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Angriff der Spezialdemokraten – Gewerkschaften in Frankreich
„„Es gibt zu viele Gewerkschaften in Frankreich!“ Dieser Ausspruch, getätigt in einer Fernsehsendung Ende Januar, war nicht der Stoßseufzer eines eingefleischten Wirtschaftsliberalen aus den Reihen der Rechtsopposition. Es handelte sich um eine wohl kalkulierte Aussage aus dem Munde eines gestandenen rechten Sozialdemokraten, des amtierenden Staatssekretärs Jean-Marie Le Guen. Sein Ausspruch war eine direkte Reaktion auf Vorgänge, die sich in den Tagen zuvor bei der Kulturkaufhauskette FNAC ereigneten. Drei Minderheitsgewerkschaften, darunter die CFDT – also der Ableger des zweitstärksten und an der Spitze regierungsfreundlichen Dachverbands – und zwei kleinere Organisationen, hatten ein Abkommen zur Einführung von Sonntagsarbeit unterzeichnet. Doch drei andere Gewerkschaften, nämlich die CGT, FO und Solidaires, hatten dagegen ihr „Vetorecht“ ausgeübt…“ Langfassung eines Artikels von Bernard Schmid, der in gestraffter Form am heutigen Freitag, den 12. 02. 2016 in der Tageszeitung ,Neues Deutschland’ veröffentlicht wurde – wir danken dem Autor! weiterlesen »

Langfassung eines Artikels von Bernard Schmid, der in gestraffter Form am heutigen Freitag, den 12. 02. 2016 in der Tageszeitung ,Neues Deutschland’ veröffentlicht wurde

„Es gibt zu viele Gewerkschaften in Frankreich!“ Dieser Ausspruch, getätigt in einer Fernsehsendung Ende Januar, war nicht der Stoßseufzer eines eingefleischten Wirtschaftsliberalen aus den Reihen der weiterlesen »

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Die beabsichtige Notstandsverlängerung der Regierung – und die Probleme dabei. Mit dem Widerstand
Anarchistisches Plkakat gegen Notstand in Frankreich Dezember 2015„Amnesty International hat die Verhältnismäßigkeit des Ausnahmezustands in Frankreich infrage gestellt. »Wenn Regierungen außergewöhnliche Maßnahmen unter besonderen Umständen nutzen können, müssen sie das mit Vorsicht tun«, warnte der Europa-Chef der Menschenrechtsorganisation, John Dalhuisen, in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie. Amnesty hat darin Folgen für Betroffene des seit den Pariser Terroranschlägen vom November geltenden Ausnahmezustands analysiert“ – so beginnt der Artikel „Amnesty beanstandet Ausnahmezustand in Frankreich“ am 04. Februar 2016 in neues deutschland, worin es auch noch heißt: „Die Regierung in Paris hatte am Mittwoch beschlossen, den nach der islamistischen Anschlagsserie vom November mit 130 Toten verhängten Ausnahmezustand bis Ende Mai zu verlängern. Amnesty fordert die Abgeordneten der Nationalversammlung auf, gegen eine Verlängerung zu stimmen“. Siehe dazu auch weitere aktuelle Beiträge und eine Rechtshilfebroschüre weiterlesen »
Anarchistisches Plkakat gegen Notstand in Frankreich Dezember 2015„Amnesty International hat die Verhältnismäßigkeit des Ausnahmezustands in Frankreich infrage gestellt. »Wenn Regierungen außergewöhnliche Maßnahmen unter besonderen Umständen nutzen können, müssen sie das mit Vorsicht tun«, warnte der Europa-Chef der Menschenrechtsorganisation, John Dalhuisen, in einer am weiterlesen »

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Aktionstag der Solidarität mit den Verurteilten von Goodyear Amiens: Ein erfolgreicher Protest-Tag
Der Kongress der FSU demonstriert am Solidaritätstag mit den 8 von Goodyear am 4.2.2016Zehntausende von Menschen quer durch Frankreich haben sich am landesweiten Solidaritätstag mit den 8 verurteilten Streikenden von Goodyear Amiens beteiligt (zur Erinnerung: Verurteilt wegen „Entführung“, weil sie einen Manager, der die Werksschließung betrieb, einen Tag lang festhielten). In 80 Städten fanden Demonstrationen statt, die größte in Paris mit offiziell 10.000 TeilnehmerInnen, aber selbst in kleineren Städten waren es viele Hundert oder Tausende, die sich beteiligten. Auffallend dabei, dass es nicht nur eine deutlich gewerkschaftsübergreifende Aktion war – neben der CGT waren auch SUD Solidaires, FSU und FO und andere Berufsverbände beteiligt, sondern dass auch Gruppierungen quer durchs linke und progressive Spektrum aktiv waren. Und: Überall wurde der „Fall Goodyear“ in Zusammenhang gesetzt mit dem ähnlichen, anstehenden Prozess gegen Streikaktivisten von Air France… Siehe dazu auch zahlreiche weitere aktuelle Berichte – auch über die Debatte um den Solidaritätsstreik der Pariser Eisenbahner – in unserer Materialsammlung vom 5.2.2016 weiterlesen »
Der Kongress der FSU demonstriert am Solidaritätstag mit den 8 von Goodyear am 4.2.2016Zehntausende von Menschen quer durch Frankreich haben sich am landesweiten Solidaritätstag mit den 8 verurteilten Streikenden von Goodyear Amiens beteiligt (zur Erinnerung: Verurteilt wegen „Entführung“, weil sie einen weiterlesen »

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Zahlreiche Demonstrationen in ganz Frankreich gegen die beabsichtigte Verlängerung des Notstandsregimes
"Für ein Ende mit dem Notstandsregime" - Frankreich, Jan/Feb 2016Am Samstag, 30. Januar 2016, fanden in zahlreichen Städten Frankreichs Protestdemonstrationen statt gegen die Absicht der Regierung, das Notstandsregime abermals zu verlängern und gleichzeitig weitere Gesetzesänderungen einzuleiten, wie etwa die angestrebte Möglichkeit, auch in Frankreich geborenen Menschen die Staatsbürgerschaft abzuerkennen. An diesen ersten koordinierten Protesten im neuen Jahr beteiligten sich viele Tausend Menschen, wie es etwa in dem Bericht „Etat d’urgence : «Ce n’est pas tous les jours qu’on touche à notre Constitution»“ von Camille Bordenet am 31. Januar 2016 in Le Monde berichtet wird. Siehe dazu weitere aktuelle Berichte und Hintergründe weiterlesen »
"Für ein Ende mit dem Notstandsregime" - Frankreich, Jan/Feb 2016Am Samstag, 30. Januar 2016, fanden in zahlreichen Städten Frankreichs Protestdemonstrationen statt gegen die Absicht der Regierung, das Notstandsregime abermals zu verlängern und gleichzeitig weitere Gesetzesänderungen einzuleiten, wie etwa die angestrebte Möglichkeit, auch in weiterlesen »

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Aufruf zur Zurücknahme des Urteils gegen die 8 von Goodyear Amiens: Die Solidaritätskampagne reicht weit über Frankreich hinaus
Kampagnenplakat Goodyear Januar 2016Am 4. Februar wird es in Frankreich landesweit zahlreiche und verschiedenste Aktionen zur Solidarität mit den wegen angeblicher Entführung verurteilten Kollegen von Goodyear Amiens geben, wozu – außer der CFDT – alle wesentlichen Gewerkschaftsverbände des Landes aufrufen. Der Aufruf der CGT Alliers ist nur ein Beispiel von einer enormen Reihe lokaler und regionaler Aufrufe zu diesem zentralen Solidaritätstag. Wobei auch hier, wie in vielen anderen Aufrufen, das Urteil von Amiens auch in Zusammenhang gebracht wird mit dem im Mai 2016 anstehenden Prozess gegen Gewerkschaftsaktivisten von Air France – und eine ganze Reihe weiterer Attacken auf Gewerkschaftsfreiheit, wie man sie aus den letzten Jahren aus der ganzen EU immer häufiger erlebt. Was auch dazu führt, dass die Solidarität längst Landesgrenzen überschritten hat – kontinentale Grenzen auch. Siehe dazu zwei weitere aktuelle Beiträge weiterlesen »
Kampagnenplakat Goodyear Januar 2016Am 4. Februar wird es in Frankreich landesweit zahlreiche und verschiedenste Aktionen zur Solidarität mit den wegen angeblicher Entführung verurteilten Kollegen von Goodyear Amiens geben, wozu – außer der CFDT – alle wesentlichen Gewerkschaftsverbände des Landes aufrufen. Der Aufruf weiterlesen »

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26. Januar: Protesttag der französischen Gewerkschaften gegen Austerität
Taxifahrerdemo Paris 26.1.2016Für den 26. Januar hatten die Gewerkschaften im öffentlichen Dienst der Verbände CGT, FO, SUD Solidaires und FSU zu Protest-Streiks und Demonstrationen gegen die Austeritätspolitik der Regierung Hollande/Valls aufgerufen, die sich im öffentlichen Dienst in erster Linie am „Einfrieren“ der Gehälter spürbar macht. Fluglotsen und Taxifahrer hatten sich diesem Protest angeschlossen. Der ausführlichste Bericht von Seiten der beteiligten Gewerkschaften ist „150 000 agents ont manifesté ce 26 janvier“ von Valérie Forgeront am 26. Januar 2016 bei der Force Ouvrière (FO). Hier wird sowohl ein Überblick über die Aktionen quer durch Frankreich gegeben, als auch die zentralen Kritikpunkte an der Regierung zusammengefasst – und die Forderung nach 8% Lohnerhöhung wiederholt. Ausserdem wird auch in verschiedenen Passagen des Berichtes darauf verwiesen, welche Gewerkschaften, beziehungsweise Beschäftigten, die nicht den aufrufenden Verbänden angehören, sich an den Protesten beteiligt haben. Siehe dazu auch weitere aktuelle Berichte und Hintergründe weiterlesen »
Taxifahrerdemo Paris 26.1.2016Für den 26. Januar hatten die Gewerkschaften im öffentlichen Dienst der Verbände CGT, FO, SUD Solidaires und FSU zu Protest-Streiks und Demonstrationen gegen die Austeritätspolitik der Regierung Hollande/Valls aufgerufen, die sich im öffentlichen Dienst in erster Linie am „Einfrieren“ der weiterlesen »

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Die Flüchtlinge in der „Hölle von Calais“: Fähre besetzt
Solitransparent mit Calais-Protesten am 23.1.2016 in Paris„Dschungel“ wird der Ort in Calais genannt, an dem die Flüchtlinge, die versuchen über den Kanal zu kommen, gezwungen sind zu leben. Am Samstag 23. Januar gab es sowohl eine Solidaritätsdemonstration (inklusive einiger Busse aus England), an der sich über 2.000 Menschen beteiligten, als auch eine Protestaktion im Hafen, die mit der zeitweiligen Besetzung der Fähre „Spirit of Britain“ endete – etwa 500 TeilnehmerInnen waren, trotz Einsatz der CRS, durch den Zaun in den Hafen gelangt. „That’s the Spirit! Migrants and refugees occupy port! // Occupation du Spirit Of Britain“ am 24. Januar 2016 bei der Calais Migrant Solidarity ist ein ausführlicher Bericht über die Entwicklungen am Samstag und Sonntag, inklusive dem Aufruf am Montag (25.1.) vor dem Gericht in Calais gegen die angesetzten Schnellverfahren zu protestieren. Der Artikel unterstreicht im übrigen, dass die Flüchtlinge diese Aktion, zusammen mit UnterstützerInnen, selbst organisiert hatten, entgegen der üblichen Propaganda, sie seien wehrlos und alle Aktionen von „europäischen Radikalen“ angezettelt. Siehe dazu drei weitere aktuelle Beiträge weiterlesen »
Solitransparent mit Calais-Protesten am 23.1.2016 in Paris„Dschungel“ wird der Ort in Calais genannt, an dem die Flüchtlinge, die versuchen über den Kanal zu kommen, gezwungen sind zu leben. Am Samstag 23. Januar gab es sowohl eine Solidaritätsdemonstration (inklusive einiger Busse aus England), weiterlesen »

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Die französische Regierung will das Notstandsregime weiterverlängern – bis Isis besiegt ist
Demo gegen Notstand in Rennes 23.1.2016Die Wirklichkeit hinter dem neuen Gesetzesprojekt ist etwas nuancierter, aber auch sie ist nicht ganz geheuer. Wie ein Bericht von Le Monde erklärt, geht es Hollande darum, Zeit zu gewinnen. Die Regierung will den Verfassungsartikel zum Ausnahmezustand aktualisieren, und sie hat vor, die Befugnisse der Polizei und der Präfekten auszuweiten. Das Gesetzesprojekt provozierte Kritik und Aufregung, weil es nicht nur der Menschenrechtsorganisation Ligue des Droits de l’Homme zu weit ging, sondern auch Abgeordneten in der Regierungspartei. Dazu kam der Streit über das Vorhaben, Personen mit einer doppelten Staatsbürgerschaft, selbst wenn sie in Frankreich geboren sind, die französische zu entziehen, wenn ihnen Aktivitäten im Zusammenhang mit Terrorismus vorgeworfen werden können“ – aus dem Artikel „Frankreichs Regierung will den Ausnahmezustand weiter verlängern“ vom Thomas Pany am 23. Januar 2016 in telepolis, worin es zur Effizienz polizeitsaatlicher Maßnahmen abschließend heißt: „Im Hintergrund steht die Diskussion über die „Fiche S“, mit der einige der Terroristen, die Anschläge verübt hatten, beim Geheimdienst geführt wurden, ohne dass damit deren Attentate verhindert wurden. Jetzt will man einen strengeren staatlichen Zugriff auf Verdächtige. Bei denjenigen, die bei solchen Maßnahmen auch Missbrauchsmöglichkeiten des Staates im Blick haben, weckt das Unbehagen“. Siehe dazu auch einen Demonstrationsbericht gegen Notstand weiterlesen »
Demo gegen Notstand in Rennes 23.1.2016Die Wirklichkeit hinter dem neuen Gesetzesprojekt ist etwas nuancierter, aber auch sie ist nicht ganz geheuer. Wie ein Bericht von Le Monde erklärt, geht es Hollande darum, Zeit zu gewinnen. Die Regierung will den Verfassungsartikel zum Ausnahmezustand weiterlesen »

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Die Solidarität mit den verurteilten Goodyear Kollegen – zahlreiche übergewerkschaftliche Protestkundgebungen
Der letzte Goodyear Streik in Amiens Januar 2014Nachdem in den 9 Tagen seit ihrem Bestehen bereits über 130.000 Menschen die Solidaritätspetition mit den verurteilten Goodyear Kollegen unterzeichnet haben, ruft die CGT Amiens alle UnterzeichnerInnen der Petition dazu auf, lokale Komitees zu gründen – denn an den zahlreichen Orten, wo es diese bereits gibt hat sich gezeigt, dass diese Arbeit enorme Früchte trägt. Inzwischen haben nach verschiedenen Berichten weit über 100 lokale Protestaktionen stattgefunden, die allesamt nicht nur gewerkschaftsübergreifend zu mobilisieren in der Lage waren, sondern auch stets Gruppierungen aus anderen Bereichen als aktiven Bestandteil sahen. Der Aufruf „Créez votre comité local de soutien aux 8 condamnés de Goodyear“ der CGT Amiens vom 21. Januar 2016 zieht daraus eben die Schlussfolgerung, dass die Gründung weiterer solcher lokaler Komitees ein wichtiger Beitrag zu einer erfolgreichen Solidaritätsbewegung sein kann. Siehe dazu auch einen Beitrag zur Solidarität durch den Europäischen Gewerkschaftsbund weiterlesen »
Der letzte Goodyear Streik in Amiens Januar 2014Nachdem in den 9 Tagen seit ihrem Bestehen bereits über 130.000 Menschen die Solidaritätspetition mit den verurteilten Goodyear Kollegen unterzeichnet haben, ruft die CGT Amiens alle UnterzeichnerInnen der Petition dazu auf, lokale Komitees zu gründen – weiterlesen »

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Die Solidarität mit den verurteilten Goodyear Kollegen entwickelt sich so stark, dass selbst die französischen Mainstream-Medien davon berichten müssen
CGT Dokumentation über Einschränkung der Gewerkschaftsrechte in Frankreich - September 2015In einer ganzen Reihe von Artikeln und Filmberichten ist in den letzten Tagen über das Urteil von Amiens berichtet und diskutiert worden, mit dem am 12. Januar 2106 8 Kollegen von Goodyear wegen angeblicher Entführung zu 9 Monaten Gefängnis ohne Bewährung verurteilt wurden. Beispielsweise über 120.000 Unterschriften innerhalb einer Woche unter die Solidaritätsresolution der CGT, die Solidarität faktisch aller wesentlichen Gewerkschaften in Frankreich, eine ganze Reihe von lokalen Protesten – das waren Beiträge dazu, dieses Urteil zum Gegenstand der Debatte zu machen. In dem Beitrag „Goodyear: d’une violence l’autre“ von Jérôme Pélisse am 18. Januar 2016 in Libération wird nochmals der politische Wille der Regierung unterstrichen, diesen Schauprozess zu haben: Wie andere auch (und das bisherige Höchsturteil wegen „Bossnapping“ waren 1.500 Euro Geldstrafe) hatten auch die Goodyear-Manager zugestimmt, den Vorfall einzustellen. Dass es trotzdem zum Schauprozess kam, war der Aktivität der Regierung Valls geschuldet, die entsprechende Anweisungen gab. Die Ordnung, so der Autor, Soziologieprofessor in Paris, musste wieder hergestellt werden: Allerdings die Eigentumsordnung, nicht die republikanische. Siehe dazu auch zwei weitere aktuelle Beiträge weiterlesen »
CGT Dokumentation über Einschränkung der Gewerkschaftsrechte in Frankreich - September 2015In einer ganzen Reihe von Artikeln und Filmberichten ist in den letzten Tagen über das Urteil von Amiens berichtet und diskutiert worden, mit dem am 12. Januar 2016 8 Kollegen von Goodyear weiterlesen »

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Mobilisierung nach Paris gegen die Verfassungsänderung der Notstandsregierung
Plakat gegen Frankreichs Notstand zur Demo am 30.1.2016Am 30. Januar wird in Frankreich landesweit mobilisiert für eine Protestdemonstration gegen die Vorhaben der Regierung Hollande/Valls, die Verfassung zu ändern und die Möglichkeit einer Aberkennung der Staatsbürgerschaft einzuführen. Über 100 Organisationen hatten einen entsprechenden Appell unterzeichnet und veröffentlicht. Der Aufruf „Appel à la manifestation du 30 janvier contre l’état d’urgence et la déchéance de nationalité: La République ne se fera pas sans nous et encore moins contre nous!“ des FALDI vom 15. Januar 2016 richtet sich gegen Notstandsregime und Verfassungsänderung. Das Forum des Associations de Luttes Démocratiques de l’Immigration – ein Zusammenschluss zahlreicher progressiver Organisationen aus der Migration unterstreicht dabei unter anderem, dass die Aberkennung der Staatsbürgerschaft nun wahrlich im Kampf gegen den Terrorismus keinerlei Wirkung zeige – wohl aber im Kampf gegen die Migration. Siehe dazu auch zwei weitere Beiträge weiterlesen »
Plakat gegen Frankreichs Notstand zur Demo am 30.1.2016Am 30. Januar wird in Frankreich landesweit mobilisiert für eine Protestdemonstration gegen die Vorhaben der Regierung Hollande/Valls, die Verfassung zu ändern und die Möglichkeit einer Aberkennung der Staatsbürgerschaft einzuführen. Über 100 Organisationen hatten einen entsprechenden weiterlesen »

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Das französische Notstandsregime beschenkt Unternehmen
Der französische Präsident François Hollande wirft noch einmal Geld auf den Arbeitsmarkt: Mit bis zu zwei Milliarden Euro pro Jahr, finanziert durch nicht näher definierte »Sparmaßnahmen«, sollen diesmal in erster Linie kleine und mittlere Unternehmen belohnt werden, die Lehrpersonal ausbilden und Arbeitslose einstellen…“ – so beginnt der Beitrag „Hollande verteilt Geld“ von Hansgeorg Hermann am 19. Januar 2016 in der jungen welt, der zum Schluss berichtet: „Der Gewerkschaftsbund CGT warf Hollande vor, mit den geplanten Zuschüssen für Unternehmen an einem Modell festzuhalten, »das nicht funktioniert«“. Siehe dazu auch eine Stellungnahme von Solidaires und einen Kommentar weiterlesen »
Der französische Präsident François Hollande wirft noch einmal Geld auf den Arbeitsmarkt: Mit bis zu zwei Milliarden Euro pro Jahr, finanziert durch nicht näher definierte »Sparmaßnahmen«, sollen diesmal in erster Linie kleine und mittlere Unternehmen belohnt werden, die Lehrpersonal ausbilden und Arbeitslose einstellen. Hollande versprach am Montag vormittag in Paris weiterlesen »

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Die Solidarität mit den verurteilten Goodyear Kollegen wächst weiter in ganz Frankreich
Soliplakat der ICO mit den verurteilten Kollegen von Goodyear Amiens Januar 2016Während die Unterschriftenkampagne zur Unterstützung der 8 verurteilten Kollegen von Goodyear Amiens binnen 5 Tagen nun bereits mehr als 100.000 Unterschriften gesammelt hat, wächst auch die Zahl der Solidaritätserklärungen und Protestaktionen kontinuierlich an: Zu deutlich ist, dass dieses Urteil – immer daran zu erinnern: Wegen „Entführung“ – ein Zeugnis der Klassenjustiz ist, die gegen Gewerkschaften angewandt wird. Die Erklärung „Goodyear : La vraie violence est du côté de l’état et de la justice bourgeoise !“ vom 15. Januar 2016 ist von der anarchosyndikalistischen CNT – kein besonderer Freund der CGT, aber ein weiteres Beispiel dafür, dass den Gewerkschaften unterschiedlichster Richtungen klar geworden ist, dass dieser massive Angriff ihnen allen gilt. Weswegen auch hier, wie schon in anderen, in vorherigen Berichten des LabourNet Germany zitierten Erklärungen anderer Gewerkschaften, stets auch die Bereitschaft unterstrichen wird, sich an entsprechenden Aktionen zu beteiligen. Auch die CNT unterstreicht, dass die wahre Gewalt von der anderen Seite ausgeht. Siehe dazu auch zwei weitere Beiträge – je über eine Soliaktion und über die juristischen Aussichten des „Falles“ weiterlesen »

Soliplakat der ICO mit den verurteilten Kollegen von Goodyear Amiens Januar 2016Während die Unterschriftenkampagne zur Unterstützung der 8 verurteilten Kollegen von Goodyear Amiens binnen 5 Tagen nun bereits mehr als 100.000 Unterschriften gesammelt hat, wächst auch die Zahl der weiterlesen »


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Französische Gewerkschaften mobilisieren gegen das Schandurteil über Goodyear Gewerkschafter
Demonstration CGT Goodyear Januar 2014Weil sie getan haben, was GewerkschafterInnen tun sollen: Die Lebenslage der arbeitenden Menschen verteidigt, sollen die 8 Verurteilten im Prozess von Amiens für 9 Monate ins Gefängnis (und danach noch 15 Monate auf Bewährung) – dieses Schandurteil auf Betreiben der Staatsanwaltschaft der Republik ruft heftige Kritik und wachsende Solidarität über Gewerkschaftsgrenzen hinweg hervor. Weil nur zu deutlich ersichtlich ist, dass solch ein infames Vorgehen alle trifft, die sich gegen die Diktatur der Eigentümer zur Wehr setzen. Die CGT mobilisiert zum Protest und andere Gewerkschaftsföderationen erklären sich solidarisch – auch aus dem Ausland. Der Tenor all dieser Aktivitäten und Bekundungen hat zutreffenderweise die Ausrichtung, die bürgerliche Heuchelei zu kritisieren, die die Grundlage dieses Urteils eines willfährigen Richters ist: Gewalt zu sehen nur im Widerstand gegen die gewälttätige Unternehmensstrategie, die Menschen auf die Straße wirft, um in Russland billiger produzieren zu können. Der Aufruf der CGT Goodyear „L’appel de la CGT pour la relaxe des huit de Goodyear“ hier am 13. Januar 2016 in L’Humanité dokumentiert ist der Kern der Solidaritätskampagne – die Freilassung der Verurteilten. Siehe dazu fünf weitere aktuelle Beiträge weiterlesen »
Demonstration CGT Goodyear Januar 2014Weil sie getan haben, was GewerkschafterInnen tun sollen: Die Lebenslage der arbeitenden Menschen verteidigt, sollen die 8 Verurteilten im Prozess von Amiens für 9 Monate ins Gefängnis (und danach noch 15 Monate auf Bewährung) – dieses Schandurteil auf weiterlesen »

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Klassenjustiz in Frankreich: 8 Goodyear Arbeiter zu je 9 Monaten Gefängnis verurteilt – wegen angeblicher Entführung
Blockade bei Goodyear Amiens September 2012Über den Kampf der Goodyear Belegschaft aus Amiens um die Erhaltung ihres Werkes bis 2013 haben wir auch im LabourNet Germany ausführlich berichtet, inklusive über das dabei praktizierte Bossnapping. Für diese Aktion wurden jetzt 8 damals streikende Kollegen zu je 9 Monaten Gefängnisstrafe ohne Bewährung verurteilt. Für einen Tag festhalten also 72 Monate Strafe – da geht es ums Prinzip, zumal auf Leute auf die Straße werfen nicht nur kein Tag Gefängnis steht, sondern die selbe hier aufschreiende Meute an Managern (die damals serienweise von willfährigen Medien mit ihrem Entsetzen zitiert worden waren) dafür noch gelobt wird, oder wenigstens entschuldigt. Als ob eine Kündigung etwa, also ein Vollzug der privaten Diktatur über das Leben der Anderen, keine Gewalt wäre. Neben dem Thema weitere Einschränkung der gewerkschaftlichen Rechte auch in Frankreich ist in diesem eklatanten Fall von Klassenjustiz zu beachten: In dem Kompromiss, den die CGT am Ende des mehrjährigen Arbeitskampfes mit der Unternehmensleitung abschloss, war die Nichtverfolgung von Streikenden unterschriebener Bestandteil. Weswegen es auch der Aktion des obersten Staatsanwaltes der Republik bedurfte, der sich über dieses Abkommen hinweg setzte und von seiner Seite aus das Verfahren eröffnet hatte (geht kaum ohne Kenntnis der Regierung), in dem nun der Richter alle Anträge der Staatsanwaltschaft treulich zum Urteil machte – 24 Monate Gefängnis für alle, davon 9 Monate ohne Bewährung. Weswegen die CGT in ihrer Stellungnahme „Le gouvernement devra rendre compte!“ vom 12. Januar 2016 nicht nur, wie die Überschrift besagt, Rechenschaft der Regierung fordert, sondern auch zu einer landesweiten Kampagne zur Verteidigung der gewerkschaftlichen Rechte aufruft. Siehe dazu 4 weitere aktuelle Beiträge zur politischen Bewertung des Skandalurteils und eine Solidaritätspetition weiterlesen »
Blockade bei Goodyear Amiens September 2012Über den Kampf der Goodyear-Belegschaft aus Amiens um die Erhaltung ihres Werkes bis 2013 haben wir auch im LabourNet Germany ausführlich berichtet, inklusive über das dabei praktizierte Bossnapping. Für diese Aktion wurden jetzt 8 damals weiterlesen »

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