50. Jahrestag des »deutsch-französischen Freundschaftsvertrages« von 1963 begingen. »Aus unterschiedlichen Traditionen heraus«, so Angela Merkel zu diesem Anlass, arbeiteten die beiden Länder an einer EU, die geprägt sei von »Einigkeit, Brüderlichkeit und von der Würde des einzelnen Menschen«. Einigkeit, Brüderlichkeit, Würde? Ein Blick auf soziale Konflikte in beiden Ländern macht schnell deutlich, dass die Interpretation dieser Leitideen besser nicht den Regierungen überlassen werden sollte. Konkret fassbar werden sie eher in jenen Bewegungen gegen Betriebsschließungen oder gegen »unsinnige Projekte«, in denen die Frage: »In welcher Welt leben wir? Und welche Gesellschaft wollen wir?« aufkommen, wie der folgende Streifzug durch die deutsch-französischen Verhältnisse zeigt.
Willi Hajek über Kathedralen, Baumhütten und Nester des Widerstands – diesseits und jenseits des Rheins, erschienen in express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 1-2/2013 weiterlesen »
»Paris und Berlin sind eine Schicksalsgemeinschaft«, tönt die Internetseite des Deutschen Bundestages im Rückblick auf die Feierstunde vom 22. Januar, mit der das deutsche
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