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43% Nein-Stimmen zu Rahmentarifvertrag in der dänischen Privatindustrie
Logo dänsicher Gewerkschaftsbund LOZur demonstrierten Erleichterung der Gewerkschaftsführung über die Mehrheit, die sie bei der Urabstimmung über den Rahmentarifvertrag für die Privatindustrie erreicht haben, wird in dem Artikel „Kuchenstück kleiner als erhofft“ von Andreas Knudsen am 05. Mai 2017 in neues deutschland angemerkt: „Insgeheim dürften sie sich aber schon heute Sorgen machen über die nächste Verhandlungsrunde, denn historisch viele Nein-Stimmen überschatten das Abstimmungsergebnis. Immerhin sagten vier Einzelverbände und 43 Prozent der Mitglieder Nein zu den Rahmentarifabkommen. Als Hauptursache der Unzufriedenheit wird die Einführung des Begriffs der »systematischen Überstunden« in das Vokabular des Arbeitsmarktes angesehen. Bei Bedarf können Arbeitgeber jetzt die Verlängerung des Arbeitstages um eine Stunde für eine begrenzte Periode ankündigen. Diese werden später, im Baugewerbe beispielsweise typisch im Winterhalbjahr, wieder abgebummelt. Doch was für die Arbeitgeber erhöhte Flexibilität bei der Auftragsbewältigung bringt, bedeutet für die Arbeitnehmer einen Eingriff in die Freizeit. Die Beschäftigten im Bau, bei der Bahn, die Maler und Schlachtereiarbeiter wissen, was damit auf sie zukommt. Bei der bereits beschlossenen Erhöhung des Rentenalters auf 67 Jahre und der fortgesetzten Diskussion, die Altersgrenze künftig auf 70 Jahre festzusetzen, können die körperlich Arbeitenden sich leicht ausrechnen, wie ihre Zukunft aussehen wird. Kurze, wilde Streiks in einigen Schlachtereien gab es unmittelbar nach Bekanntwerden des Ergebnisses. Am übergeordneten Ja ändern sie nichts“. weiterlesen »
Logo dänsicher Gewerkschaftsbund LOZur demonstrierten Erleichterung der Gewerkschaftsführung über die Mehrheit, die sie bei der Urabstimmung über den Rahmentarifvertrag für die Privatindustrie erreicht haben, wird in dem Artikel „Kuchenstück kleiner als erhofft“ von Andreas Knudsen am 05. Mai 2017 in weiterlesen »

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Dänische Polizei verweigert Regierungsbefehl: Flüchtlinge werden nicht (vollständig) ausgeraubt
Neues Noborder Mitglied? Dänische Polizei verweigert Raub an Flüchtlingen Dezember 2015Die dänische Regierung, in der Tat rechter, als die Polizei erlaubt, ist schon zu Recht berüchtigt dafür, dass die Erwerbslosen bis auf 1.300 Euro alles wegnimmt, was sie haben. Diese edle Tradition des Raubrittertums soll nun auch auf die Flüchtlinge angewendet werden. Dabei haben die aufrechten Männer und Frauen, die Dänemark regieren, nur ein Problem – und das ist nahe liegender Weise kein moralisches. Sondern – die Polizei will nicht so richtig mitmachen, sieht sich beispielsweise nicht in der Lage, den Wert von Schmuck zu beurteilen. „Wir werden Flüchtlingen nicht die Eheringe abnehmen“ ist der Titel der Meldung am 22. Dezember 2015 im deutschlandfunk, worin es unter anderem heißt: „Den Plänen zufolge soll das Gepäck von Flüchtlingen durchsucht und Wertgegenstände und Bargeld mit einem Wert von mehr als 400 Euro beschlagnahmt werden, um einen Teil der Unterbringungs- und Verpflegungskosten zu bezahlen sowie Sprachkurse, Gesundheitsleistungen und Berufsbildung. Gegenstände von persönlichem Wert sollen unberührt bleiben – welche das sind, ist im Gesetzentwurf nicht konkret definiertweiterlesen »
Neues Noborder Mitglied? Dänische Polizei verweigert Raub an Flüchtlingen Dezember 2015Die dänische Regierung, in der Tat rechter, als die Polizei erlaubt, ist schon zu Recht berüchtigt dafür, dass die Erwerbslosen bis auf 1.300 Euro alles wegnimmt, was sie haben. Diese edle Tradition weiterlesen »

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Flüchtlinge haben dänische Zugblockade überwunden
Vergeblicher Versuch der dänsichen Polizei, Flüchtlinge an der Durchreise zu hindern - am 9. September 2015Beobachtern zufolge spielen sich in Rødby dramatische Szenen ab: Die Flüchtlinge wurden aufgefordert, den Zug zu verlassen und sich in ein dänisches Aufnahmelager bringen zu lassen. Das verweigern die unfreiwillig Gestrandeten aber. Polizeibeamte sollen Kinder gewaltsam aus dem Zug gezerrt haben. Diese Kinder hätten „geschrieen wie am Spieß“, so eine Beobachterin am NDR-Telefon, was dazu geführt hätte, dass die Eltern, ebenfalls schreiend, den Kindern gefolgt seien. „Ich habe das Gefühl, Dänemark ist inzwischen Ungarn. Ich bin entsetzt“, so die Befragte weiter“ – aus dem Beitrag „Aufstand der Verzweifelten“ von Birgit Gärtner am 10. September 2015 in telepolis, worin auch über einen Marsch auf der Autobahn berichtet wird. Siehe dazu auch zwei weitere aktuelle Beiträge weiterlesen »
Vergeblicher Versuch der dänsichen Polizei, Flüchtlinge an der Durchreise zu hindern - am 9. September 2015"Beobachtern zufolge spielen sich in Rødby dramatische Szenen ab: Die Flüchtlinge wurden aufgefordert, den Zug zu verlassen und sich in ein dänisches Aufnahmelager bringen zu lassen. Das weiterlesen »

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Dänen nutzen niedrige deutsche Löhne aus
Die Löhne in Deutschland sind (zu) hoch – das ist gängige Überzeugung vieler deutscher Arbeitgeber. Dänische Arbeitgeber jedoch scheinen das ganz anders zu sehen: Schon seit einiger Zeit beobachtet man nicht nur in den grenznahen Bereichen eine zunehmende Investitionstätigkeit dänischer Unternehmen in Deutschland…“ Text der Sendung von Brid Roesner und Kristopher Sell in Panorama 3 vom 27.05.2014 beim NDR weiterlesen »
"Die Löhne in Deutschland sind (zu) hoch - das ist gängige Überzeugung vieler deutscher Arbeitgeber. Dänische Arbeitgeber jedoch scheinen das ganz anders zu sehen: Schon seit einiger Zeit beobachtet man nicht nur in den grenznahen Bereichen eine zunehmende Investitionstätigkeit dänischer Unternehmen in Deutschland…" Text der Sendung von Brid weiterlesen »

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Massenaussperrung gegen LehrerInnen
Bis zu 90.000 LehrerInnen sind seit Dienstag nach Ostern in Dänemark ausgesperrt. Diese “historische” Maßnahme wurde von den zuständigen Gemeinden getroffen, da die Gewerkschaften gegen die Reformpläne Widerstand organisierten. Nun ist die Aussperrung per Parlamentsbeschlß beendet. Siehe dazu unser Dossier weiterlesen »

Dossier

  • Aussperrung beendet „Parlament entscheidet Streit zwischen Kommunalverband und Lehrergewerkschaft in Dänemark. Die wochenlange Aussperrung der dänischen Lehrkräfte ist beendet. Per Parlamentsbeschluss wurde »geschlichtet« - Im Wesentlichen im Sinne der Arbeitgeber. Die Lehrerschaft muss die ungeliebte Bildungsreform nun umsetzen…Artikel von Andreas Knudsen im weiterlesen »

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Das Schulwesen Dänemarks soll der EU angeglichen werden: Attacke total trifft auf Widerstand
Wenn die Vorbereitungszeit der LehrerInnen offiziell zur Arbeitszeit gerechnet wird – dann ist das sozusagen uneuropäisch und das möchte die sozialdemokratisch geführte dänische Regierung ändern. Und das in Verbindung mit einer Ausdehnung der Unterrichtszeiten, damit auch die SchülerInnen nicht auf dumme Gedanken kommen, sondern den Anforderungen der Personalabteilungen gemäß zugerichtet werden. Das sind, sehr grob und sehr parteiisch die Hintergründe der antidemokratischen Aussperrungskampagne dänischer Kommunen gegen die LehrerInnen. weiterlesen »
Wenn die Vorbereitungszeit der LehrerInnen offiziell zur Arbeitszeit gerechnet wird - dann ist das sozusagen uneuropäisch und das möchte die sozialdemokratisch geführte dänische Regierung ändern. Und das in Verbindung mit einer Ausdehnung der Unterrichtszeiten, damit auch die SchülerInnen nicht auf dumme Gedanken kommen, sondern den Anforderungen der Personalabteilungen gemäß zugerichtet weiterlesen »

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Ein Gewerkschaftsbund tut Ungewohntes: Strategie überdenken…
„Dänische Gewerkschaft will wieder stark werden und übt Selbstkritik An einem relativ unbedeutend anmutenden Tarifstreit entzündete sich ein langwieriger Konflikt: Der dänische Gewerkschaftsbund 3 F will wieder Handlungsmachterlangen und unterzieht die letzten Jahre eine harten Fehleranalyse“ – so beginnt der Artikel „Neue Strategie gesucht“ von Andreas Knudsen am 26. Oktober 2012 in Neues Deutschland weiterlesen »
"Dänische Gewerkschaft will wieder stark werden und übt Selbstkritik An einem relativ unbedeutend anmutenden Tarifstreit entzündete sich ein langwieriger Konflikt: Der dänische Gewerkschaftsbund 3 F will wieder Handlungsmachterlangen und unterzieht die letzten Jahre eine harten Fehleranalyse" - so beginnt der Artikel "Neue Strategie gesuchtweiterlesen »

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Gegen „weiter wie gehabt“…
„Im Metallgewerbe gibt es schon eine Einigung (Plus 3,2 Prozent auf die Ist-Löhne), in der Metallindustrie noch nicht. Auch das ist eine Frucht der nun aufgesplitterten Kollektivvertrags-Verhandlungen innerhalb des Metallsektors. Nach dem Scheitern der dritten Verhandlungsrunde über einen KV für das Jahr 2013 stehen nun Betriebsversammlungen an. Konkrete Maßnahmen werden am Mittwoch bei einer Betriebsrätekonferenz in Amstetten beschlossen. Die Industrie hatte zuletzt ein Angebot von 2,26 Prozent gelegt – was weit unter der als Verhandlungsbasis herangezogenen Inflationsrate von 2,7 Prozent ist und somit einen Reallohnverlust bedeuten würde…“ – Die Meldung „Metaller-Betriebsräte kämpfen weiter“ auf DerStandard vom 10. Oktober 2012 weiterlesen »
"Im Metallgewerbe gibt es schon eine Einigung (Plus 3,2 Prozent auf die Ist-Löhne), in der Metallindustrie noch nicht. Auch das ist eine Frucht der nun aufgesplitterten Kollektivvertrags-Verhandlungen innerhalb des Metallsektors. Nach dem Scheitern der dritten Verhandlungsrunde über einen KV für das Jahr 2013 stehen nun Betriebsversammlungen an. Konkrete Maßnahmen werden weiterlesen »

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Rechtspopulismus in Dänemark – Eine kurze Analyse der dänischen Volkspartei
Nazis wegputzenDie rechtspopulistische Dänische Volkspartei (DVP) gehört fest zur politischen Landschaft Dänemarks. Sie wurde 1995 gegründet und war 2001 auf ihrem vorläufigen Höhepunkt, damals tolerierte sie als drittstärkste Kraft eine Minderheitsregierung aus Konservativen und Liberalen. Torben Johannsen und Jamila Kratka analysieren unter dem Titel „Rechtspopulismus kann tödlich sein“ am 05. Mai 2012 im Kontext des Breivik-Massakers in Norwegen die dänische Volkspartei im LOTTA Magazin:“…„Die nach wie vor starke Stellung der DVP beruht auf einem Paradigmenwechsel in der politischen Gesamtdebatte in Dänemark. Seit der Jahrtausendwende greifen aggressivste Äußerungen gegen MigrantInnen, rassistische Anschuldigungen und eine intolerante Grundstimmung ganz allgemein um sich.“ Daneben konstatieren sie eine Schwäche der (parlamentarischen) Linken. Sie ist weitgehend wirkungslos und hält der rassistischen Hetze der DVP wenig entgegen. Mehr noch toleriert die sozialistische Einheitsliste eine Regierung mit der DVP, um einen Kompromiss über die Geldvergabe an den öffentlichen Verkehr zu erzielen. Die AutorInnen resümieren: „Jedwede prinzipielle Ablehnung einer Kooperation mit der DVP ist Geschichte, die Linke verhilft der Partei sogar zu Anerkennung und Macht…“ weiterlesen »

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Eine soziale Gewerkschaftsbewegung? – wie dänische Gewerkschaften mit Mitgliederverlust und den neuen sozialen Bewegungen umzugehen versuchen
KapitalismuskritikEine Untersuchung von Peter Birke über „Die soziale Gewerkschaftsbewegung – Dänemark als Beispiel“ aus den WSI Mitteilungen 1/2008. Er beschreibt anfangs die Entwicklungen der dänischen Gewerkschaften, die zwar einen starken Organisationsgrad haben, aber ab Mitte der 1990er Jahre Mitglieder verlieren. In dieser Zeit wurde auch der dänische „Wohlfahrtsstaat“ zu einem „nationalen Wettbewerbsstaat“ umgebaut. Ab 1993 war eine Mitte-Links-Regierung im Amt. Diese orientierte sich an der Idee des „aktivierenden Sozialstaates“, förderte die Privatisierung öffentlicher Güter und wurde somit zum Vorbild auch der deutschen Sozialdemokratie und der späteren Hart IV-Gesetze. „Die Politik der SP der 1990er Jahre sowie die fast gleichzeitige Erosion der innergewerkschaftlichen Hegemonie der LO sind die Voraussetzungen, unter denen man heute von einer „sozialen Gewerkschaftsbewegung“ sprechen kann. Nach 2001 bewegt sich besonders die LO in einem Spannungsfeld – zwischen dem Verlust des „natürlichen“ Ansprechpartners in der Regierung, der steigenden Verhandlungsmacht von FTF und AC und der sich vor allem in den vergangenen anderthalb Jahren rapide entwickelnden außerparlamentarischen sozialen Bewegungen.“(S. 35). In zwei Wellen von Sozialprotesten in Dänemark 2001 und 2006 bildeten sich neue Bündnisse zwischen (traditionellen) Gewerkschaften, Jugendprotesten, Studierenden, Lehrlingsausbildung und weiteren. Insbesondere 2006 wurden die Proteste von Beschäftigten in der Pflege und Kinderbetreuung vorangetrieben. Die Bewegung bezog die NutzerInnen der Einrichtungen ein, so haben sich die Eltern der betreuten Kinder in selbstständigen Netzwerken organisiert und dort, wo die Streiks von den Arbeitsgerichten illegalisiert wurden, die Einrichtungen blockiert. Abschließend resümiert Birke: „Seit Mitte der 1990er Jahre hat eine rasche und grundlegende Neuzusammensetzung der dänischen Gewerkschaftsbewegung stattgefunden, die durch die Krise der industriell geprägten Organisationen einerseits sowie durch ein Anwachsen der Bedeutung des Kampfes um öffentliche Güter und die Arbeitsbedingungen im sozialen Bereich andererseits geprägt ist. Vorläufig hat die „soziale Gewerkschaftsbewegung“ nur die Überschriften und Parolen verändert, mit denen der repräsentative Spin betrieben wird. Eine grundlegende Änderung der Koordinaten der dänischen Politik steht noch aus.“ (S. 36) weiterlesen »

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Null-Euro-Jobs: Die „aktive Sozialpolitik“ und die „Landesorganisation der Erwerbslosen“ in Dänemark
In dem Reader „Prekäre Bewegungen. Soziale Konflikte in Frankreich, Italien, Österreich und Dänemark“ des Büros für angenehme Lebensweisen und des Rosa-Luxemburg-Bildungswerks Hamburg ist ein Referat über die „aktive Sozialpolitik“ in Dänemark dokumentiert. Das Referat „Null-Euro-Jobs: Die „aktive Sozialpolitik“ und die „Landesorganisation der Erwerbslosen“ in Dänemark“ wurde 2004 von Erling Frederiksen in Hamburg gehalten, welcher selbst in der Landesorganisation der Erwerbslosen aktiv ist.In dem ersten Teil des Textes wird auf die Aktivierungspolitik eingegangen und im zweiten Teil auf die Erfahrungen, welche die dänischen „Landesorganisation der Erwerbslosen“ im Widerstand gegen die Aktivlinie gemacht hat. In den 90er Jahren wurde in Dänemark eine „aktive Sozialpolitik“ unter sozialdemokratisch geführten Regierungen eingeführt. Frederiksen führt anfangs aus, dass diese Sozialpolitik mit der Haltung der sozialdemokratischen Partei vereinbar war, da sie schon vorher nur einen exklusiven Personenkreis, ihre Mitglieder, unterstütze und einen Leistungsethos vertrat. Auch von den Gewerkschaften war wenig Widerstand wahrnehmbar, da diese teilweise mit der sozialdemokratischen Partei und dem Staatsapparat verbunden sind. Manche Gewerkschaftsmitglieder sind beispielsweise in kommunalen Sozialausschüssen vertreten, wodurch sie quasi als ArbeitgeberInnen gegenüber den zwangsaktivierten Erwerbslosen fungieren. Die Entstehung der „Aktivlinie“ geht auf die 80er Jahre zurück, damals wurdenerste aktivierende Sozial-Maßnahmen als Folge auf eine relativ hohe Erwerbslosigkeit unter jungen Leuten getroffen.Diese wurden dann bis 1998 auf alle BürgerInnen ausgeweitet. Die vorher unbegrenzte Bezugsdauer von Arbeitslosengeld wurde auf vier Jahre verkürzt, wovon die letzten drei Jahre offiziell als „Aktivierungsperiode“ gelten. Konkret heißt das, die Erwerbslosen müssen zur Aktivierung zur Verfügung stehen und werden zur Zwangsarbeit, sog. „Null-Euro-Jobs“ verpflichtet, in welchen keinerlei Arbeitsrechte gelten. Daneben sind Flüchtlinge und MigrantInnen nochmal besonders schwer von den Kürzungen der Sozialhilfe betroffen. Die Landesorganisation der Erwerbslosen (Landsorganisationafarbejdsledige, LA) wurde 1998 gegründet. Im Gegensatz zur der verbreiteten Tendenz, dass sich die Debatten über Erwerbslose um die Frage dreht, wie man Arbeit vermitteln kann, wollte die LA die Organisation sein, die für die Erwerbslosen eintritt, während sie erwerbslos sind. Konkrete Ziele waren u.a. die Inhalte einzelner Aktivierungsprojekte anzugreifen, eine öffentliche Debatte um Aktivierung zu provozieren und Respekt für Erwerbslose einzufordern. weiterlesen »
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