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Foodpanda: Auch Hongkonger EssenslieferantInnen protestieren gegen Bezahlung und Arbeitsbedingungen

Dossier

Foodpanda: Auch Hongkonger EssenslieferantInnen protestieren gegen Bezahlung und ArbeitsbedingungenNach den Streiks und Protesten der Essenslieferanten auf dem chinesischen Festland im vergangenen Monat haben die Fahrer in Hongkong am 15. Juli 21 vor der Firmenzentrale von Foodpanda protestiert. Die Fahrer hielten Slogans hoch, die lauteten: „Schamloses Foodpanda“ und „Gebt mir mein hart verdientes Geld zurück“ (…) Foodpanda ist einer der drei dominierenden Essenslieferdienste in Hongkong, neben Deliveroo und UberEats. Nach Angaben seiner Fahrer hat Foodpanda während der Pandemie die Preise für jede Bestellung kontinuierlich gesenkt und mehr Fahrer angenommen, was dazu führte, dass die Fahrer alle paar Stunden eine Bestellung zugewiesen bekamen und weit unter dem gesetzlichen Mindestlohn in Hongkong von 37,50 HK$ pro Stunde verdienten. Die Fahrer hatten fünf Forderungen: Erhöhung des Basistarifs für die Auslieferung von Aufträgen, Einrichtung eines Beschwerdemechanismus für die Auftragsannahmequote, Stopp der unangemessenen Kündigung von Mitarbeiterverträgen, Beendigung des Nachnahmesystems und Erhöhung des persönlichen Unfallversicherungsschutzes…“ Übersetzung des Anfangs der engl. Meldung am 22. Juli 2021 im China Labour Bulletin, siehe dazu NEU: Scheinselbstständigkeit im chinesischem Arbeitsrecht: Aktivist:innen bei Foodpanda und Hinterbliebene von Ridern fechten nach tödlichen Arbeitsunfällen niedrige Entschädigungen an weiterlesen »

Dossier zu den Kämpfen bei Foodpanda in Hongkong

Foodpanda: Auch Hongkonger EssenslieferantInnen protestieren gegen Bezahlung und Arbeitsbedingungen

Scheinselbstständigkeit im chinesischem Arbeitsrecht: Aktivist:innen bei Foodpanda und Hinterbliebene von Ridern fechten nach tödlichen Arbeitsunfällen niedrige Entschädigungen an
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Corona-Ausbruch beim Apple-Zulieferer in China: Foxconn-Mitarbeiter offenbar hungernd im Werk eingeschlossen

Dossier

Bloody AppleIn der größten iPhone-Fabrik der Welt hat es einen Corona-Ausbruch gegeben. Informationen darüber gibt es kaum. Chinas Zensoren sollen Videos gelöscht haben, die eingeschlossene Arbeiter beim Betteln um Lebensmittel zeigen. In einer Fabrik des Apple-Zulieferers Foxconn im chinesischen Shenzen sind nach einem Corona-Ausbruch offenbar zahlreiche Arbeiter unter ungewissen Umständen unter Quarantäne. Die »Financial Times« berichtete am Donnerstag, Zensoren in China hätten Videos aus sozialen Netzwerken entfernt, die Mitarbeiter beim Betteln um Lebens- und Arzneimitteln zeigen. Zwei Beschäftige hätten der Zeitung zudem bestätigt, dass das Werk es versäumt habe, ausreichend Lebensmittel an die unter Quarantäne stehenden Mitarbeiter zu liefern…“ Meldung vom 27.10.2022 im Spiegel online und dazu NEU: Warum kam es zu den Protesten der Arbeitenden von Foxconn in Zhengzhou? Hintergründe zur arbeiterfeindlichen Politik von Foxconn, der KP-China und Apple weiterlesen »

Dossier zum Corona-Ausbruch bei Foxconn, Apple-Zulieferer in China

Bloody Apple

Warum kam es zu den Protesten der Arbeitenden von Foxconn in Zhengzhou? Hintergründe zur arbeiterfeindlichen Politik von Foxconn, der KP-China und Apple
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Tödlicher Hochhausbrand in Urumqi: Landesweite Massenproteste gegen Lockdown-Politik und Regierung Chinas

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Titel der Broschüre zur Selbstorganisation in China während der EpidemieDie chinesische Regierung hat aufgrund der steigenden Corona-Ansteckungszahlen im Herbst 2022 erneut ganze Wohnanlagen versiegelt, ohne demokratische Absprachen oder gemeinsame Lösungen mit den Menschen zu finden, die arbeiten oder aus anderen Gründen ihre Wohnung verlassen müssen (siehe dazu auch unser Dossier Situation (von WanderarbeiterInnen) in China im Lockdown: Mit Brutalität und Ohnmacht gegen Covid). Am 23. November 2022 brach in der Provinzstadt Urumqi in einem Hochhaus ein Brand aus, bei dem mindestens 10 Menschen ums Leben kamen. Sie waren zum Teil eingeschlossen oder hatten Angst aufgrund der restriktiven Lockdownvorgaben und Repressionen das Haus zu verlassen. Zudem kam die Feuerwehr nicht durch. Die Bilder verbreiteten sich schnell in sozialen Netzwerken und führten landesweit zu großen Protesten, die sich gegen die Regierung und die Partei richten. Die Proteste sind auch Ausdruck wachsender unsozialer (Arbeits-)Politik und Ausbeutung wie zuletzt beispielsweise bei Foxconn, die sich durch Corona noch verschärft hat. Die Regierung beantwortete die Proteste bisher mit Polizeigewalt und Internetzensur… Siehe NEU: Neue Protestära in China angebrochen: Was ist anders? Werden die angekündigten leichten Lockerungen reichen? weiterlesen »

Dossier zu Massenprotesten gegen Lockdown-Politik und Regierung Chinas

Titel der Broschüre zur Selbstorganisation in China während der Epidemie

Neue Protestära in China angebrochen: Was ist anders? Werden die angekündigten leichten Lockerungen reichen?
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Freiheit für Huang Xueqin und Wang Jianbing! Internationale Solidarität für in China inhaftierte feministische Arbeiteraktivistinnen
China: Freiheit für Huang Xueqin und Wang JianbingAm 19. September 2021 wurden die feministische Aktivistin und Journalistin Sophia Huang Xueqin und ihr Freund, der Arbeiteraktivist Wang Jianbing, gewaltsam verschleppt, als Huang gerade im Begriff war, China in Richtung Vereinigtes Königreich zu verlassen, während Wang sie begleitete. Huang sollte als Chevening-Stipendiatin ein Masterstudium an der Universität von Sussex beginnen. Beide wurden wegen Anstiftung zur Untergrabung der Staatsgewalt angeklagt, ein nebulöser Vorwurf, der seit langem gegen Aktivisten und Mitglieder der Zivilgesellschaft erhoben wird. Monatelang blieb der Aufenthaltsort der beiden unklar, bis am 5. November 2021 ein Brief an Wangs Familienangehörige einging, in dem mitgeteilt wurde, dass er im Guangzhou No. 1 Detention Center festgehalten wird. Am 25. Januar 2022 wurde bekannt, dass Huang im Guangzhou No. 2 Detention Center inhaftiert ist…“ Meldung vom 23.5.2022 beim Forum Arbeitswelten samt Informationen zu Personen wie der Soli-Kampagne weiterlesen »

China: Freiheit für Huang Xueqin und Wang Jianbing

Freiheit für Huang Xueqin und Wang Jianbing! Internationale Solidarität für in China inhaftierte feministische Arbeiteraktivistinnen
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“996“ – Chinesische IT-Beschäftigte protestieren gegen extreme Arbeitsbelastung

Dossier

Projekt 996.ICU des Arbeitszeitprotestes der IT-Beschäftigten in ChinaEin neuer „Follower-Rekord“ war bei Microsofts GitHub zu verzeichnen: Das Projekt 996.ICU hatte es binnen kürzester Zeit auf rund 180.000 LeserInnen geschafft, die sich an einer Umfrage zu „996“ beteiligten. Was „996“ ist? Die Beschreibung der Arbeitszeit: Von 9 Uhr bis 21 Uhr an 6 Tagen in der Woche. Geforderte 72 Arbeitsstunden in der Woche führten dann zu einer Protestaktion, eben dieses Umfrageportal, in denen die Firmen genannt werden sollten, die die übelsten Arbeitszeit-Diktate erlassen. In der Meldung „Rare overtime protest by China tech workers goes viral“ von Cate Cadell am 05. April 2019 bei Reuters wird berichtet, dass die Alibaba Group Holding Ltd,die JD.com Inc und der Drohnenhersteller DJI Technology Co Ltd die drei Unternehmen waren, die dabei mit Abstand am meisten benannt wurden. Alibaba und JD nahmen auf Nachfragen der Agentur keine Stellung zu dieser massiven Kritik, ein Sprecher von DJI meinte dagegen, das Unternehmen behandele seine Angestellten mit größtem Respekt und kümmere sich um gesunde Arbeitsbedingungen – was viele der Angesprochenen offensichtlich ganz anders sehen… Siehe dazu auch die Webseite der Aktion und die Entwicklung danach. Neu: China: Schuften bis zum Umfallen weiterlesen »

Dossier zum Arbeitszeitregime „996“ in China

Projekt 996.ICU des Arbeitszeitprotestes der IT-Beschäftigten in China

China: Schuften bis zum Umfallen
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Zunehmender Druck auf die Gewerkschaften Hongkongs: Berichte und Solidaritätsbekundungen

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Verteidigt die HKPTU - verteidigt die Hongkonger Lehrer!Hongkonger Gewerkschaftsaktivisten befürchten eine „politische Säuberung“, da die Regierung sagt, dass die Gewerkschaften das nationale Sicherheitsgesetz einhalten müssen. „Das wird sicherlich Arbeiter behindern, die Gewerkschaften gründen wollten“, sagte ein Sprecher des Hongkonger Gewerkschaftsbundes HKCTU. (…) In einem am Sonntag veröffentlichten Blogeintrag sagte Law, dass die Gewerkschaften zu den „Gemeinschaftsorganisationen“ zählen, die in Artikel 9 und 10 des nationalen Sicherheitsgesetzes erwähnt werden. Es besagt, dass die Regierung die Aufklärung und Überwachung dieser Organisationen in Fragen der nationalen Sicherheit verstärken sollte. Das Arbeitsministerium wird die Mitglieder der Gewerkschaftsausschüsse und ihre Mitarbeiter schulen und anleiten, „um ihr Wissen über die nationale Sicherheit und die entsprechenden Vorschriften zu fördern“, heißt es in dem Blogbeitrag.Die Abteilung wird außerdem die Gewerkschaften in Übereinstimmung mit der Gewerkschaftsverordnung „überwachen und verwalten“. Bei Verstößen droht ihnen die Streichung aus dem Register. (…) Am Sonntag bezeichneten pro-demokratische Gewerkschaftsgruppen die Erklärung von Law als einen Versuch, die Arbeiterbewegungen der Stadt einzuschüchtern…“ Übersetzung aus der Hong Kong Free Press vom und am 17.5.2021 beim Forum Arbeitswelten – siehe dazu neu: Hongkong: Winnie Yu, Vorsitzende der Gewerkschaft HAEA im öffentlichen Gesundheitswesen, wurde am 8. März erneut verhaftet – für ihre sofortige Freilassung und ihrer Mitangeklagten! weiterlesen »

Dossier zum Druck auf die Gewerkschaften Hongkongs

Verteidigt die HKPTU - verteidigt die Hongkonger Lehrer!

Hongkong: Winnie Yu, Vorsitzende der Gewerkschaft HAEA im öffentlichen Gesundheitswesen, wurde am 8. März erneut verhaftet – für ihre sofortige Freilassung und ihrer Mitangeklagten!
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Dass Foxconn in China für Apple unter tödlichen Bedingungen produziert ist bekannt. Die Bedingungen der Produktion für Amazon sind – dieselben
Bloody Apple„… China Labor Watch hatte von August 2017 bis April 2018 die Bedingungen in der Foxconn-Fabrik in Hengyang in der chinesischen Provinz Hunan untersucht. Dort werden vor allem Produkte für Amazon hergestellt. In dem fast 100 Seiten langen Prüfbericht werden verschiedene Gesetzesverstöße aufgelistet. So seien 44 Prozent der Arbeiter in der Fabrik Tagelöhner, die bei Krankheit nicht bezahlt und bei zu wenigen Aufträgen unbezahlt nach Hause geschickt werden. Chinas Gesetze verbieten jedoch, dass ein Unternehmen mehr als zehn Prozent Tagelöhner einsetzt. Der Bericht stellt außerdem fest, dass die Arbeiterinnen und Arbeiter der Fabrik in Spitzenzeiten bis zu 100 Überstunden pro Monat machten. Erlaubt sind maximal 36 Überstunden pro Monat. Dabei bekamen die Tagelöhner die Überstunden wie normale Arbeitszeit bezahlt und nicht den erhöhten Stundensatz, den reguläre Angestellte der Firma erhalten. (…) Ein Mitarbeiter der NGO hatte einen Monat lang als Tagelöhner in der Fabrik gearbeitet. Die völlig erschöpften Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würden in den kurzen Pausen an ihren Werkbänken einschlafen, berichtete er…“ – aus dem Artikel „Illegale Arbeitsbedingungen bei Amazon-Zulieferer“ am 10. Juni 2018 in der Zeit online über die nach wie vor bestehenden Bedingungen beim größten Industrie-Unternehmen der Welt. Siehe dazu auch den Link zur Studie von CLW und neu: Ein neuer Bericht bringt Partnerunternehmen von Amazon, Apple und Tesla in Verbindung mit Zwangsarbeit in der Region Xinjiang in China weiterlesen »

Bloody Apple

Dass Foxconn in China für Apple unter tödlichen Bedingungen produziert ist bekannt. Die Bedingungen der Produktion für Amazon sind – dieselben / Neu: Ein neuer Bericht bringt Partnerunternehmen von Amazon, Apple und Tesla in Verbindung mit Zwangsarbeit in der Region Xinjiang in China
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Anstieg der Streiks in der Logistik- und Dienstleistungsbranche Chinas im Jahr 2021 wird voraussichtlich nicht nachlassen
China: Essenslieferant verbrennt Uniform in symbolischem ProtestAufgrund der sich abzeichnenden Trends hatte das CLB vorausgesagt, dass die Arbeitnehmer im Jahr 2021 mit einem weniger stabilen Lebensumfeld konfrontiert sein werden. Die wirtschaftliche Umstrukturierung und der Wettbewerb zwischen den Unternehmen würden dazu führen, dass die Arbeitnehmer weiterhin zu Streiks und kollektiven Maßnahmen greifen, um Arbeitskonflikte zu lösen. Diese Vorhersagen haben sich bewahrheitet. Im Jahr 2021 verzeichnete die CLB-Streikkarte 1.093 Arbeiterstreiks, ein Anstieg von mehr als 200 gegenüber 2020. Damit nähert sich die Gesamtzahl der Aktionen dem Niveau vor der Pandemie an, während 2019 beispielsweise 1.385 erfasst wurden. Die Zahl der Streiks, an denen Beschäftigte der Logistikbranche beteiligt waren, stieg im Vergleich zu 2020 rapide an, während die Proteste von Beschäftigten der Dienstleistungsbranche einen erheblichen Anteil an der Gesamtzahl hatten. Die Konsumwünsche der neuen chinesischen Mittelschicht haben den Druck, dem die Arbeitnehmer ausgesetzt sind, und die Art der Branchen, in denen die Streiks konzentriert sind, geprägt…“ Umfangreiche (engl.) Streikanalyse vom 15. Februar 2022 im China Labour Bulletin weiterlesen »

China: Essenslieferant verbrennt Uniform in symbolischem Protest

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China: Erster lokaler Covid-19-Fall in Xi’an zeigt mangelnden Arbeitsschutz für Beschäftigte an vorderster Front
Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormNachdem am 9. Dezember 2021 ein positiver Covid-19-Fall in der Stadt Xi’an bestätigt worden war, verhängte die Stadtregierung am 22. Dezember eine Abriegelung. Die einmonatige Abriegelung, die am 24. Januar 2022 zu Ende ging, machte deutlich, wie sehr die Städte von gering verdienenden Frontarbeitern abhängig sind und wie wackelig der Arbeitsschutz ist. Chinas Strategie zur Epidemieprävention stützt sich in hohem Maße auf Quarantänehotels, um eine Ausbreitung von Covid-19 in der Bevölkerung zu verhindern. Die Beschäftigten in diesen Einrichtungen sind nicht nur mit einem hohen Infektionsrisiko konfrontiert, sondern auch mit geringer Bezahlung und wenig finanzieller Sicherheit. Der im Internet veröffentlichte Bericht über den positiven Fall vom 9. Dezember zeigt, dass die Arbeiter nicht ausreichend auf diese Arbeit vorbereitet sind und auch wirtschaftlich sehr gefährdet sind…“  Maschinenübersetzung aus dem (engl.) Bericht vom 31.1.2022 im China Labour Bulletin, siehe mehr daraus weiterlesen »

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Repression gegen Selbstorganisierung und Kämpfe der Kuriere: Rider Mengzhu wird in China festgenommen

Dossier

Aufstand der Gig-Arbeiter:innen für #FreeMengzhu: Aufruf zur globalen Solidaritätskampagne gegen Repression„… Der festgenommene Arbeiter ist seit 2018 in der Zustellbranche tätig. Er postet regelmäßig kurze Videos auf prominenten Plattformen wie Weibo, Bilibili und Douyin, die die harten Arbeitsbedingungen seiner Kollegen im Liefergeschäft dokumentieren. Er betreibt auch mehr als ein Dutzend WeChat-Gruppen für Tausende von Arbeitern. Im Jahr 2019 nahm ihn die örtliche Polizei 26 Tage lang in Gewahrsam, weil er einen erfolglosen Streik organisiert hatte, sagte er den chinesischen Medium Jizhou. Der anonyme Lieferarbeiter, der den Nickname „The Leader of Delivery Rider Alliance (外送江湖骑士联盟盟主)“ auf sozialen Medien verwendet, wurde Berichten zufolge am Donnerstagabend von Behörden in Peking festgenommen. Ein Mitarbeiter von Ele.me, der zu Alibaba gehörenden App für Essenslieferungen (der zweitgrößten des Landes), hat die Nachricht gegenüber dem chinesischen Finanznachrichtenportal Lanjing bestätigt. Die Begründung für die Verhaftung ist unklar, es gab keine offizielle Stellungnahme. In einem Video vom Februar, das plattformübergreifend mehr als eine Million Mal angeschaut wurde, hatte der „Alliance Leader“ die Liefer-App Ele.me wegen betrügerischer Urlaubsüberstunden-Bonuspläne bloßgestellt. Ele.me hat sich inzwischen öffentlich entschuldigt und seine Prämienregelungen geändert…“ – aus dem Bericht „Verhaftet: Chinesischer Lieferfahreraktivist“ am 09. März 2021 beim Blog Forum Arbeitswelten über die jüngste Festnahme eines Aktivisten. Siehe dazu neu: Mengzhu ist frei!? Der Kurierfahreraktivist Chen Guojiang meldete sich mit einem Video in seinem WeChat-Kanal zurück weiterlesen »

Dossier „Repression gegen Selbstorganisierung und Kämpfe der Kuriere: Rider Mengzhu wird in China festgenommen“

Aufstand der Gig-Arbeiter:innen für #FreeMengzhu: Aufruf zur globalen Solidaritätskampagne gegen Repression

Mengzhu ist frei!? Der Kurierfahreraktivist Chen Guojiang meldete sich mit einem Video in seinem WeChat-Kanal zurück
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Ein Webinar über Kämpfe und Selbstorganisierung: Soziale Bewegungen in China
Ein Webinar über Kämpfe und Selbstorganisierung: Soziale Bewegungen in ChinaDer Blick auf die Rolle Chinas im geopolitischen Spannungsfeld und auf die massive Repression im Land läßt den Beobachter deprimiert zurück und eine wichtige Seite der Verhältnisse vergessen: Die Menschen wehren sich auch in schwierigen Zeiten und entwickeln andere Formen des Austauschs und Kampfes. Hier sei auf ein knapp zweistündiges englischsprachiges Webinar hingewiesen, das sich damit auseinandersetzt und interessante Informationen und Einblicke liefert. In diesem Webinar ging es um die Frage der Macht von unten in China. Was sind die wichtigsten Formen der sozialen und kollektiven Organisierung in China? Welchen Raum und welche Autonomie haben die Organisationen?  Wie gestalten Bewegungen von unten und Widerstand die chinesische Gesellschaft und Politik? Wie können Bewegungen in anderen Ländern am besten mit und an der Seite von chinesischen Bewegungen und sozialen Kräften arbeiten? Wie können wir der Sinophobie weltweit begegnen?“ Hinweis vom 23.12.2021 beim Forum Arbeitswelten auf ein (engl.) Webinar auf Youtube weiterlesen »

Ein Webinar über Kämpfe und Selbstorganisierung: Soziale Bewegungen in China

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Unruhen in China: Wanderarbeiter protestieren in Zhejiang und Sichuan – Tödlicher Übergriff auf Fabrikarbeiter löste Massenproteste aus
Polizeieinsatz in Guangzhou (China) im Dezember 2015: Das Ziel sind ArbeiterorganisationenTausende von Wanderarbeitern versammelten sich vor dem Gebäude der Stadtverwaltung von Haining, um gegen den Tod eines Arbeitskollegen zu protestieren. (…) ein chinesischer Twitter-Account [hat] Videos von Protesten von Wanderarbeitern in der Stadt Haining in der Provinz Zhenjiang und im Kreis Fushun in der Provinz Sichuan veröffentlicht. Die Proteste sind ausgebrochen, um Gerechtigkeit für den Tod eines Wanderarbeiters namens Wang Qi zu fordern. Den Angaben zufolge schuldete die Fabrik in Haining Wang Qi 18000 Yuan, und als er seinen Lohn einfordern wollte, wurde er zusammengeschlagen und in Brand gesetzt. Er erlitt 95 % Brandverletzungen und starb am 6. Oktober…“ Meldung vom 25. Oktober 2021 im Forum Arbeitswelten mit einem Videobericht weiterlesen »

Polizeieinsatz in Guangzhou (China) im Dezember 2015: Das Ziel sind Arbeiterorganisationen

Unruhen in China: Wanderarbeiter protestieren in Zhejiang und Sichuan – Tödlicher Übergriff auf Fabrikarbeiter löste Massenproteste aus
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Ein brüchiges Sicherheitsnetz. Das China Labour Bulletin warnt vor dem Scheitern des Sozialversicherungsgesetzes von 2011
Vor einer Arbeitsvermittlungsstelle in ChinaIm Juli 2011 erließ China das bahnbrechende Sozialversicherungsgesetz. Es sollte den Arbeitnehmern ein umfassendes soziales Sicherheitsnetz für den Ruhestand und für den Krankheitsfall bieten. Ein Jahrzehnt später ist klar, dass das Gesetz sein Ziel nicht erreicht hat. Wie wir in der kürzlich aktualisierten Broschüre des CLB über das chinesische Sozialversicherungssystem aufzeigen, haben Hunderte von Millionen Arbeitnehmern immer noch keine angemessenen Renten und keine Gesundheitsversorgung und sind in wirtschaftlich schwierigen Zeiten auf ihre eigenen Mittel angewiesen. Und da Chinas Bevölkerung schnell altert, gerät dieses ohnehin schon fragile System noch stärker unter Druck. Ohne eine radikale Änderung der Regierungspolitik wird China bald mit einer großen Sozialhilfekrise konfrontiert sein. Das derzeitige System basiert auf den Beiträgen der Arbeitgeber und – in geringerem Maße – der Arbeitnehmer in fünf staatlich unterstützte Sozialversicherungsfonds. Die Arbeitgeber, die ihre Kosten senken wollten, scheuten jedoch die hohen Beitragssätze, und die lokalen Regierungen, die Investitionen anlocken wollten, setzten das Gesetz einfach nicht durch. Infolgedessen wurden Hunderte von Millionen Arbeitnehmern, insbesondere Wanderarbeitnehmer, ausgeschlossen. Millionen von Arbeitnehmern in der Gig-Economy, die keine formellen Arbeitsverträge haben, sind ebenfalls von dem System ausgeschlossen. Und da dieser Sektor schnell wächst und die Zahl der Arbeitnehmer in traditionelleren Sektoren schrumpft, werden die Gesamtbeiträge zu den wichtigsten Sozialversicherungsfonds proportional sinken…“ Übersetzung aus CLB vom 18.8.2021 am 6.9.2021 beim Forum Arbeitswelten weiterlesen »

Vor einer Arbeitsvermittlungsstelle in China

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[„Shamate“ in China] Poeten der Unterschicht. Das Kulturschaffen der Wanderarbeiter als Selbstbehauptung
"Shamate" in China„Das britische Magazin The Economist hat einen ausführlichen Text den Stimmen der chinesischen Arbeitsmigranten gewidmet. Von den Mainstreammedien ignoriert oder zu Klischees vereinfacht, von staatlichen Kulturinstitutionen in Museen der Wanderarbeiter glorifiziert, haben die Arbeiter:innen selbst ihre Lebenswelten in verschiedensten Formen dargestellt. (…) Der Trend, der seinen Höhepunkt der vor etwa zehn Jahren seinen Höhepunkt erreichte, half neu angekommenen Migranten vom Lande, sich zu verbinden. Sie trafen sich in Parks, auf Rollschuhbahnen und in Online-Gruppen, wo sie wo sie sich nicht nur über ihre Kleidung austauschten, sondern auch über ihr Leben als Migranten, von niedrigen Löhnen und schlechte Arbeitsbedingungen bis hin zur Scheidung der Eltern. China hat in den letzten Jahren eine ausgeprägte Arbeiterkultur entwickelt, von der die Shamate-Mode nur das schrillste Beispiel ist. In den Mainstream-Medien werden Fließbandarbeiter üblicherweise in Reih und Glied und in tristen Uniformen gezeigt, ohne einen Hinweis darauf, wie sie ihre Zeit außerhalb der Fabrikmauern verbringen. (…) Obwohl sie in der Massenkultur an den Rand gedrängt werden, drücken sich die Arbeiter in in so unterschiedlichen Formen wie Poesie und kurzen Videos aus, die online geteilt werden…“ Ausgewählte Stimmen von Kulturschaffenden der chinesischen Arbeiterklasse aus dem britische Magazin The Economist übersetzt  am 25. August 2021 beim Forum Arbeitswelten , siehe dort Doku über die Protestkultur Junger Wanderarbeiter*innen weiterlesen »

"Shamate" in China

[„Shamate“ in China] Poeten der Unterschicht. Das Kulturschaffen der Wanderarbeiter als Selbstbehauptung
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Rössing: In der größten Uranmine der Welt wächst der Widerstand der oppositionellen namibischen Gewerkschafter gegen die Kapitalisten aus China und ihre ungesetzliche Entlassungskampagne

Dossier

Rössing: In der größten Uranmine der Welt wächst der Widerstand der oppositionellen namibischen Gewerkschafter gegen die Kapitalisten aus China und ihre ungesetzliche EntlassungskampagneDie Rössingmine hat in der Geschichte Namibias seit langem eine wichtige Rolle gespielt, wegen ihrer wirtschaftlichen und strategischen Bedeutung war sie etwa einer der Gründe für die Besatzung des Landes durch Söldner des südafrikanischen Apartheid-Regimes. Seit dem 26. Juli 2019 ist sie in mehrheitlichem Besitz chinesischen Kapitals, der CNUC (China Nuclear Uranium Corporation), die  die 69% Aktien von Rio Tinto aufkaufte. Die Betriebsorganisation der Mineworkers Uniionof Namibia ist, entsprechend den namibischen Gesetzen die gewerkschaftliche Vertretung der Belegschaft (worüber das Unternehmen keinerlei Entscheidungsbefugnis hat) und ihr 2017 neu gewählter Vorstand hatte von den rund 850 Gewerkschaftsmitgliedern (ein Organisationsgrad von knapp über 50%) den Auftrag, die früheren „glorreichen Zeiten unserer Gewerkschaft“ wieder herzustellen – eine Kampfansage auch an die nationale Bergarbeitergewerkschaft, die wegen ihres regierungsnahen Kurses unter massiver Kritik stand. Was bei Rio Tinto ging, soll bei der CNUC nun nicht mehr gehen: Das Unternehmen kündigte (illegal) die Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft auf – samt dem seit 1988 immer wieder erneuerten betrieblichen Tarifabkommen. Nun hat das Unternehmen nach der Aufkündigung der Zusammenarbeit den Vorstand, aus 9 Kollegen bestehend, entlassen. Siehe dazu Beiträge zu den Ereignissen bei Rössing und einen Hintergrundbeitrag zur Uranwirtschaft in Namibia – neu: Namibia: Aufruf zum Solidaritätstag am 13. August mit entlassenen Vorstandsmitgliedern der Rossing Mineworkers Union und zu Protesten gegen Polizeiübergriff auf ihren Anwalt weiterlesen »

Dossier zu entlassenen Bergarbeiter-Gewerkschaftern der Rössing-Mine in Namibia

Rössing: In der größten Uranmine der Welt wächst der Widerstand der oppositionellen namibischen Gewerkschafter gegen die Kapitalisten aus China und ihre ungesetzliche Entlassungskampagne

Namibia: Aufruf zum Solidaritätstag am 13. August mit entlassenen Vorstandsmitgliedern der Rossing Mineworkers Union und zu Protesten gegen Polizeiübergriff auf ihren Anwalt
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