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Lebensbedingungen in China

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Tang Ping – Eine Jugendkultur der Verweigerung in China. 530 Millionen Klicks auf dem Hashtag #hinlegen machen die Obrigkeit nervös

Dossier

Tang Ping - Eine Jugendkultur der Verweigerung in Hhina. 530 Millionen Klicks auf dem Hashtag #hinlegen machen die Obrigkeit nervös… Chinas junge Leute haben einen weiteren Kunstbegriff geprägt, um ihre wachsende Desillusionierung über die oft bedrückende Arbeitskultur des Landes zum Ausdruck zu bringen. Anstatt zu versuchen, mit den Erwartungen der Gesellschaft mitzuhalten oder sie zu bekämpfen, beschließen viele, sich einfach „hinzulegen“. Das neue Lifestyle-Schlagwort, tang ping, geht auf einen inzwischen gelöschten Beitrag auf der Forensseite Tieba zurück. Im Gegensatz zu ähnlichen, früheren Begriffen, die in den letzten Jahren ihre Zeit im Rampenlicht hatten, ist tang ping eher eine Handlung als ein Gefühl – der Entschluss, sich einfach durchzuschlagen, ein Minimum an Anstrengung in einem unerfüllenden Job aufzubringen, im Gegensatz zur Sinnlosigkeit, gegen die kapitalistische Maschine zu wüten. (…) Die Idee, wenig materielle Wünsche zu haben, wenig zu konsumieren und sich zu weigern, zu arbeiten, zu heiraten und Kinder zu bekommen, die als „liegender“ Lebensstil bezeichnet wird, hat in letzter Zeit den Nerv vieler junger Chinesen wie Xiaoxin getroffen, die in dieser schnelllebigen und wettbewerbsintensiven Gesellschaft eine Atempause einlegen wollen…“ Beitrag vom 20.6.2021 im Forum Arbeitswelten mit Übersetzungen aus mehreren Artikeln – siehe dazu NEU: Nach #hinlegen stellt nun auch der Begriff «Müllphase» den Arbeitsethos und Disziplin in China als Ausdruck der Unzufriedenheit auch der Mittelklasse infrage weiterlesen »

Dossier zu Tang Ping – Eine Jugendkultur der Verweigerung in China

Tang Ping - Eine Jugendkultur der Verweigerung in Hhina. 530 Millionen Klicks auf dem Hashtag #hinlegen machen die Obrigkeit nervös

Nach #hinlegen stellt nun auch der Begriff «Müllphase» den Arbeitsethos und Disziplin in China als Ausdruck der Unzufriedenheit auch der Mittelklasse infrage
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Die Kommunistische Partei Chinas auf antifeministischem Kurs: Feminismus unter Beschuss – bleibt unkaputtbar
frauendemo china„… Der Feminismus wird in China weiterhin in nicht-öffentlichen Räumen existieren und sich ausbreiten. Der Feminismus übt auf chinesische Frauen eine große Anziehungskraft aus, weil sie keine anderen Möglichkeiten haben, ihren Unmut zu äußern. (…) Die Verbreitung von feministischem Wissen floriert und ist beliebter denn je, auch wenn die Produktion dieses Wissens rückläufig zu sein scheint. Die Nachfrage des Publikums ist gestiegen, was einen beachtlichen Markt geschaffen hat. (…) In ihnen hat sich viel Wut angestaut, weil der Staat die Rechte der Frauen immer wieder umgeht, bremst und sogar gewaltsam unterdrückt. Die Wut sucht immer nach einem Ventil (…) Obwohl junge Frauen mit städtischem Bildungsniveau heute die sichtbaren Verfechterinnen des Feminismus sind, ist die Verbreitung des Feminismus einer Vielzahl von Personen zugute gekommen, darunter auch Frauen, die in Bezug auf Klasse und Alter marginalisiert sind…“ Aus den Überlegungen der chinesischen feministischen Aktivistin und Publizistin Lü Pin in der Zusammenstellung von Pressemeldungen vom 10.2.2024 beim Forum Arbeitswelten („Die Partei auf antifeministischem Kurs“) mit vielen Fotos weiterlesen »

frauendemo china

Die Kommunistische Partei Chinas auf antifeministischem Kurs: Feminismus unter Beschuss – bleibt unkaputtbar
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Videos der Selbstermächtigung: ArbeiterInnen erzählen in populären Online-Videos von ihrem eigenen Leben und Arbeiten in China
Videos der Selbstermächtigung in China (Quelle: CLB 6.10.2023)Das China Labour Bulletin berichtet von einer proletarischen Videokultur: Arbeiter erzählen in populären Online-Videos von ihrem eigenen Leben (…) Mit dem Aufkommen dieser Videoplattformen sind Arbeiter-Vlogger wie Zhizhi auf den Plan getreten, die ihre grundlegende Identität und ihre gewöhnliche, aber schwierige Arbeit zum Kern ihrer Videoinhalte machen. Solche Inhalte stellen nicht nur die Stereotypen der Öffentlichkeit in Frage, sondern zeigen auch die Barrieren zwischen den sozialen Klassen in China auf. Diese Vlogger sind Fabrikarbeiter, die jeden Tag von den Arbeiterwohnheimen in die Fabrikhalle zur Kantine und wieder zurück gehen; Essenslieferanten, die Bestellungen per Telefon entgegennehmen, Mahlzeiten abholen und sie auf ihren Fahrrädern auf den Straßen der Stadt ausliefern; Lkw-Fahrer, die Tag und Nacht auf den Autobahnen unterwegs sind und aus den Fahrerkabinen ihrer Lkws leben; und Bergarbeiter, die tief unter Tage befördert werden und ihre Familien sie erst in Sicherheit wähnen, wenn sie am Ende des Tages herauskommen…“ Übersetzung aus CLB 6.10.2023 am 29.10.2023 im Forum Arbeitswelten mit einigen Beispielen weiterlesen »

Videos der Selbstermächtigung in China (Quelle: CLB 6.10.2023)

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[Buch zum Gratis-Download] China von unten. Kritische Analyse & Soziale Kämpfe
Buch: China von unten. Kritische Analyse & Soziale KämpfeIn den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Volksrepublik China unter der Führung der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) zur zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt entwickelt. Heute ist das Land über seine Rolle als „Fabrik der Welt“ hinausgewachsen. Es ist zu einem Zentrum der Innovation geworden, und es hat größeren wirtschaftlichen und geopolitischen Einfluss in der Welt. Im Inneren hat die Partei- und Staatsführung derweil Proteste von Arbeiter:innen sowie Bewegungen von Feministinnen und Umweltschützer:innen unterdrückt. Sie ist in Hongkong, Xinjiang und Tibet repressiv gegen Unzufriedenheit oder Unruhen vorgegangen und hat ihre Kontroll- und Überwachungsinstrumente im ganzen Land verstärkt, um organisierte Proteste zu verhindern und ihre Herrschaft zu sichern…“ Vorwort der Herausgeber:innen Ralf Ruckus, Daniel Reineke, Jule Pfeffer und Kevin Lin zum 2023 erschienenen Sammelband – siehe mehr Informationen zum Buch und dessen Gratis-Download in 3 Sprachen weiterlesen »

Buch: China von unten. Kritische Analyse & Soziale Kämpfe

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Situation von (Wander)ArbeiterInnen in China im Lockdown: Mit Brutalität und Ohnmacht gegen Covid

Dossier

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormEs brodelt in China: Wanderarbeiter:innen aber auch Rider und andere prekäre Kolleg:innen sind im Lockdown in China mit einer Reihe von Problemen konfrontiert, auf die die chinesische Regierung bisher keine Antwort geben will. Hierzu gab es unter anderem Berichte von Chinanarrative vom 17. April 2022  über u.a. LKW-Fahrer:innen und den Artikel von Emily Feng vom 20. April 2022 auf NPR über Arbeiter:innen, die in Quaratäne- und Testzentren anheuerten.Corona-Müdigkeit in der chinesischen Bevölkerung, mangelhaftes Gesundheitswesen, gestiegene Infektiösität des Virus… Je länger sich die Pandemie hinzieht und je umfassender die Lockdowns werden, desto schlechter skaliert die Null-Covid-Politik. Aber wie wird das enden?…“ fragt Gustav in einem Lesebrief vom 25. April 2022 bei der Wildcat – siehe dazu NEU: ArbeiterInnen der Leiterplattenfabrik von Welfare Electronic Technology in Shenzhen drohten im Streik für Entschädigung für Standortwechsel vom Fabrikdach zu springen weiterlesen »

Dossier zu Chinas (Wander)Arbeiter:innen in der Corona-Pandemie

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

ArbeiterInnen der Leiterplattenfabrik von Welfare Electronic Technology in Shenzhen drohten im Streik für Entschädigung für Standortwechsel vom Fabrikdach zu springen
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Ein Webinar über Kämpfe und Selbstorganisierung: Soziale Bewegungen in China
Ein Webinar über Kämpfe und Selbstorganisierung: Soziale Bewegungen in ChinaDer Blick auf die Rolle Chinas im geopolitischen Spannungsfeld und auf die massive Repression im Land läßt den Beobachter deprimiert zurück und eine wichtige Seite der Verhältnisse vergessen: Die Menschen wehren sich auch in schwierigen Zeiten und entwickeln andere Formen des Austauschs und Kampfes. Hier sei auf ein knapp zweistündiges englischsprachiges Webinar hingewiesen, das sich damit auseinandersetzt und interessante Informationen und Einblicke liefert. In diesem Webinar ging es um die Frage der Macht von unten in China. Was sind die wichtigsten Formen der sozialen und kollektiven Organisierung in China? Welchen Raum und welche Autonomie haben die Organisationen?  Wie gestalten Bewegungen von unten und Widerstand die chinesische Gesellschaft und Politik? Wie können Bewegungen in anderen Ländern am besten mit und an der Seite von chinesischen Bewegungen und sozialen Kräften arbeiten? Wie können wir der Sinophobie weltweit begegnen?“ Hinweis vom 23.12.2021 beim Forum Arbeitswelten auf ein (engl.) Webinar auf Youtube weiterlesen »

Ein Webinar über Kämpfe und Selbstorganisierung: Soziale Bewegungen in China

Ein Webinar über Kämpfe und Selbstorganisierung: Soziale Bewegungen in China
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Unruhen in China: Wanderarbeiter protestieren in Zhejiang und Sichuan – Tödlicher Übergriff auf Fabrikarbeiter löste Massenproteste aus
Polizeieinsatz in Guangzhou (China) im Dezember 2015: Das Ziel sind ArbeiterorganisationenTausende von Wanderarbeitern versammelten sich vor dem Gebäude der Stadtverwaltung von Haining, um gegen den Tod eines Arbeitskollegen zu protestieren. (…) ein chinesischer Twitter-Account [hat] Videos von Protesten von Wanderarbeitern in der Stadt Haining in der Provinz Zhenjiang und im Kreis Fushun in der Provinz Sichuan veröffentlicht. Die Proteste sind ausgebrochen, um Gerechtigkeit für den Tod eines Wanderarbeiters namens Wang Qi zu fordern. Den Angaben zufolge schuldete die Fabrik in Haining Wang Qi 18000 Yuan, und als er seinen Lohn einfordern wollte, wurde er zusammengeschlagen und in Brand gesetzt. Er erlitt 95 % Brandverletzungen und starb am 6. Oktober…“ Meldung vom 25. Oktober 2021 im Forum Arbeitswelten mit einem Videobericht weiterlesen »

Polizeieinsatz in Guangzhou (China) im Dezember 2015: Das Ziel sind Arbeiterorganisationen

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Ein brüchiges Sicherheitsnetz. Das China Labour Bulletin warnt vor dem Scheitern des Sozialversicherungsgesetzes von 2011
Vor einer Arbeitsvermittlungsstelle in ChinaIm Juli 2011 erließ China das bahnbrechende Sozialversicherungsgesetz. Es sollte den Arbeitnehmern ein umfassendes soziales Sicherheitsnetz für den Ruhestand und für den Krankheitsfall bieten. Ein Jahrzehnt später ist klar, dass das Gesetz sein Ziel nicht erreicht hat. Wie wir in der kürzlich aktualisierten Broschüre des CLB über das chinesische Sozialversicherungssystem aufzeigen, haben Hunderte von Millionen Arbeitnehmern immer noch keine angemessenen Renten und keine Gesundheitsversorgung und sind in wirtschaftlich schwierigen Zeiten auf ihre eigenen Mittel angewiesen. Und da Chinas Bevölkerung schnell altert, gerät dieses ohnehin schon fragile System noch stärker unter Druck. Ohne eine radikale Änderung der Regierungspolitik wird China bald mit einer großen Sozialhilfekrise konfrontiert sein. Das derzeitige System basiert auf den Beiträgen der Arbeitgeber und – in geringerem Maße – der Arbeitnehmer in fünf staatlich unterstützte Sozialversicherungsfonds. Die Arbeitgeber, die ihre Kosten senken wollten, scheuten jedoch die hohen Beitragssätze, und die lokalen Regierungen, die Investitionen anlocken wollten, setzten das Gesetz einfach nicht durch. Infolgedessen wurden Hunderte von Millionen Arbeitnehmern, insbesondere Wanderarbeitnehmer, ausgeschlossen. Millionen von Arbeitnehmern in der Gig-Economy, die keine formellen Arbeitsverträge haben, sind ebenfalls von dem System ausgeschlossen. Und da dieser Sektor schnell wächst und die Zahl der Arbeitnehmer in traditionelleren Sektoren schrumpft, werden die Gesamtbeiträge zu den wichtigsten Sozialversicherungsfonds proportional sinken…“ Übersetzung aus CLB vom 18.8.2021 am 6.9.2021 beim Forum Arbeitswelten weiterlesen »

Vor einer Arbeitsvermittlungsstelle in China

Ein brüchiges Sicherheitsnetz. Das China Labour Bulletin warnt vor dem Scheitern des Sozialversicherungsgesetzes von 2011
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[„Shamate“ in China] Poeten der Unterschicht. Das Kulturschaffen der Wanderarbeiter als Selbstbehauptung
"Shamate" in China„Das britische Magazin The Economist hat einen ausführlichen Text den Stimmen der chinesischen Arbeitsmigranten gewidmet. Von den Mainstreammedien ignoriert oder zu Klischees vereinfacht, von staatlichen Kulturinstitutionen in Museen der Wanderarbeiter glorifiziert, haben die Arbeiter:innen selbst ihre Lebenswelten in verschiedensten Formen dargestellt. (…) Der Trend, der seinen Höhepunkt der vor etwa zehn Jahren seinen Höhepunkt erreichte, half neu angekommenen Migranten vom Lande, sich zu verbinden. Sie trafen sich in Parks, auf Rollschuhbahnen und in Online-Gruppen, wo sie wo sie sich nicht nur über ihre Kleidung austauschten, sondern auch über ihr Leben als Migranten, von niedrigen Löhnen und schlechte Arbeitsbedingungen bis hin zur Scheidung der Eltern. China hat in den letzten Jahren eine ausgeprägte Arbeiterkultur entwickelt, von der die Shamate-Mode nur das schrillste Beispiel ist. In den Mainstream-Medien werden Fließbandarbeiter üblicherweise in Reih und Glied und in tristen Uniformen gezeigt, ohne einen Hinweis darauf, wie sie ihre Zeit außerhalb der Fabrikmauern verbringen. (…) Obwohl sie in der Massenkultur an den Rand gedrängt werden, drücken sich die Arbeiter in in so unterschiedlichen Formen wie Poesie und kurzen Videos aus, die online geteilt werden…“ Ausgewählte Stimmen von Kulturschaffenden der chinesischen Arbeiterklasse aus dem britische Magazin The Economist übersetzt  am 25. August 2021 beim Forum Arbeitswelten , siehe dort Doku über die Protestkultur Junger Wanderarbeiter*innen weiterlesen »

"Shamate" in China

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Es gibt keine Armut mehr in China. Wer aber dennoch arm ist – stirbt…
Projekt 996.ICU des Arbeitszeitprotestes der IT-Beschäftigten in ChinaDer tragische Tod eines jungen linken Arbeiters führte zu einem Ausbruch von Trauer und Wut. Um den 21. Januar 2021 herum starb ein junger Arbeiter, der einen kleinen Kanal auf der beliebten chinesischen Video-Sharing-Plattform Bilibili betrieb. Er starb inmitten von familiärem Zwist, Krankheit und Konflikten mit seinem Arbeitgeber in schwerer Not. Er verhungerte in seiner Mietwohnung, und seine Leiche wurde erst Tage später von seinem Vermieter entdeckt. (…) Im Juni wurde bei ihm ein Tumor in der Nase diagnostiziert. Im August begann der Tumor auf seine Sehnerven zu drücken und verursachte starke Beschwerden. Seine Freundin Misaka Ilyich bat in den sozialen Medien um Unterstützung für ihn. Von Oktober bis November wurde Muocha häufig ohnmächtig, hatte ständig Durst und musste aufgrund einer schweren Diabeteserkrankung viel Wasser trinken. Trotzdem suchte er weiter nach Jobs, bis er schließlich nicht mehr konnte und von seinen Freunden finanziell unterstützt werden musste. Dann wurde er im Krankenhaus von Sichuan in Panzhihua an seinem Nasentumor operiert, was seine gesamten Ersparnisse aufbrauchte. Er schuldete dem Krankenhaus noch ¥ 2000 und mußte seine Tabletten einzeln kaufen. (…) Das massive Echo, das Muochas Tod bei den chinesischen Internetnutzern auslöste, wurde vom Staat wahrscheinlich als Affront gegen seine viel gepriesene „Armutsbekämpfungspolitik“ gesehen. Der Muocha-Vorfall stellte in Frage, dass es den Menschen unter dem Regime der Kommunistischen Partei Chinas jeden Tag besser geht. Vor Muochas Tod wurde er vom Regime mit Verboten und Löschungen zum Schweigen gebracht. Wenige Tage nachdem sein Tod bekannt wurde, war der öffentliche Aufschrei groß…“ aus dem Bericht „Verhungert“ am 04. März 2021 beim Blog des Forum Arbeitswelten (eine Übersetzung aus marxist.com zum Thema „es gibt keine Armut mehr in China“). weiterlesen »

Projekt 996.ICU des Arbeitszeitprotestes der IT-Beschäftigten in China

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[Buch] Revolte in Hongkong. Die Protestbewegung und die Zukunft Chinas
[Buch] Revolte in Hongkong. Die Protestbewegung und die Zukunft ChinasHongkong ist in Aufruhr: Eine neue Generation junger und politisch aktiver Bürgerinnen und Bürger erschüttert das Regime. Von der Regenschirm-Bewegung 2014 bis zur erfolgreichen Abwehr des Auslieferungsgesetzes im Oktober 2019 – und darüber hinaus – sind die Forderungen der Protestbewegung radikaler und ihre Aktionen drastischer geworden. Ihre Entschlossenheit ermutigte die Arbeiterbewegung und führte zu dem ersten erfolgreichen politischen Streik seit einem halben Jahrhundert und zu einer Ausweitung der demokratischen Bewegung. Die Hoffnungen reichen dabei weit über das Politische hinaus: Diese neue Generation hat sich einer Hongkonger Identität verschrieben, die Inklusivität mit Offenheit verbindet. Das Buch stellt die – sozial und ideologisch durchaus heterogenen – neuen Protestbewegungen in den Zusammenhang von Kolonisierung, Revolution und Modernisierung in China. Au Loong-Yu untersucht Hongkongs einzigartige Stellung in der chinesischen Geschichte und die Reaktion auf die Proteste in Festland-China. Mit einem vertiefenden Blick auf die Wurzeln und die Komplexität der Bewegung und durch einen Vergleich mit den weltweiten Jugendprotesten seit den 1960er Jahren werden Gegensätze wie »westliche Werte vs. Kommunismus« und »Hongkonger-Sein vs. Chinese-Sein« als Teil einer breiteren geopolitischen Entwicklung verstanden. Im Guten wie im Schlechten ist Hongkong ein Schlachtfeld geworden im großen historischen Wettstreit zwischen den USA, Großbritannien und China.“ Umschlagtext zum im Oktober 2020 erschienenen Buch von Au Loong-Yu, herausgegeben vom Forum Arbeitswelten e.V. beim Verlag Bertz + Fischer. Siehe weitere Informationen zum Buch und daraus – als Leseprobe im LabourNet Germany – das Kapitel „Die Klassenfrage“ – wir danken! weiterlesen »

[Buch] Revolte in Hongkong. Die Protestbewegung und die Zukunft Chinas

[Buch] Revolte in Hongkong. Die Protestbewegung und die Zukunft Chinas und – als Leseprobe im LabourNet Germany – das Kapitel „Die Klassenfrage“
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China hat die Armut überwunden. Sagt die Regierung. Die Begeisterung darüber: Hält sich in Grenzen…
Wohnkaserne für MigrantInnen in Beijing 2020„… In ihrem Bericht darüber, wie verschiedene Einkommensgruppen ihre Zeit in China verbringen, wurden Personen, die weniger als 2.000 Yuan (295 US-Dollar) im Monat verdienten, in die Kategorie „Niedrigeinkommen“ eingestuft. Personen mit Gehältern von 2.000 bis 5.000 Yuan (295 bis 740 USD) pro Monat wurden als „mittleres Einkommen“ eingestuft, während ein „relativ hohes“ Monatseinkommen 5.000 bis 10.000 Yuan (740 bis 1.480 USD) betrug. Wer mehr als 10.000 Yuan im Monat verdiente, gehörte zur Gruppe der „Hochverdiener“. (…) „Wollen Sie mich auf den Arm nehmen? Ich verdiene 3.000 Yuan und plötzlich gehöre ich zur Mittelklasse? Ich glaube, ich habe ein geringes Einkommen“, schrieb jemand auf der Microblogging-Seite Weibo…“ – aus der Zusammenstellung „Hat China die Armut überwunden?“ am 26. November 2020 beim Blog Forum Arbeitswelten worin aus verschiedenen chinesischen Quellen Reaktionen auf die Verkündigung dokumentiert werden, die Armut in China sei überwunden… Siehe dazu auch einen weiteren aktuellen Beitrag weiterlesen »

Wohnkaserne für MigrantInnen in Beijing 2020

China hat die Armut überwunden. Sagt die Regierung. Die Begeisterung darüber: Hält sich in Grenzen…
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Während weltweit viele (auch linke) Medien darüber berichten, dass Chinas Wirtschaft wieder wächst – tun dies kaum welche über den wachsenden Druck auf Chinas Arbeiterinnen und Arbeiter
Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm„… Rund zehn Monate nach dem offenen Ausbruch der Covid-19-Pandemie verzeichnen die meisten Länder Ost- und Südostasiens eine spürbare bis weitreichende Normalisierung ihres Alltagslebens. Japan, Südkorea, Singapur und Volksrepublik China inklusive Hongkong hätten seit September zusammengenommen nie mehr als 1.000 Neuinfektion pro Tag registriert, heißt es etwa in einem aktuellen US-Medienbeitrag; entsprechend könnten Bars und Restaurants wieder stark frequentiert werden, Konzerte und Sportveranstaltungen würden zahlreich besucht. Dabei sei die Pandemie in den vier erwähnten Ländern mit ihren insgesamt knapp 1,6 Milliarden Einwohnern weiter unter Kontrolle. Tatsächlich melden einschlägige Statistiken Infektionsraten von lediglich drei Personen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen in Japan, einer Person von 100.000 in Südkorea und Singapur sowie 103 Infizierte insgesamt in der vergangenen Woche in ganz China. Der jüngste Ausbruch im chinesischen Qingdao wurde durch den Test sämtlicher Einwohner der Stadt innerhalb kürzester Zeit mit Erfolg eingedämmt. In Ost- und Südostasien insgesamt, wo gut ein Drittel der Weltbevölkerung lebt – oft in extrem dicht besiedelten Gebieten -, ist bisher weniger als ein Fünftel der globalen Covid-19-Todesopfer zu beklagen. Zudem erholt sich in mehreren Ländern der Region die Wirtschaft recht rasch. China etwa verzeichnete im dritten Quartal ein Wachstum von 4,9 Prozent und kann laut jüngsten Schätzungen seiner Zentralbank im Gesamtjahr mit einem Plus von 2 Prozent rechnen, nach einem Absturz im ersten Quartal um 6,8 Prozent...“ – aus dem Beitrag „In der zweiten Welle“ am 21. Oktober 2020 bei German Foreign Policy – woraus sowohl die Unterschiede zu Europa (Massentests für Alle in nahezu allen Ländern – und Masken tragen muss in vielen Ländern der Region ohnehin nicht „verordnet“ werden) deutlich werden, als auch die Leerstellen solcher Betrachtungen (denn nicht nur in China wächst der Arbeitsdruck). Siehe dazu eine kleine Materialsammlung zur aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung der VR China und den Auswirkungen auf große Teile der Bevölkerung – sowie die Ankündigung einer Web-Veranstaltung dazu von Rosa Luxemburg-Stiftung und Forum Arbeitswelten. weiterlesen »

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„Wir ernähren China“: Fahrrad-Kuriere im Kampf um menschenwürdige Bedingungen – wie viele andere junge Menschen aus ländlichen Gebieten in Zeiten von Corona und digitaler Ökonomie
Fahrrad-Kuriere von Meituan-Dianping in China„… Berichten zufolge gab es im ganzen Land 700.000 Lieferant*innen, die Lebensmittel ausfuhren, als Fabriken und Schulen schlossen und Restaurants begannen, nur noch Lieferaufträge entgegenzunehmen. Sie erleichterten damit das Leben vieler Menschen. Was bedeutet es, Fußsoldat*in dieser millionenschweren Armee zu werden? Wer weiß um die Freuden und Sorgen in ihrem Leben? Nachdem wir von dem “Bündnis der Lieferfahrer*innen” vorgestellt worden waren, kamen wir mit Guo Yongqiang aus Shanghai in Kontakt. Yongqiang lud seinerseits „Bruder Long” aus Lujiazui [Lokatse, in Pudong] ein. Ende April sprach unser Interview-Team mit ihnen. (…) Wie der Forschungsbericht “Meituan-Dianping: 2018 Forschungsbericht über Lieferfahrer*innen” zeigt, kommen 75% der Lieferfahrer*innen vom Land, von denen die meisten aus den Provinzen Henan, Anhui, Sichuan, Jiangsu und Guangdong stammen. Fast 70% der Auslieferungsfahrer*innen haben sich dafür entschieden, ihre Heimatstädte zu verlassen, um zu versuchen, ihren Lebensunterhalt in Tier-1- oder Tier-2-Städten zu verdienen. Betrachtet man das Alter, so findet man Fahrer*innen vor allem in der Jugend, wobei die 20- bis 30-Jährigen den Kern bilden — bis zu 82% der Lieferfahrer*innen. Fast die Hälfte von ihnen lebt seit 9 Jahren oder länger an ihrem derzeitigen Arbeitsort und hat tiefe Wurzeln in der Stadt geschlagen. Was die Geschlechterverteilung betrifft, so machen männliche Fahrer 90% aus, während der Anteil der weiblichen Fahrerinnen 10% beträgt. Aus diesen Zahlen lässt sich grob ein Porträt der “Lieferjungen” des kräftigen, aufstrebenden China der Gegenwart skizzieren: Es handelt sich um eine Gruppe junger Männer ländlicher Herkunft, die seit langem in der Stadt leben und hoffen, sich in der Stadt selbst verwirklichen zu können. Wie sieht das tägliche Leben dieser Lieferjungen aus, wenn sie in die Großstadt gekommen sind und nicht nur Aufträgen hinterherjagen? Welche Art von sozialer Interaktion, Liebesleben, Lebensumständen und persönlichen Plänen haben sie?…“ – aus der Vorstellung gesammelter Interviews „Die chinesische Stadt ernähren“ am 12. Oktober 2020 bei Progressive International (ursprünglich bei WeChat) über Leben und Arbeit der Fahrrad-Kuriere in der VR China in Zeiten der Epidemie – und danach…  Siehe dazu auch einen Beitrag über Bestrebungen der Kuriere nach gewerkschaftlicher Organisation, einen weiteren über über die Einkommensentwicklung in der VR China und die Epidemie vor allem (wie auch die Kuriere) für junge Menschen aus ländlichen Gebieten und eine Studie über Plattform-Ökonomie generell in der VR China. weiterlesen »

Fahrrad-Kuriere von Meituan-Dianping in China

„Wir ernähren China“: Fahrrad-Kuriere im Kampf um menschenwürdige Bedingungen – wie viele andere junge Menschen aus ländlichen Gebieten in Zeiten von Corona und digitaler Ökonomie
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Eine neue Generation in der chinesischen Arbeits-Migration: „Einen Tag arbeiten, drei Tage Party“ – und warum das gar nicht so toll ist, wie es klingt…
Wohnkaserne für MigrantInnen in Beijing 2020Will man den immer unscharfen Begriff der Generation verwenden, kann man sie die „dritte Migrations-Generation“ nennen: Junge Menschen in China, die mit dieser Lebensweise sozusagen aufgewachsen sind und sich dementsprechend orientieren, anders als ihre Vorgänger und Vorgängerinnen. Und wenn ihre Leben in den „großen Debatten“ über China wieder einmal keine wesentliche Rolle spielen (wie meist, wenn Oberlehrer wissen, wo es lang geht, sei es für Flüchtlinge aus Afrika oder eben Arbeiterinnen und Arbeiter in China), so würden sie vermutlich ihrerseits sagen, dass es ihnen reichlich egal ist, ob China kapitalistisch oder sozialistisch sei: In jedem Falle reichlich übel – und man muss sich darin einrichten und überleben. Dies betrifft die Jungen ebenso wie die Alten und die Arbeiterinnen – die „Schattenarmee“ in einigen ihrer verschiedenen Bestandteile. Zur Lebensweise und den Kämpfen in verschiedenen Bereichen einige Beiträge, die einen (sehr unvollständigen) Überblick über die Arbeits- und Lebensbedingungen von Millionen Menschen geben, die eher nicht in Schlagzeilen stehen weiterlesen »

Wohnkaserne für MigrantInnen in Beijing 2020

Eine neue Generation in der chinesischen Arbeits-Migration: „Einen Tag arbeiten, drei Tage Party“ – und warum das gar nicht so toll ist, wie es klingt…
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