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5. Oktober 21: Streiks und Demonstrationen für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen sowie für einen besseren sozialen und gesundheitlichen Schutz in Frankreich
5. Oktober: Streiks und Demonstrationen für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen sowie für einen besseren sozialen und gesundheitlichen Schutz in FrankreichDie Gewerkschaften CGT – FO – FSU – Solidaires – FIDL – MNL – UNEF – UNL, die am 30. August zusammengekommen sind, rufen für Dienstag, den 5. Oktober 2021, zu einer Mobilisierung aller Arbeitnehmer des privaten und öffentlichen Sektors sowie der Jugendlichen auf. Sie wehren sich dagegen, dass die Regierung und die Arbeitgeber die gesundheitliche Situation ausnutzen, um den Abbau der Rechte und Errungenschaften von Arbeitnehmern und jungen Menschen zu beschleunigen. Die notwendige Ausweitung und Beschleunigung der Impfungen erfordert eine Verbesserung des Zugangs zur Gesundheitsversorgung und der Ressourcen der öffentlichen Krankenhäuser und der Arbeitsmedizin. Dazu muss man die Mitarbeiter überzeugen und beruhigen, nicht bestrafen. Zu Beginn des neuen Schuljahres ist die Beschäftigung eines der wichtigsten Themen für junge Menschen und die Arbeitswelt. Die Prekarität nimmt zu, und trotz einhelliger Ablehnung bleibt die Umsetzung der Reform der Arbeitslosenversicherung auf der Tagesordnung. Die Rückkehr der Rentenreform, die wir bekämpft und verhindert haben, steht wieder auf der Tagesordnung. Die Regierung und die Arbeitgeber wollen neue Rückschritte bei den Renten durchsetzen. Die Kurzarbeit hat in den meisten Fällen zu erheblichen Lohnkürzungen geführt. Zu viele Beschäftigte, vor allem besonders gefährdete und so genannte „Second-Line“-Beschäftigte, die zu Niedriglöhnen gehalten werden, sehen keine Aussicht auf Besserung…“ Aus dem gemeinsamen Aufruf dokumentiert auf der Aktionsseite der SUD mit Mobi-Videos – siehe #Greve5Octobre #5octobreEnGreve #5octobre und hier noch die Forderungen weiterlesen »

5. Oktober: Streiks und Demonstrationen für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen sowie für einen besseren sozialen und gesundheitlichen Schutz in Frankreich

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Blockaden der Flughäfen Roissy und Orly als Teil der Mobilisierung gegen Abbau von 30.000 Arbeitsplätzen und Lohnkürzungen an französischen Flughäfen
Air France: Heftiger Widerstand gegen MassenentlassungenKollegInnen des Pariser Flughafens haben am 25.6.2021 den Betrieb der Flughäfen Roissy und Orly blockiert, um gegen die von der Geschäftsführung geplanten Lohnkürzungen zu protestieren. Nach bereits stattgefundenen Stellenstreichungen könnte dieser neue Angriff Arbeiter bis zu einem Monatsgehalt kosten. Fast 700 DemonstrantInnen blockierten den Zugang zum Terminal E2 in Roissy und 200 machten in Roissy mobil gegen ein Projekt zur Anpassung der Arbeitsverträge sieht vor, die Zahlung von Zuschlägen und Überstunden in der Nacht zu eliminieren. Wird sie nicht akzeptiert, droht die Geschäftsleitung den Mitarbeitern mit Entlassung. Die CGT erklärt in ihrem Flugblatt: „Die ArbeitnehmerInnen lassen sich nicht täuschen, sie, die seit 18 Monaten erleben, wie ihre Kaufkraft um 20 % gekürzt, ihre Tätigkeiten umstrukturiert, ihre Arbeitsbedingungen desorganisiert und verschlechtert werden, um möglichst gewinnbringend „genutzt“ zu werden. Nach dem Abbau von 7.500 Arbeitsplätzen bei Air France (der keineswegs nur freiwillig erfolgte), hat sich ein guter Teil der Branche für einen Stellenabbau entschieden. Die Subunternehmer zahlen einen hohen Preis. In der Zulieferindustrie droht der Abbau von 30.000 Arbeitsplätzen…“ Sie wollen weitermachen und haben einen Streik vom 1. bis 5. Juli geplant. Siehe weitere Informationen und neu: Flughafenpersonal streikt in Paris: Bosse der Airports benutzen Coronakrise für Knebelverträge und Entlassungsdrohungen weiterlesen »

Air France: Heftiger Widerstand gegen Massenentlassungen

Blockaden der Flughäfen Roissy und Orly als Teil der Mobilisierung gegen Abbau von 30.000 Arbeitsplätzen und Lohnkürzungen an französischen Flughäfen / Flughafenpersonal streikt in Paris: Bosse der Airports benutzen Coronakrise für Knebelverträge und Entlassungsdrohungen
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Hafenarbeiter blockierten den Hafen von Brest, um den Vorruhestand für Asbest-Kranke zu verteidigen
Hafenarbeiter blockierten den Hafen von Brest, um den Vorruhestand für Asbest-Kranke zu verteidigenHeute Morgen um 6.30 Uhr blockierten die Schiffsreparaturgewerkschaften den Hafen von Brest. Der Staat droht, ihnen das Recht auf Vorruhestand zu entziehen. Frühmorgens wurden von der CGT-Metallurgie Reifen- und Palettenbrände gelegt, um die Kreisverkehre am Eingang der Stadt Finistère zu blockieren. Sehr schnell war der Hafen für Autofahrer unzugänglich, wodurch sich schnell Staus von mehreren Kilometern bildeten. Bei starker Asbestbelastung – Mineralien mit einer hochgiftigen Faserstruktur – und erhöhten Gesundheitsrisiken haben die Marinearbeiter in Brest das Recht, mit 50 in Rente zu gehen. Das Arbeitsministerium will dieses Recht auf vorzeitige Abreise per Dekret ab Juni 2022 schlichtweg beenden, während die Lebenserwartung eines Arbeiters, der mit diesem gefährlichen Material in Berührung kommt, deutlich unter dem Landesdurchschnitt liegt. Ursache sind Lungenerkrankungen, die von Asbest bekannt sind, wie Lungenkrebs, Asbestose oder Mesotheliom…“ So eine recht schlechte deutsche Version der Meldung vom 30. Juni 2021 bei Nantes Révoltée – siehe dazu u.a. die CGT Métallurgie, die darauf hinweist, dass es sich um einen landesweiten Kampf handelt weiterlesen »

Hafenarbeiter blockierten den Hafen von Brest, um den Vorruhestand für Asbest-Kranke zu verteidigen

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Essenslieferanten in Paris protestieren gegen rassistische Übergriffe und fordern „Respekt und Würde“ – Gewerkschaftsgründung angekündigt
Essenslieferanten in Paris protestieren gegen rassistische Übergriffe und fordern "Respekt und Würde"Rund hundert Zusteller haben in Paris demonstriert, um Angriffe und rassistische Beleidigungen anzuprangern, die sie während ihrer Arbeit erlitten haben sollen. Die Demonstranten forderten, mit Respekt und Würde behandelt zu werden. Der Protest begann am Freitag auf dem Place de la République. Die Demonstranten berichteten von den aggressiven und verächtlichen Beleidigungen, denen sie sowohl von Kunden als auch von Arbeitgebern ausgesetzt sind. Gig-Economy-Lieferanten sagen, dass sie tagtäglich rassistische Beleidigungen ertragen müssen, und wollen sich unter dem Collectif des Livreurs autonomes des Plateformes (CLAP), das die Veranstaltung am Freitag organisiert hat, Gehör verschaffen. Jérôme Pimot, Organisator und Sprecher des Kollektivs der Lebensmittellieferanten, sagte: „Wir sprechen nicht über Arbeitsrechte, sondern über Menschenrechte.“ In den letzten Wochen wurden mehrere Zusteller körperlich misshandelt, und die Bilder eines rassistischen Angriffs auf einen Zusteller Ende Mai in Cergy schockierten die Öffentlichkeit…“ So der Artikel „Food delivery workers demand ‚respect, dignity‘ at Paris protest against abuse“ von David Coffey vom 19.6.2021 bei RFI.fr – das Collectif des Livreurs autonomes des Plateformes (CLAP) plant für den 18. Juli eine zweite Kundgebung und die Gewerkschaft CGT kündigt für den 26. Juni die Gründung einer Gewerkschaft der „Zweiradzusteller in Paris“ an. Siehe auch #LivreursEnColère weiterlesen »

Essenslieferanten in Paris protestieren gegen rassistische Übergriffe und fordern "Respekt und Würde"

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Nachforschung in »industriellem Ausmaß«: Ikea-Manager wegen Bespitzelung von Mitarbeitern und Gewerkschaftern in Frankreich vor Gericht

Dossier

SUD: Ouverture du procès IKEAEin Dutzend ehemaliger Spitzenmanager und Filialleiter von Ikea France sowie ein Detektiv und vier Polizisten stehen seit Montag in Versailles bei Paris vor Gericht wegen Bespitzelung von Bewerbern, Mitarbeitern des schwedischen Einrichtungshauses und vor allem von Gewerkschaftsvertretern. Das von ihnen ab 2003 aufgebaute Spionagesystem war 2012 durch Enthüllungen in den französischen Medien und eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft aufgeflogen. Im Zuge der Veröffentlichungen wurde zunächst der Mail-Austausch zwischen Jean-François Paris, dem Sicherheitschef von Ikea France, und Jean-Pierre Fourès, dem Direktor einer Privatdetektiv-Agentur, publik. Demnach übermittelte der Ikea-Manager die Namen, Geburtsdaten und Sozialversicherungsnummern von »Verdächtigen« und beauftragte die Agentur, Informationen über deren Familienverhältnisse und Privatleben, ihre Mitgliedschaft in Parteien, Organisationen oder Gewerkschaften, eventuelle Vorstrafen und andere »sicherheitsrelevante« Fakten zu beschaffen. (…) Mitunter kamen auch noch rassistische Ressentiments hinzu (…) Wie die Ermittler feststellten, hätten die Aufträge »industrielle Ausmaße« angenommen. Meist wurden gleich Informationen zu Dutzenden Personen angefordert und in einem Fall eine Liste mit Namen von insgesamt 203 Mitarbeitern übermittelt. (…) Besonderes Aufsehen erregte der Fall des Verkäufers Adel Amara. Den unbequemen Gewerkschaftsvertreter in der Ikea-Filiale Franconville im Nordwesten von Paris wollte die Direktion unbedingt loswerden. Darum wurde 2010 die Sicherheitsfirma GSG beauftragt, Amara eine Falle zu stellen und »juristisch unangreifbare Fakten« zu beschaffen…“ Beitrag von Ralf Klingsieck vom 22. März 2021 in neues Deutschland online – siehe dazu neu: Bausatz aus Lügen: IKEA Frankreich muss für Überwachung von Beschäftigten lächerlich geringe Summe zahlen, Exchef kommt frei weiterlesen »

Dossier zur Bespitzelung von Mitarbeitern und Gewerkschaftern durch Ikea Frankreich

SUD: Ouverture du procès IKEA

Bausatz aus Lügen: IKEA Frankreich muss für Überwachung von Beschäftigten lächerlich geringe Summe zahlen, Exchef kommt frei
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[„Reformen“ im öffentlichen Dienst] Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo mobilisiert Polizei gegen streikende Müllwerker
Plakat von Sud Santé gegen MacronAm Dienstag besetzten mehrere Hundert Pariser Müllwerker und Kanalarbeiter das Rathaus von Paris, um gegen die Reformen des öffentlichen Diensts zu protestieren, die am 1. Januar 2022 in Kraft treten sollen. Bürgermeisterin Anne Hidalgo von der Parti Socialiste und die Polizeipräfektur ließen die Streikenden mit Gewalt vertreiben und verhängten hohe Geldstrafen. Kanalarbeiter und Müllwerker, die städtische Beschäftigte sind, demonstrierten zuerst vor dem Rathaus und betraten dann den Hof des Gebäudes. Einige kletterten auf das Dach des Gebäudes und warfen Rauchbomben. Mehrere Hundert blieben davor stehen. Auf dem Dach enthüllten die Streikenden ein Transparent mit der Aufschrift „Hidalgo opfert die Helden“. (…) Nach dem Treffen schritt die Polizei ein, umstellte die Demonstranten und verhängte 135 Euro Geldbuße gegen sie. Berichten zufolge wurden beim Vorgehen der Polizei drei Arbeiter verletzt. (…) Laut Informationen von Le Monde verhandeln die Gewerkschaften und der Pariser Stadtrat über einen Kompromiss. Die Gewerkschaften haben für Freitag zu einer weiteren Demonstration aufgerufen. Wie der Arbeiter Jerome erklärte, haben die Beschäftigten im öffentlichen Dienst eine wichtige Rolle beim Erhalt der Infrastruktur und der Versorgung der Kranken gespielt und sich dabei der tödlichen Gefahr durch das Virus ausgesetzt…“ Artikel von Anthony Torres vom 29.5.2021 bei wsws.org und daraus weitere Informationen zur „Reform“ weiterlesen »

Plakat von Sud Santé gegen Macron

[„Reformen“ im öffentlichen Dienst] Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo mobilisiert Polizei gegen streikende Müllwerker
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Virtuelles Treffen kämpferischer Gewerkschaften der südeuropäischen Luftfahrt beschließt Kampfprogramm gegen Privatisierung und Entlassungen
Lufthansa: UFO streikt weiter - wir danken Findus!Ende Januar 2021 fand ein virtuelles Treffen kämpferischer Basis- und Alternativgewerkschaften aus vier südeuropäischen Ländern im Luftverkehrsbereich statt: Von CUB Trasporti (Italien), SUD Arien (Frankreich) über die CGT (Madrid) bis hin zur unabhängigen Ground Handling aus Lissabon, insgesamt waren sechs verschiedene Organisationen aus diesen vier Ländern vertreten, die einige Gemeinsamkeiten haben. Etwa die, dass die jeweiligen wesentlichen Fluggesellschaften sich in unterschiedlichen Stadien der Privatisierung befinden, aber eben allesamt auf diesem politisch gewollten Weg. Und: Alle diese Unternehmen haben zum Teil erhebliche Finanzhilfen aus Steuergeldern erhalten – und sind dennoch längst dazu übergegangen, auf Kosten der Kolleginnen und Kollegen Einsparungen vorzunehmen, zum Teil in schreiendem Widerspruch zu den Bedingungen dieser Finanzhilfen. Wie man in dieser Situation reagiert und mobilisieren kann – das war das zentrale Diskussionsthema dieses Treffens. Siehe dazu einige aktuelle und Hintergrundbeiträge. weiterlesen »

Lufthansa: UFO streikt weiter - wir danken Findus!

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2021 beginnt nicht gut für Amazon – zumindest erstmal in Frankreich und den USA: Bestraft wegen Betrug, Widerstand und Streik gegen Neubauten sowie Gewerkschaftswahlen trotz Schmutzkampagne…
Amazons extrem schmutzige Kampagne gegen die Gewerkschaftswahl in Alabama kann sie nicht verhindern„… Onlinehändler Amazon hat sich in einem Vergleich bereit erklärt, seinen Paketboten nachträglich 61,7 Millionen Dollar auszuzahlen. Der Konzern habe den Fahrern über zweieinhalb Jahre hinweg die vereinbarten Bezüge vorenthalten, teilte die Verbraucherschutzbehörde FTC am Dienstag mit. Der Konzern habe ursprünglich mit den Mitarbeitern vereinbart, Trinkgelder zu 100 Prozent weiterzuleiten, erklärten die FTC-Spitzenvertreter Rebecca Kelly Slaughter und Noah Phillips in einem Statement. Dies sei aber ab Ende 2016 nicht mehr geschehen, was zu Hunderten von Beschwerden geführt habe. Das Verhalten von Amazon sei ungeheuerlich. Die Vergleichssumme von knapp 62 Millionen Dollar entspreche der Behörde zufolge dem Betrag, den Amazon Fahrern vorenthalten habe. Mit der Vergleichssumme sollen die betroffenen Amazon-Fahrer nun entschädigt werden…“ – aus der Meldung „Amazon muss Paketboten fast 62 Millionen Dollar nachzahlen“ am 03. Februar 2021 bei Spiegel Online über den gescheiterten Betrugsversuch. Zum Protest gegen einen Neubau in Frankreich, dem Streik der Bauarbeiter in den USA, den Arbeitsbedingungen und den Gewerkschaftswahlen in den USA siehe einen Überblick mit insgesamt sieben weiteren aktuellen Beiträgen sowie unseren Hintergründen weiterlesen »

Amazons extrem schmutzige Kampagne gegen die Gewerkschaftswahl in Alabama kann sie nicht verhindern

2021 beginnt nicht gut für Amazon – zumindest erstmal in Frankreich und den USA: Bestraft wegen Betrug, Widerstand und Streik gegen Neubauten sowie Gewerkschaftswahlen trotz Schmutzkampagne…
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Von China und Korea bis Frankreich und Italien: Fahrrad-Kuriere im Kampf gegen gesteigerte Ausbeutung in Zeiten der Epidemie
Die Protestaktion der Riders Union in Bologna am 10. Juni 2019 - einen Tag nach dem Tod von Mario FerraraStreik in Italien, Streik in Frankreich, Streik in China, Streik in Südkorea: Weltweit setzen sich Fahrrad-Kuriere zur Wehr gegen die verschiedenen Maßnahmen der globalen wie lokalen Unternehmen, ihre Ausbeutung im Zuge des Aufschwungs der Branche in der Epidemie weiter zu verschärfen und intensivieren. Und auch, wenn in Wirklichkeit niemand genau  weiß, wie viele Menschen zeitweise oder ganz als Kurier arbeiten – dass es immer mehr sind, dass es sehr viele sind, ist unbestritten. Wie es unbestritten ist, dass die Unternehmen der Branche zu jenen gehören, die von den Entwicklungen und Beschränkungen in der Epidemie qua Umsatz- und Gewinnsteigerung profitieren. Und dies ganz traditionell kapitalistisch durch verschärfte Ausbeutung der Kuriere weiter steigern wollen – erst recht in Zeiten, da sich die „Big Player“ von Netz- und Plattform-Wirtschaft in der Branche auszubreiten beginnen. Zu den aktuellen Kämpfen der Kuriere vier Beiträge – die Schlaglichter sein sollen, auf eine Entwicklung, die naheliegenderweise von den Unternehmen versucht wird, einzudämmen, wofür sie aber ihre entsprechende Unternehmenspolitik ändern müssten, die in drei weiteren Beiträgen angedeutet wird… weiterlesen »

Die Protestaktion der Riders Union in Bologna am 10. Juni 2019 - einen Tag nach dem Tod von Mario Ferrara

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Arbeitsbedingungen in Frankreichs Landwirtschaft: So übel, wie überall in Europa – und jetzt vor dem Arbeitsgericht
Protest gegen die Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft Frankreichs - vor dem anstehenden Prozess 2020Arbeitsbedingungen übelster Art in der Landwirtschaft „kennt man“: Aus Italien, Spanien und der BRD beispielsweise. Faktisches Lagerleben und ständige Arbeitshetze bei niedrigen Löhnen sind die Kernbestandteile der heutigen kapitalistischen Landwirtschaft – auch in Frankreich. Neun Stunden Arbeit ohne Pause, nichtbezahlte Überstunden und bei arbeitenden Migrantinnen nahezu alltägliche sexuelle Aggression zählen auch hier zu den Grundbestandteilen einer Landwirtschaft, die die Produkte dieser Art der Fronarbeit dann oft genug auch noch als „regionale Produktion“ anpreist, geerntet von Menschen, die keineswegs der Region entstammen. In dem Beitrag „«On était traités comme des animaux»: la face cachée du travail saisonnier dans le secteur agricole“ von Sophie Chapelle am 21. September 2020 beim Basta-Mag ist das „verdeckte Gesicht“ der französischen Landwirtschaft Thema: Behandelt wie Tiere… Darin wird von einem (noch laufenden) Prozess berichtet, den fünf Arbeiterinnen gegen die spanische Zeitarbeitsfirma Laboral Terra und mehrere französische landwirtschaftliche Unternehmen angestrengt haben – unter anderem, weil sie permanente Wochenend-Arbeit nicht bezahlt bekamen. Die Kollegin, die in dem Beitrag die Verhältnisse erläutert, stammt aus Marokko – und hat zuvor in der spanischen Textilindustriegearbeitet. „In Avignon angekommen, wurde es noch schlechter…“ ist der Kernsatz ihrer Ausführungen. weiterlesen »

Protest gegen die Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft Frankreichs - vor dem anstehenden Prozess 2020

Arbeitsbedingungen in Frankreichs Landwirtschaft: So übel, wie überall in Europa – und jetzt vor dem Arbeitsgericht
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[Smart] Daimler-Werk in Hambach (Frankreich) vor Verkauf

Dossier

[Smart] Daimler-Werk in Hambach (Frankreich) vor VerkaufDer Autobauer Daimler trimmt sein weltweites Netz von Produktionsstandorten auf mehr Effizienz. Deshalb will der Konzern das Werk Hambach im Département Moselle verkaufen. An dem französischen Daimler-Standort sind 1600 Mitarbeiter beschäftigt. Dort wird bisher noch der Kleinwagen Smart gebaut, den Daimler von der nächsten Modellgeneration an zusammen mit seinem Großaktionär Geely in China produzieren will. Die beiden Konzerne hatten dazu gemeinsam ein neues Unternehmen gegründet, um der Marke neuen Schwung zu geben. Hambach hätte laut früheren Ankündigungen im Gegenzug einen Kompaktwagen aus der neuen Elektro-Modellreihe EQ von Mercedes-Benz bekommen sollen. Angaben zu einem Zeitplan für mögliche Verkaufsgespräche machte Daimler nicht. (…) „Die Beschäftigten haben immer den sozialen Dialog vorgezogen, um die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Fabrik zu gewährleisten“, sagte der französische Wirtschaftsminister…“ Meldung vom 03.07.2020 bei sr.de – siehe dazu neu: SMART: Belegschaft streikt und demonstriert – Sindelfinger Kollegen mit dabei weiterlesen »

Dossier: [Smart] Daimler-Werk in Hambach (Frankreich) vor Verkauf

[Smart] Daimler-Werk in Hambach (Frankreich) vor Verkauf

SMART: Belegschaft streikt und demonstriert – Sindelfinger Kollegen mit dabei
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Frankreichs neue (umgebildete) Regierung: Eile beim Wiederaufnehmen der Renten„reform“ – keine bei Anerkennung von Covid-19 als Berufskrankheit
Plakat von Sud Santé gegen MacronNicht allen Versprechen von Politiker/inne/n, das ist unseren Leser/inne/n bekannt, ist zu vertrauen. Auf dieses „Versprechen“ hier (na-vielen-Dank-aber-auch) dürfte hingegen hinreichend zu vertrauen sein, was den Wunsch zu seiner Wahrmachung betrifft; OK, OK, Sie haben schon recht, es handelt sich eher um eine Drohung: Die frisch ernannte, umgebildete Regierung unter Präsident Emmanuel Macron – ihre Mitglieder wurden am Montag Abend (06.07.20) vorgestellt – will nun doch mit der geplanten Renten„reform“ Ernst machen. (…) Nun will der frisch eingesetzte Premierminister und als „Technokrat“ geltende Ex-„Lockdown-Lockerungs-Beauftragte“, Jean Castex, tatsächlich Nägel in Köpfen machen und die so genannten Sozialpartner – also Gewerkschaften der Lohnabhängigen und Kapitalverbänden – in den nächsten Wochen zu Konzertierungsrunden zum Thema einbestellen. Allerdings wollen die Gewerkschaften bzw. ihre Dachverbände ihrerseits nicht wirklich mitmachen. Selbst die rechtere Hälfte der Gewerkschaftsdachverbände zeigt sich eher wenig begeistert…“ Artikel von Bernard Schmid vom 8. Juli 2020 – wir danken! weiterlesen »

Plakat von Sud Santé gegen Macron

Frankreichs neue (umgebildete) Regierung: Eile beim Wiederaufnehmen der Renten„reform“ – keine bei Anerkennung von Covid-19 als Berufskrankheit
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Der 16. Juni 2020 in Frankreich – war ein „Tag der Wahrheit“: Macron lässt seine uniformierten Prügelhorden auf die Heldinnen und Helden (von gestern) des Gesundheitssektors los
Eine französische Krankenschwester hat eine Begegnung mit Macrons Polizei am 16.6.2020 bei der Pariser Demonstration des Gesundheitswesens„… In ganz Frankreich demonstrierten an diesem Dienstag die Berufstätigen der Gesundheitssektors, oft in ihren weißen, hellgrünen oder blauen Arbeitskleidern. An der Pariser Kundgebung, wo sich schon zwei Stunden vor dem eigentlichen Demonstrationsbeginn Tausende lautstark vor dem Gesundheitsministerium hinter dem Invalidendom versammelten, war auf einem Transparent ein Slogan zu lesen, der konstrastreich die vorherrschende Stimmung verdeutlicht: „Weiße Kittel, schwarze Wut!“ Die Gesundheitsdienste waren sehr schlecht auf die Coronakrise vorbereitet. Das Personal fühlte sich nicht nur überlastet, sondern auch von den Behörden missachtet, erklärt Pierre Etien Leblanc, Arzt in der Intensivstation von Kremlin-Bicêtre im Süden von Paris. „Das öffentliche Gesundheitssystem ist krank, und das seit sehr Langem, seitdem die Finanzierung neu organisiert wurde. Die rechten und linken Regierungen hatten nur ein Ziel: die Kosten zu senken. Jetzt will die Staatsführung weitermachen wie vor der Covid-Krise, als wenn nichts gewesen wäre!“ Derzeit laufen im Gesundheitsministerium an der Avenue Ségur Gespräche mit Delegierten der öffentlichen Gesundheitsdienste. „Von diesem Ségur-Palaver erwarte ich mir rein gar nichts“, sagt Leblanc. Sein Medizinerkollege vom Pariser Krankenhaus Robert Debré, Professor André Baruchel, ist auch nicht optimistisch: „Erstens sind die nichtmedizinischen Berufskategorien zu wenig repräsentiert. Das Kollektiv Inter-Urgences, das seit 15 Monaten für bessere Arbeitsbedingungen in den Notfall-Aufnahmen gekämpft hat, ist gar nicht vertreten. Und zweitens hat man uns im Voraus gesagt, dass diese Ségur-Gespräche nicht Verhandlungen seien, sondern nur der Anhörung dienen.“...“ – aus dem Bericht „„Weiße Kittel, schwarze Wut““ von Rudolf Balmer am 16. Juni 2020 in der taz online, worin die wirkliche staatliche Reaktion auf den Protest der „HeldInnen“ von gestern noch nicht Gegenstand der Berichterstattung war. Zu den Protesten um das Gesundheitswesen in Frankreich und der staatlichen Reaktion darauf eine kleine Sammlung aktueller Beiträge weiterlesen »

Eine französische Krankenschwester hat eine Begegnung mit Macrons Polizei am 16.6.2020 bei der Pariser Demonstration des Gesundheitswesens

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Proteste und Arbeitskonflikte in Frankreich gehen weiter: Um Bedingungen im Gesundheitswesen und Schließungspläne bei Renault
Proteste in Frankreich im Mai 2020 - Foto von Bernard SchmidBeginn der Verhandlungen um die Bedingungen im Gesundheitswesen – Eine Personalie lässt aufhorchen: Die frühere CFDT-Fürstin und Rechtsdrall-Gewerkschafterin Nicole Notat soll vermitteln (Hilfe!) – Proteste und Strafzettel vor Pariser Krankenhäusern – Renault öffnet das Werk Sandouville nach gerichtlicher Verurteilung wieder… und droht gleichzeitig damit, vier Standorte in Frankreich aufzugeben (um Druck auf den Staat zu entfalten)…“ Artikel von Bernard Schmid vom 25. Mai 2020 mit einigen Fotos des Autors- wir danken! weiterlesen »

Proteste in Frankreich im Mai 2020 - Foto von Bernard Schmid

Proteste und Arbeitskonflikte in Frankreich gehen weiter: Um Bedingungen im Gesundheitswesen und Schließungspläne bei Renault
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Frankreich: Sieg für Lohnabhängige bei Amazon, Protest im Gesundheitswesen wächst – und Macron nutzt die Coronakrise für neue repressive Bestimmungen im Arbeitsrecht
Plakat von Sud Santé gegen MacronGewerkschaften im Gesundheitssektor rufen die Allgemeinheit zu Großdemonstrationen am 16. Juni dieses Jahres auf – Die den dortigen Beschäftigten versprochene Lohnprämie floss noch immer nicht, in manchen Krankenhäusern soll sie nun nach einer „Quote“ nur an einen Teil der Belegschaft ausbezahlt werden – „Sieg“ für Beschäftigte bei Amazon: Der Konzern verzichtet auf Revision gegen seine Verurteilung und ging ein Abkommen mit SUD, CGT und CFDT ein – Regierung nutzt die Krise, um befristete Arbeitsverträge erheblich zu erleichtern…“ Artikel von Bernard Schmid vom 20. Mai 2020 – wir danken! weiterlesen »

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Frankreich: Sieg für Lohnabhängige bei Amazon, Protest im Gesundheitswesen wächst – und Macron nutzt die Coronakrise für neue repressive Bestimmungen im Arbeitsrecht
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